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Konstruktionsbedingungen für Braun kohlen- und Brikett-Heizungskessel zur Erzeugung von Warmwasser, Niederdruck-Satt- und -Heißdampf Von Dipl.-Ing. Georg Höntsch jun., Wien-Mödling. In der Bewertung der Heizstoffe hat sich im Laufe der Zeit eine laienhafte und darum auch kritikberechtigte Beurteilung der Brennstoffe herausgebildet in der Richtung, dieselben ledig- lieh nach ihrem absoluten Heizwerte, d. h. nach den aus 1 kg des Brennstoffs erzielbaren Wärmeeinheiten zu beurteilen. Dieser Wert messer ist zwar in Hinsicht auf die Menge des zu verfeuernden Brennstoffs richtig, da natur- gemäß der Mengenverbrauch in Kilogramm bei einem Heizstoffe von sehr hohem Heizwerte ge ringer ist als derjenige eines Brennstoffs mit geringem Heizwerte. Die Beurteilung kann aber sofort eine andere werden, wenn die Steige rung des Preises eines Brennstoffs mit hohem Heizwerte gröser ist als die Steigerung der im Brennstoff enthaltenen Wärmeeinheiten im Ver gleiche mit einem Brennstoffe von niedrigerem Heizwert. Außerdem finden natürlich in einer solchen Bewertung der Heizstoffe die den Brenn stoffpreis auch beeinflussenden Momente, wie etwa günstige Lage des Verbrauchsorts zur Er- zeugungsstätte der Kohle, Möglichkeit billiger Frachtenwege, Untertage- bzw. Uebertageabbau der Kohle usw. keine Berücksichtigung. Viel richtiger und für die Praxis auch viel zweckmäßiger ist für die Bewertung einer Kohle der sog.Wärmepreis, und es kann nur jedem, der sich oder anderen Rechenschaft über die Rentabilität einer Feuerungsstäite abzulegen hat, dringend ans Herz gelegt werden, sich dieser Beurteilung der Kohlen anzuschließen. Das, was die Kohle für uns verwendbar macht,