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len, sei vorherige Anfvaze und bischöflich« Ge- nehmigung erforderlich. Von dieser Vereins rnng allein habe er sich leiten lassen. Für tze» sozial» «»«krutlsche» Partett«>, der im September in Würzburg zusammentritt, wird dir vorläufige Tagesordnung schon jetzt veröffentlicht. Außer den üblichen Berichten des Parteivorstandes, der Kontrollkommission und der Reichstagsfraktion werden Referate er stattet werden über „Militärstaat und Demo kratie", „Wirtschaftspolitik und Koalitionsrechts hetze" und dergleichen mehr. Allgemeine- Verbot »er Zugabe? Wie die „Köln. Ztg." mitteilt, sind in den maßgebenden Ministerien Erwägungen im Gange, das Gesetz gegen den unlauteren Wett bewerb hinsichtlich des Zugabewesens einer Re vision zu unterziehen. Man ist der Ansicht, daß die Zugabe eine Preisverschleierung darstellt. Da anzunehmen ist, heißt es in einem Gut achten, daß in der Regel die Zugabe nicht ein reines Geschenk davstellt, sondern ganz oder zum Teil in dem Preise der Hauptware mit 'ezahlt wird, kann die sogen. „Wertreklame" die Probe daraufhin, ob sie gleich anderen Arten der Re klame ein legitimes Mittel des geschäftlichen Verkehrs sei, in der Mehrzahl der Fälle nicht bestehen. Reue AuSbrllche »e» TschechrvhofseS. In Brünn finden seit dem Attentat von Serajewo wieder täglich Ausschreitungen gegen Deutsche statt. 30 Mitglieder eines deutschen Gesangvereins wurden aus dem Schlachtfeld von Austerlitz, wohin sie einen Ausflug unter nommen hatten, von 300 Sokoln (tschechischen Turnern) mit Steinwürfen und Knüttelhieben angegriffen. Der König »er Belgier in Vera. Dev König der Belgier traf gestern vormit tag um 10^ Uhr von Montreux, wo er mit seiner Gemahlin zum Kuraufenthalte weilt, in Bern zu einem offiziellen Besuche des schwei zerischen Bundesrates ein. Nach dem Emp fang im Bundeshause durch die gesamte Regie- rung und nach der Besichtigung des Parla- mentsgebäudes folgte ein Gegenbesuch des Bun despräsidenten Hoffmann in der belgischen Ge sandtschaft. Mittags fand ein vom Bundesrate veranstaltetes Frühstück zu 30 Gedecken statt Der Bundespräsident dankte dem König für seinen Besuch und betonte die gemeinsamen Interessen der neutralen Staaten. Er trank aus das Wohlergehen des Königs, der königlichen Familie und des belgischen Volkes. Der Kö- nig dankte in herzlichen Worten für den lie benswürdigen Empfang und erklärte, gern die Gelegenheit ergriffen zu haben, um der schwer zerischen Regierung die Gefühle der Sympathie auszubrücken, von denen das belgische Volk gegenüber der Schweiz erfüllt sei. Der König wies u. a. aus die vornehme Aufgabe beider Staaten hin, Zentren internationaler Institu tionen zu werden und ihre geistigen Kräfte in den Dienst von Wer'en der Solidarität der Interessen der Völker zu stellen. Er trank aus das Wohlergehen der Schweiz und des Bun desrates. Nachmittags stattete der König in Begleitung des Präsidenten und des Vizepr'- sidenten des Bundesrates und einiger offtziel- 'sr Persönlichkeiten der schweizerische» Landes ausstellung einen Besuch ab. Ei« Komplott gegen »en Zaren wurde in Paris entdeckt. Dort wurden Meldun gen zufolge zwei Russen verhaftet, die Bomben zu dem eingestandenen Zwecke mit sich führten, damit über England nach Rußland zu gelangen nnd ein Attentat