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Dm 2l. May 1795. Blatt Sächsisch- VoiMalidischm Lrcys-Stadt Plauen Siebender Jahrgang. Zweytes Vierteljahr. Frankfurt v. n.May. Indem man o voller Erwartung ist, wie es mit' den übrigen Friedensunterhandlungen ablaufen werde, sezt sich die große Kayserliche Armee in Bereitschaft, mit drey Eolonnen das KriegSg!ück jenseits des Rheins zu versa- chen. Luxemburg hat dadurch, daß Ben. der durch glückliche Ausfälle seine Besaz- zung bi. her aus der herumliegenden Gegend ernähret, auch selbst noch tebensmitlel in die Festung hineingebracht hat, den Ter. mm der Aushungerung um wenigstens » Monate verlängert. Auch die von Neu wied bis Mühlheim längst dem Rhein lie- genden Truppen sollen den strengsten Be- fehl haben, zum Aufbruch bereit zu seyn. Man glaubt daher, daß es entweder von Sei. len der Franzosen oder der Deutschen auf irgend einen baldigen Uebergang über den Rhein angesehen sey. Am eoten May ist zu Berlin das Frie. densfest mit vielen Feyerljchkeiten celebrirt worden. Zwischen der Englischen Escadre und der Französischen Touloncr Flotte soll aber mals ein Seelreffen in den Corsischen Ge wässern zum Nachtheil der leztern vorgefal len feyn. Man denke nicht gleich an Zaube rey , wenn die natürlichen Grün de einer Sache zu versteckt liegen. Unter der Maria, Königin von Eng. land, Tochter Heinrichs des VUl., wurden die Protestanten mit Feuer und Schwerdt verfolgt. In diesem Eifer suchte die Kö» nigin auch das benachbarte Irrland von den heimlichen Protestanten zu reinigen. Sie trug dieses Geschäfte einem gewissen Ritter auf, den sie, als einen Mann kannte, der im Verfolgungsgeiste gegen anderö.Ge, finnte ihr nichts nachgab. Sie versähe ihn mit sehr ausgedehnter Vollmacht, um wi der die Protestanten Mll.austefstxr Schärfe ju^vHMen, M HM ihm. MheMm