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zulangt, geraten sich die Herrschaften da unten vielleicht trotz aller FrievenSbemuhungen früher in die Haare, als heut« manch einer denkt. Ser WWer HmdtM-VneiR hielt am Sonntag, in Pirna seine 16. ordent liche Hauptversammlung! ab. Am Sonnabend waren, Vorstandssitzungen vorangegangen. Es waren 125 Vereine von 241 Delegierten mit 458 von 567 Stimmen des Verbandes vertre ten. Nach einem Hoch ans den König, wurde ein Huldigungstelegramm an denselben «'ge sandt. Die Versammlung sprach darüber ihr Bedauern aus, daß die Ministerien des In nern und der Finanzen schriftlich erklärt hät ten, zu der Tagung einen Vertreter nicht sen den zu können. Unter Verzicht aus Verlesung des Jahresberichtes nahm die Versammlung nur die Mitteilung des Verbandssekretävs ent- gegen, daß der Verband jetzt 200 Vereine mit 47 644 Mitgliedern umfasse. Der Kassenbericht schließt init 12 84Z Mk. in Einnahme und Ausgabe. Es sprachen sodann über das Baugenossew schastswesen und den Kursus über die Woh nungsfrage Baumeister Otto UngerMölau und Oberpostassistent Pa'lihsch-Drcsden. Baumeister Unger wies u. a. darauf hin, daß durch einige Forderungen des Heimatschutzes und durch ver schiedene Maßnahmen der Baubehörden das Baugewerbe beeinträchtigt werde. Auch hin sichtlich des Kleinwohnungsbaues wies er auf einige Maßnahmen hin, die vom Standpunkte des Hausbesitzers aus reformbedürftig seien. Reich, Staat und Kommunen hätten bis jetzt bereits 540 Millionen Mark den Baugenossen schaften als billig verzinsliches Darlehen zur Verfügung gestellt. Infolgedessen nähme die Zahl der mietfreien Wohnringen in Privathäu sern erschreckend zu. Speziell kritisierte er die Gartenstadt Hellerau, wo zunächst nicht weiter gebaut werden dürfe, bis die Kanalisation auÄ geführt sein werde. Landtagsabg. Dr. Böhme sprach über Grund eigentum und Wassergesetz. Die Rechtsbeschvän- krmgen am Eigenturn, die z. B. in der Berg bau. und Feuergesetzgebung zu finden seien, erweiterten sich jetzt noch durch das Wasser gesetz. Um sich gegen weitere Belastung zu wehren, müsse erst einmal eine genaue Zusam menstellung, aller bestehenden Lasten veröffent licht werden. Weiter müsse die Berechtigung des Fortbestehens der Grundsteuer verneint werden. In der Frage, wen: das Wasser ge höre, betrachte Sachsen das Wasser als Eigen tum der Oeffentlichkeit. Die Frage sei unklar und streitig. Redner ging dann auf die Ent stehung, des Wassergesetzes näher ein. Die Durchführung des Wassergesetzes habe zu uner träglichen Härten geführt. Es sei notwendig, daß der Hausbesitzerverband alle Maßregeln er greife, um seine Interessen zu wahren. Es wurde dazu eine Resolution gefaßt, die die Regierung veranlassen soll, daß den Mängeln abgeholfen bezw. dem Landtage ein Gesetzent wurf zur entsprechenden Aenderung des Wasser gesetzes vom 12. März 1909 vorgelegt werde, sowie die Wasserämter angewiesen werden, ihre Satzungen zu ändern und die Beitreibung der fälligen Beiträge zu sistieren. Es folgte nach der Mittagspause der Vor- lrag des Vorsitzenden des Sächsischen Verkehrs- ver audes, Dr. Jaeger-Leipzig, über Verkehr und Grundbesitz. Er Ivies darauf hin, daß die Unterhaltung der von den Lastautomobilen stark zerfahrenen Straßen weder den Anliegern noch der Industrie oder der Allgemeinheit aufgebi r- det werden könne, sondern daß durch gemein sames Vorgehe» eine Lösung über die Vertei lung der Lasten gefunden werden könne. Es folgte zu den