gegen den Zaren zu verüben. Die beiden Verhafteten, die anständig gekleidet waren, hatten sich dadurch verdächtig gemacht, daß sic in geheimnisvoller Weise zwei schwere Pakete mit sich schleppten und auf Befragen in französischer Sprache unverständliche Worte mur melten. Bei ihrer Vernehmung gaben die beiden an, Anarchisten und Russen zu sein; der jüngere will Kirilschek heißen und 26 Jahre alt sein, der ältere, 31jährige, nennt sich Tronjanorvsski. Kiritschek wollte sein Pari)er Quartier, in dem er vermutlich die Bomben hergestellt hatte, nicht angeben, gestand aber ein, Anarchist und Anhän ger der Propaganda der Tat zu sein. Als sol cher sei er vor einem Jahre durch seine russischen Kameraden bestimmt worden, ein Attentat gegen den Zaren autzzuführen. Seme Absicht war, den Hofzug in die Luft zu sprengen. Mit der Pistole, die er außer den Bomben bei sich trug, wollte er sich nach dem Attentat erschießen. Eiu Vewei- »er immer »och >lSnzea»eu Kmaazlage Kraukrrtq» ist die Tatsache, daß die neue 800 Mtllioncn- anleihe gleich am ersten Tage ihrer Ausgabe dreißig Mal überzeichnet wurde und daß eine mindestens vierzigfachc Ueberzeichnung mit Be stimmtheit angekündigt ysird. Freilich würde das Ergebnis weniger glänzend sein, wenn die Ausgabe der neuen Anleihe nicht zu erheblich günstigeren Bedingungen erfolgt wäre als die der alten. Von dem bisher üblichen Zinsfuß von 3 Prozent hat man abgesehen und gewährt 3,5 Prozent Zinsen. Der Emtssionskurs von 99 Prozent war dagegen weniger verlockend. Wege» »e» Marolko-KleinkriegS wurden der französischen Heeresverwaltung in der Pariser Presse heftige Vorwürfe gemacht. Die Generäle in Marokko schienen den Kampf gegen die Marokkaner nicht zum Zweck der Pa- ziftzierung zu führen, sondern eher die Absicht zu haben, ihn möglichst in die Länge zu ziehen. Verlängerung »er russische« Hebungen. Nach einer Meldung aus Petersburg sind die Waffenübungen der ein berufenen 650,000 russischen Landwehrmänner und Reservisten bis zum 1. Oktober verlängert worden. — Wiener Blätter erblicken darin eine russische Rückendeckung für Serbien, um im Falle eines bewaffneten Einschreitens Oesterreichs gegen Serbien Oester reich in den Micken zu fallen. Albanien. O wohl tagtäglich von neuen Schwierigkei ten berichte, wird, sitzt Fürst Wilhelm noch immer auf seinem Throne in Durazzo. Er hat ein Recht darauf daß auch diese Tatsache un- trr den zahlreichen Merkwürdigkeiten gebucht wird, mit denen das junge Fürstentum Alba nien die Welt überrascht. Aus der Werbung von Freiwilligen für den Fürsten wird in Deutschland so wenig etwas werden wie in Oesterreich. Die Behörden er-lären, daß deut sch« Reichsangehörige nach den gesetzlichen Be stimmungen für fremde Heeresdienste nicht an- gewor en werden dür en; die Anwerbung von Ausländern müßte aber wegen der Schwierig keiten, die in den oetceffenden Staaten des Auslandes entstehen könnten, verhindert wer den. Aus Skutari sind 37 Freiwillige in Du razzo eingetroffen; was soll der Fürst aber mit einer so schwachen Streitkraft beginnen! — Die edlen Aloanierführer lassen den Fürsten voll kommen im Stich und nehmen nur darauf Bedacht, ihren Beutel zu füllen. Achmed Bey gab Kroja auf und zog sich nach Mati zurück, well er sich mit der Regierung über die Be- Zahlung seiner zu entfaltenden Tapferkeit