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Saale der „Post" wurde eine gemiitliche Kneipe abgehalten, die von dem Vorsteher des hiess- gen Männergesangvereins, Herrn Robert Hecker, mit einer Begrüßungsansprache eröffnet wurde. Der Vorsteher des Oberwürschnitzer Vereins, Herr Max Schlegel, dankte für den freundlichen Empfang und führte aus, daß man gern der alten Verpflichtung nachgekommen sei und die Oberlungwitzer Sangesbrüder noch in ange nehmer Erinnerung habe. Im weiteren Ver laufe des Abends wurde manch schönes Lied zum Vortrag gebracht, während ein kleines Tänzchen alle Teilnehmer fröhlich beisammen hielt. Die Zusammenkunft verlief sehr harmo nisch und nahm erst in später Abendstunde ihr Ende. * Oberlungwitz, 10. Okt. In der ge> stern nachmittag im „Forsthause" stattgesunde- nen Versammlung des Evangelischen Arbeiter vereins hielt Herr Buchhändler Tittmann eine Vorlesung über „Das Jubiläum der Un fallversicherung". Durch die gestrige Aufklärung über eine unserer größten sozialen Einrichtun gen hat sich der Verein ein Verdienst erwor ben. Zu wünschen wäre, daß derartige Bestrebungen allseitige Unterstützung finden möchten. * Oberlungwitz, 10. Okt. Die Natur treibt ihre sonderbaren Scherze; so blüht jetzt vor dem Hause des Herrn Buchhändlers Titt mann ein Apfelbaum zum zweiten Male. Die Blütenpracht zieht die Augen aller Passanten aus sich und gewährt jetzt, wo das Laub schon von den Bäumen fällt, einen eigenartigen An blick. * Oelsnitz i. E., 9. Okt. Das mit einem Kostenaufwande von zirka 900000 Mark errich tete hiesige Wasserwerk, an welchem zwei Jahre lang gebaut wurde, konnte nunmehr in Betrieb genommen werden. * Limbach, 9. Okt. Ein Einbruchsdieb stahl wurde in der Nacht zum 8. d. M. in einer Konditorei auf hiesiger Helenenstraße ausgeführt. Der Dieb stahl aus der Laden kasse das Kupfergeld, 200 Stück Zigarettenku pons, eine silberne Brosche und die goldene Medaille der Kochkunst-Ausstellung 1910 zu Limbach. In der Nacht zum Sonntag konnte der Dieb in der Person eines 17jährigen Ar beiters aus Chemnitz festgenommen werden. * Oberfrohna, 9. Okt. Verschwunden ist seit, dem 22. September der 19 Jahre alte Schuhmachergehilfe Karl Walther von hier. Walther, welcher geistig nicht ganz normal, war bei seinein Weggang nur mit Tuchpan toffeln, Hemd, Hosen und Weste bekleidet, so wie ohne Kopfbedeckung. Wahrnehmungen über den Verbleib Walthers wolle man der Orts behörde oder seinem Vater, dem Schuhmacher meister Oswald Walther, Oberfrohna, Haupt straße 144, melden. * Mittelfrohna, 9. Okt. Das vierjäh rige Söhnchen des Geschirrführers Neubert hierselbst stieg in einem unbewachten Augen blick auf das Fenster und stürzte aus dem er sten Stockwerk in den Hof hinab, wo es be wußtlos liegen blieb. Nach ärztlicher Feststel lung hat das Kind Schädelverletzungen er litten. * Glauchau, 9. Okt. Die Entschädi gungsklage des Rentiers Eichhorn gegen die Stadtgemeinde Glauchau kam am Freitag vor der ersten Zivilkammer des königl. Landge richts Zwickau zur Verhandlung. Eichhorn verlangt, wie sein Vertreter, Rechtsanwalt Wolf, erklärte, die Summe von 17,150 Mark nebst 4 Prozent Zinsen vom 14. Mai d. I. ab als Schadenersatz für sein bei der Einsturz katastrophe in der Marktstraße stark beschädig tes Haus. Er beantragte zur Beweisführung die Vernehmung einer Anzahl von Zeugen. Der Prozeßbevollmächtigte der Stadtgemeinde, Rechtsanwalt Häußler, bestritt den Grund und die Höhe der Forderungen. Das Gericht be hielt sich die Entscheidung über die