Vorträgen eine allgemeine Debatte. Dr. Kruschwitz »ahm unter lebhaftem Widerspruche die Baugenossenschasten und die gemeinnützige Bautätigkeit in Schutz. Die fol genden Redner verwahrten sich scharf gegen diese Ausführungen und rügten mit einer gewissen Erbitterung die staatliche Unterstützung der Baugenossenschaften, dabei besonders betonend, daß die Regierung den Hausbesitzern kein Ent- aeaenkommen zeige. Lotze Leipzig behauptete u. a., ein sächsischer Minister habe einer Deputa tion gegenüber die Worte gebraucht: „Für die Hausbesitzer habe ich überhaupt keine Zeit." Redner fügte hinzu, es werde vielleicht die Zeit kommen, wo die Harrsbesitzer für die Regierung keine Zeit haben würden, z. B. bei Wahlge schäften. Tie Regierung möge dann mit ihren Freunden auszukommen suchen. Der Verband werde für die Person des Königs eintreten, nicht aber für die jetzige sächsische Regierung. Zahlreiche zustimmende Zwischenrufe zeugen deutlich dafür, daß die bestehende tiefgel)ende Verstimmung der Hausbesitzer gegen die Re- gierung davon herrührt, daß sie sich von der Regierung gegenüber den Genossenschaften un gerecht behandelt und benachteiligt fühlten. Nicht die Baugenossenschaften feilst wolle man be'ämpfen, sondern lediglich deren Sondervor. teile. Jin Ansckstuß an die Debatte wurde zum Vortrage Unger folgender Antrag angenom men,: Beiin Ministerium dahin vorstellig zu werden, daß aus dem Verwaltungswege die Erhöhung des Einleger-Zinsfußes Uber 3^ Prozent aus diesen Satz zurückgeführt werde. Ferner wurde ein Dringlichkeitsantrag ange nommen, daß zur nächsten Landtagswahl nur solche Kandidaten zur Wahl zu empfehlen sind, die sich verpflichten, die berechtigten Forderun gen des Haus-- und Grundbesitzes zu un er- stützen. Von der Gründung einer eigenen Mo- ü'iarseuerversicherungsgesellschch soll abgesehen werden. Schließlich nahm man den Antrag an, bei Regierung und Ständekammern dahin vorstellig zu werden, die Abzugsfähigkeit der Gemeindesteuern, der Straßenreinigungskösten, der Hausbaftpflichtpvämien und der Hypotheken- regulierungskosten herbeizuführen. Es folgten noch einige Beschlüsse über interne Angelegen heilen. Zum nächsten Versammlungsorte wurde Annaberg gewählt. Die gesamten Mitglieder des Vorstandes wurden wiedergewählt. Schwere Gewitter. * Grimma, 15. Juni. Bei einem Gewitter, daS am Sonnabend nachmittag Uber die hiesige Gegend zog, schlug der Blitz in das Haus des Gutsbesitzers Heller im nahen Schaddcl, richtete starken Schaden am Gebäude an und tötete einen Bullen. Erst vor kurzem hatte der Blitz in das GrundstUck eingeschlagen. * Bad Elster, 15. Juni. Bei einem gestern abend in der sechsten Stunde hier heftig auftre tenden Gewitter schlug der Blitz im benachbar ten Dorfe Thonbrunnen in das Haus des Eigen tümers Hoffmann und zündete. Innerhalb einer Stunde war das ganze Anwesen ein Raub der Flammen geworden. * OelSnitz i. V., 15. Juni. Ans das am Freitag nachmittag niedergegangcne schwere Un wetter folgte gestern ein neues. Der Blitz schlug mehrmals ein. In der Gegend von Untertrie be! nach Pirk-Weischlitz zu ging ein Wolkenbruch nieder. Der Schnellzug Berlin—Eger Iras mit erheblicher Verspätung hier ein, da zwischen Plauen und Weischlitz die Fluten von dem an der Bahnlinie liegenden Bergabhange große Steine und Geröll mit sich führten und den Schienenstrang versperrten. Die Züge mußten wiederholt auf freier Strecke halten. * Belgern a. d. Elbe, 15. Juni. Am Dobel- titzer Durchstich unterhalb