nicht verständigen konnte. Die Unterhandlungen mit Prenk Biododa zerschlugen sich, weil die Re- gierung die ho'en Geldforderungen des Miri- direnchefs nicht erfüllen konnte. Bibdoda kehrte nach Alessio zurück und will sich von dort nach Skutari begeben. Die Lage wird namentlich in j alienischen Berichten als unhaltbar geschil dert und au alle Freiwilligen die dringende Warnung gerichtet, nach Durazzo zu kommen, da sie in Albanien nur Krankheit und Hunger und zum Schluß eine unrühmliche Niederlage erwarte. Bei den herrschenden Zuständen, die siir Europa eine Schmach und Schande seien, müßten die Großmächte einmütig eingreifen. Die Enthüllung des Drei-Kniserdend- mls in Teinnelburg in Pommern. In dem Städtchen Tempelburg in Pommern wurde am 5. Juli unter großen Feierlichkeiten ein Denkmal enthüllt, das eine Huldigung für die ersten drei deutschen Kaiser darstellt. Das imposant wilkeude Denkmal besteht aus einer Pyramide, deren Spitze von dem Reichsadler gekrönt ivird. Drei Seiten des Denkmals tragen die Reliefs Kaiser Wilhelms des Großen, Kaiser Friedrichs und Kaiser Wilhelms II. Unter den Bildnissen befinden sich Reliefs, die bedeutsame Szenen ans der Regierungszeit der Herrscher darsicllen. ««Ä TuchfisiHes. * — W i t t « r u n g s a u s s i ch t siir Donnerstag, den 9. Juli: Südwestwinde, zeit weise aufheiternd, etwas wärmer, vorwiegend trocken. *— Beihilfe. Nach Befürwortung eines entsprechenden Gesuchs durch die Gewerbekammer hat das Königliche Ministerium des Jnneru der Bäckerei - Einkaufsgenossenschaft „Saxonia" in Hohurstein-Ernstthal zu ihren Gründungskosteu eine Staatsbeihilfe von 300 M. bewilligt. *— Inventur- oder Saison- A uAverkänfe sind, sofern sie nach de» Bestimmungen über Ausverkaufswescn in der Ankündigung als solche bezeichnet werden, in der Zeit vom 1. Januar bis 15. Februar und 1. Juli bis 15. August im Jahre statthaft. Sie dürfen jedoch einen Zeitraum von je 14 Tagen nicht überschreiten. Die Bestimmung des Beginnes des Ausverkaufs innerhalb der angegebenen Zeit bleibt dem Verkäufer überlas- en. Als Inventur-Ausverkauf darf nur einer im Jahre bezeichnet werden. Niemand darf in einem Kalenderjahre mehr als zwei Saison- Ausverkäufe veranstalten. Bei diesen Ausver käufen kommt die Anmeldung und Einreichring von Verzeichnissen der Waren an die Ortspo- lizei.ehörde in Wegfall. Alle übrigen Arüsvcr- laufe müssen jedoch 14 Tage vor ihrem Be- ginn der Polizeibehörde 'gemeldet werden. * — Keine F l e i s ch n o t. Nach dem Ergebnis der Schweinezählung gibt es in Deutschland insgesamt 25 274 326 Schweine gegen 21 821 453 im Jahre 1913. Diese Zu nahm« von 15,8 Prozent stellt der deutschen Landwirtschaft ein glänzendes Zeugnis aus. Wie auch die diesjährige Ernte ausfalleu mag, ein plötzlicher Stur^ d«r Ziffer ist nicht zu er warten, denn ein Verschleudern der Bestände bringt selbstverständlich schwere Gefahren auch für die Zukunft. Vou einer Fleischnot werden wir also auf lange Zeit hinaus verschont bleiben. * — Uebov die Obstevnteaus- sichten dieses Jahres berichtet der prak tische Ratgeber im Obst- und Gartenbau in Frankfurt a. O. auf Grund von 700 Einzel berichten. Danach wird die Ernte in Aepfeln und Birnen im Durchschnitt besser sein, als im vorigen Jahre, in Aepfeln ist eine ziemlich gute, in Birnen eine geringe Mittelernte zu