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Neuer» zusavunen, In der Nacht zog sich der Gegner Hundert« von Loten und Schwer»«- numbelen liegen laffend. tn seine 600 bi» 1000 Schritt entfernte Ausgangsstellung zurück. Auch die Angriffe, die die Ruffen bei Ja»lowtee südlich von Buczaez und nächst Uezieczko am Dnjestr unternahmen, «litten da» gleiche Schicksal, wie die an der mittleren Sirypa. An d« brffara- bischen Front verlief der Tag verhältnismäßig ruhig. Die G.ellungen d« Armee de« Veneral» Grasen v. Bothmer an d« oberen Strypa und d« H»«eSgruppr Bühm-Ermollt an der Jkwa standen unter feindUchem Arttllerteseu«. Bei der Armee de» Erzherzog» Joseph Ferdinand wurde ein russische« Bataillon zersprenpt, da« süolich von Berestiany oorzustoßen versuchte Am Styr-Bug nordöstlich von ShartorySk Überstelen deutsche und öfterreichtsch-ungansche Truppen mit Erfolg die feindlichen Borposten. Bei Kolodia westlich von Rafalowka schlugen wir einen An griff ab. ' Jtnlienischor RrieG»schauplatz. Gestern beschoß die ttalientsche schwere Artil lerie neuerdings die Orte Malborghet und Wolffbach. IN der NeujahrSnacht umerhiett sie ein besonder» lebhafte» Feuer gegen den Tol di Lana. Die Lage ist unverändert. GüdüfMcher Kriegsschauplatz. Bei Ipek wurden neuerdings vier von den Serben vergrabene Geschütze eingebracht. An der Lara Geplänkel. Bericht vom Sonntag. (W.L.B) Wie», 2. Jan. Amtlich wird ver lautbart : Mussischer Kriegsschauplatz. D« Feind nahm nun auch seine Offensive gegen die beffarabtsche Front der Armee Pflan- zer-Baltin wted« aus. Nachdem er schon tn der NeujahrSnacht zweimal und am darauffolgenden Bormittag ebenso ast vergeblich versucht hatte, in unsere Stellungen einzudrtngen, führ re er um 1 Uhr nachmittag» gegen die Verschanzungen bet Loporontz einen neuerlichen starken Angriff, der von den tapferen Verteidigern im Handgemenge abgeschlagen wurde. Zwei Stunden später drangen im gleichen Raum 6 russische Regimenter vor, die zum größten Teil abermals geworfen wurden, nur tn einem BataillouSabschnitt ist der Kampf noch nicht abgeschloffen. Die Verluste des Gegner» sind außerordentlich groß. Auch unsere Slrypa-Front nordöstlich von Buczacz griff der Feind am NeujahrSmorgen an. Der Angriff mißlang ebenso, wie ein russischer Vor stoß auf eine Schanze nordöstlich von Vurkanow. Die Zahl der seit einer Woche tn Ostgaltzien eingemachten Gefangenen reicht an 3000 heran. Südlich von Dubno und bei Berestiany im Kor- mtngebiete wurden schwächere feindliche Abtei lungen abgewiesen. Italienischer Kriegsschauplatz. Nichts Neue«. «»dbsilicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. D« Stell vertret« de« Lhef» de» Generalslab««, v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Der Balkankrieg. Auf dem Balkan haben auch zum Jahres wechsel keine Ereignisse von besonderer Bedeutung stattgefunden. Nach römischen Meldungen sind Engländer und Franzosen tn Galonikt überzeugt, daß sie noch wochenlang keinen Angriff zu be- fürchten haben. Die Befestigungsarbeiten von Saloniki werden fieberhaft fortgesetzt. Die Franzosen und Engländer werden sich auf alle Fälle eine RückzugSltnie nach der Halbinsel Eyalcidike offen hatten. Ihre Verteidigungslinie wird daher bi« zum Golf von Orsano oorge- schoben werden. Die Seen von Lagasa und Bezik bilden eine natürliche Verteidigungslinie. Im ganzen sind in Galonikt 100000 Franzosen und 90000 Engländer versammel!. General Castelnau habe in Athen dem König klargemacht, daß der Vterverband den Stützpunkt Saloniki keineLsall« preisgebe; hingegen bedeute die Besetzung der Insel Eastellortsa nur die Schaffung eines Stütz punktes für die Unterseebootsjago, nicht aber eine» solchen zu ein« Aktton gegen Kleinasien. G»»la»V» Absicht« »ege« Grieche«!