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ii i W N1 de in c» ft" P' de de Ei B« er! au sol lei z»> Le vo sch Ai lai Fr !li> voi Mi Pr vcr ine NIU in wn Sö 9>a die ital lich wa Ha cntj vers lva: gen ucsc sie IVM Am rciä lvNj ein« die 55 s iveii der, noch sic f ( ihre, Zürl allei Feie scher schne § ging ß die Christentum und Kirche« Das Soll und Haben der K i r- ch e. Immer Mieder liest man von Angriffen auf die Kirche. Man nimmt den Mund ge hörig voll und dient den willfährigen Lesern mit Millionenzahlen, um zu beweisen, wieviel die Kirche dem Staat verdankt;, ohne etwas dafür zu geben. Die abgedroschenen Vorwürfe, daß auch die Andersgläubigen und Nichtgläu bigen die Kirche „unterstützen" müssen, und daß diese nicht einmal Rechenschaft über die Ver- Wendung der Gelder ablegt, braucht man kaum mehr zu widerlegen. Selbstverständlich muh die Kirche von der Gesamtheit unterhalten werden, denn ihre Wohltaten kommen mehr oder weniger der Gesamtheit zugute, und die öffentliche Rechnungslegung findet tatsächlich statt. Wenn der Staat heute mehr als 30 Millionen an die Kirche wendet, so geschieht dies aus durchaus zu billigenden Gründm. Die Schreier sollten es nur nicht immer dabei bewenden lassen, allein die Zuwendungen anf- zuzählen, sondern sie sollten gerechterweise auch einmal die andere Seite des Kontos zum Ver gleich heranziehen. Die Monatsschrift „Der Geisteskampf der Gegenwart" gewährt in dem Maihefte d. I. einen kleinen Einblick in die Arbeit der evangelischen Kirche auf sozialem Gebiet. Es stehen heute mehr als 26 000 Diakonissen in dec Liebesarbeit. Ist es nötig, noch auseinanderzusetzen, auf welch' ungezähl ten Gebieten sie sich betätigen? Uns inter essiert hier vielleicht besonders die Tatsache, datz allein täglich 3123 Diakonissen in nicht weniger als 2594 Kleinkinderschulen 200 000 Kinder erziehen. Und das sind nicht die Kin der der sogenannten besseren Stände, vielmehr sind es in allererster Linie die der weniger und schlecht bemittelten Volksklassen, der Arbeiter, die dadurch bewußt oder unbewußt die Sorge für den Nachwuchs — auf die Kirche werfen. Die Kirchenhetzer dürften schlecht dabei weg- kommeu, wollte man die Kinder zählen, die aus ihren Kreisen, wenn sie mit der Frau ihr Brot verdienen müssen, in den Kinderhorten erzogen und vor Gefahren beschützt werden. Die Werte, die allein hierdurch für das Gc- samtwohl geschaffen werden, lassen sich gar nicht feststellen. Alsdann bedenke inan die ge segnete Arbeit der Kirche unter den Seeleuten, die diesen Wohltaten der mannigfachsten Art schaffen: . Man berücksichtige die ungeheure Kul. turarbeit, die draußen auf den Missjonsfeldern geleistet wird; sie dient nicht allein dem Glan ben; die Segnungen, die sie auch in sozialer Beziehung den Eingeborenen bringt, werfen für unser Volksganzes kaum zu schätzende Zinsen ab. Damit ist natürlich die Arbeit der Kirche noch lange nicht erschöpft. Jetzt ziehe man einmal unter Soll und Haben den Strich und frage sich alsdann ernsthaft, ob die Rechnung aufgeht'. P l a k a t m i s s i o n ist ein neuer Per- such, das geistige Leben unseres Volkes heil sam zu beeinflussen. Es gibt ungezählte Ge legenheiten, durch ein auffälliges Plakat das Wort Gottes anszusäen. Das hat die Gesell schal für Plakatmission in Stuttgart erkannt und ist seit nun gut einem Jahr eifrig und mit Erfolg tätig, durch diesen neuen Zweig der Inneren