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Ein ganz neues Bild. Über blumenduftender Matte gaukeln farbenschöne Schmetter linge, — losgerungenen, mit der Kraft des Tieres frei ins Blaue hinausbewegten Blüten gleich. Und unter schattigem Walddach, im geheimnisvollen Halbdunkel uralter Fichten, regen sich Geschöpfe, klein, aber wunderbar zierlich von Bau, — Tiere, die in Städten wohnen, die ihren Forst mit Straßen durchziehen, die eine Art Sprache, eine Art Moral besitzen, die nicht einzeln, sondern als feste Staatenverbände beisammen- leben, gemeinsam Kriege führen, — Tiere, die zur Kulturstufe der Viehzucht und des Ackerbaues übergegangen sind Uns streift ein Ahnen, als näherten wir uns dem großen Riß im Gewölk, wo das Tier Mensch wird. Aber noch ist es nicht der Mensch. Wir wandeln nicht einmal in der Linie weiter, der dieser Mensch entsprossen ist. Wir folgen jenem dritten Seitenarm im oberen Stockwerk des Tierreichs, — dem höchsten, der sich im Laufe der unendlichen Jahresfolge, die dieser alte Planet Erde jetzt schon steht und Leben trägt, neben dem letzten und allerhöchsten aufgethan hat, der zum Menschen wachsen sollte. Es ist die Linie, die in der Ameise gipfelt. Denkst du dir den Menschen von der Erde fort und die engere Tierkette, die zu ihm gehört: den Fisch, den Molch, die Eidechse, den Vogel und das niedere und mittlere Säugetier,