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VoiMndischm Treys-Stadt Plauen Fünfter Jahrgang. Viertes Vierteljahr. Fünf und Vierzigstes Stück. Donnerstags, dm 750» November. 179z. r^ie unglückliche Königin von Frankreich c^^hat am isiden vor. Mo^i. ihr Leben ebenfalls durch die Guillotine verloren Die Festung Lankau soll libergegangen seyn, welche Nachrichk eine am Insten Oct durch Frankfurt gegangene Estafette mit gebracht hat. In den Niederlanden hat die K. K. Armee ihre ahe Stellung wieder eingenom men und Maubeuge soll neuerdings blo- quirt seyn. O! 7"-7-7- ..-»i »7' O Fortsetzung der im vorigen Stücke abge- brochenen Erzählung. Indem der arme Konditor dieses alles so bey sich überlegen und srenlich wohl in seiner Miene Gram genug ausdrücken »noch- te, blieb unter den Vorbevgehenden ein Mann, in einem Mantel gehüllt, bei) ihm stehen und fragte: was ihm fehle? Er war, wie feine Miene zeigte, nur ein sogenannter gemeiner Mann, von dem sich wenig oder gar keine Unterstützung hoffen ließ. Da aber dem Unglücklichen schon dann immer ein gutes Theil leichter ums Herz wird, wenn er nur Jemanden findet, der Antheil an seinem Kommer nehmen will: so ließ sich auch der arme Knnditor nicht lange buten, allen oder doch seinen hauptsächlich sten Gram vor diesem Fragenden auezu- schütten. Aufmerksam hörte derselbe ihm zu, sprach am Ende ein paar Worte von Äedamung und gicng. „ Wenn er dir wenigstens auch nur ein „kleines Allmosen gegeben hätte" mochte wahrscheinlich die Empfindung des beküm- v merken