Belgern wurde am Sonnabend nachmittag bei einem schweren Ge witter der Kahn der Schiffseigner Matthias und Busse aus Aken von einem Blitzstrahl getroffen. Als der Schiffseigner Busse im Begriff war, sich auf das Hinterschiff zu begeben, um Matthias Mitteilung von dem Blitzschlag zu machen, wurde er von einem zweiten Blitzstrahl getrof fen und sofort getötet. Der am Steuer stehende Bootsmann wurde leicht betäubt. * Rudolstadt, 15. Juni. Heute nachmittag herrschte hier ein schweres Gr Witter, das mehrere Stunden anhielt. Im benachbarten Volkstedt wurde eine Frau vom Blitz getroffen und gelähmt. * Bad Kissingen, 15. Juni. Ein Wolkcn- brnch, der gestern hier niederstürzte, brachte solche Regenmassen, daß auf den Straßen Pferde bis an den Hals im Wasser standen, verschiedentlich wurden Wagen und Pferde fortgeschwemmt. Das Straßenpflastcr wurde ausgerissen, Häuser wurden unterspült. Zwei Menschen wurden vom Blitz erschlagen. O«-tNche» ««d «SchfischeS. * — Witterung»« ursicht für Mittwoch, den 17. Juni: Wechselnde Winde, Be wölkungszunahme, Abkühlung, Gewittcr und Niederschlag. * — Die hochsommerliche T c m- peratur soll nach den Prophezeiungen der Meteorologen von Bestand sein — auch die Ge- Ivi.ter halten an. * — Eine totale Sonnenfin st c r n i s. Von den astronomischen Erschei nungen dieses Jahres verdient die SonnenI sinsternis Interesse, die am Mittag des 21. August (eines Freitags) eintreten wird. Die totale Persmstcrmig ist zu leo''achten auf einer Linie, die über Skandinavien, den Meerbusen Der ruf einer UebnnzSsahrt bei DieSenhofe« verunglückte Militürluftlreuzer „Z. 1". von Riga und das Schwarze Meer nach Per sien verläuft. Von den Astronomen der gesam ten Kutturwelt werden jetzt schon Vorbereitun gen getroffen, um innerhalb des Totalitäts gürtels umfassenLe wissenschaftliche Beobachtung gen und Versuche vorzunehmen. In hiesiger Gegend erscheint die Verfinsterung partiell; doch liegt unsere Heimat der Zone der vollstän digen Verfinsterung so nahe, daß zur Zeit der- größten Phase auch« hier noch mehr als vier Fünftel des Sonnendurchmessers voni Monde verdeckt werden. Die Verfinsterung kommt also einer totalen mit all ihren interessanten Be gleiterscheinungen sehr nahe. * — Z w a ug s v e r st e i g e r u n g. Fol gende im Grundbuche für Hohenstein aus- den Namen der Reinhardschen Erben in Hohenstein- Ernstthal rc. eingetragenen Grundstücke sollen zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft un er den Erben am 1. August 1914 vormit tags 10 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. 1. Blatt 77, nach dem Flurbuche 3,2 Ar groß, aus 7500- Mark geschätzt. Es ist ein Wohnhaus, liegt in Hohenstein-Ernstthal, Karlstraße Nr. 35, ist mit 90,36 Steuereinheiten belegt und in der Landesbrandkasse mit - 7980 Mark . ver sichert. 2. Blatt 367, nach dem Flurbuche 3,8 Ar groß, aus 20 OM Mark geschätzt. Es be steht aus einem Wohnhause mit Niederlage für Garne und Strmnpswaren, Hintergebäude mit Appretur und Formerei für Strumpfwaren und einem kleinen Garten, ist mit 183,52 Steuer einheiten belegt, in der Landesbrandkasse mit 17 060 Mark versichert und liegt in Hohen stein-Ernstthal am Altmarkte. Die Einsicht der Mi teilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen die Grundstücke betreffenden Nachwei sung:», insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. * — Handelsregi st er. Das Kgl. Amtsgericht zu Hohenstein-Ernstthal gilt be kannt: Au' Blatt 136 des hiesigen