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SS anzulegenden Mühlen und Mahlgänge, in, gleichen d) wegen der unter Patrimonial-Jurisdiction an der Elbe, Unstruch, Saale, der Frei, berge» und Zwickauischen Mulde ober, und unterhalb ihrer Vereinigung, auch der schwarzen und weißen Elster, nicht minder an den künftig schiffbar gemachten Flüssen und Schiffahrts-Canälen zu erbauenden Mühlen und vorzurichtenden Mahlgänge, an das Geheime Finanz-Collegium Bericht zu erstatten; hingegen in allen übrigen un, ter Patrimonial-Iurisdiction vorkommen, den Fällen die entstandene Differenz zur Landesregierung einzuberichten. 5) Zu Begründung des Widerspruchs ande rer Müller ist die Vesorgniß wegen Wahrschein, kicher Entziehung oder Verminderung der Mahl, gäste allein nicht für hinreichend zu betrachten. 6) Unserm Fisto bleibt Vorbehalten, bei den von Unserm Geheimen Finanz, Collegio zu er, theilenden Concessionen, wenn neue Mühlen an Lffentlichen Flüssen, oder an solchen Bachen und Privaiflüssen, deren Gebrauch dadurch einer zu Unsern Cammergüthern gehörigen Mühle nach, theilig werden könnte, angelegt werden sollen, ingleichcn, wenn von einer andern an ebendem selben Bache oder Privatfluffe vorhandenen Müh le ein Canon entrichtet wird, nicht minder bei Anlegung neuer Windmühlen unter Amts-Ge richtsbarkeit, wenn innerhalb desselben Amts bezirks von irgend einem Wasser- oder Wind müller ein jährl. Canon bereits erhoben wird, oder die anzulegende neue Windmühle einer zu Unsern Cammergüthern gehörigen Mühle nach theilig werde» könnte, von dem Mühlen-Erbauer einen verhaltnißmaßigen Canon auszubedingen. Hiernach haben sich Unsre Vasallen und Un- terthanen, nicht minder Unser Appellations Ge richt, auch die Ober- und Hofgerichte und Di- casteria Unsrer Lande in den bei ihnen vorkom- mendcn streitigen Fällen gehorsamst zu achten und daran Unsern Willen und Meinung zu voll bringen. Gegeben zu Dresden am 8. May lZn. Hefnrich August von Hünerbein. Wilhelm Stelzner, S. Vermuthungen über bse Witterungsbeschaf fenheit im Junius i8n. Die frühere Vermuthung, daß der Map vom achten an noch viel wärmere Tage bringen würde, als der April gebracht halte, ist voll, kommen in Erfüllung gegangen. Auch die Nacht, fröste sind ausgeblieben. Sehr wahrscheinlich wird ebenfalls die vom 24. und 25. an, wegen der Gegenscheine des Mars und derVesta mit der Sonne vermulhete neue Veranlassung für eine reichlichere Lichtspendung von Seiten der Sonne in Erfüllung gehen; welche neueWär- mevcrmehrung sich noch aus einen Theil des Ju nius erstrecken wird; so daß auch der Anfang des Junius noch sehr warm seyn kann. — Von dem Stande des Saturnus zur Erde und zur Sonne.vom rz. Map, und dessen Gegenscheine mit der Sonne an, erwarte ich wenigere Vcr, anlassung für reichlichere Lichtspendung von Sei- ten der Sonne. — Dagegen Hilst dann der Mond, wenn er zum Neulichte geht, und eini, ge Zeit nachher, wenn er bei Tage am Himmel ist, die Luft zur Tageszeit erwärmen; und zwar genießen vor dem Neulichte diesen Vortheil die Morgen und Vormittage, nach dem Neulichte aber vorzüglich die Nachmittage und Abende; ganz vorzüglich erfolgt dies vom Frühlinge bis zum Herbste in einem höher» Grade, als vom Herbst bis zum Frühlinge; weil in der ersteren Zeit die Neulichte nördlich vom Aequalor, in der letzteren Zeit aber südlich vom Aequaior ein- treten. Es scheint daher in den letzten zwei Drittheilen des Junius die Warme, im Ver- hältniß zur Wärme des Mays, sich wieder er« was