gestellten Anträge bis nächsten Dienstag vor und ver tagte die Verhandlung auf den 11. Oktober vormittags 9 Uhr. * Meerane, 9. Okt. Seinen Verletzungen erlegen ist der Hausmann Hermann Vogel, der in der Chemischen Fabrik Dr. Hofmanns Nachf. vom Transmissionsgetriebe erfaßt wurde. Der Verunglückte hinterläßt 6 Kinder, die nun vollständig verwaist sind, da sie die Mutter schon vorher verloren haben. — Am Freitag abend brach in der Scheune des Gutsbesitzers Schumann in Oberdorf Feuer aus, das bin nen kurzem das ganze Gebäude in Asche legte. Die Scheune barg die ganzen Erntevorräte. Auch ein schon verladenes Fuder Weizen, das am andern Morgen abgefahren werden sollte, siel den Flammen zum Opfer. Zur Be kämpfung des Brandes waren 7 Spritzen an wesend, deren Tätigkeit sich daraus beschränken mußte, die benachbarten Stallgebäude vor dem Uebergreifen der Flammen zu schützen, was auch gelang. * Zwickau, 9. Okt. Im Kraukeustift ist nach dreitägigem Leiden der Zugsschnffner Grimm aus Reichenbach a» den Folgen einer Blutver giftung gestorben. Es war ihm beim Rasieren ein Blütchen im Gesicht mit entfernt worden. * Wildbach b. Hartenstein, 9. Okt. Gestern vormittag in der 10. Stunde brach in dein dem Oekvnomcn Franz Friedr. Schulz gehörigen Wohn- und Wirtschaftsgebäude Feuer ans, welches das Gebäude in kurzer Zeit bis auf die Um fassungsmauern einäscherte. Dem Brandbetroffenen verbrannten drei Schweine und sämtliches Mobiliar, welches aber zum Teil versichert ist. * Dresden, 7. Okt. Mit dem Eintritt der unfreundlichen Jahreszeit und dem bau- ernden Aufenthalt des Königs in seinem Resi denzschloß beginnt der Monarch auch wieder eine Beschäftigung in seinen Mußestunden, von der noch wenig bekannt ist. Der König liebt nämlich die handwerksmäßige Betätigung und übt Holzverarbeitung aus. Er tischlert mit Vergnügen und hat auch einmal für die kleinen Prinzen und Prinzessinnen einen Wa gen gebaut. Zur Ausübung seiner Passion verwendet der Monarch keine Maschinen; wohl aber bildet in seiner Werkstatt die Hobelbank und das einfache Handwerkszeug seinen Stolz, ^aß es unserem Landesherrn an Handwerks und Handwerkerschätzung nicht fehlt, wird durch diese Beschäftigung erwiesen. * Dresden, 9. Okt. Ein äußerst bedau ernswerter Unglücksfall ereignete sich gestern nachmittag gegen ^4 Uhr in der Maschinen lehrausstellung. An einer dem Verkehr selbst nicht zugängigen Stelle der Halle für land wirtschaftliche Maschinen ragte die Welle eines am Fußboden angebrachten Transmissions- strangcs mit dem Endstumpf durch die Wand. An diesen Stumpf lehnten sich die dort spie lenden, im siebenten Lebensjahre stehenden Töchter des Portiers Pngemann und des Ma schinisten Bellmann. Auf bisher noch unauf geklärte Weise verfing sich der schnell rotierende Stumpf der Welle in den Kleidern der Kin der, und die bedauernswerten Mädchen wur den mehrfach mit solcher Gewalt herumgeschleu- dert, daß sie sofort'tot waren. Der Kultusmi nister fuhr sofort hinaus und inspizierte die Unglücksstätte. Dabei wurde bemerkt, daß ge rade an dieser Stelle merkwürdigerweise keine Schutzvorrichtung vorhanden war. * Leipzig, 10. Okt. Landtagsabg. Jo hannes Friedrich Dürr, der Inhaber der be kannten Dürrschen Verlagsbuchhandlung, hat sich gestern vormittag 9 Uhr in seiner Villa in Gaschwitz in einem Anfall von geistiger Um nachtung erschossen. Er weilte am Sonnabend noch bei einen, benachbarten Gutsbesitzer zur Jagd und begab sich später auf sein eigenes Jagdrevier in Zehmen. Kurz nach seiner Rück kehr