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er in seinem besten Zimmer zwei deutsche Soldateil ausgebahrl. Beide wiesen unzMige Stichwunden am Leibe aus. Nachbarn sag ten aus, daß die beiden Soldaten verwundet worden seien und von ihren Kameraden wicht mehr mitgenommen werden konnten. So wur den sie von den Rumänen grausam ermordet. Am nächsten Tage teilten die deutschen Sol daten, die an den Kämpfen westlich des Bui- kanpasseS teilgenommen hatten, mit, das; die Deutschen beim Sturm aus die Bergswake zä- Heu Widerstand sanden rind gezwungen wa ren, unter Hinterlassung ihrer Verwundeten zu- rückzugehen. Als sie nach einigen Stunden den Sturm mit verstärkten Kristen wiederhol ten und die rumänischen Stellungen einnahmen, fanden sie ihre verwundeten Kameraden alle tot aus. Es befanden sch Leichen darunter, die zwanzig' Stiche aufwiesen, Generalleutnant Totschew, der Kommandant der dritten bulga t rischen Armeet teilte dem Lloyd Korresponden ¬ ten an der Tobrudscha-Front mit, die Ser ben und Rumänen behandelten ihre verwunde ten Feinde unmenschlich und t'tewn sie oft. Dagegen sah ich in den letzten K mpfen, wie die Biltgaren verwundete Feinde auf dem Rücken aus den: Feuer trugen und sie, unge- / achtet der brutalen Sünden unserer Feinde, menschlich und mitleidsvoll behandel'en. Die Karpatheukampfe. Fe mebr wir uns dem Späther st, der l e- sonders im Gebirgsgelände der Karpathen die Kampftätigseit erschwert, nähern, desto zäher werden die russischen Anstrengungen, im Ge biet zivischeit Dorna-Watra und dem Tar- tarewPaß einen entscheidenden Erfolg drvou- zuwagen. lieber vier Wochen, seit der rumä nischen Kriegserkl wring, dauern die Massenvor- stoße der Feinde an, und noch immer sind sic von ihrem Ziel«, von Nordosten nach Sie benbürgen einzubrechen, ebenso weit entfernt wie am 30. August, am Tage des Beginnes der letzten großen .Karpathenschlacht. Zivei Pässe, der Prislapas; und der iGer die Magura führende Borgos Paß, sind das besondere Ziel der russischen Bemühungen. A° er weder im Raum« von Kirliba'w noch im Raume des Mesticanesti und von Iacobenh sind deir Rus sen Erfolge beschert gewesen. Alle Vorstöße gegen die einzelnen Höhen brachen regelmäßig zusammen, und auch die Eroberung irgend einer Kuppe änderte an der Gesamtlage nichts, da schon auf der nächsten der erneute Wider stand einein weiteren russischen Vordringen ein Ziel setzte. Die ersten russischen Angriffsirup Pen bestanden zum Teil aus Reicßswcbr, dann bekam Leschitzki, wohl mit Rücksicht auf die Wichtigkeit der ihm gestellten Ausgabe, sungc Mannschaften und Kavallerietruppen verschiede ner russischer Volksstämmc. Trotzdem ist ei nicht wesentlich weiter gekommen, und auch die letzten Anstürme, wuchtiger und «r'ittevftr als die vorangegangenen, brachten ihm, wie der Kriegsberichterstatter der „Voss. Ztg." meldet, keine Erfolge. Ser SstmeWsch-nngarischt SenmlWslericht (W.T.B.) Wie», 3 Oktober. Amtlich wirk verlautbart: Oeftttcher Rri--«sch«»pK»tz. Front gegen Rumänien. Bei Petroseni) und im Bereich deS Veres Toronyier (Roten-Turm)-PasfeS wurden rumä nische Vorstöße abgeschlagen. Bei Baranykut (Bekokten) traf eine Gruppe deutscher und österreichisch-ungarischer Kräfte auf einen starken rumänischen Gegenstoß, der die Verbündcten etwas zurückdrängte. Front des General» der Kaval lerie Erzherzog Karl. Nördlich von Bohorcdczany scheiterte ein UebergangSversuch der Russen über die Bystryca