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nilsschüsse erwiesen. Er könne nur empfehlen, das Schroten vorzunehmen unter gleichzeitiger Hinzuziehung eines Vertrauensmannes, der die Mühle öffnet und schließt. Bezüglich der M i l ch k o n t r o l l e führte Herr Leithold einen Fall an, wo einem jungen unbestraften Landwirt in Tettau angeb lich wegen nicht genügender Ausfüllung der Milchberichte eine Strafe von 500 Mk. auferlegt worden sei. Dabei habe der Landwirt seine Ab lieferungspflicht stets innegehcfitcn und auch sei nen Viehbestand um 20 Prozent gegenüber dem Friedensstand erhöht. Ob das der Dank des Va- lerlandes sei? Er könne nur den Rat erteilen, von jetzt an die Milchkontrolleure „hinauszuwer- ien", da die Kontrolle. nach Einführung der Ueberwachungsausschüsse der, Krcishauptmaun- schaftcn und einzelnen Orte nicht mehr notwen dig sei. Es wäre jedenfalls angebrachter, wenn auch in Bergwerken und in Eisenbahnwerkstätten eine Kontrolle geübt würde und nicht nur im mer wieder an den Landwirten. — Ein Land wirt aus dem Mlllsengrund schlägt vor, wenn tatsächlich die Verordnung bestehe, geschlossen die Vornahme von Milchrevisionen zu verweigern und bei Erlaß von Strafmandaten die Abliefe rung der Produkte einzustcllen. Herr Leit hold führt einen Fall an, wo im Konsumver ein zu Meerane ein Paar Schuhe innerhalb 6 Stunden um 15 Mk. im Preise gestiegen sei. Redner fragt, warnm man nicht in Schuh- und Fellhandlungen eine Kontrolle einsetze. Jeden falls würde der Klub der Landwirte auch in Zukunft für die Beseitigung der Milchkontrolle arbeiten. Hinsichtlich der Rückgabe der Kleie erklärte es Herr Leithold für selbstverständlich, daß diese nach der jeweiligen Getrcidelieferung des betr. Landwirtes an diesen zurückgegeben wird. Die Versammlung stimmte dem zu. Als Vertrauensmänner für den Klub (in jedem Ort ein Landwirt) wurden u. a. gewählt die Herren Gutsbesitzer Kurt Schmidt-Berns dorf, Paul Schubert- Falken, Hermcknn K eßler - Gersdorf, Ernst Kirsch- Herms darf, Eduard Stiegler- LangenchurSdors und Ernst Grimm-Meinsdorf für Langen berg-Meinsdorf. Hohenstein-Ernstthal rind Ober lungwitz waren nicht vertreten. Herr Leithold machte sodann Mitteilung >>on Eingaben, die der Erzgcbirgische Verband an die verschiedenen Behörden gemacht hat, so wie von verschiedenen Eingängen. Es betraf dies Wahl der Bezirksversammlungen, Preisge staltung der landwirtschaftlichen Produkte, Ent lohnung von Schweizern, Anbietung von Hypo- thekengeldern, Bauern- und Betriebsräte. Bezüg lich des letzten Punktes hat der Verband ener gischen Protest gegen die Bildung von Betriebs räten eingelegt Der Landesverband hat Ein gaben gemacht betr. Abbau der Zwangswirt schaft, Wegfall des Schweineviertcls. Letzteres ist vorläufig noch nicht zu ewvarten, da in Dresden erklärt worden sei, daß bei Aufhebung dieser Maßnahme überhaupt kein Schweinefleisch mehr auf den Markt käme. Bezüglich der Klein- viehhaltung hat der Verband beantragt, das Hal ten von Kleinvieh vom Vorhandensein genügen den Futters abhängig zu machen. Die