vollbrachte er die Tat. Abgeordneter Dürr, der im 43. Lebensjahre stand, vertrat den 23. Wahlkreis Leipzig-Land und gehörte bereits dem vorigen Landtage an. Bei der letzten Wahl siegte er mit 5533 Stimmen über den sozialdemokratischen Gegenkandidaten La gerhalter Möller, der nur 3985 Stimmen auf sich vereinigte. Dürr bezeichnete sich als frei konservativ, schloß sich aber in der letzten Ses sion des Landtages der nationalliberalen Frak tion als Hospitant an. * Leipzig, 9. Okt. Als ein überaus sel tenes Vorkommnis ist es wohl zu bezeichnen, wenn Arbeiter Eingaben an Reichstag und Bundesrat beschließen, in welchen um Rück weisung derjenigen Bestrebungen ersucht wird, die sich auf eine weitere Beschränkung der Ver kaufszeit und damit der Arbeitszeit richten. Ein solcher Fall liegt bei den hiesigen Kondi torgehilfen vor. Sie glauben, daß eine ver kürzte Verkaufszeit an den Sonn- und Fest tagen ihren Prinzipalen die Existenzmöglichkeit nehme und damit auch ihnen die Arbeitsgele genheit beschränke. — Wegen Erpressung er folgte hier die Festnahme eines 24 Jahre al ten Konditors. Der Mann hatte an einen Spielwarenfabrikanten in Thüringen die wie derholte Aufforderung ergehen lassen, er solle ihm 25 000 Mark Schweigegeld nach hier über senden, andernfalls er ihn wegen Brandstif tung bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige bringen würde. Im Gefühle seiner Unschuld rief der Fabrikant die Hilfe der hiesigen Kri minalpolizei an und diese nahm den Erpreß ser fest, als er in die Falle ging und an ei ner bestimmten Stelle das Geld in Empfang nehmen wollte. * Borna (Bez. Leipzig), 9. Okt. Der Betrieb der Braunkohlengewerkschaft „Bräuns- dorf" bei Kieritzsch hat durch den Einbruch gro ßer Mengen schwimmenden Gebirges im Tief bau eine empfindliche Störung erlitten. Durch den Einbau weiterer Pumpwerke hofft die Ver waltung jedoch, die Förderung bald wieder aufnehmen zu können. * Zwenkau, 8. Okt. In vergangener Nacht wurde im benachbarten Jmnitz an der 35jährigen Tochter der Butterhändlerin Schmidt ein Raubmordversuch verübt. Während die Mutter nach Leipzig gefahren war, um dort in gewohnter Weise ihrem Handel nachzuge hen, war in den ersten Morgenstunden ein Mann in das Schmidtsche Haus gedrungen, wo er wähnte, einen größeren Geldbetrag vor zufinden, da Frau Schmidt ihr Buttergeschäst verkauft hatte. Durch das Geräusch war aber die im Erdgeschoß schlafende Tochter erwacht. Der Einbrecher suchte sich ihrer dadurch zu entledigen, daß er sie mit einer starken Schnur zu erwürgen suchte. Infolge des Widerstan des der Uebersallenen, der es gelang, ein paar Finger zwischen Hals und Schnur zu bringen, ist ihm sein schändliches Vorhaben jedoch nicht geglückt. Die Tochter wurde heute früh be wußtlos, aber noch lebend aufgefunden. Dem Raubmörder soll nur ein Betrag von etwa 10 Mark in die Hände gefallen sein, da Frau Schmidt das Kaufgeld im Obergeschoß in sicherem Gewahrsam verborgen hatte. Mit Hilfe eines Leipziger Polizeihundes wurde heute vormittag die Suche nach dem Räuber ausge nommen. Der Hund nahm die Spur nach dem nahegelegenen Grundstück eines Händlers, in dem u. a. auch ein junger Mann wohnt, der zurzeit stellenlos ist, auf. Bis zum Abend konnte aber seine Verhaftung nicht bewirkt wer den. Die Tochter hat ihre Sprache noch nicht wiedererlangt und tonnte daher keine näheren Angaben machen. * Pausitz b. Wurzen, 9. Okt. Im Hofe des Grundstücks Dorfslraße 1 spielten zwei Knaben mit einem geladenen Tesching. Ein 13 Jahre alter Schulknabe