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mentkehr- lätsel, du r Elei> »alte der et. Nach l kurz vor lige tiese irer Nun- ische Ivar ante gab hatte ihr gebracht, . der ihr andtschast en, Ivie :en sein Stille, die aäßig, die I. ihrem Ge- ihrer fast ch he it ver- u halten, ger, ehr- ich eine chen Do» sie bald, schenken. i gingen und lag en, und, n erfuhr, Mmeinsa- Aer em Grab imatland. r, >. m Taten, it. :n, es weint, »ernichtet. eilt man nd richtet wllt." Grasnutzung des Altmarktes " LN'zimB.'«.h L 3-eal «nd Wirklichkeit. o. Der deutsche Reichskanzler, der dreimal Deutschlands Friedensbereitschast auf Grund der Kriegskarte offiziell ,or aller Welt bekun det hatte, sagte in seiner letzten großen Reick s- tagsrcde, daß bis auf, weiteres jedes FriedenS- gerede nichtig sei. Wir geben daher keinen Pfifferling auf die Friedenserörterungen, die von englischen Staatsmännern in London ge pflogen werden. Kennzeichnend ist es, daß in jenen Darlegungen hervorgehchen wird, das; die englische Regierung, und nicht das englische Polk, die Erklärung wiederhole, England gäbe nickt nach, 'evor Deutschland nicht bezwungen sei, und Frankreich Elsaß«-Lothringen, Rußland Polen und Konstantinopel, BvSnien und die Herzegowina, und Italien die Irredenta er halten habe. Wenn hier ein Friede mit Zu ¬ stimmung des englischen Volkes unter Bedin gungen als möglich bezeichnet wird, über die sich reden ließe, so beweisen die horriblen For derungen anderer englischer Kreise, daß man jenseits des Kanals zum größten Teil noch in tiefster Verblendung sich befindet und die Unterwerfung der Zentralmnchie als so gut ivie vollzogen betrachtet. Kriegsziele, die von dieser Seite aufgestellt werden, verdienen niedri- ger gehängt zu werden. Ruf 600 Milliarden Kriegsentschädigung lautet die erste dieser Frie- densbedingungen. Da Deutschland diese Sum- nie nicht aufbringen könnte, selbst wenn jeder Deutsche bis zum Kaiser täglich nur eine Mahl- zeit hielte und jährlich nur einen Rock trüge, so müsse man alles Gold der Rei hsbank alle Waren, alle Kunstschätze, alle Juwelen, ' alle Bünkdepositcn, alle Bankguthaben beschlagnah men, auch Schiffahrt, Eisenbahnen, Kanäle, WOein- EnWer Anzeiger SämtlirheAnzelgen erscheine» olnieNusschwn im Oberlungwitzer Tageblatt und im (sers-s fl-? Tngeblatt. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage für den — nächstfolgenden Tag. .... — Bezugspreis: Bei Abholung in den Ausgabestellen vierteljährlich Mark 1.50, monatlich 50 Pfennig. Durch Boten frei ins Haus geliefert viertclückirlich Mark 1.80, monatlich 60. Pfennig. Durch die Post bezo e» vierteljährlich Mark 1.80 ausschließlich Bestellgeld. Einzelne Nummern 10 Pfennig. Anzeigenpreis: Orts-Anzeigen die 6gespaltene Korpuszrile 15 Pfennig, auswärtige 20 Pfennig, die Reklamezeile 40 Pfennig, die 2 gespaltene Zeile im amtlichen Teil 45 Pfennig. Außergewöhnlicher Sah nach vorheriger Uebereinkunft Bet Wiederholungen Preisermäßigung nach feststehendem Tarif. zugleich Oberlungwitzer Tageblatt und Oersdorfer Tageblatt. UM Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Rasdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Tageblatt Mit2bach,Grima Ursprung,Kirchberg. Erlbach,Meinsdorf,Langenberg, Falken, Lungenchursdorf usw. Sonnabend, den 17. 3nni ISIK. Rr. 138. Fernsprecher Nr. 151. Geschäftsstelle Bahnstraße 3. 43. Reg.