Viehab gabe an die Entente wird demnächst die Volks- kammer beschäftigen. Der Verband hat daraus bingewirkt, daß Sachsen als Zuschußland von der Abgabe möglichst befreit sein solle. Hinsicht lich der Preissteigerung der Häute sind ebenfalls Gegenmaßnahmen gefordert worden, ebenso Be rücksichtigung de: Landwirtschaft bei der Vertei lung von Benzol. Der Verband hat ferner Rech- nungslegnug bei den Staatsgütern beantragt. Weitere Eingänge betrafen die Haferlicscrung, Einwohnerwehren und Belieferung der Landwirte mit Kohlen. — Herr Keßler- Gersdorf führt Klage über zu langsame Mehllieferung seitens der AmtShauptmaunschaft. Hiermit fand die Versammlung gegen 5 llhr ihr Ende. Osrtliche» und LSchstscheS vsz. In der letzten Sitzung des S t ä n d i g e n A u s s ch u s s e s des Lan deskulturrates wurde u. a. beschlossen, da die Negierungen von Bayern und Baden die Fristen für Liefernngszufchläge für Brotgetreide bis zum 15. Oktober verlängert haben, erneut beim Wirtschaftsministerium vorstellig zu werden, die Verlängerung der Fristen auch für Sächselt eintreten zu lassen. Infolge eines Antrages des Verbandes sächsischer Landwirte au das Wirt schaftsministerium wird diesem gegenüber die Einführung von Nachweisen über die Her- " unft der Futtermittel bei Privat personen, die nicht im Besitze von Feld sind, und mehr als zwei Ziegen oder drei Schafe hal len, befürwortet. Es soll aus diese Weise den immer mebr zunehmenden Felddiebstählen, die in der Hauptsache auf derartige Tierhaltungen mrückzuführen sind, eilt Riegel vorgeschoben wer den. — Die Abgabe eines Schweine- v iert e-l s bei HauSschlachtungcn an die Kom munalverbände hat auch in letzter Zeit wiederum Ui verschiedenen Beschwerden an den Landeskul- iurrat Veranlassung gegeben. Der Landeskultur cat wird daher bei dem Wirtschastsministerüwi erneut deu Antrag ans Aushebung dieser Ver ordnung stellen, da bei dem Mangel an schlacht reifen Schweinen die Fleischvcrsorgung des Land wirts durch diese Abgabe teilweise illusorisch oe- macht wird. vsz. Brcunverbot für sreigege be n e s Gctrcid e. Durch eine Bckannt- machlmg des ReichSwirtschaftsministcriums ist ein Brcunverbot für Hafer, Buchweizen, Hirse und Hülsensrüchte erlassen worden. vsz. Baukostenzuschüsse. Wie uns die Nachrichtenstelle in der Staatskanzlei mit- leilt, hat sich die Reichsrcgierung bereit erklärt, einen Teil der vom Reich bewilligten Baukosten zuschüsse den Gemeinden darlehnsweise vorzu strecken. Kür jeden mit Zuschüssen errichteten Bau können Darlehen bis zu 75 Prozent ge währt werden. Allerdings werden- dies« Vor- schlisse in der Regel erst nach erfolgter Rohbau abnahme — nur in Ausnahmesüllen — schon während des Balles ausgezahlt. * — Sand st a t t Mehl. Nach einer Kaltowitzer Zeitungsmeldung sind in den letzten amerikanischen Mehlsendungen 25 Prozent Bei mischung von Mcersand sestgestellt worden. Die eingeleitetc Untersuchung hat, der „B. ZE zu- solge, ergeben, daß die Beimischung von deut scher Seite ausgeschlossen ist, da die Säcke be- reils in Amerika maschinell verschnürt * worden