Mission Reichsgoltesarbeit zu leisten. Die Plakate, die allwöchentlich in Statt gart an den Anschlagsäulen erscheinen, sind in leuchtenden Farben gehalten und tragen am Kopf sehr deutlich die Aufschrift: „Goldene Worte berühmter Männer." An irgend ein schönes, packendes Wobt eines großen Mannes schließt sich dann in wenigen, markigen, vol's- tümlichen Sätzen eine Anwendung, wie sie für moderne Menschen paßt, besonders für solche, die dem Glauben fremd geworden sind. Diese Verbindung von Heilswahrheiten mit Worten berühmter Männer, deren überragende Geistes größe auch von der Allgemeinheit anerkannt wird, ist eine wertvolle Brücke vom Gedanken kreis des Lesenden zur Höhe des göttlichen Wortes; und wie manches Körnchen fällt durch diele Plakate in die Herzen derer, die Gott nicht mehr zu kennen meinen! — Jeder ein zelnc Hot Gelegenheit, solche Plakate aufzuhän gen; besonders dahin passen sie, wo viel Ver kehr ist. Man wende sich um Auskunft an die „Geschäftsstelle für Plakatmissiou in Stuttgart, Rotcbühlstraße 77", die, ohne irgend welchen Geschäftsgewinn zu suchen, die Plakate zum Selbstkostenpreise abgibt. Standesamtliche Nachrichten von Hohenstein-ErMhal auf die «ett vo» St. Mat bi« «. Juni 1914. ») Geburt««: Ein Sohn: Dem Handschuhzuschneider Paul Arthur Fickert. Sine Tochter: Dem Färbereiarbeiter Alban Richard Vieweger. d) Aufgebote: Der Monteur Emil Wilhelm Bohne mit Minna Frieda Barthel, beide hier. Der Bäcker Friedrich August Krause mit der Repassiererin Lina gricda Korb, beide hier. Der Bergarbeiter August Clemens Gäbler in Recklinghausen mit der Handschuhnäherin Marie Helene Undeutsch vier. Der Presser Bruno Emil Steinert mit dem Dienstmädchen Hedwig Schramm, beide hier. Dec Strumpfwirker Paul Willy Sonntag mit der Näherin Lina Frieda Köhler, beide hier. Der Amtsrichter Dr. jur. Karl Jacob Ehrhard Kirchner hier mit der Haus tochter Bcrtha Gertrud Bachmann in Lichtenstein. «) Eheschließung««: Der Lehrer Rudolf Fischer mit der Haustochter Emma Elisabeth Floß, beide hier. Der Eisenbohier Georg Robert Haustein mit der Handschuhnäherin Elsa Kla-a Wolf, beide hier. Der Eisendreher Willy Arthur Le.chscnrtng in Chemnitz mit der Pflegerin Lina Johanna Käsemodel hier. Der Klempnergehilse Robert Paul Gün ther in Chemnitz mit der Näherin Marie Helene Meier hier. Der gabrikstrumpfwirker Paul Arthur Dittrich mit der Repassiererin Anna Elisabeth Martin, beide hier. »' * -t»richt»», ei«e» Mörders. Am Sonn abend morgen wurde auf dem Hofe des Land- gerichtSgefängniffeS zu Güstrow der im Jahre 1891 zu Uelitz geborene Schmiedegeselle Koch hingerichtet, der am 7. September 1913 in einem Forst zu Pulverhof bei Hagenow seine Geliebte, die Arbeiterin Hamberger auS Luckenwalde, vor sätzlich ermordet hatte und vom Schwurgericht am 11. Dezember zum Tode verurteilt worden war. * ri«»ft»»gd al- vraadstifteria. Auf dem Gute Mundloh (Westfalen) wütete ein großer Brand. Da8 Viehhaus brannte voll ständig nieder, während die übrigen Gebäude nur mit Mühe vor den Flammen geschützt wurden. Der Schaden ist sehr bedeutend, da umfangreiche Vorräte verbrannt sind AIS Bandstifterin wurde die Dienstmagd Marte Menke verhaftet. Sie hat die Tat bereits ein gestanden und scheint aus Rache gegen den Gutspächter gehandelt zu haben. * Sie sengen and brenne» weiter. Eine mit kostbaren Mobiliareinrichtungen und antiken Kunstschätzen auSgestattete unbewohnte