aus Leipzig-Anger- Crottendorf, der sich ini obigen Hause bei sei nem Onkel besuchsweise aufhielt, schoß nach einer Taube und traf dabei die 8 Jahre alte Tochter des Zimmermanns Albin Seidel, die dein leichtsinnigen und unerfahrenen Schützen zusah, in de» Unterleib. Schwerverletzt wurde das arme Kind mittelst Automobils nach dem Leipziger Krankenhause gebracht. * Großenhain, 9. Okt. Die benachbarte Gemeinde Quersa besitzt in Gemeinschaft mit Lampertswalde eine Spritze, die in letzterem Orte ihren Standort hat. Nachdem von Quersa aus ein Gutsbrand gemeldet war, fand sich niemand, der seine Pferde zur Verfügung stellte. Lange Zeit stand man zum Aufbruch bereit; schließlich sandte man erst einen Boten nach der Brandstätte mit der Weisung, ob es nötig sei, daß die Feuerspritze nach dort ge bracht werde. Nachdem der Bote mit der be jahenden Antwort eingetroffen war, machte man sich endlich mit der Spritze, die nun von einigen handfesten Leuten gezogen wurde, auf den Weg. Mittlerweile war aber das Gehöft vollständig niedergebrannt. * Krippen, 9. Okt. Ein Liebesdrama spielte sich Freitag nachmittag hier ab. Der Anstreicher Rudolf Lumpe aus Rumburg ver suchte, die ledige Martha Sch. zu erschießen. Sie hatte seinen Bewerbungen kein Gehör ge schenkt, als er mehrere Schüsse auf sie abgab und dann die Waffe gegen sich selbst richtete. Die Verletzungen waren bei beiden nicht töd lieh. Lumpe wurde vom Gemeindevorstand verhaftet und dem Amtsgericht in Schandau zugeführt. Das Mädchen fand Aufnahme im Schandauer Krankenhalls. * Königstein, 9. Okt. Beim Abstieg vom Lilienstein stürzte am vergangenen Sonn tag abend infolge Unkenntnis der Wege der 28 Jahre alte Blumenfabrikant Johannes Baum aus Sebnitz von einer etwa 50 Meter hohen senkrechten Felswand ab und blieb in einer Felsschlucht liegen, wo der Leichnam des Unglücklichen erst am Donnerstag abend ge sunden wurde. Ob B. sofort vom Sturz tot Ivar, läßt sich nicht nachweisen, aus der Lage des Leichnams war aber eher das Gegenteil anzunehmen. Baum stammt aus dem Rhein land und war erst im Juni d. I. nach Sach sen gekommen. Kleine Chronik. * -Schwere Grubcnerpwfiou. Aus der Ambe der Colorado Fuel and Iran Company in Trinidad (Colorado) ereignete sich am Sonnabend eine schwere Explosion, durch die der Schacht einstitrzte. Unge fähr lOO Grubenarbeiter sind eingeschlossen, doch hofft man, daß sie sich durch einen Rachbarschacht werden retten können. * Blutige Rtlruteuadschiedsfeier. Bei einer Rekrutenabschiedrseier de- Turnverein- „Vater Jahn* in Elbing gab der Schmied Lankau, al» ihm das Lokal verwiesen worden war, plötzlich mehrere Re« voloerschüsse ab. Ein Kellner wurde durch beide Beine geschossen, ein lvjährige» Mädchen erlitt einen lebensgefährlichen Schuß durch die Brust, ein« dritte Person wurde von einer Kugel gestreift * 2W0VV Marl für eiue» Urberlaudflug. Der Zeitungsverleger Hearst in Rewyork hat für einen Aeroplanflug von Boston oder Newyork nach San Franzisko oder LoS Angelos oder umgekehrt einen Preis von 50 000 Dollars auSgcsetzt. * Nette vreuzwSchter. Von der schlesisch- galizischen Grenze wird gemeldet: Drei bewaffnete russische Grenzposten kamen in den Grenzort Brody, besuchten ein Lokal, in welchem nur die Schankleute und das Dienstmädchen anwesend waren und be drohten diese mit dem Tode, wenn sie nicht ihr ge samtes Geld herau-gäben. Dem Dienstmädchen ge lang es, die Gewehre der Männer an sich zu nehmen und die Polizei zu rufen ES entstand ein furcht barer Kampf. Schließlich wurden