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' Voigyan-ijchen Lreys-Stadt Plauen Siebender Jahrgang. Viertes Vierteljapx. on Wien aus schreibt man unterm 2 g. Octbr. daß die Tripleallianz zwischen Oesterreich England und Rußland, an de- ren Abschließung man schon zu zweifeln dngefangen, am LZ Sept, zu St. Peters burg wirklich unterzeichnet worden sey. Don den Artikeln diese» Traktat» sey jedoch noch nichts näheres bekannt; doch will man da. selbst so viel wissen, daß dem zu Folge der Feldzug für das künftige Jahr beschlossen worden. Die bey Wickert campirenden Oester- deichschen Truppen setzten sich mit ihrer Ar- tillerie am äg. Oclbr. Abends um 6 Uhr tn Marsch, zogen durch die Stadt Maynz, und griffen am Morgen darauf um 5 Uhr init einer unbeschreiblichen Bravour die Franzosen in ihren Verschanzungen an. Um 9 Uhr hatten sie bereits die feindlichen Redouten bey Mombach nebst aller in der. falben beglichen Artillerie erobert. Ge- gen Mittag waren sie in Brsitz. der ver- schiedtnen Verschanzungen, und standen zu Marienhorn) Hechtsheim 4ind fogar in Lau) venheim. Nur in dem Mombacher Walde halten sich die Franzosen noch. Nach der Hitze, nUl welcher die Kaiser!, gefochten, und nach den Hindernissen zu »«heilen, die sie zu besiegen hatten, müssen sie sthr piele leute Verlohren haben. Der FeldmarschaA von Schmertzing hat durch eine Kanonen kugel ejn Bein Verlohren, und ist einige Stunden darauf verstorben; der General, Gras von Wolkenstein, ist auch schwer bles sier, Doch ist der Verlust der Franzosen ohne Vergleich betrach,licher als der Oest-:- reicher ihrer, weit jene von allen Seite» mit dem Bajonet angegriffen wurden. Bey dieser blutigen Action haben bk» Deutschen s französische Generale, 2 Adju- tan en, 60 Ofsiciere und sooo Gemeine zu Gefangenen gemacht auch so Kanonen erobert. Oppenheim ist, wie man versichert, schon in den Händen der Kayserlichen, und Mannheim wird hoffentlich auch bald wie der fallen. X x Die