Solotwinfka. Südöstlich von Brzezany machte der Feind die größten Anstrengungen, sich in den Besitz der Höhe Lysonta zu setzen; er wurde in erbitterten Kämpfen zurückgewiesen. Front des Geusralseld Marschalls Kron Prinz Rupprecht v »nBaY « rn. In Wolhynien brach gestern nach einem durch die feindlichen Niederlagen vom 87. und 28. September erzwungenen Aufschub ein neuer Ansturm gegen die Armee des Generalobersten von Tersztcanskt los. Nach mehrstündigem Trommelfeuer warf der Feind seine Massen gegen die zwischen Swintuchy und Zaturcy stehenden österreichisch-ungarischen und deutschen Streitkräfte Im Raume von Swiniuchy rannte der Feind siebzehnmal Sturm, südwestlich von Zaturcy bis zu zwölf Malen. Auch nördlich von Zaturcy breitete sich der Kampf aus. An allen Teilen der angegriffenen Front konnte beobachtet werden, welch reichen Gebrauch der Feind von seinem Geschützfeuer gegen die eigenen Gräben und gegen seine zurückflutenden Regimenter machte. Die Gefangenen sagen aus, eS sei allen Truppen aufgetragen worden, Wladimir Wolynfk um jeden PretS zu gewinnen. Die neuaufgesüllten russischen Garden wurden abermals hingeopfert, zum dritten Male in einer kurzen Spanne Zeit. Aber alle Opfer waren vergebens. Die Russen wurden überall zurückgeschlagen. Unsere Slel- lungen sind restlos in unserem Besitz. Der Feind hat sich eine neue schwere Niederlage geholt. Die Zahl der in den letzten Tagen südlich von Brody eingebrachten Gefangenen beträgt 41 Offiziere, unter ihnen ein Oberst, und 2578 Mann. Italienischer Kriegsschauplatz. Die Höhen östlich Görz und die Karsthoch- flächen stehen andauernd unter lebhaftem Feuer. An der FlcimStnl-Front hat der Feind seine AngriffStätigkelt wieder ausgenommen. Unsere Stellungen beiderseits deS Travignolo-TNleS und mehrere Abschnitte des Faflaner Kamme« wurden von der italienischen Artillerie stark beschossen. versaglteri griffen den Colbrtcon Piccolo wiederholt an, vermochten das letzte Mal auch in die zerschossenen Verteidigungsanlagen etnzu» dringen, wurden aber durch Gegenangriff wieder geworfen. Auch ein feindlicher Nachtangriff gegen den Poffo de Val Maggiore scheiterte. Südöstlicher Kriegsschauplatz. N'chtS von Bedeutung. Der Stellvertreter deS LhesS deS SeneralstabeS. v Höser, Feldmarschalleutnant. Der See-Krieg. N»r»ege»S Gchtff-oerlnste wahre»« deSKrieges. Der norwegische Dampfer „Rolf Jarl", 1270 Tonnen, wurde, wie aus Badsoe gemeldet wird, vor der Murmanküste versenkt. Gleichzeitig und ebendort ist der norwegische Dampfer „Sinsen", ein Stahlkampfer von 1925 Bruttotonnen, 1911 erbaut, sowie der norwegische Stahldampfer „Raon", 1260 Registertonnen, von deutschen U-Booten torpediert worden. Die Dampscr „Sinsen" und „Raon" sind in Norwegen mit mindestens 1100000 Kronen kriegsversichert. Seit dem 1 August 1916 verlor die norwegische KrirgSversicherung durch Versenkung von Schiffen mit Bannware mindestens 30 Millionen Kronen. Der Gesamtoerlust der norwegischen Flotte seit KriegSbegtnn, der auf Bannwarefahrten zurllck- zusühren ist, dürfte jetzt 100 Millionen Kc,»nen erreicht haben. Die Mannschaften der oben be zeichneten beiden Dampfer sind gerettet. Die Verluste «er spavischeu Handelsmarioe Die „Neue Zür. Ztg." berichtet auS Madrid: Die Z.itung „El Mundo" veröffentlicht eine Statistik der Verluste, die die spanische Handels marine seit KciegSbeginn erlitten hat. Spanien büßte bisher insgesamt 81 900 Tonnen ein, die ungefähr einen Wert von 45 Millionen Pesetas darstellen. Die Verluste setzen sich wie folgt zusammen: Acht Schiffe wurdeu von Tauchbooten versenkt. Zehn weitere fielen anderen KriegS- maßnahmen zum Opfer und sechs andere vernn- glückten aus sonstige Weise. Zm letzte« Luftangriff a«s Lando«. Ler hero«ter,efch»sseoe Zeppelin. Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet auS London: Den Abendblättern zufolge gehörte der heruntergcschossene Zeppelin zu einem Typ, der ein kleines Ziel abgab und sich außerordent lich schnell bewegte. Der Zeppelin stürzte in drei Teilen ab; der erste in * einen Baum, der zweite 15 Nmd« weiter in eine Eiche und das letzte Stück in Trümmern auf den Boden. Be- vor daS Luftschiff abstürzte, warf die Mannschaft 39 Bomben auf eine Strecke von 2'/, Kilometer. Die meisten fielen auf das offene Feld. Gebäude wurden nicht beschädigt, nur ein Mann getötet. DaS sollen die angeblichen Verluste sein, die durch die zehn Zeppeline heroorgerufen worden sind. Das Luftschiff liegt in der Londoner Vorstadt PotterSbar. Bis jetzt wurden sechs Mann von der Besatzung aufgefunden. Die Körper befinden sich in einer gewissen Entfernung vom Luftschiff. ES scheint, daß die Leute, bevor das Luftschiff den Boden erreichte, abgesprungen sind. Der Zeppelin hat in einem Augenbick von einem bi« zum andern Ende Feuer gefangen und stürzte rasch zu Boden. lisch« Stilistik über Pie Zcpp,li«a»«riffe. Schweizer Blätter berichten aus London: „Times" geben eine Zusammenstellung, die die Zahl der in diesem Kriege erfolgten Zeppelin angriffe auf England, jedoch lediglich die An- gaben von der Reuterschen Statistik zugrunde legt. Danach erschienen 1915 und 1916 bis zum 2. Oktober 37mal Zeppeline über England, und zwar 1915 insgesamt 19mal und im Lause diese« Jahres bis zum 2. Oktober 18mal. Hierbei wurden nach den offiziellen Angaben 416 Personen getötet und 951 verwundet. Nach anderen oierverbändlerischenAusstellungen haben deutsche Luftschiffe bisher 39 Fahrten nach England unternommen. Nochm«lS sie Reichskanzler«»«. Der „Köln. Ztg." wird auS Berlin telegraphiert: „Manchester Guardian" behauptet: Der Reichs kanzler hat in seiner Rede eine Karikatur von den KriegSzielen Englands gegeben, wie sie nur in den Aeußerungen von Fanatikern und Extre misten zu finden sei. Es scheint hiernach, daß der „Manchester Guardian" die Herren Asquith und Runciman als bedeutungslose Faktoren im öffentlichen Leben Englands ansieht, denn gerade in den Kundgebungen dieser Minister ist wieder holt der englische VernichtungLWille zum Aus druck gekommen, den der Reichskanzler gekenn zeichnet hat. Für den verantwortlichen Leiter der Reichspolitik kann aber nur daS maßgebend sein, was jenseits deS Kanals von verantwortlicher Regierungsstelle gesagt wird. Der Kanzler hat daher an den Aeußerungen der genannten Minister wie vieler ihrer Kollegen ebenso wenig vorüber gehen können, wie an den Beschlüssen der Pariser Wlrtschaftskonferenz, in welcher von den amtlichen Vertretern der Alliierten die wirtschaftliche Ver nichtung Deutschlands vereinbart wurde Der Kanzler hat somit nur der Wirklichkeit Rechnung getragen und sich durch die Stimmen nichtamt licher Fanatiker und Extremisten niemals beein flussen lassen. Wenn es noch einer Bestätigung dessen bedurfte, daß der Kanzler sich in der Be- urteilnng der KrtegSziele de« amtlichen Englands nicht geirrt hat, so ist sie durch da« jüngste In- . tervtew