«»» find aus abgefangenen Dtplomatenbriefen bekannt geworden. Sie gipfeln nach der Forderung auf Zurückziehung der griechischen Truppen aus Saloniki, der bedingungslosen Ueberlaffung aller griechischen Eisenbahnen und der Freiheit zur See tn dem Vorschläge, den König Konstantin von seinem Thron zu verjagen und Venizelos zum Präsidenten der hellenischen Republick aus- zurufen. Me»te»egre» 8ebe»»»ittelberferg»ß »»«»glich. Au« Tetinje wird unterm 81. Dezember gemeldet: Gestern wurde amtlich mitgeleilt: Die Verproviantierung von Montenegro wird voll ständig unmöglich und die Lage täglich schwieriger. Oesterretchtsch-ungarische Unterseeboote greifen Segler und Dampf« an unseren und den albanischen Küsten an. Am 29. Dezember wurde ein montenegrinische» Segelschiff mit Lebensmitteln bei Dulcigno versenkt, heute ereilte einen Dampfer mit 2000 Lonnen Lebensmitteln bet San Gio vanni di Medua dasselbe Schicksal. Si» Opfer »er Beschieß»»» D»r«zzo». Während der Beschießung von Durazzo am 30. Dezember durch ein österreichisches Geschwader geriet der Dampfer Midiei, der etwa 6000 Lonnen Lebensmittel sür Montenegro führte, in Brand. Di« Ladung ist verloren. -ie niffW Sffnfftt i» LstMla. Seit der Weihnachtswoche wütet an der b eßarabischen und an der oftgalizrschen Front mit wechselnd« Heftigkeit eine große Schlacht. Der russische Oberbefehlshaber, General Iwa- now, hat durch frische Kräfte in riesigen Men gen di« alten Truppen verstörst und sucht mit aller Macht zwischen Pruth und Dnjestr und im Gebiet d« Strypa die Linien der österrei chisch-ungarischen und deutschen Truppen zu durchbrechen. Am 23. Dezember erfolgte bei Bavancz«, 12 Kilometer nordöstlich von Czer nowitz, der erste feindliche Vorstoß. Vier Tage später wiederholten die Russen ihre mächtigen Angriffe besonders bei Toporoutz, 5 Kilometer nördlich Barancze, und bei Zaleszczyki. Am 28. Dezember setzten dann auch größere Känp- fe an der Strypefront ein. Hier hatten es die Russen aus BUrkanow, 12 Kilometer west lich Trembowta, abgesehen. Trotz riesigen Auf wands an Munition und Menschen gelangten die Russen indes nirgends zu dem erstrebten Ziel, weil ihnen die Streitkräfte der Verbün deten überall mit bewunderungswürdig« Hin gabe und Opfevfreudigkeit erfolgreichen Wider stand leisteten Am 31. Dezamber wurde die Schlacht aus wesentlich verbreitert« Front fort gesetzt. Vier- und fünfgliedrige Stuvmkolon- nen rannten im ganzen Gelände der Strypa gegen die österreichischen Drahthindernisse an, aber das mörderische Feuer der Angegriffenen vereitelte jede Wirkung der Russen. An der unteren Strypa wurde besonders harnückig bei Jaslowiec, 11 Kilometer südlich Biwzacz, und bei Uscieczko am Dnjestr (2-4 Kilometer süd östlich Jaslowice) gerungen. In der Neu- jahvttmcht und am Neuyahrtage selbst wieder holten die Russen ihre Massen an griffe nicht nur an der Strypafront, sondern auch an der beßa» rabischen Grenze, in dem Raume von Topo routz. Auch weiter nördlich an der Jkwa und am Styr entwickelten sie eine sehr lebhafte Tätig keit. Indes überall ernteten