sind. * — P o st g e l e g e n h e i t nach Sibi- > i e n. Mit einem Mitte November von Kopen hagen abgehenden Dampfer der Ostasiatischen Kompanie, können gebührenfreie KriegSgesange- uenpakete an deutsche Gefangene in Sibirien aus dein Wege über Schanghai abgesandt werden. Die Pakete sind in gewöhnlicher Weise zur Post zu geben, in der Ausschrift jedoch mit dein Zu- lah zu versehen: „über Kopenhagen mit Tamp- ler der Ostasiatischen Kompanie." i Hohenstein-Ernstthal, 20. Okt Mit dem Ausbau der verlängerten Zeitzigstraße hat man vorige Woche- begonnen. Dieselbe führt in südöstlicher Richtung von der Zeitzigstratze ab nach dem Bahnhof. Gegenwärtig entfernt man auf diesem bisherigen Wiesengrundstück den Rasen. Der Ausbau dieser Straße ist als Notstands- m beit gedacht und ans gegen 66 000 Mk. Kosten veranschlagt. * — Heimgekehrt ist gestern aus eng lischer Gefangenschaft Krause, Erwin Georg, Feldstraße 20- i. In einer Lohnbewegung stehen eit kurzem die Weber und Hilfsarbeiter im Ehemnitzer Jndustriebezirk, wozu auch unsere Dtadt gehört. Vorige Woche fanden bereits in Chemnitz Verhandlungen zwischen Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer statt, die jedoch zu leiuer Einigung führten. Die Verhandlungen sollen im Laufe dieser Woche weitergeführt wer den. ES dürfte eine Lohnerhöhung von unge fähr 50 Prozent in Frage kommen, die mit den .rhcblich gestiegenen Lebensbedürfnissen begrün det wird. —s. Ritters G a st h a u s, Teichplatz (Besitzer M. Hofmann) erfährt ab 1. November wieder neue Bewirtschaftung. Au diesem Tage übernimmt dieselbe Pachtweise der srühere Besitzer Her? Paul Ritter. (*) Oberlungwitz, 20. Okt. Tank der schönen Herbstwilterung brachte der gestrige Kir- meösountag ein reges Leben und Treiben. Ter Fremdenverkehr war wieder sehr groß, ein Zei- chen, daß sich nnser Kirchweihfest auch außerhalb roßer Beliebtheit erfreut. Gast- und Schank- wirtschaften waren durchweg grit besucht, in ein zelnen Tanzlokalen hingegen war überhaupt ckein- Durchkommen Besucher wie Veranstalter dürften mit dem Verlauf des ersten Tages zufrieden gewesen sein. * Oberlungwitz, 20. Okt. Ten Reigen der Kirmeskonzcrte eröffnet morgen Dienstag abend im „Goldenen Löwen" Herr Hiusillchrcr Rud. Iandeisek mit seinem Orchcsterbund Gers dorf— Lugau. Tie Kapelle fand bei ihrem ersten Auftreten im vergangenen Sommer eine beifäl lige Aufnahme. ):( Oberlungwitz, 20. Okt. Einen emp- kindlichen Verlust erlitt gestern in einem hiesigen Gasthof ein Kirmesbesucher. Ihm wurde aus der Garderobe der neue Ulster im Werte von AB Mk. gestohlen. u. Falken, 29. Okt. Bei der am 8. Okto ber vorgenommenen Volkszählung wurden in unserem Orte 253 Haushaltungeu mit 946 Ein wohnern gezählt und zwar 48» männliche und 516 weibliche. Im Jahre 1909 zählte unser Ort S54 Einwohner. t. Mittelbach, 20. Okt. Der Bezirksaus- schütz der Amtshauptmannschaft Chemnitz bestätigte in seiner letzten Sitzung den 1. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung für die hiesige Gemeinde. (:) Grlbach, 20. Okt. In der Nacht zum Sonntag wurde bei Herrn Gutsbesitzer Barthold hier eingebrochen. Die Diebe stahlen zwei Schafe, die sie an Ort und Stelle töteten. p. Lugau, 20. Okt. Die Volkszählung ergab hier 8190 Einwohner gegen 7813 im Jahre 1917. d. Lugau, 20. Okt. Zu dem in voriger Nummer gemeldeten Unfall wird uns noch be richtet: Der hier wohnhafte 20jährige Seilergehilfe K M. beschäftigte sich am Freitag nachmittag mittels eines kleinen Taschenteschins mit Sperling- schießen, wobei er seinen 15jährigen Arbeitskolle gen U so unglücklich in den Kopf traf, daß der Tod nach wenigen Stunden- eintrat. M wurde in Hast genommen. * Oelsnitz, Erzg, 20. Okt. Zur größten Ueberraschung seiner hier, Obere Hauptstraße 55 wohnhaften Familie gab der frühere Hilfsschutz mann Ernst Emil.Blietz dieser Tage aus Danzig Nachricht, daß er mit einem Dampfer au«C Ruß land dortselbst eingetroffen sei. Blietz war amt lich als am 23. November 1915 im Feldlazarett Nowo-Alexandrowsk verstorben gemeldet worden. Er war nach seiner Verwundung in russische Gefangenschaft geraten und tief in das Innere Rußlands gebracht worden, von wo aus jede Verbindung mit der Heimat unterbunden war x. Stollberg, 20. Okt. Unser Ort zählte bei der Volkszählung 7766 Personen. * Chemnitz, 18. Okt. An Aufwandsent schädigung bewilligten die Stadtverordneten den Mitgliedern des Kollegiums 500 Mk., den un besoldeten Stadträten 7.50 Mk. und dein Stadt- vcrordnetenvorstchcr 1000 Mk. jährlich. Nicht erscheinen in einer Sitzung wird mit 10 Mark Ordnungsstrafe geahndet. — Die Untersuchung über die Straßenkämpse in Chemnitz, die durch eine Kommission von Angehörigen mehrerer Par teien geführt wurde, ist nunmehr abgeschlossen. Das Ergebnis wird vorläufig uoch nicht bekannt- gegeben, um den in nächster Zeit staitsindenden ! Gerichtsverhandlungen über die Vorgänge nicht vorzugreifcn. — Auf dem Wege nach Chemnitz wurde eine LicbeSgabensendung des Frauenaus schusses für dauernden Frieden in Holland, die für Ehemnitzer Arme bestimmt war, beraubt. Von 100 Kisten kondensierter Milch und 25 Ki sten Margarine haben nur 8 Kisten Milch und 21 Kisten Margarine Chemnitz erreicht. * Neudorf i. Erzg., 18. Okt. Hier brannte das Wohnhaus vou Moritz Reuter nieder. Es war von 5 Familien bewohnt. Leider konnte wenig gerettet werden. Viel Mobiliar, Betten und Wäsche ist dem Brande zum Opfer gefallen. * Zwiktan, 18. Ott. Die Stadtverord neten bewilligten abermals 5000 Mk. für den Arbeiterrat, wobei die bürgerliche Mehrheit jedoch erklärte, daß, sobald auch der Rat, wie bereits das Stadtverordnetcnkollegium, mit Ende des Jahres nach demokratischen Grundsätzen gewählt lein werde, leine Notwendigkeit mehr für das Weiterbestehcn des Arbeiterrates anerkannt wer den könne. Insgesamt hat die Stadt bis jetzt 50 000 Mk. für den Arbeiterrat aufgewendet: ebensoviel auch die AmtShauptmaunschaft Zwickau. — Der Brotpreis in Zwickau wird, sobald die niedrigere Ausmahlung des Getreides erfolgen wird, auf 36 Pfg. für das Pfund festgesetzt iverden. — Ter Oberschaffner Franke von hier wurde beim Rangieren eines GUterzuges aus