Villa in TylerS Green wurde von Suffragetten niederge brannt. Der Schaden beträgt 100 OM Mk. Da festgestellt ist, daß das Vermögen der Suffra getten mehrere Millionen beträgt, daß ihre „Kriegskosten" sich beispielsweise im vorigen Jahre allein auf etwa 6 Millionen Mark be- liefen, so wollen die durch die Suffragetten Ge schädigten diesen Fonds mit Beschlag belegen lasten. * Festnahme zweier jugendlicher Verbrecher. Den Bemühungen des Berliner Kriminalkom- miffars Klinghammer ist es gelungen, zwei jugendliche galizische Arbeiter des Rittergutsbe sitzers von BiSmarck-Osten auf Piepenburg bei Greifswald i. Po. zu überführen, wiederholt Steine auf die Schienen gelegt zu haben, um Züge zum Entgleisen zu bringen und die Rei senden zu berauben. * Apothekergehilseu-Streik. In Ofen-Pest sind die dlpothekergehilfen in den Ausstand ge treten. DaS Streikkomitee hat den Zuzug aus der Provinz abgcschnitten, jedoch haben die Streikenden in jedem Stadtbezirk eine Apotheke freigegeben. Ihre Hauptforderungen sind Ge- haltSregelung und Einführung des 8-Uhr°Laden- schluste». * WaS erstklassige Barietee-K-nstler ver- bie»e». Der bekannte Humorist Otto Reuter vom Wintergarten in Berlin erhält eine MonatS- gage von 15 bis 18 OM Mark, daS sind also jeden Abend 500 bis 600 Mark für drei, vier mehr oder weniger witzige Couplets. Vor 15 Jahren betrug Reuters Gage noch 12M Mark im Monat, und das galt damals schon für ein Riesengeld. * Streng bestrafte Bibertöter. Der in Deutschland nur noch in wenigen Exemplaren vorhandene Biber genießt, um ihn vor dem Aussterben zu bewahren, weitgehenden Schutz. Drei junge Elbschiffer, die jetzt ihrer Militärpflicht genügen, hatten an der Elbe einen Biberbau entdeckt, den sie erbrachen, während sie den daraus flüchtenden Biber durch Schläge mit einer Hacke und Knüppeln töteten. DaS Schöffen gericht in Zerbst hielt eine exemplarische Strafe für angebracht und verurteilte die drei Missetäter zu je drei Monaten Gefängnis, wobei es ihre bisherige Unbescholtenheit und ihre Jugend noch als strafmildernd ansah. * A»S de» GerichtSsälea. Drei allgemein interessierende Prozesse nehmen heute Montag ihren Anfang: in Berlin wird gegen die Char lottenburger Denkmalsschänder verhandelt und in Brüste! beginnt der Prozeß gegen den Bank direktor Wilmart, der Betrügereien in ungefährem Betrage von 20 Millionen Mark auf dem Gc- wisten hat. Wilmart hat besonders Jndustrie- aktien gefälscht. — In Köln nimmt ein Schmier- gelder-Prozeß seinen Anfang. Die Anklage richtet sich gegen zwei bereits entlassene Direktoren einer Werkzeugmaschinenfabrik in Köln, gegen einen Prokuristen und gegen den Ingenieur einer Wag gonfabrik in Köln. Die beiden Hauptangeklagten sollen in zehn Jahren etwa 104 OM Mark Schmiergelder an Angestellte von Abnehmern der Werkzeugmaschinenfabrik gezahlt haben. Anderer seits wird behauptet, daß dies nur Provisionen seien, wie sie insbesondere in der Maschinenbranche allgemein üblich seien. * Siu viSmarckdeukmal im Mittelpunkt de- Deutschen Reiches. Bekanntlich ist man auf Grund mehrfacher sorgfältiger Berechnungen zu dem Ergebnis gekommen, daß Krina im Kreise Bitterfeld der geographische Mittelpunkt des Deutschen Reiches ist. Und zwar befindet sich dieser Punkt auf dem freien Platz nördlich des Dorsteiches. Es wird nun geplant, an diesem Punkte ein Denkmal zu Ehren Bismarcks zu errichten. Die Ortsverwaltung Krina hat