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102, 6. Mai 1910. Nichtamtlicher Teil. Wrlenbwu s. d. DIschn. Buchyand-l. 5381 20 Seiten pro Band gebraucht würden, was für alle 12 Abteilungen des Katalogs 280—380 X 17 --- 4760—6460 Seiten oder ungefähr 300—400 Bogen in fünf Jahren aus macht. Was für eine weitere sehr beträchtliche Ersparnis an Herstellungskosten (für Papier, Druck und Bnchbinder- arbeiten), an Raum auf den Bibliothekregalen und an Mühe und Zeit bei Benutzung der Bände, der nur eine ganz geringe Mehrausgabe für Korrektur und Zubereitung der Bogen zur Druckerpresse gegenüberfteht! III. Herstellung -es Manuskripts und Drucklegung Für eine jede der 17 Abteilungen des Katalogs sollte je ein sprachgewandter Spezialgelehrter als Redakteur ernannt werden, an den das Zentralkomitee in London alle für sein Fach bestimmten Titelzettel schickt, sobald sie von den Regierungen, die sie zu liefern sich verpflichtet haben, in London eintreffen. Ein jeder dieser 17 Abteilungsrcdakteure hätte I) die Titelzettel zu ordnen, 2) alle fehlenden Titel zu ergänzen, wozu ihn seine Spezialkenntnisse befähigen sollten (denn manche dieser seit 1900 erschienenen Bände dieses Ivtsr- uLtional Oatalogue ok Zeisutiüe kaxsrs sind sehr unvoll ständig, und bis zu 40 Prozent der einschlägigen Literatur fehlt), und 3) die Revision der Korrektur der Probebogen zu besorgen, bevor er das Imprimatur gibt. Diese 17 Redakteure müßten daher auch praktische bibliographische Erfahrung haben, brauchten aber nicht alle in London zu leben; am besten würden sich dazu Bibliotheksbeamte eignen, falls sie mit der betreffenden Wissenschaft ihrer ihnen anvertrauten Katalogabtcilung gründlich vertraut sind. Als Honorar sollte er 25 H für jeden fehlenden, von ihm er gänzten Titel erhalten und 20 ^ pro Bogen für Korrek- lurenlesen. Die Druckarbeiten ließen sich auch sehr beschleunigen, wenn der Druck der 17 Bände, anstatt wie bisher in England allein, auf London, Paris, Berlin, Leiden, Leipzig u. a. gleich mäßig verteilt würde, so daß alle Bände (ganz gleich, ob ein jährige oder fünfjährige, wie von mir vorgeschlagen) gleich zeitig redigiert und gedruckt werden könnten, während das Zentralkomitee wie bisher in London verbliebe. Die Buch druckerkosten würden daher eher geringer als bisher pro Bogen, weil die kontinentalen Druckereien billiger sind. — Das Papier und die Matrizen der Typen müßten von einer Zentralstelle an die verschiedenen Druckereien verteilt werden, damit die Ausstattung der Bände eine ganz gleichmäßige würde. Von den Matrizen könnte sich dann eine jede Druckerei ihre Typen zum eigenen Bedarf gießen. Schlußbemerkmig. Jetzt steuern laut krooooäiogs ok tbs III. International llonksreno« in London 1900 die beteiligten Regierungen 2771 -k pro Jahr bei (durch Subskription aus 163 komplette Exemplare in 17 Bänden L 1 pro Band), und außerdem hat die llo^kl Soorstx in London eine Unterstützung von 1000 F zugesagt, das macht pro Jahr 3771 F — 75 420 oder in fünf Jahren die ganz beträchtliche Summe von 18 855 -k 1 377 100 Und was für ein klägliches Resultat haben die Regierungsvertreter, die es unter ihrer Würde fanden, wenigstens einen praktisch erfahrenen Bibliographen und einen Buchdrucker heranzuziehen, mit all dem Gelds erzielt? Zu dem kommen noch die bedeutenden Ausgaben hinzu, die die beteiligten Regierungen für Herstellung des Titel materials gehabt haben, und die Reisespesen der Regierungs oertreter zu den Konferenzen. Da die Ro^al 8ooiet^ in London meines Wissens keine