dem hiesigen Bahnhof überfahren, wobei ihm beide Beine vom Leib getrennt wurden. Nach dem Kreiskrankenstist gebracht, ist er kurz nach seiner Einlieferung gestorben. — Tie Leichenträger von Zwickau und Marienthal sind in den Ausstand getreten. Sie fordern einen hundertprozentigen Aufschlag auf ihren bisherigen Lohn für die Ueberführungen und Beerdigungen und fünfhun dert Mark Entschuldungssumme. * Neustadt (Amtsh. Pirna), 18. Okt. Wie in vielen anderen Gemeinden, hat man auch hier die Einführung einer Ledigensteuer beschlossen. Von dieser Steuer sollen alle männlichen Unver heirateten, die das 25. Lebensjahr vollendet und deren Einkommen 3000 Mk. übersteigt, betroffen werden. . * Freiberg, 20. Okt. Die Metallarbeiter der meisten hiesigen Betriebe, sowie die der Elite werke in Brand-Erbisdorf sind in den Streik etngetreten. Die Zahl der Ausständigen beläuft sich auf etwa 100». — Die Zahl der Arbeits losen in Freiberg ist zwar seit dem Frühjahr erheblich zurückgegangen, hält sich aber noch immer auf über 600. * Leipzig, 20. Okt Der Rat hat es abge- lehnt, den städtischen Beamten, Angestellten, Lehrern und Arbeitern eine Beschaffungsbeihilfe nach dem Grundsätze zu gewähren, wie sie jetzt den sächsischen Staatsbeamten durch Beschluß der Landesversammlung gewährt werden soll. Diese Beschaffungsdeihilfe hätte eine Summe von 14 Millionen Mark benötigt, die nur durch eine neue steuerliche Belastung der gesamten Bürgerschaft von 50 Prozent hätte aufgebracht werden können Der Rat war auch der An sicht, daß die Gewährung dieser Beschaffungsbei hilse auch von der privaten Industrie gefordert würde und somit eine weitere Verteuerung aller Lebensmittel und Bedürfnisse an Industrieer- Zeugnissen zur Folge haben würde. — Es wurde beschlossen, den Gaspreis von 45 auf 63 Psg für das Kubikmeter, den Strompreis für Woh nungsbeleuchtung von 75 auf 85 Psg. für die Kilowattstunde und den Wasserpreis von 22 auf 26 Psg. für das Kubikmeter zn erhöhen. — Nach fünftägiger Verhandlung wurde vom hiesi gen Schwurgericht die 28 Jahre alte Arbeiterin Romanus wegen Raubes und Mordes, begangen in Leipzig an der Witwe Ringpfetl und der Kartenlegerin Lober, zum Tode verurteilt. * Meerane, 20. Okt. Unsere Stadt, die nach der Volkszählung im Jahre 1911 noch 2» 486 Einwohner hatte, ^ihlt nunmehr nur noch 21254 Bewohner. Der Rückgang beträgt über 4900. * Bischofswerda, 20 Okt. Eine Schuh- warevschtevung großen Stil« ist man hier auf die Spur gekommen Es handelte sich um 1900 Paar gebrauchte Militärschuhe, die vom sächsischen Submissionsamt den Schuhmacherinnungen zum Ausbessern zugewiesen und dann dem ersteren weiter verkauft wurden. Der Käufer hatte die ganze Ware an einen weiteren Abnehmer ver äußert und zwar zum Preise von 86 500 M, also 35 M. das Paar Das Submissionsamt gibt solche Schuhe für 22 M. ab, der Händler hat mithin einen Gewinn von 2470» M. ge- habt. Die Schuhe sollten weiter verschoben werden, aber die hiesige Schuhmacherinnung veranlaßte deren Beschlagnahme Der Hauptbe teiligte an der Schiebung ist hier der Fleischer