sie schwere Mißerfolge, überall wurden in ihre Reihen fürchterliche Liicken gerissen, und 3000 Mann streckten die Waffen; nirgends erzielte der grimme, Feind einer, belangreichen Gewinn. Ueber acht Tage wütet nun schon die Rufsenschlacht in Ostga lizien; ab« die Widerstandskraft der deutschen und österreichisch-mnarischen Truppen der Ar meen Pflanzer Baltin, Botbmer und Bvhm- Ermolli ist unerschüttert. Der See-Krieg. Ein kritischer Postdampfer versenkt. Lloyds berichtet: Ter Postdampfer „Persia" der „Peninsular und Oriental*-Linie ist am 30. Dezember auf der Fabrt nach Bamba./ rer- sentt »norden Tie Mehrzahl der Passagiere und Besatzung sind unMkommen. Bier Bwte vermochten das Schiff zu verlassen. Der letzte Hafen, den die „Persia" angelaufen hatte, war Malta, wo sie am W. Dezember anlam. Of fizielle Zahlen sind noch nicht bekannigegeben, aber die „Persia" hotte viele Passagiere und eine beträchtliche Besatzung an Bord. Nach anderen Meldungen geht aus der Pas sagierliste der „Persia" hervor, daß 230 Passa giere in London Billette nahmen. Darunter befanden sich 87 Frauen, 25 Kinder und 3 Amerikaner. Die „Persia" faßte 7951 Ton nen. Wie Reuter meldet, betrug die Besatzung des Dampfers „Persia" zwischen 200 und 300 Köpfe, größtenteils Laskaren. Wenn also vier Boote selb st mit der Höchstzahl von 60 Pas sagieren gerettet wurden, müssen immer noch 200 Personen mngekommen sein. Unter den an Bord befindlichen Amerikanern war auch der amerikanische Konsul von Aden. Die „P. a. O."-Linie teilt mit, daß die „Percha", die am 18. Dezember von London nach Bombay fuhr, sehr große Brief- rmd Paketpost mit führte. Sie hatte al« nur wenig Ladung und sicher kein Kriegsmaterial oder Truppen an Bord. (?) Die „P. and O."-Linie gibt fer ner bekannt, daß die „Persia" bei Kreta rer- senkt wurde. Die Personen, die in den vier Booten den Tanchfer zu verlassen vermochten, wurden von einem anderen Dampfer, der nach Alexandria fuhr, ausgenommen. Das Reujtersche Bureau meldet aus Washing- ton: In amtlichen Kreisen habe man den De richt von der Torpedierung des Tangofers „Per- sia", bei der vielleicht Amerikaner zugrunde ge gangen sind, mit Staunen empfangen. Er sei gerade in den: Augenblick gekommen, als die Erledigung der ,Ancona"-Angeleg«nheit unmit telbar bevorzustehen schien. Das Staatsdepar te iwnt sei offenbar geneigt gewesen, den Der lauf der Verhandlungen mit Oesterreich-Ungarn günstig zu beurteilen. Es bestehen wenig Zweifel, daß der letzte Vorfall zu einer neu erliche»: diplomatischen Aktion führen werde. Die Bövechrigten Staaten dürften Oesterreich- Ungarn nochmals darauf verweisen, daß die Einhaltung des Völkerrechts und der Gesetze der Menschlichkeit ihre Politik bilden. Der amerikanische Konsul in Alexandrien erhielt den Auftrag, sostort alle verfügbaren Informatio nen zu sammeln. . Der englifche Pa»zerkre»zer „Natal" ges»»ke». Wie schon im größte:: Teil der ' vorige:: Nummer gemeldet, ist an: Donnerstag in Havre der englische Panzerkreuzer „Natal" in folge einer Explosion im Innern gesunken. Von d« 704 Personen starken Besatzung sind ungefähr 300 Mann an Offizieren und Matro sen umgekonrmen. — Es ist ein eigentümliches Spiel des Zrffalls, daß England zu Beginn und Schluss« de- Jahres 1915 ein großes Schlachtschiff verloren hat. Am 1. Januar wurde von einem deutschen Tauchboot da» Linienschiff „Formidable" torpediert und am 30. Tezsnb« zertarst