Rechnungsablage Uber ihre Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. Ausgaben veröffentlicht hat, ist schwer zu sagen, ob nicht noch mehr als diese Summe verausgabt worden ist und wieviel sie durch Verkauf erzielt hat. Hätte man dagegen Taschenbergs mustergültige Libliotbeo» eovloxie-t als Vorlage genommen, so würde ein Band von 70 Bogen zu 16 Seiten für Satz, Druck und Papier 100 pro Bogen) — 7000 und Honorar für Titel ergänzungen und Korrekturenlesen — 3000 .F, in Summa 10 000 ^ --- 500 ^ gekostet haben. Der bisherige Inhalt von fünf Jahren der meisten der 17 Abteilungen würde in einem solchen Bande von 1125 Seiten Platz gefunden haben. Wäre dann der Preis der fünfjährigen Bände einer jeden der siebzehn Abteilungen auf 20 ^ festgesetzt (also auf den fünften Teil des jetzigen Preises herabgesetzt), so würden sich von den meisten Bänden an Bibliotheken und Privat gelehrte mit Leichtigkeit über 500 Exemplare absetzen lassen. In seiner jetzigen Gestalt ist dieser »Interns.tions.l Oata- loxuo« praktisch unbrauchbar für Gelehrte und finanziell lebensunfähig. Wird das Unternehmen jedoch nach den von mir vorgeschlagenen Plänen umgestaltet, so bin ich nach meinen vieljährigen Erfahrungen als Bibliograph und als Verleger in drei Ländern der Zuversicht, daß praktische Brauchbarkeit ohne baren Vorschuß von den Regierungen erreicht werden könnte, falls diese einen bibliographisch und wissenschaftlich geschulten Redakteur für jede dieser siebzehn Abteilungen auf ihre Kosten anstellen würden, so daß der Verleger nur das Risiko der Druckkosten hätte. Neuigkeiten des russischen Buchhandels. Pg. — Petersburg, M. ---- Moskau, P. f. — Preis fehlt. (Vgl. Nr. 84 d. Bl.) Adarjukow, W. I., Stefan Filippowitfch Galaktionow und seine Werke. Pg. 8°. 80 S. mit Abbildgn. 3 R. Adler, B. F , Karten der Urvölker. Arbeiten der geographischen Abteilung usw.. 2. Bd. Pg. 4". 350 S. mit Taf. P. f. Adreßkalender des Gouvernements Estland für 1910. Reval 8°. 277 S. 1 R. Adreßkalender des Gouv. Ufa und Nachschlagebuch für 1910. Ufa. 8°. 115 S. mit Portr. 1 R. Aichenwald, I., Gesonderte Seiten. Sammlung pädag., Philo soph. und literarischer Abhandlungen. M. 8°. 214 S. IR. 25K. Alekfij, Bischof, Versuch eines orthodoxen Katechismus gegen die Stundisten. 2. Ausl. Kasan. 8". 212 S. 80 K. Almedingen, A., Lehrbuch der Warenkunde. 1. Thl. Brenn-, Bau-, Leucht-, Schmiermaterial, Manufakturen, Leder-, Rauch-, Glas-, Thon-, Porzellanwaren. 4. Ausl. Pg. 4». 255 S. 1 R. 60 K. Annenkow, K-, System des russischen Civilrechts. 1. Vd. 3. Ausl. Pg. 8°. 703 S. 4 N. 50 K. Apuschkin, W. A., Der Russisch-Japanische Krieg 1904—1906 M. 8°. 213 S. mit Abbildgn. und Karten. P. f. Arbeiten der juridischen Gesellschaft bei der Kais. St. Peters burger Universität, Hrsg, unter Redaktion von M. M. Winawer mit Teilnahme von W. D. Kusjmin-Karawajew und W. D. Na bokow. 1. Bd. (1908—1909). Pg. 8». 528 S. P. f. Arbeiten der Gesellschaft zur Erforschung Wolyniens. 2. Bd. Shitomir. 8°. 163 S. P. f. Arssenjew, K., N. Gredeskul, M. Kowalewskij u. a., Die Intelligenz in Rußland. Sammlung von Abhandlungen. Pg. 8°. 268 S. 1 R. 60 K. Auskunftsbuch »Ganz Perm« für das Jahr 1910. Perm. 8°. 224 S. 1 R. Avenarius, W. P., Gogol als Gymnasiast. Aus der biogr. Trilogie »Die Schülerjahre Gogols«. 7. Aust. Pg. 8». 232 S. mit Abbildgn. 1 R. 25 K. — Mustermärchen russ. Schriftsteller. Mit Abbildgn. von N. N. Karasin, M. W. Nesterow u. a. 6. Aust. M. 8°. 285 S. 1 R. 50 K. Awertschenko, A., Humoristische Erzählungen. Pg. 8°. 186 S. 1 R. 695