-Nr. 216 V. Bekämpfung der Schundliteratur. Nachstehend wird auf eine Verfügung der beiden sächs. kommandierenden Generale vom 29. Mai 1916 über Schundliteratur, insbesondere auf die Bestimmungen, die das stehende Ge werbe betreffen, nochmals besonders hingewiesen. Glauchau, den 13. Juni 1916. Königliche Amtshauptmannfchaft. BersügW zur VekSmOns der SAndliteratur. Auf Grund von Artikel 68 der Reichsverfassang und ß 9 d des Preußischen Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 wird für die Korpsvezirke der stellvertretenden General kommandos XII. und XlX, folgendes angeordnet: - I Als „Schundliteratur" im Sinne gegenwärtiger Bekanntmachung gelten lediglich Druck schriften, die in sittlicher oder religiöser Beziehung AergerniS zu erregen geeignet sind und des wegen vom Ministerium des Innern den Grwerbepoßzeibehöcden zur Ausschließung vom Feil bieten und Aufsuchen von Bestellungen tm Umherziehen empfohlen werden. II. Die Bekanntmachung der in Frage kommenden Schriften erfolgt im Gmdarmerieblatt unter der Ueberschrift „Schundliteratur". III. Druckschriften, die in dieser Liste oder deren künftigen Ergänzungen aufgeführt werden, dürfen auch im stehenden Gewerbe nicht fellgehalten, angekündigt, ausgestellt, auSgelegt oder sonst verbreitet werden, und zwar auch nicht unter verändertem Titel. IV. Zuwiderhandlungen werden, wenn die bestehenden Gesetz: keine höhere Strafe be stimmen, auf Grund des tz 9d des Gesetzes über den Belagerungszustand und des Reichsgesetzes vom 11. Dezember 1915 bestraft. V. Diese Verordnung tritt am 15. Jnni 1916 in Kraft. Dresden und Leipzig, den 29. Mai 1916. Die kommandierenden Generale. v. Kaufmann. v. Schweinitz. 1. Städtische Berkavsssttlle, Altmsrkt 23. Sonnabend 8—12: Aufschnittfleisch. 1—3 Personen 200 Gramm 1 Mark 10 Pfg. Fleischmarken 100 Gramm 4-6 „ 400 „ 2 „ 20 „ „ 200 non 7 „ ab 500 „ 2 „ 75 „ „ 250 „ gegen Vorlegung der Brotkarte Nr. 1—150: 8—9, 151—300:9—10, 301—450: 10—11,451—600: 11—12 Sardinen in Osl, Dose 80 Pfg., in Tomaten, 65 Pfg., Sahne, Flasche 90 Pfg., gerttu- cheites Speckfett (Brotaufstrich), 1-Pfund-Doss 5 Mk. 40 Pfg. 2. Städtische Verkaufsstelle, Chemnitzer-, ELe Wiesenstrahe. Sonnabend 8—12: FetteS Schweinefleisch IM Gramm 1 Mk (Fleischmarken 50 Gramm) an die Jihaber der Brolkarten-Nc. 3901—4050: 8—9, 4051—4200: 9—10, 4201—4350: 10—11, 4351—4415: 11—12. Sahne, Flasche 90 Pfg. Sardinen in Oel, Dose 80 Pfg. In beiden Verkaufsstellen wird Fleisch nur in obengenannten Reihenfolgen verabfolgt werden. Teller sind mitzubringen. Geld abgezählt bereit hakten. Städtischer Fleifchverkauf am 17. Juni 1916. Nr. 21—261 bei E. Bretschneider, Waißnhaukstraße, Nr. 262—666 kni Fritz Schmidt, Karlstraße, Nr. 667—901 bei E. Kreyßig, König Albertstraße, Nr. 902—1065 bei verw. Ebersbach, Weinkellerstraße, Nr. 1066—1313 bet Richard Eidam, Altmarkt, Nr. 1314—1502 bei E. Lässig, Dresdner Straße, Nr. 1503—1667 bei K. Schönland, Lungwitzer Straße, Nr. 1668—1751 und 2898-2903 bei Karl Störr, Oststraße, Nr. 1752—2127 bei K. Rittr, Breitestraßc, Nr. 2128—2491 bei N. Schönland, Schuberlstcaße, Nr. 2492-2702 bri Ernst Bauer, Moltkestraße, Nr. 2703—2897 bei Br. Welker, König Albertstcaße, Nr. 2904—2913 bei verw. Ebersbach, Sic. 2914—3013 bei Richard Wolf, Bahnstraße, Nr. 3014—3102 bei Fritz Wolf, Neumarkt, Nr. 3103—3217^ bei L. Richter, Schützenstraße, Nr. 3218—8564 bei Ewald Grabner, Schulstraße, Nr 3565—3868 bei Otto Grabner, Lungwitzer Straße, Nr. 3869—3900 bei verw. Ebersbach. Abholung des Fleisches muß bis 1 Uhr erfolgen. Die nicht abgeholten Fleischmengen sind bis spätestens 2 Uhr nachmittags in Zimmer 28 des Rathauses zu melden. Die Kontroll-Listen sind in Zimmer 21 des Rathauses zurückzugeben. Stadlrat Hohenstein-Ernstthal, am 16. Juni 1916. Bergwerke, Eisenwerke, Fabriken, Kali, Zucker, Zement usw. unter die Bundesgenossen vertei lten und dun» die gesamte Bevölkerung in den Lo ndienst der Vercandsmückte eiustellen. Die se Losung hätte auch den Vorteil, daß die Ar- I eiter auf beständige B^chästiguvq bei ver- nün Men Löhnen rechnen könnten und vom Militärdienst erlöst wären, während