de« englischen KriegSmtnisterS erfolgt. Die Sprache de« Herrn Lloyd George war zu deutlich, al« daß sie irgend welche Mißdeutungen zuliebe. Wenn schließlich „Manchester Guardian" bemerkt, daß Deutschland sich zunächst entschließen müsse, seinen Militarismus und seinen territorialen Ehrgeiz aufzugeben, so ist wohl die Frage an- gebracht: Sind denn die Alliiertcn bereit, ihre territorialen Pläne, und ist England entschlossen, seinen MariniSmuS aufzugeben? Ei» „Meileuzeiger »uf »e« Wege zu» Frieden " Die radikale englische Wochenschrift „Nation" schreibt über die Kanzlerrede: Die Ecklärung de« Kanzlers, daß Deutschland um seine Existenzrechte kämpfte, bedeute, daß er keine Annexionspolitik wünsche. Noch bestimmter und wichtiger waren die Worte deS Reichskanzlers, in dcnen er die Erklärung Briands zitierte und annahm, daß Frankreich für einen soliden und dauernden Frieden aus Grund internationaler Abmachungen kämpfe. Daß der Kanzler diese Erklärung au- k nahm, bedeute eine Annäherung sowohl an die Politik Greys als Briands. Obwohl sich erst auS den zukünftigen Ereignissen erweisen wird, was süc Folgen diese Erklärung haben wird, können wir nicht umhin, sie al« Meilenzeiger auf dem Wege nach Frieden zu betrachten Die evglische Ausfafsun« ven »er Freiheit der Meere. Ein typisches Beispiel,, wie England über die Freiheit der Meere denkt, hat kürzlich der eng lische Generalkonsul in Rotterdam gegeben. Ein 56jähriger Reichsdeutscher, d.r vom Krieg in Deutschland überrascht war und nunmehr aus dringendes Ersuchen seiner Firma über die Ver einigten Staaten nach Mex ko zurückfahren wollte, hatte von der Holland-Amerika-Lmie cin Paffage- billet gekauft, war aber erst in Rotterdam darauf aufmerksam gemacht worden daß er wahrscheinlich von de» Engländern vonBord geholtundtnterniert werden würde. Um sich zu sichern, ist der betreffende Herr zum englischen Generalkonsul in Rotterdam gegangen, wo er zu seinem Erstaunen hören mußte, daß englis r e Behörden eine Reise nach Nordamerika mit der Begründung ablehuen, daß deutsche Behörden einen Engländer auch nicht durch Deutschland reisen lassen würden. Aus den erstaunten Emwand deS Antragstellers, daß doch ein Unterschied zwischen der Reise eiuc s Engländers durch Deußchland in Kciegszeitcn und einer Fahrt auf einem neutralen Schiffe von Holland nach den Vereinigten Staaten sei, hörte er wiederholt in erregtem Ton nur die Entgegnung: „Die See gehört uns." Dieses kleine Beispiel dürste ein Beitrag dazu sein, welch ein weiter Weg noch notwendig ist, um England zum Verständnis desjenigen zu bringen, was alle Völker unter „Freiheit der Meere" verstehen. Ei»berusa»ß allerjnugen Schweden i» A»«lan». Die Kopenhagener „NatioljatTldende" meldet auS Malmö: DaS schwedische KriegSministerium beschäftigt sich mit dem Plane, alle in diesem Jahre in die Mtlttärlisten eingetragenen jungen Schweden, die sich gegenwärtig im Ausland auf halten, zum Zwecke ihrer Rekrutenausbildung einzuberufen. Ein »arwegische« Liebe-werk. Auch Norwegen will verwundete Kriegsge fangene zur Pflege aufnehme^i. Die Regierung hat eine Umfrage eingeleitet, äuS der sich ergibt, daß eS möglich ist, 2000 Kriegsverwundete im Lande unterzubringcn. Ucberall bei den Hotel besitzern und bei Privaten macht sich der größte Opferwille geltend. Man erwartet bald die Ankunft der ersten Verwundeten, die in Norwegen gepflegt werden sollen. Ruhla«» schickt »te GazialVemakraten »ach Sibirien. DaS Moskauer Kriegsgericht hat 11 Studie rende der dortigen Unioersuät „wegen Zugehörig keit zur Moskauer Marxistengruppe" und weitere 3 Studierende „wegen Zugehörigkeit zur Orga- nisaUonSgruppe der russischen sozialdemokratischen Partei" zu mehrjähriger Verbannung nach Sibi rien verurteilt. Das ist eine Lehre für diejenigen, die noch immer alle Welt glauben machen möchten, Rußland kämpfe für die Freiheit gegen das böse und sreiheitsseindliche Deutschland. Gpaaien bleibt »eutral. In der Sitzung des obersten nationalen ArbetterrateS in Madrid übermittelte, wie die „Köln. Ztg " meldet, dessen Präsident folgende Worte des Königs: „Ich ermächtige Sie, den Mitgliedern des Nates mitzuteilen, daß Spanien unter keinen Umständen, um in den Krieg ein zugreifen, seine Neutralität aufgeben wird." OertttcheS und «ächfische». mittags t2 Uhr peratur 10.5 10.2 13.5 18.0 18.7 19.0 19 2 16.2 I6.5 12.5 10.5 10.0 13.0 17.5 18.0 190 192 16 2 160 9 0 Quadr.-Met. peratur 5.6 3.5 3.5 4.5 10.0 Ges. Niederschläge im Monat 60.2 mm Niedrigste Temperatur in, Monat au, 1«. -j- 3.0 Höchste Temperatur in, Monat an, 4. -j- 20.0 17.6 68.7 154.3 148 4' 1.76 6 87 15.43 14.84 Lag 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30 Sä? M.: 90 7.6 6.0 17.6 7.5 * — Wit1«rung»aursicht für Donnerstag, den 5. Oktober. Wenig Aenderung deS gegenwärtig herrschenden Wetters. *—Im 3. Monatsdrittel deS Sep tember 1916 stellten sich die WitterungSver- hältniffe nach den Beobachtungen der meteoro logischen Station im Martin Luther-Stist wie folgt: Niederschl. Niedrigste Höchste Temperatur in Lit. pro Tem- Tem- mittags ' - Zeitigär Frost. " Die klaren, Nächte haben in 'der letzten § Zeit eine Kälte mit sich gebracht, wie sie im frul)«n Heroste ungewöhnlich ist. Vergangene Nacht sank da- Thermometer unter Nullgrad, bis auf —I Grad in der Stad« und —2 1 ns 3 Grad im Freien. Ein dichtar Reis bed -eckte heute früh die Fluren und Dächer und die Wafsertachen waren zugestoven. Der zeitige Frost wird wohl in den GHeten empfin dlichen Lchaden r-erursacht haben. "-Die Verlustlist «, Nr. 3M der König!. SächsiMMN Armee vom 3. Oktober enthält folgende Angaben aus. unserem Leser kreise: Schulze, Oskar, Ursprung, pish ver mißt, ist verw. in Gefangenschaft; Engel. Fritz, Gersdorf,, schw. n.; Uhlich, Rudofi. Oberlungwitz, schw. v.; Kolczchk., Leo, Hoben - stein-Ernstthal, , schw. v.; Engel/, Hugo, Gers- < dorf, gefallen; Kluge, Paul, Hohenstein-Ernst, t al, l. v.; Müller, Kurt, HohensteinW mft-- t'al, I. v; AcfeDwann, Rudolf, Oberlungwitz, gefallen; Stark, Willy, Erlbach, I. v.; Irin- scher, Mar, Ofierlungwitz, l. v.; Schwalbe, Mw-, Gersdorf, I. v.; Vieweg, Karl, Ho- ' enstaiu-Ernslt al, I. r>.; 'Eibisch, Erich, Ho- heMein-Ernstthal, I. v.; Krämer, Mar, Gers dorf, l. Richter, Hans, GerSdors, l. v.; b. d. Tr.; Martin, Mar, Hohenstein-Ernntnal, l. o.; Reuther, Karl, Hohenstein-Ernstthal, I. v.; Wolf, Kirrt, Oberlungwitz, I. y - Kar ger, Friedrich, Bernsdol-f, bish. vernäht, war verw., zur Tr. zur.; Döpfieldt, Paul, Mittel- lach, gefallen; Pinte rt, Kurt, Oberlungwitz, schw. v.; Spindiler, Pan-I Joharmes, Hohen- Üeiu-Ernstthal, »ermißt; Flemig, Artur, Ho- lenstem-Ernstthal, schw. v. * — Erneute A n Meldung zur L cr n d st u r m r o I 1 e der dauernd Untauglichen, Ter Zivilvorsitzende der Königlichen Ersatz-Kivinmission Glauchau gibt bekannt: Alle seit der Mobilmachung 1911 als „dauernd