erwar ten. Elsaß Lothringen, Baden und die Pfalz haben teilweise eine gute Ernte. In anderen Gegenden hat der Maifrost Schaden angerichtet. Süßkirschen und Sauerkirschen sind gut, Pfir sich reichlich, Aprikosen sehr güt; auch Beeren obst trägt im allgemeinen gut. * — Rauchen im Speisewagen. Nach neuerer Anordnung der Eisenbahnverwal- tung ist jetzt in allen auf sächsischen Sttecken laufenden Speisewagen, die zwei Räume ha^en, der eine als Nichttaucherraum eingerichtet, wäh rend in dem anderen Raume das Rauchen er laubt ist. Nur während der Zeit des gemein schaftlichen Mittag- und Abendessens, sowie eine Stunde vorher ist das Rauchen auch im Raucher abteil verboten. * Hohenstein-Ernstthal, 8. Juli. Un ter Führung des Bürgermeisters fand gestern nachmittag eine eingehende Besichtigung des in den Besitz der Stadt übergegangensn Mineral- bades statt, an der sich 16 Mitglieder des Stadtverordnetenkollegiums und 5 Ratsmitglieder eteiligten. Die verschiedenen Baulichkeiten und Räume, die umfangreichen Wiesen, Felder und Wälder und die Weggrenzen wurden begangen; im allgemeinen üwr man erstaunt über die ver- bältnismäßig gute Instandhaltung der Räume, die voraussichtlich, soweit die Zimmer für Kur gäste in Frage kommen, z. T. erneuert und ausrestattet werden müssen. In eine eifrige Aus sprache über die spätere Verwendung einzelner Teile des neuen städtischen Besitzes wurde da bei eingetreten. Bekanntlich ist die Stadt im Besitz der Reifsstiftung, die vorläufig jedoch für den späteren Zweck eines Dienstmädchenheims nicht in Frage kommt. Ueder den Ankauf, der der Stadt nur zum Nutzen gereichen wird, konnte man auch gestern wieder nur eine Stimme der Zufriedenheit hören. Die Kauf- summe beträgt einschließlich der Unkosten, wie Spesen, Zinsen, Stempel, Eintragung w. etwa 108 000-110000 Mk. Die an der Besicht- gung Teilnehmenden kehrten sodann noch zu einer kurzen Erfrischung im Mineralbad ein, das bekanntlich seit einigen Tagen auch neue Bewirtschaftung erhalten hat. * — M i l i t ä r a u s h e b u n g. Bei der gestern hier stattgefundenen Aushebung wurden der Königlichen Oberersatzkommission I im Be zirke der 7. Infanterie-Brigade Nr. 88 Chem nitz 164 Militärpflichtige vorgestellt. Es wur den ausgehoben: Zum Dienst mit dw Waffe: 3 Mann zum 1. (Leib-)Grenadier-Reg. Nr. 100 in Dresden, 2 Mann zum 2. Grenadier-Reg. Nr. 101 in Dresden, 6 Mann zum 5. Jnf.- Reg. Nr. 104 in Chemnitz, 3 Mann zum 6. Jnf.-Reg. Nr. 105 in Straßburg, 5 Mann zum 7. Jnf.-Reg Nr. 106 in Leipzig, 4 Mann zum 8. Jnf.-Reg. Nr. 107 in Leipzig, 6 Mann zum 9. Jnf.-Reg. Nr. 133 in Zwickau, 4 Mann zum 10. Jnf.-Reg. Nr. 134 in Plauen, 5 Mann zum 11. Jnf.-Reg. Nr. 139 in Dö. belu, 3 Mann zum 14. Jnf.-Reg. Nr. 179, 1 Bat in Wurzen, 2. Bat. in Leisnig und 3. Bat. in Leipzig, 5 Mann zum 15. Jnf.- Reg. Nr. 181, 1. und 2. Bat. in Chemnitz, 3. Bat. in Glauchau (bis 1. Okt. 1914 in Zwickau), 1 Mann zum Kara inier-Neg. in Borna, 1 Mann zum 1. Ulanen-Reg. Nr. 17 in Oschatz, 1 Mann zum 3. Ulanen-Reg. Nr. 21 in Chemnitz, 1 Mann zum 2. Husaren- Reg. Nr. 19 in Grimma, 4 Mann zum 3 Feldartillerie-Reg. Nr. 32 in Riesa, 4 Mann zum 6. Feldart.-Reg. Nr. 68 in Riesa, 2 Mann zum 8. Feldart.-Reg. Nr. 78 in Wur zen, 2 Mann zum Fußart.-Neg. Nr. 12 in Metz (cinschl. Bespannungs-Abt.), 2 Mann zum Fußart.