die Mil. lMtäre wie Krupp, Th sse i, Rathenau, Ballin zufrieden sein nütz ten, die Rollen von Ausse- gem und Abteilungsleitern zu erhalten. Das genügt dem englischen Wahnwitz a'er noch nicht. Stachen fällt an Belgien, Elsaß- Lot ringen au Frankreich, die deutschen Kolo nien behält England. Alles deutsche Eigen- tum zu verkaufen und alle Eimoabuer Deutsch lands auf orientalische" Sllaveumärkteu zu verkaufen, führe nicht zum Ziel, da das ge- samte Nationalvermögen Deutschlands nur 350 Milliarden betrage. Taher müsse nach dem angegebenen Berühren gehandelt werden. Zu den, Zweck müßten Deutschland, Oesterreich, Bulgarien und die Türkei in Interessensphären für die Ententestaaten eingeteilt werden, damit jeder dieser Staaten seine eigenen Scharen von Heloten zur Aus'eutrmg ihrer Arbeitskraft er hält. Es sei auch für die Deutsche« immer noch besser, für ihre Gläubiger L ohnsklavendren- ste zu leisten, als aus der Gemeinschaft der andern Nationen ganz ausgestoßen zu werden. Das wird van einer alten und angesehenen Landauer Zeitschrift durchaus eruslbast als das uneMßlichc Maß an Kriegsbediugung bezeick- ncl, das den Zentralmächtm aufzuerlegen sei. Die russische Entsatz offeMve in Wolhrnien hat die englische Kriegspartei aus dem Häus- chen gebracht und sie jeder Einsicht und lieber- legung beraubt, gleichzeitig aber auch den eng lischen „Zerschmetterern Deutschlands" iu dan kenswerter Weise die Zungen gelöst. Nach die ser Leistung würde sich England nicht bekla gen können, wenn die Friedensbedingungen, die Deutschland mit seinen Verbündeten ein mal diktieren sollten, scharf ausfielen: denn sie würden auch bei denkbar schärfster Fassung im Vergleich zu den Londoner Haßproduki nock die reine Milde sein. Die englischen Hetzer imd Kriegsschürer werden überdies schnell zu der Erkenntnis gelangen, daß die auf die rus fische Entsatzofsensive gegründeten Hoffnungen ans eine jähe Wendung der Lage auf allen Kriegsschauplätzen zugunsten der Entente schil lernde Setzeitzlasen gewesen sind. Die amtli chen Petersburger Meldungen über die rnssi- scken Erfolge starren von Nebertreibungen nnd Lügen. Die Operationen der Zentralmäckte auf den übrigen Kriegsschauplätzen sind von dem starken russischen Vorstoß nicht berührt und werden von ihr auch iu Zukunft nicht be einflußt oder gar lahm gelegt werden. Ihre stärkte Kraft haben die Russen bereits ver pufft: die Grö> e ihrer blutigen Verluste ist grenzenlos. Schon machen sich Stockungen in den russischen Operationen und ein Abflauen der Heftigkeit des Vorstoßes bemerkbar. Wir dürfen felsenfest vertrauen, daß der Vormarsch bald gänzlich zum Stebeu gebracht und zum Zurächluten der russischen Massen gewendet werden wird Ist das aber in hoffentlich uickt allzu ferner Zeit einmal erreicht, dann ist die Aussichtslosigkeit aller weiterer kriegerischen Un ternehmungen unserer Feinde besiegelt. Nm Mißerfolge Ker russischen Offensive. Die russische Angriffsbewegung ist aus der ganzen Linie zum Stillstand gebracht und der Stellungskrieg wieder ausgenommen worden. Gegen die uugsheuren Verluste des Feindes waren die der verbündeten Tnip- Pen beispiellos gering. Auch in der Gegend von Luzk sind die feindlichen Einbruchsversuche völlig gescheites. Auch die Armee Bothmer, die weiter südlich kämpft, hat deu Slug reifer wieder zum Grabenkrieg gezwungen. Die wie derholten angestrengten Versuche" der Russen, den ttcbergong über den Pruch zu erzwingen und in die Bukowina einzufallen, sind ergeb nislos geblieben. Abgewieseve russische Angriffe. Nördlich von Baremowitschi in der sogen. Polesje kämpfen mit deutschen auch öster reichisch-ungarische Truppen. Gegen die starken und mit größter Sorgfalt ansgebauten Stel lungen dieser Truppen eröffneten