der Panzerkreuzer .Natal". U-veetS-veute. Aus Rotterdam wird gemeldet: Der Damp fer „Hatavies" landete hi« holländifche Ma trosen des britischen Dampfers „Camtrian King", der »«senkt worben ist. Aus Sofia wird gemeldet: Die „Kamdana" meldet: Ein deutsches Unterseeboot vevsenfte abermals zwei große englische Schiffe in der Nähe der ägyptischen Küste. DaS besetzte Gebiet am Jahresabschluß. Während das von unseren Feinden besetzte Ge ist nur 8000 Quadratkilometer umfaßt, sMt das von den Zentralmächten okkupierte Gebiet eine:: Flächenraum von 440 000 Qua dratkilometern dar. Von den 8000 Quadrat rilometern der feindliche:: Okkupation ent'allen 80 Quadratkilometer auf die Dardanellen, 820 auf Elsass Lothringen, 2300 auf Oesterreich, m:d zwar aus das Jsonzogebiet, und 4800 O-wdratstlomet« aus Galizien. Die Deutschen und ihre Verbündete:: halten in Rußland 300 000 Quadratkilometer besetzt, in Belgien 28 000. in Frankreich 25 000 und in Serbien :md Montenegro 87 000 Quadratkilometer. In: Anschluß an diese statistische Feststellung sei noch mitgeteilt, daß bis zum Schluß des Joch- res ü er 750 feindliche Handelsschiffe mit Er als anderthalb Millionen Tonnen verseht wur den. Ter deut'che U-Bo nlrieg war bekanntlich erst an: 18. Februar v. I. eröffnet worden. Die Verheerungen der Raffen in Ostpreußen Nach den neuesten genauen Feststellungen etvigt der Schaden, den Ostpreußen durch die Russeneinftille erlitte:: lat, über 3 Milliarden Mark. O-otliche- and r»chstsche» * — Wätterung-aussicht für Dienstag, den 4. Januar: Windig und regnerisch * — Die Kaffeepreis c. Zwischen den: Kaffeehandel und den Röstereien schwebe:: Verhandlungen, um den Preis für einen gw reit Konsumkassee auf ein« Basis zu halten, die auf keinen Fall zwei Mark für das Pfund gerösteten Kaffee im Kleinhandel übersteigt. Wenn diese Verhandlungen, wie die Nachrich ten besag«:, dem Abschluß nahe find, so wür de dalmrch sür die Regierung die Notwendig keit entfallen, in die Bewegungsfreiheit des Kaf eelandels mit staatlichen Maßnahmen ein zugreisen. * Hohenstein-Ernstthal, 3. Jan. Ueber- schritten ist die Schwelle des großen Jahres 1916, das den allseitigen heißen Wünschen ent sprechend als Sieges- und Friedensjahr mit goldenen Letten: in: Buche der deutschen Ge schichte eingetragen sein möge. Zahlreiche Gläubige hatten sich in den Kirchen zu den Jahresschlußandachten eingefunden und als zur Mittenurchtsstunde zwölf Glockenschläge den Einzug des neuen Jahres kündeten, setzte Glok- kengcläut ein und in der Ferne grüßte Blas musik das heraufzieh«:de neue Jahr. Die Straßen und Plötze unserer Stadt halten sich lelebt und die gegenseitigen Beglückwünschun gen setzten ein. Allmählich lösten sich die Gruppen auf, um teils mied« die häuMche Klau se, teils eine gastliche Stätte zur Fei« des neuen Jahres aufzusuchen. — Festreranstaltungen san den diesmal nur in beschränktem Maße statt. Im Altstädter Schützenhause wartete am Neu- 'ahrstage die Stadtkapelle mit einem patrioti schen Konzert auff das einen guten Besuch auf zuweisen hatte, während am folgenden Abende Forkels Union-Sänger aus Chemnitz im glei chen Lokal zu Gaste weilten. Vielßrch zog es auch unsere Bewohnerschaft vor, an beiden ton der Witterung ziemlich begünstigten Nachmitta gen einen Spaziergang zu m:t«nebmen und ein benach'artes Ausflugslokal auigusuchen. * — Fürs Vaterland gefallen! Seit den im September auf den: westlichen