die Russen über wältigt und verhaftet Depeschen vom 1«. Oktober. Berlin. Das Reichspostamt veröffentlicht folgende amtliche Bekanntmachung: Der Tele graphenoerkehr mit Portngal ist bis auf weiteres unterbrochen. Bis zur Wiederherstellung der Telegraphenlinien wird geraume Zeit vergehen. Telegramme nach Portugal werden daher nur ans Gefahr der Aufliefernden von den Postäm tern angenommen. Köln. Auf dem hiesigen Hauptbahnhof kamen gestern mehrere portugiesische Familien an, die erklären, daß in der Umgebung König Manuels Verrat verübt worden sei. Dies habe eine grenzenlose Wut der Königin Amelia entfacht, die unausgesetzt Verwünschungen und Drohungen ausstietz und nur mit Gewalt zur Flucht zu bewegen Ivar. An der Vorbereitung der portugiesischen Revolution hatten seit Wo chen hervorragende spanische Revolutionäre teilgenommcn, sodaß die Sorge der spanischen Regierung auf ein Uebergreifen der Revolu tion nach Spanien nicht unbegründet ist. Paris. Der Lissaboner Korrespondent des „Matin" erfährt aus absolut sicherer Quelle, daß der brasilianische Gesandte gestern der neuen portugiesischen Regierung ein Dokument über reichte, in welchem die Republik Portugal offen anerkannt wird. Lissabon. Die Gefechte zwischen Jesuiten und Republikanern dauern an; obwohl die Re gierung ein Blutvergießen vermeiden möchte, muß sie doch den Jcsuitenmönchen, die die Truppen mit Revolvern und Bomben angrei- fen, ganz energisch zu Leibe gehen. Das Klo ster d'Estrelle, von dem aus die Mönche Bom ben geworfen hatten, wurde nach mehrstündi gem Kampf genommen. Die Mönche entkamen jedoch durch einen unterirdischen Gang, der mit einem andern Kloster in Verbindung steht. Dort setzten die Klosterbrüder ihren Widerstand fort. Gestern wurden 50 Jesuiten gefangen genommen, die verkleidet und gefesselt in ei nem Zuge durch die Straßen geführt wurden. Newyork. Zu den großen Waldbränden in Canada (siehe „Kleine Chronik") wird aus Ottawa gemeldet: Nach einem Telegramm aus Fort William sind mehrere tausend Per sonen obdachlos infolge der Einäscherung der Städte Beoudette und Spornix im Staate Minnesota, 300 Kilometer südlich von Fort William. Man befürchtet, daß einige hun dert der von Süden kommenden Kolonisten den Tod in den Flammen gefunden haben, denn man weiß, daß sie den Weg auf Fort William nahmen, von ihnen aber bisher kein einziger eintraf. Die Stadt Rainy Riva im Staate Missouri ist ebenfalls ein Raub der Flammen geworden. Zahlreiche Personen sind verbrannt. Man spricht von 20 Toten. Ein in Fort Wil- liam angekommener Zug berichtet, daß die ganze Strecke mit Leichen bedeckt sei, da die Flüchtlinge den Eisenbahnweg benutzten, aber von dichten, Rauch eingehüllt wurden und er stickten. Rettungszüge sind nach den vom Feuer heimgesuchten Gebieten abgegangen. Bahnstraße 2 erhalten Hpoldvßsi- iiimmvlroieks ä LekaedtsI 25 Lebt in ckor Lrnsttli»I«r ^potlioLo mit WohttUNg sofort oder später z» vermieten Irrigatoren (8püllc«nnan) nsd8t Tudebör, ?! «18 1.25 IE., «wpAtzdlt ckio WI-lMe biM. Lcn8tttislsr " Hd«Wck»M-IMk" L 8tok. 50 ?t., 3 8tek. 1.40 LI. Lebt in cker Lrnktlbnlvi- Xpotdok«. reichhaltiger Auswahl DllMMUriM empfehlen Harn A Lehmann. mit Detektiv-Institut und Grundstücks- u.Hhpoth kcn- vermittlungsstelle, Inhaber Richard Halm, Chemnitz, Langestraße SS, 2. Aernfpr 8844 Einziehung v. Ford, rungen, Anfertigung von Klageschriften, Ge suche und Ui künden jeder Art. Rat und Auskunst in allen Rechts fragen, Bearbeitung v. 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