sich mit der Bitte nm Unterstützung an die Oeffent- lichkeit gewandt. * Tragödie nach einem Schützenfest. Ein Schützenfest, das die Schützengilde in Oderberg in der Mark abgehalten hatte, fand einen tragi schen Abschluß. Beim KöNigsesscn entstand zwischen dem Bäckermeister Fünfhausen und seiner Gattin ein heftiger Streit. Die Frau ver ließ kurz darauf den Schütze: hauSsaol und erhängte sich in ihr»r Wohnung. Als dem Gatten die Nachricht mitgeteilt wurde, ging er nach Hause, nahm einen Revolver und tötete sich durch vier Schüsse in die Brust. * TaS Tränen-Bad. Paris wird augenblick lich von einer neuen Sensation beherrscht, dem Bad, das, einem Jungbrunnen gleich, alle Schön heitsfehler beseitigen und unvergänglichen Reiz verleihen kann. Es wird aus einem Wunder- Elixier bereitet, das aus echten Tränen besteht und zn höchsten Preisen verkauft wird. — Wieder eine Vkstä.igung der Wahrheit des alten Wortes: Das Geld liegt auf der Straße. an ein schwankende- Der größte Prozentsatz dieser Trost sage» sie nicht. Sie deuten sie nur r n. l Besucher der klugen Auge. Wer geh: zu zufriedene Menschen den Lippen Taufender und Abertaufender ehe sich der innere Mensch versieht, steht äußere lei 'hastig und ängstlich anklopfend der Tür einer solchen klugen Frau, die sich Ansehens erfreut, oft wahrgesagt zu haben. 1 1 1 1 1 1 1 1 Gain nicht. ihnen? kaum. aus, und der vor des elektrische Taschenlampe, Paar Handschuhe, Geldbörsen mit Inhalt, Trauring, Damenhandtaschc, Fiebcrihermomctcr, Schlüssel, Sportwageudccke, Paket mit Klcidcrschuittcn. Stunde der Gefahr wie Nohr. Doch fassen wir die Frauen etwas näher ins scr Hinsicht viel gut gemacht werden, verschwinden werden die Dummen doch Hohenstein Ernstthal, 8. Juni 1914. an und der Besucher ergänzt unwillkürlich das Fehlende und noch dazu Gehörende von selbst. Die Wahrheiten, die in ewiger Wiederholung dort gepredigt werden, sind meist plumpe Selcht- vcrst ndlichkcücn, die auf alle Menschen bezo gen werden können. Gebt auch den jungen Mädchen genügend wissenschaftliche Aufklärung, damit wird in die vergoldeter Ning, Paket Maurerutensilien, Pferdedecke, vergoldete Brosche. Gürtel, Päckchen Seide, vergoldeter Anhänger, Kinderboa, Trauring, Regenschirm. Verloren: Fundsachen sind unverzüglich im Rathanse — Zimmer Nr. 8, 1 Treppe — anzumcldcu. Fundamt Gersdorf Bez. Chtz Als gefunden sind abgegeben worden: Glückliche und Geldtäschchen mit Inhalt, 1 Pferdedecke. Zugelaufen: 3 Hunde. Im AutvomnibnS gefunden: 1 Dameuregcnschirm, 1 Damenhandtasche mit Inhalt. Wer wahrsagt, sagt noch lange nicht die Wahr heit! Die Trostsuchenden wollen für ihr Geld auch etwas hören und es glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei auch etwas denken lassen. An solche Prophe zeiungen klammert sich der Verzagte in der 1 3 2 l 1 1 1 1 1 Todesfälle von Hohenstein-Ernstthal und Umgegend: Frau Aug. verw. Bauch geb. Schulze. Wickersdorf; grau Wilh, ve.w Kröber geb. Gimpel. Waldenburg; Frau Emilie verw. Fickert, 68 I., Mittelbach; Frau Wilh. Heeg, 8> I, Lngan; Frau Aug. «erla verw Lau grb. Kirsch, 82 I., Lichtenstein; Webennstr. Heinr. Adolph Simon, 8« I., Lallnbe g. Lhemnitzer Marktpreise vom 6. Juni 1914. pro SO Kilo. lauken viele Ehen m^ufrieden, weil die Frau :m Zweifel sich „Nat" bei der Kartenschlägerin geholt hat. Wieviele verliebte Herzen bluten auch bei uns unsinnig und trennen sich nicht selten infolge