-Reg. Nr. 19 in Riesa (einschl. Bespannungs-Abt.) (vorläufig Truppenübungs platz Zeitbain), 2 Mann zur Train-Abt. Nr. 19 in Leipzig, 4. Eskadron in Frankenberg, 1 Mann zur 1. Werst-Division in Kiel, 2 Mann zur Marine als Matrose, 1 Mann zur Marine als Heizer. Zum Nachersatz: 10 Mann Infanterie. Es wurden der Erfatzreserve zugc- teilt: 25 Mann Infanterie, 3 Mann Jäger, 3 Mann Pioniere, 1 Mann Train, 3 Mann Krankenwärter. 23 Mann wurden dem Land' sturm ersten Aufgebots zum Dienst mit der Waffe überwiesen. 22 Mann wurden wegen Mindermaß bezw. zeitiger Untauglichkeit ein Jahr zurückgestellt. 2 Mann wurden dauernd untauglich befunden. Außerdem wurden 2 Militärpflichtige, die sich auf der Durchreise befanden, vorgestellt und 11 Felddienstunfähige. Anläßlich des Reklamationstermins hatte sich auch der Zivilvorsitzende der König!. Ober ersatzkommission, Oberregierungsrat Dr. Sey farth von der König!. Kreisbauptmannschaft Chemnitz, und das stellvertretende bürgerliche Mitglied der König!. Oberersatzkommission. Kommerzienrat Pfefferkorn aus Hohenstein- Emsttbal, im ArMhebungslokal eingefunden - Es wurde über 7 Reklamationen verbandelt. *— Der Fvauenverein der Trinitatis gemein de hielt in der Vorwoche seine Generalversammlung ab. Dem vom Schriftführer hierher erstatteten Jahres bericht war ». a zu entnehmen, daß 1913 neun Versammlungen und einige Nähabende abgehalten worden sind. Die Mitgliederzahl betrug- am Schlüsse des Vereinsjahres 208, die Einnahme 1205,77 Mk., die Ausgabe 1157,53 Mk., der Kassenbestand 45,94 und der Vermögensbestand 1673,54 Mk. An Monats- beiträgen dec Mitglieder gingen 556,88 Mark, an Spenden zur Christbescherung 179,80 Mk., an Unterstützungen für Arms in bar 91 Mk., an Kohlen siir 51,58 Mk., für Milch 51 Mk., ein. Weihnachtsgeschenke in bar wurden 55,50 Marl, an Kleidung, Wäsche, Schuhwerk, Back waren usw. für 547 Mk. zur Verteilung ge bracht. Der Verein gehört jetzt auch dem Frauenvereinsverband der Ephorie Gjauchau als Mitglied an, der wiederum Mitglied des Verbands christlicher Frauen im Königreich Sachsen ist. Der Verein veranstaltete einen Kursus für Hauskrankenpflege und unternahm einen Ausflug zur Erholungsstätte für Lungen kranke in- Chemnitz-Borna, an dem ca. 80 Personen teilnahmen. * — Die Ferienwanderungen an der A l t st ä d t e r Schule finden statt am 15. Juli für Mädchen des 6.-8. Schul jahres. Ziel: Aue—Conradswiese—Morgen- leitbe—Schwarzen erg. Stellen: ^6 Uhr am Ba nHof. Preis: 1,80 Mk. Führer: Lehrer Vollrath. Am 17. Juli für Knaben des 7. und 8. Schuljahrs. Ziel: Oberes Muldental— Aue—Morgenleithe—Schwarzenberg. Stellen: s-s7 Ubr am Bahnhof Preis: 1,80 Mk. Füh rer: Lebrer Vollrath. Am 17. Juli für Kna- -en und Mädchen des 6.-8. Schuljahrs. Ziel: Stoll srg—Greisensteine—Burkhardtsdorf. Stellen: 6 Nhr am Bahnhof. Preis: 1,50 Mark. Führer: Lehrer Fankhänel. — Ohne Abkochen! Am 11. August für Knaben des 6 —8. Schuljahres. (Bei geringer Beteiligung auch für M -cheu.) Ziel: Reichenb ach—My lau—Netzschkau—-Jocketa— Triebtal — Elsterberg —Greiz. Stellen: ^5 Uhr am Bahnhof. Preis: 2,75 Mk. Führer Lehrer Göde und Zesewitz. — Außerdem finde» die gestern be- kanntgege^enen gemeinsamm Wanderungen von Schülern der Alt- und Neustädter Schulen statt. —r. Die Lichtbilderserie vom 12. Deut chen Turnfest 1913 in Leipzig, von