obermeister Theodor Kurze. Die Dresdner Firma ist vermeintlich der Händler Freudenberg, der auch in die Zwickauer Schuhwarenschiebung verwickelt ist. Er hat die Schuhe vom Sub- missionsamt bezogen und einen Gewinn von 70 bis SO Prozent daran gehabt * Oberwiesenthal, 20. Okt Seit 8 Tagen schneit es ununterbrochen, eine Kälte herrscht, als sei Weihnachten, und Frau Holle hat Berg und Tal in tiefstes blendendes Weiß gehüllt. Ski, Rodel und Pferdeschlitten find schon im Gebrauch; aber mit Bangen sieht der Land mann der Zukunft entgegen, denn seine Ernte an Getreide und Kartoffeln steht noch draußen und man befürchtet, daß — wie 1905 — alles nicht mehr geborgen werden kann und zugrunde geht. M SMt M SMtLg. —s. H v h e n st c i n - E r n st t h a l, 20. Okt. Tie Herbst-Schlußlözife des piefigen Sportvereins „Smidolv" nin gestrigen Tage gingen hei dem dein Sport günstigen Wetter und vor zahlreichen Zuschauern auf dem Lchützen- platze vor sich. Mit dem Eichenkranz nnd den schwarz-rot-goldenen Schleifen aus gezeichnet wurden als Sieger im 100-Meler-Lauf die Herren H. Ende, Sportklub „Preslo"-Chem- nitz, 12 und zwei Fünftel Sek., K. Ritter, Sport klub „Sandow", 12 und zwei Fünftel Sek., E. Gruner, Sportklub „Sandow", 13 und vier Fünf tel Sek. — Im Iugendlaus 1500 Meter: Braune, „Sandow", 5,25 Min., Wellner, „Sandow", 5,27 Min. — Im 1500-Meter-Lanf (Erwachsene): K. Nikter, „Sandow", 4,-13 Min., R. Hosmann, „Presto"-Chemnitz, 4,46 Min., W. Eisert, „San dow", 4,47 Min. — Im 5000-Meter-Lauf (17 mal um den Schützenplatz herum): Reinhold, „Presto"-Chvmnitz, 17,25 und zwei Fünftel Mi unten, Hofmann, „Presto"-Cbemnitz, 17,25 und vier Fünftel Minuten, P. Nestler, „Sandow", 18,20 Minuten. In der Jugendklasse: G. Well ner, „Sandolv", 18 Min. " - p. Oberlungwitz, 20. Okt. Im Fuß ballkranzwettspiel verlor gestern die 1. Mann schaft „Simson" gegen Leipzig 09 I mit 1 : 6, während die zweite Mannschaft gegen Futzball- tlub „Sturm"-Chemnitz lll mit 6 : 1 gewann. letzte Nachrichten. Oppeln. Seit einigen Tagen machte sich wieder eine neue lebhafte Tätigkeit an den gro- ßen oberschlesischen Oderbrücken bemerkbar, die in der Nacht zum Sonntag zu einem Angriff aus die Wachtposten führte. Aller Wahrschein lichkeit nach war die Sprengung der Brücken beabsichtigt. Die herbeigerufenen Verstärkungen erwehrten sich des Angriffs mit Gewehrfeuer und Handgranaten. Die Angreifer entkamen. «eranlwonltch für di« Gchrtftlritung: Dagobert «ulp, für OertltcheS u Anzeigen: Bruno Preiß. Berlag und Druck: (Huftav tzobenft-tn k>olu>nflein-<r?nfttkal. „L- Wirkt? und ein d zu verkaufen Oberlungwitz Nr. 241. Nähe Restaurant Lindenbaum. Zunge Amine verkauft >3,° Rudolf Kleinvach, Kirchberg. Klavier, gebraucht, aber noch guterhalten, von Privatmann zu kaufen ge sucht. Angebote mit Preis unter 4. 15 a. d. Geschästsft. d. Bl. erb. WtttteihSLL gleich, k-.Band, 100 für 30—32 Mk., bei 1000 Stck. W Mk. billiger. Rein. Tabak, Mittel schnitt, Pfund 22 Mk. stggs Paul Möckel, Tabakhandlung, Dorfstadt t. 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