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44 die benachbarten Counties enthalten Kohlen reichlich, doch tiefer liegend. Seitdem die geologische Untersuchung von Missouri begonnen hat, sind Kohlenlager entdeckt worden von der Mündung des Des-Moines- Flusses (in der nordöstlichen Ecke), Lurch die Counties Clark, Lewis, Marion, Monroe, Audrain, Boone, Cooper, Pettis, Henry, St. Clair, Bates und Jasper nach dem Indianer-Gebiete sich Hinziehenr (also den Staat in einer Diagonale durchziehend und unter dem Bette des Missouri hinlaufend); ferner von Glascow den Missouri aufwärts bis an die Grenze von Iowa; und von St. Joseph an der ganzen Eisenbahn nach Hannibal hin. Allein im nördlichen und westlichen Theile des Staates muß die Ausdehnung der Kohlenlager über 26,000 Quadrat Meilen betragen. — Grösere Kohlenlager befinden sich auch in den Counties Ralls, Montgomery, Calloway, St. Charles, St. Louis, — kleinere in Moniteau, Cole, Morgan und wahrscheinlich in manchen andern. Tie Kohlen sind theils Schwarz-, theils An- thracitkohlen. Nach den neuesten Untersuchungen finden sich auch in den nord westlichen Counties Atchison, Holt, Andrew, Buchanan und Platte Kohlenlager, Lie sich über weitere 20,0<)0 Hl M. erstrecken und wohl 20,000 Millionen Tonnen liefern können, so daß wir an 155,000 Millionen Tonnen unterirdischen Brennstoffes baben, welcher bei ei nem Verbrauche von 100 Mill. Tonnen des Jahres für die nächsten 1550 Jahre auSreichcn wird. Hieraus werden die künftigen teutschen Auswanderer nach Mis souri wohl die tröstliche Hoffnung schöpfen, daß weder sie, noch ihre Enkel hier zu frieren brauchen, selbst wenn die gcsammten Forstbeam ten zu Hause bleiben. — Welche Gewerbthätigkeit wird dieser Staat künftig entfalten! 2. Eisen. — Unter den Mineralien steht Las Eisen in seinem Einfluß auf die Macht und das Wohlsein einer Nation, ja auf ihre Bildung obenan. Man denke nur an das bekannte Lied: „Der Gott, der Eisen wachsen lies, der wollte keine Knechte." Eisen hat Mis souri genug, um die ganze Welt von uns abzuwchren, wenn sic etwa gegen uns sich verschwören sollte (was sie hoffentlich nicht thun wird), und falls wir nur zugleich tapfere Arme haben. Doch die Menschheit wird ja wohl endlich aus dem Zustande des BarbarenthumS (des