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93 für Len Markt erzieht, und roch so viel mehr übrig behalt zum eige nen Gebrauche. Diesen Satz zu erläutern, will ich Lie Schilderung einer grösern Bcwirthschaftung geben, welche mik nur wenigen Arbeitern betrieben wird. Die Felder für Klee, Wiesen, Korn und Lie verschiedenen Halmfrüchte sinr regelmäsig abgetheilt, — es sind ihrer 7. hss 8. Gras und Halmfrüchte werden durch die Maschine gemäht und letztere Lurch die Maschine — in I — 2 Tagen — geLroschen. PferLe und Rindvieh kommen frühe auf eine ältere Wiese (die etwa im nächsten Jahre umgebrochen werden soll) zur Weide, Lie Schaafe aus eine BlaugraSwiese (s. Abschn. 12.), Lie Schweine in ein Kleefeld. Den letzteren wirL später ein Roggenseld, und wenn dieses abgcweiLet ist, ein HaberfelL eingegeben. Um diese Zeit sind die übrigen Halm- fruchtselLer abgeärntet, welche nun den Schweinen zum Auflesen der Aehren und den übrigen Thiercn zum Abweidcn Les reichlichen Som^ mergrascS (orap gra88) übergeben werden. Mittlerweile sind Klee und Wicscngras nachgewachscn, — die Thiere werden auf ihre erste Weide zurückgebracht und die Stoppelfelder umgepflügt. Tie Schweine müssen setzt zur Mästung eingelegt werden. Das Bequemste ist, ihnen ein Feld mit Frühkorn, das zugleich mit Kürbissen, auch mit Zucker korn und Erdäpfeln (hier urtiellokes genannt) bepflanzt sein mag, einzugeben. Ist hier Alles aufgezehrt, so wird Lie Mästung in ei nem andern Felde mit Korn, das jetzt völlig reif ist, vollendet. In solchen Feldern brechen die Schweine zugleich die Kvrnstangen nieder und zerfressen sie zum Theil, durchwühlen Len ganzen Boden und rei nigen ihn von Larven und Würmern und düngen ihn zugleich so, Laß er seine volle Fruchtbarkeit behält. Den Thiercn für Wässer und Salz zu sorgen, ist Alles, was man für sie zu thun braucht. — In den übrigen Kornfeldern pflückt man nur die vollständig guten Aeh ren und läßt die kleineren Aehren mit den Blättern und Stangen zurück zur Wintcrweidc für die Tbiere. Auserdcm hat man eine, den Sommer hindurch geschonte Blaugraswicse, woraus sich Pferde und Rinder sogar bei Frost und Schnee ernähren. So bedarf man selbst für einen beträchtlichen Viehstand nur einer geringen Nachhülfe von Wintersutter, und die ohne alle Mühe gedüngten Felder erhalten sich . fruchtbar, indem man nur einen zweckniäsigen Wechsel in dem Be stände cintrcten läßt. — Vielleicht aber sind die Kornfelder groß genug