Kriegsschauplatzc mit großer Heftigkeit geführ ten Känflifen wurde der Soldat Arthur Hu ster, der früher bei der Firnia Robert Pfef ferkorn als Expedient tätig war, vermißt. Nun mehr ist bei den Angehörige:: die traurige Nachricht eingegangen, daß er den To- auf den: Schlachtfelde gefuuden Hot. Ganz gewal tig sind die Op'er, die der grausame Krieg fordert, aus dessen Lod und Not gebärendem Schoß ab« einst eine neue, lebenstrotzende' Welt erstehen wird. * — Kriegsauszeichnungen. Tein aus der Oststvaße wohnhaften Fabrik- schlosser Paul Thomasius, d« als Ge freit« der Ländwehr in: Pionier-Bataillon Nr. 22 an de n Feldzuge teilnimmt, wurde fiir tapferes Verhalten vor dem Feind« die Fried- rich-August-Me-aille in Bronze »«liehen. Eine für hervorragend« Leistungen bestimmte Aus zeichnung wurde den: Soldaten Paul Esche, Sohn des aus der Chemnitzer Straße wohn- haften FabriNvebevs Herrn Richard Schaller, durch die Ueberreichung des Eisernen Kreuzes 2. Klasse zuteil. ' * — Reis, Grieß und Graupen sind wiederum in den bereits früher bekannt gegebenen Verkaufsstellen erhältlich. Während Mis und Graupen ohne Marken verabfolgt «Atzen, wird Grieß nur bei Abgabe vvn Mottnarken, das Pfund zu 27 Pfennigen, zum Verkauf gestellt. i. Oberlungwitz, 3. Jan D« hiesige andwirtschaftliche Verein und die landwirt- chafüiche Vereinigung hatten die hiesigen Landwirte sür gestern abend in der „Post" zu einer Besprechung eingeladen. Der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Vereins eröffnete die Sitzung mit Worten der Begrüßung und den besten Glückwünschen sür das neue Jahr. Im Anschluß hinan gab er bekannt» daß von in: Felde stehenden Mitgliedern für ihnen vom Verein übermittelte Weihnachts- und Neu ahrs- grüße bereits Dankschreiben eingegangen sind, die zur Verlesung gelangten. Des weiteren wurde bekannt gegeben, daß Angebote von Futtermitteln, Kartoffelflocken, Melasse und rw manischer Kleie (22,50 Mark für den Zentner) erfolgt sind. In der letzten Versammlung war der Beschluß gefaßt worden, anläßlich deS Wei^ nachtsfestes den Ortsarmen Kartoffeln überwei sen zu lassen. Mit Genugtuung wurde hervor gehoben, daß zahlreiche Landwirte für den gu ten Zweck Kartoffeln abgegeben haben. Den Hauptpunkt der Sitzung bildete eine Bespre chung über die demnächst vorzunehmende noch-' nalige Bestandsaufnahme der Brotgetreidevor räte, bei welcher der Herr Vorsitzende sich über Ernteertv'ignisse verbreitete. * Oberlungwitz, 3. Jan Die Friede rich-August-Medaille am Bande wurde fürler- vorra^ende Kriegsdienste den: Gefreiten der Reß Willy Seltmann von hier verlieben. f. Hermsdorf,. 3. Jan. Soldat (Fem- fpreck-er) Julius Vogel von hier, der seit Beginn des Krieges im Felde steht, wurde für lap'eres Verhalten und treue Pflichterfüllung mit der Fricdrich-Augufl-Medaille in Bronze ausgezeichnet. t. Langenberg, 3. Jan. In ein« ge stern abend im Rauschen Gasthos abgehaltenen Sitzung hiesiger und Meinsdorf« Landwirte wurden den Anwesenden u. a. Aufklärungen über die in den nächsten Tagen vorzunehmen de nochmalige Bestandsaufnahme der Vorräte an Brotgetreide gegeben. t. Falken, 3. Jan. Bei der kürzlich in Dresden » gehaltenen Genossenschaftspevsamm- lung der Land- und Forstwirtschaftlichen Be rufsgenossenschast im Königreich Sachsen wur de an Stelle des verstorbenen Lehngerichtsbe- sitzerS Geh. Oekonomievat I. Schubart Herr Gutsbesitzer Paul Schubert, hier, in