die Russen ein wütendes Trommelfeuer und ebneten die Stellungen vollständig ein. Als aber die Russen dann, in der Meinung, jeden Widerstand un- möglich gemacht zu haben, zum Angriff vor gingen, wurden sie blutig heimgeschickt. Auch das Austaucheu belgischer Panzerautomobile, die neuerdings die russischen Sturnckolonnen zu t egleiteu Pflegen, vermochte das vollständige Zu- sammenbrechen des Angriffs nicht zu verhin- dem. Die Gründe dieses Mißerfolges liegen in der vorzüglichen taktischen Ausnutzung des Geländes. Die österreichisch-ungarischen Stel lungen ziehen sich dort teils an Hügelketten des Serwctschflusses entlang, teils am Rand« d«r Sümpfe östlich der Bahn Barmo" ufchi—Lida hin. Jede GeländehÄste iß zue gefährlichen Flankierungsanlage ausgenützt, so daß die Russen, wo immer sie a «greifen, in das Kreuz feuer der Verteidiger geraten mästen. Rußlands Riesenverlufte. In den dem Zarenhofe nahestehenden milh torischen Kreisen Petersburgs macht sich eine wachsende Mißstimmung gegen General Brus- silow geltend. Brussilow hat bei den schwe ren wolstmischen Käufen mit Menschenma terial derart gebanst, daß er selbst die Taktik des Großfürsten Nikolai in den schatten stellt. Die vorsichtige Schätzung eines russischen Df fiziers gilt die russische Veilustziffer der der- gangenen Woche auf 250 000 Mann an. Sol che Verluste seien bedenklich, weil an der Südwestfront fast sämtliche geschulten Truppen der Armee versammelt seien. In den der Of fensive uorauge mden Truppenverschiebungen wurde alle? oj>eralionsfjähige Material an dir Frontslrecke südlich Kiew transportiert. In Petersburg liegt ein Befehl Brussilows an die Korpskommandamen vor, worin eS heißt, es kowme besonders darauf an, schnelle sichtbare Ersolge auszuweisen. Die Zurückdrängung des Feindes und die Besetzung größerer LandeS- strecken seien das Hauptziel, dem gern ein Paar Millionen geopfert werden könnten. Der Kriegsminister brachte laut „Tag" in der letz- ten Woche in seinem Bericht an den Zaren diele Dinge vor und faßte seine Auffassung da'inzusammem Brussilow vergißt, daß Ruß- llmd keine dritte Armee aufstellcn kann. Brus- silow hat eine DeuffN Baltin zur Frau, seine Sünden werden daber mit größerem Eifer auf gedeckt, als es anderen russischen Generalen ge genüber geschehen würde. Frankreich schraubt seine Hoffnungen auf die russische Entlastungsoffenfive zurück. In der Pariser Presse, die bisher die ersten Erfolge der russischen Offensive noch lebhafter übertrieben hat, als e^ schon in den amtlichen russischen Tagesberichten geschah, werden neu- crdings Warnungen laut. Tie militärischen Mitarbeiter einzelner Blätter geben sogar zu, daß die großen Gefangenenzissern, die sich die Russen zuschreiben, mit Vorsicht auszunehmen sind, weil sie nicht im Verhältnis zn der go ringen Beute steheu, die die Russen an Ge schützen gemacht haben wollen. Man fühlt aus diesen Mahnungen zur Vorsicht die Befürchtung l eraus, daß die Russen ihre während der letz- len Monate aus den übrigen Ententeländern leraugerollten Munitionsvorräte viel zu rasch erschöpfen könnten. Der „Temps" gibt offen zu, daß die Produktion an Waffen und Muni tion in den einzelnen Ländern der Entente noch nicht so weit gefördert fei, daß an ein Niederwerfen der Armeen der Zentralmächte noch in diesem Jahre gedacht werden könnte. Mau fürchtet aber in Paris auch, daß auf die übertriebenen Hoffnungen, die das Volk sich wegen der vorübergehenden Ueberraschungscr- folge der Russen gemacht, eine gefährliche Ent- tänschtbng und ein neuer Ausbruch der Kriegs- müdig'eit folgen werde. Zum Russeneinbruch in RumSnieu. Wie aus Bukarest gemeldet wird, nahm die dortige konservative Partei unter dem Vorsitz Marghstomais folgende Resolution zur Grenz-