untauglich" erklärten Mannschaf ten (gedient und ungedient, Jahrgänge 1869 ab 4. Dezember bis 18951, aus deren MiU- tärpapicren (wie Militärpaß, weißer Land'turm- schein oder gelter AuSmusternngsschem) der Vermerk „Nicht zu kontrollieren" fehlt, werden mifgefordert, sich sofort und spätestens bi^ zum 7. Oktober bei der Ortsbehörde ii AuenthchtSortes mit ihrem Militärpapier < - neut zur Landstutcmrolle anzumelden: die v gelegten Ausweispapiere sind von den Ma > schäften sofort wieder in Empfang zu w - men. Wegen Nockynustcrung dieser Leute w, ge't demnächst besondere Anordnung. * — H ö ch st p r e i s für Sauer kraut. Die KriegSgeseUschaft für Sauer kraut erinnert daran, daß die von ibr fest- besetzten Höchstpreise für den Verkant von Sauer'raut am 1. Oktober in Kraft getreten lind. Danach .darf, in den Ladengeschäften Sauerkraut nur noch zu einem Preise von ' öchslens 16 Pfg. da« Wund verkauft wer- den. Ileberschreitungen dieses Preises werden mit Gefängnisstraft bis zu einem Jahr und 10 000 Mk. Geldstraft oder einer dieser bei den Straten geahndet. * — R a d1a h nk a r t e n sorg fältig aushebenk Tie von der Mi- lftäUbehörde mit Genehmigungsvermerk zur Weiterbenub-nng der Gummibereifungen versebe- nen Radsghrkarten werden bei Verlust unter keinen Nmftändcn ersetzt. Es ist deshalb drin gend zu raten, die Karte nicht, wie dies oft ae'chie'ft, in der Satteltasche unterzubringen, sondern ivo' (.verwahrt bei sich zu f-hren. * — Pf,erdeausf n hrve r Hot für tz e n 1 2. A r m e e k o r p s b e z i r k. Ter stellvertretende komurandierende General des 12. Armeekorps erläßt eine Verordnung, in der kür die Zeft vom 1. bis mit 31. Oktober 1916 verboten wird, im Bereiche des stellver tretenden Generalkommandos des 12. Avnee- korps Plerde aus einem Gemeindebezirke in einen anderen auszuführen. Iür besonders be gründ fte Fälle ist durch die Verwaltungsbe'örde (Amtshauptmannschaft, Stadtrat) die Geneh migung des stellvertretenden Generalkommandos bcizuziehen. * — Das Verbot der P e r w e iw düng von Quark zum Kuchen- p a ck e n bleibt nach einer Verordnung de? Ministeriums des Innern auch über den 30. September binaus obne zeitliche Beschränkung in Kraft. Auch ats Bindemittel dar! Quäl'? in Znknnst nur noch bei Herstellung von Qbst- kucheu, ni-bt aber für anderen Kuchent'clw ver wendet werden. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. * — (M I.) Die ausländischen und die imAusland b e f i n g l >. «b e n inländischen und ausländischen Wertpapiere sind gemäß her Bundes- ratsverordnung vom 23. Augwt d I bei der Reichschank anzumelden, und zwar »uh dem Besitzstände vom 30 September 1916. Es sei nochmals daraus Angewiesen, dA die gute Durchführung dieser Bestandsaufnahme im In- teresse einer wirksamen Valuta- und 5? and et s- p-olitik für die Reichsregierung überaus wichtig ift, daß aber eine Benutzung der Anmeldun gen für Steuerzwecke nicht in Frage kommt. Sämtliche Zweigniederlasfungen der ReichS- k-ank. in Berlin das Kontor der Reichshaupt- bank für Wertpapiere (am Dansvogteiplatz Nr. 14) ges'eu die zur Anmeldung nötigen ll ornmlare, von denen ie ein besonderer Bo gen für die Wertpapiere jede? Landes ver wendet werden mutz, ab und sind gern be reit, in Zweifetswllen die Anmelder durch oersönliche Beratung zu uuterstützen- Es darf noch darauf verwiesen werden, daß mü Getd r strafe l iS zu 1500 Mark oder mii Gesang- ö uiö bis zu drei Monaten bestraft -wird, Iver