solcher Wahrsprüche! Der un überwindliche Drang nach Gewißheit in trüben Stunden und der Sinn für Wunderbares liegt in der Natur jedes Menschen, gleichviel ob der Geist in: Laufe der Zeit in materielle Bahnen geleitet worden ist oder nicht. Man denke nur an den Aberglauben, der viele große Gelehrte und Künstler beherrscht. Der Glaube, aW Karten und Handzeichen die Zukunst enträtseln zu können ist uralt und beberrschte die Menschen zu allen Zeiten. Kriege, Krankheiten, ungünstige Lebensverhältnisse be günstigen diesen Aberglauben stark, und Bräute und Verliebte tun es noch aus anderen Grün den. — Tritt ein Unglück oder sonst etwas Banges, Ahnungsvolles- an den Menschen her an, dann beherrscht das sonst frohe Herz ein alles lähmender Zweifel. Die Lebens- und Schaffens'reudigkeit verwindet sich und ein dumpfes Gefühl der Unsicherheit und Unschlüs sigkeit nagt verzehrend tief inwendig. Gemüts« Verstimmungen sind die Folge. Die bange Frage: „Was wird die Zukunft bringen?" bebt Fundamt Oberlungwitz Gefunden: Geldtäschchen mit Inhalt, Schlüssel, suchenden rekrutiert sich aus jungen Mädchen und Frauen. Ein Zeichen, daß die geistige Aufklärung der jungen Mädchen mit der der Knaben nicht Hand in' Hand geht, obwohl ein manches Mädchen bildungsfähiger ist als man cher Mann. Und die weisen Frauen selbst? Sie haben in: Leben Befähigungen gesammelt, und das macht sie klug und geschickt. Ihre Sinne sind geübt und geschärft. Sie werden immer sagen, wenn sie die schwielige, rissige Hand eines Dienstmädchens betrachten, daß sie tüchtig und fleißig ist, daß sie eine arbeitsreiche Zeit hin :er sich hat, und aus einem kummervollen Ge sicht werden sie immer eine Sorg-' lesen. Wcl- Eingesandt. (Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt dir Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung'. Vom Kartenschlagen. Eine Mahnung an junge Mädchen nnd an solche, die nicht alle werden! Wenn irgend etwas Beschämendes in einer Großstadt geschieht, z. B. in Berlin, dann be lieben viele Provinzler immer ans die schein bar dort vorherrschenden schlechten Verhältnisse und Sitten hiuzuwciscn: „So etwas kann nur in einer Großstadt passieren nnd ich danke Gott, daß ich nicht . . .!" Diese Ueberklugen und Unfehlbaren! Lc.cn doch in Groß-Berlin zusa'mmmgedrängt fast ebensoviel Menschen als in ganz Sachsen. Warum auch in dieser Hin- sickt auf die Großstadt verweise::? Sehen wir uns einmal in- nuferem lie.en Städtchen um. Von hundert jungen Mädchen und Frauen wird es kaum eine gelen, die nicht 'schon eine „llnge Frau" befragt hat. Auch bei uns ver- Standesamts - Nachrichten von Gersdorf (Bez. Chtz.) vom 2S. Mai bi» s. Juni 1»14. »> Geburten: Ein Sohn: Dem Bergarbeiter Georg Albert Martin, dem Bergarbeiter Paul Richard Sieber, dem Bergarbeiter Ernst Richard Schneider. Eine Tochter: Dem Bergarbeiter Georg Reinhard Arnold; außerdem 1 uneheliche Tochter. d> Aufgebote: Der Bergarbeiter Hermann Reinhold Starke mit der Bordieren» Marie Emilie Buhrig, büde hier. Der Strumpfwirker Kurt Hugo Steindach in Oberlungwitz mit der Näherin Helene Martha Werner hier. Der Fabrikarbeiter Ernst Max Selbmann in Siegmar mit der Aufstoßerin Frieda Martha Korb hier. Der Berg- zimmerling Emil Richard Möbius mit der Wirtschafterin Anna Ida verw. Hecker geb. Viertel, beide hier. e) Eheschlteßnngen. Der Bäcker Kurt Otto Ehrler mit der Näherin Flora Martha Metzner, beide