den Vorstand gewählt. Als dessen Stellvertreter ging aus der Wahl Herr Rittergutspachter Orkorwmierat Schmidt-Rabenstein hervor. Als Ersatzmann in Ausschuß zur Beratung und Beschlußfassung über Unsallverhütungsvorschrif- ten wurde für den als Mitglied eingetretenen Rittergutsbesitzer Oekonomierat Stahl-Wittgens- darf ebenfalls Herr Gutsbesitzer Paul Schubert gewählt. In Genossenschastsversammlungen ist Herr Rittevgutspachter Kretschmar-Remse Stell vertreter des Herrn Gutsbesitzers Schubert, der seit langer Zeit als Mitglied der Land- und Forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft ange hört. f. Falken, 3. Jan. Aus Einladung des landwirtschaftlichen Vereins waren gestern abend im Weihlederschen Gasthof die hiesigen Land wirte zu einer Sitzung zrrsammengetreten, in der Besprechungen üb« die von der Reichslei tung angeordnete neue Bestandsausnahme der Brotgetreide» erröte gepflogen wurden. g. Wüstenbrand, 3. Jan. Einen wohl gelungenen, von vaterländischer Gesinnung durch- welfle:: Familienabend veranstaltete der hiesige Ortsmksschuß für Jugendpflege am Neujahrs- tage in Georgis Gastbof. Ter dreistimmige Schülerchor „Auf, deutsche Schmiede, hämmert!" eröffnete die unter der bewähren Leitung des Herrn Kanters Stadelmann stehende Veran- staltung, die in allen ibren Teilen für ange nehmste Unterhaltung der in großer Zahl Er schienenen in fast überreichlichem Maße Sorge tnH Von besonders hoben: Interesse waren die Lichtbildervorführunpen, die insbesondere von der segensreichen Tätigkeit des seit 51 Jahren bestehenden. „Roten Kreuzes" in: ge genw rtigen Weltbrande Aufschluß gaben. Tie noüoendigen Erläuterungen zu den Bildern, die die Anwesenden u. a. mit dem weiten Ar beitsfeld d« Schwestern, der Einrichtung von Lazareltzügen, den verschiedenartigen für die Verwundeten bestimmten Transportmitteln, wie zusammengekuppelten Fahrrädern, Schiffen usw., und endlich mit dem Leben und Trei 'cn in den mit Kriegsbeschädigten belegten Bade- und Kurorten bekannt machten, gab Herr Lehrer Renner. In: zweiten Teile der Vor führung wurden Bilder aus dem Pfadfinder- le'en und von Herrn Kantor Stadelmann ge machte Ausnahmen von Ereignissen in der en gerer: Heimat, wie „Die Reichswollwoche", „Ein Zeppelin über Wüstenbrand" und „Kinder l ein: Aehrenlesen für das Rote Kreuz", wiedergege- cn. Großen Anklang fanden ferner das vor- treWich wiedekZpgsl me Psddfmdsrsspiel „Ins Feld", sowie einige von Schülern und Schü- lerinnen gebotene zeitgemäße Deklamationen. Einen besonders schönen Abschluß fand die Veranstaltung durch die sinnige Darstellung der Lagerszene „Jung-Teutschland und die Allen", in die zwei vom Chorgesangverein zu Gehör gebrachte Gesänge in geschickter Weise einge flochten waren. Es war ein in jeder Bezie hung wohlgelungener Abend, während dem al len Mitwirkenden für die vortrefflichen Dar ie- tungen reicher Beifall gezollt wurde, d« ihnen gleichzeitig für die anstrengenden und zeitrau benden Vorbereitungen Lohn und Anerkennung sein möge. i > * Ursprung, 3. Jan- Die Herren Guts besitzer Albevt Hösel und Max Walther, sowie Gartenbesitzer Otto Woll, hier, sind aus das Jahr 1916 als Sachverständige zur Ermitte lung der Entschädigungen, die nach den: Reichsviehseuchengesetze und der sächsischen Ge- etzgehung für gefallene Tiere zu gewähren sind, ernannt worden. k. Erlbach, 3. Jan. Auf die Hinden b:un-Bitte hat der hiesige Frauenfrei:: 36