alle» Vereins», die sie bis heute vorführten, bestens empfohlen, kommt, wie bereits kurz mittettitt, nächsten Sonnabend bei der Jubi larfeier des Turnvereins von 1856 als am Dora end seines Schauturnens zur Vorfüh rung. Alle die gewaltigen und schönen Zeug nisse von deutscher Kraft und beharrlicher Ar beit im Dienste der Vol-sgesundbeü werden »och einmal im Bilde evtehen und nicht bloß die begeistern, die die Vorführungen mit er lebte», sondsru auch alle anderen Besucher er freuen. Es haben außer de» Mitglieder» nefft deren Franen Und erwachsene» Angehörigen auch von Mitgliedern eingeführte Gäste freien Antritt zur Feier, die diesmal in, Saale des Neustädter Schützenhauses stot'findct r. Einen Schulausflug nach Ecd- mannsdorf—Augustusburg unternahmen gestern unter Führung von Lehrer Hausmann zwei Klaffen der Schule im Hüttengrund. Am Abend kehrten die Teilnehmer vollbcfriedigt Heini. r. Sein diesjähriges Schauturnen will der Turncrbund am 19 Juli in üblicher Weise begehen. Der Auszug soll, da der Rats keller eingezogen, erstmalig vom Vereiuslokal Altstädter SchühenhauS aus erfolgen. Die Mu sik für dm Festzug wie für das Konzert zum Schauturnen stellt die Vogelsche Kapelle. Am Vorabend wird tn der Turnhalle eine Ehrung von vier Mitgliedern, die 25 Jahre dem Verein angehören, stattfiuden. * — Hu » dea n meld u » g. K-mtte- besjtzer seien daraus aufmerksam gemacht, daß die schriftliche Anmeldung der Hmide bis zum 10. Juli i» der Stadtkasse zu erfolgen hat. *— Jubiläum. Die Drogenbandlung von Konstantin Floß in der Wcinkcllersiraße kann aus ein 25jährigcs Bestehen zurück licke». * Oberlungwitz, 8. Juli. Aus de», Wohnhause, das der Gartengutsbesitzer Her mann Eduard Aurich auf dem Flurstücke 356a der Flur Oberlungwitz errichte» wist solle» die Hausabfallwosser durch eine Rohrschleuse aus dem Flurstücke 362 derselbe» Flur i» den Lung witzbach eingeleitet werden. Gemäß 8 8 23 Ziffer 1 und 33 des Wasscrgesetzes macht dies die Kgl. Nmtshauptmamischaft Glauchau m-t der Aufforderung bekannt, etwaige Einwenduo- gen hiergegen binnen 2 Wochen bei ihr auzu- bringen. Beteiligte, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zu-m Widerspruche gegen die von- der Behörde »or zunehmend« Regelung. — Oberlungwitz, 8 Juli. Der Sächsische Radfahrerbund veranstaltet Sonntag, den 12. d. M., eine Dauerfahrt rund durch Srchsm, die auch unseren Ort mit berührt. Die Gesamtstrccke (Dresden-Wölfnitz, Freiberg, Chemnitz, Mittelvach- Oberlungwitz, Zwickau, Glauchau, Waldenburg, Zeisig, Frohburg, Borna, Leipzig, Probstheida, Paunsdorf, Wurzen, Oschatz, Meißen, Dresden Trachau) beträgt 300 Kilometer. Die Fahrt be ginnt früh um 3 Uhr. tt. Oberlungwitz, 8. Juli. Alle am Negi mentSfestc in Werdau teilnehmenden ehemaligen 106er, die sich hier gemeldet haben, sammeln am Sonnabend, den 11. dss. Mts, nachmittags '/r3 Uhr bei Ernst Nabe, Restauration „zur Sächsi schen Krone"; Abmarsch pm-kt 3 Uhr, Abfahrt vom Hohenstein-Ernstthaler Vahnhof 3.49 Uhr. Die im unteren Ort wohnenden Kameraden sammeln um 3 Uhr am „Gasthof zum Hirsch". -f- GerSsorf, 8. Juli. Uns geht folgende sehr beachtenswerte Mahnung zu: Eltern, wacht über daS Beste und Edelste, was Euch anver traut ist, über Eure Kinder! Kaum ist durch einen Schulknabcn ein Diebstahl von 19 Mark geschehen, so kommt wieder eine Anzeige von