hier. Der Bahnbedienstete Max Bruno Vogel in Engelsdorf mit der Haustochter Anna Marie Schulze hier. Der Former Hermann Gustav Unger in Leipzig mit der Strickerin Frieda Elsa Petzold hier. Der Bergarbeiter Oskar Paul Lorenz in Erlbach mit der Kettlerin Frieda Ella Martin hier. ä) Sterbefäll«: Paula Fried-, T. d. Bergarbeiters Gustav Richard Kaiser, 4 M. 24 T. Richard Erich Kühnert, unehelicher Sohn, 8 M. 7 T. Die Privatiere Anna Haubensak geb. Ziegler, 73 I. 4 M. 27 T. Gertrud Ella, T. d. Berg arbeiters Friedrich Johannes Krügcl, I. 4 M. 17 T. Walter Heinz Thierfelder, unehelicher Lohn, 5 M. 10 T. Die Klöpplerin Auguste Henriette Meinhold geb. Schramm, 68 I. 8 M. 12 T. Der Berginvalid August Anton Guhlemann, SS I. 7 M. 11 T. Fritz Kurt, S. d. Guts Pächters Franz Richard Schwalbe, 1 M. 24 T. Die BerginvalidenSehefrau Ernestine Wilhelmine Kunze geb. Schumann, 69 I. Il M. 19 T. Die Rentenempfängerin Ernestine Pauline Löffler geb. Nehring, 68 I. S M. :1T. »ter»«»»««: Frieda Helene Weise, T. d. NadrlmacherS Friedrich Oswald Weise, 4 Jahre alt. Artur Hofmann, S. d gest. Glaser» Gustav Adolf Hofmann 1 Jahr alt. Irma Marie Härtel, T. d. Fabrikschlosser» Ernst Max Härtel, 1 Woche alt. Marie Helene Clauß, T. d. abaurers Karl Robert Clauß, v Monate alt. Karl Paul Heil, mann, 8. d. Malergehilfen Paul Willy Heilmann, 8 Mo nate alt. Die Almosenempfängerin Auguste Wilhelmine Stiegler geb. Koitzsch, 84 Jahre alt. Alfred Talano, S. d. Bergarbeiter» Crecenzo Galano, 1 Jahr alt. Flora Elwine Otto geb Bergold, Ehefrau des Webers und Handelsmann- Gustav Emil Otto, 6S Jahre alt. Hilde gard Marianne Funke, T. d. SchererS Paul Reinhard Funk«, 1 Jahr alt. Die pensionierte Hebamm: Christiane Wilhelmine Ahnert geb. Ruß, 80 Jahre alt. Skirchennachrietzten. Aarochie St. K-ristop-ori j«Ko-enstei«-Krvsttyal. Ev-luth. Arbeiterverein: Montag, abends halb 9 Uhr im BercinSlokale. Alle kommen! Ao« Göerl«ag»ttz. Dienstag, den 9. Juni 1914, nachmiliagS 4 Uhr Mis sionskränzchen. Ao« Horsdorf. Montag, den 8. Juni, abends 8 Uhr Fraucnvclcin im grünen Tal. Dienstag, den 9. Juni, abend» 8 Uhr Bibclsiundc in der Kirchschule. Donnerstag, den II. Juni, abends 8 Uhr Bibcl- stunve Im Oberdorf bei Herrn Traugott Schwalbe. Die Bibclsiundc im Untcrdorf findet erst am 18. Juni statt. La«ge«verg mit Meinsdorf. Sonntag, den 14. Juni, kiichlichc Unicrrcdung mit den Konfirmierten. Moa Arspnmg. Freitag, am 18. Juni, vormittags 9 Uhr Wochcnkom- munion. Ao» MSstenörand. Mittwoch, den 10. Juni, abend« '/«9 Uhr Versammlung dcS ev. luih. JünglingSvcrcinS im Psarrhausc. Weizen, fremd. Sorten, i - sächs. 70-73 ßx . - 73-78 tn Roggen, sächs. « preuß-r Sebirgsroggen, sächs. Roggen, fremder Gerste, Brau-, fremde ' - sächs- - Futter- Hafer, sächs. - - beregnet - preußischer - ausländischer - Erbsen, Koch- Erbsen, Mahl- und Futter- Heu, neues - gebündeltes „ altes Stroh, Flegeldrusch Stroh, Maschinendrusch. Langstroh Krummstroh Kartoffeln, inländische - ausländ. Butter pro 1 Kilo 10 M. 85 Pf. bis 12 M. Pf 9 - 40 L S 9 s 90 9 L 90 S ; IO r 45 2 8 s 40 L 2 8 2 95 s 8 s 9K r s 9 r 05 2 7 - — s s 7 e 75 2 9 K 35 - - 9 A 15 - 7 - 10 e - 7 60 8 s 30 s s 8 2 6K r 7 — « 2 8 — 2 8 r 60 s - 8 - 85 s — s — r r >' s — 2 10 - so - - 11 r 25 - 9 2 50 s e 10 s 25 3 s KO - , 4 2 — 2 4 - — r - 1 - so - — r — — . c 2 — s .. - 2 2 - 10 - - 2 - 30 - . 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