Handels registers für die Dörfer, die Firma Brauerei Glückauf Richard Hübsch, Gesellschaft mit be schränkter Haftung, in Gersdorf betreffend, ist eingetragen worden, daß durch Beschluß dec Ge sellschafter vom 22. April 1914 der Gesell schaftsvertrag abgeändert und das Stammka pital auf fünfhunderttausend Mark erhöht wor den ist, sowie daß schriftliche Erklärungen der Gesellschaft fiir diese verbindlich sind, wenn sie unter ihrer Firma ergehen und von zwei Ge schäftsführern oder von einem Geschäftsführer und einem Prokuristen unterzeichnet sind. * — R e g i m e n t s f e st ehemaliger 105 ec. Daß großes Interesse der alten und jüngeren 105er für den Regimentstag in Ho henstein-Ernstthal Vorhände» ist, bewies die ab- gehalteiie 2. Versammlung der Glauchauer 105er, die zahlreich besucht war. Es wurde» die Festzeichen verteilt und zahlreiche neue Anmel dungen entgegen genommen. Die 3. und letzte Versammlung findet am Freitag, de» 19. d. M., statt. * Hohenstein-Ernstthal, 16 Juni. Eine größere Betriebsstörung, die von de» Fahr gäste» u»a»ge»ehm empfunden wurde, trat ge stern nachmittag infolge des Gewitters bei der Straßenbahn ein. Der Verkehr mußte über eine Stunde ruhen. f . V o m S ch ü tz e ii t e st. Nach dem Schla gen des Generalmarsches am gestrigen Vor mittag versammelten sich die Schütze» zum Königsfrühstück ini Hotel „Drei Schwanen", woran sich der Empfang der fremden Schützen anschloß. Zur Mitftier konnte die Altstädter Kompagnie Mitglieder der Neustädter sowohl wie auch die Limbacher Schützeistompagnie in großer Zahl begrüßen. Nach dem Festzug durch die Straßen der Stadt fand gemeinschaftliche Lasel im Saale des Schützenhauses statt, wo bei unsere Stadtkapelle ein gewähltes Pro gramm zum Vortrag brachte. Stadtrak Lange als Schützenkönig begrüßte die Gaslkompagnien und brachte ein dreifaches Hoch auf dieselben aus. Namens der Neustädter Schützenkom- paguie dankte Haupünaim Großer für die er gangene Einladung und wünschte der Schwe- stergeellschaft ein ferneres Wachsen, Blühen und Gedeihe». Desgleichen stattete Hauptmann Fritzschmg-Limbach den Dank seiner Kom pagnie ab und wünschte ein weiteres gutes Einvernehmen zwischen de» Kompagnie». Hier aus brachte Hauptmami Großer dem Platzmei ster der Neustädter Kompagnie Herman» Quack, du seit 40 Ja're» seine» Poste» treu ausge- süllt, die herzlichste» Glückwünsche dar und be zeichnete diese Anhänglichkeit und Treue als nachahmenswert. Der Vorsteher der Neustädter Schützen, Weißpflog, benutzte die Anwesenheit der Limbacher Kameraden, dieselben zu dem im nächsten Jahre ftatlfmdendem 175jährigen Jubiläum der Neust dter Kompagnie einzula- dcn und um recht zahlreiche Teilnahme zu itten, Ivas vonseiten der Limbacher gern an genommen und versprochen wurde. Nach Be endigung der Tafel begann die Fortsetzung des Schießens. — Der Festplatz war gut besucht. * — I m S ch ii tz e n h a u s s a a l e fin det heute a'?end mit völlig neuem Programm eine Vorstellung der Krahmannschen Varietce- Gesellschast statt. Die Dar -ietungen der Gcsell- scha't ha'en in diesem Jahre wiederum den Beifall aller Besucher gefunden, sodaß die heu tige Vorstellung sicherlich gut besucht sein dürf e. — Morgen abend findet das übliche Feuerwer' aiü dem Schiitzenfestplatze statt. * — Im Befinden des Arbeiters Kluge, der >e'anntlich gestern in der Nähe des hiesigen Bahnhofs schwer verunglückte, ist ein: Besserung noch nicht eingetretem Kl. hat ne ben einem schwere» Schädelbruch auch eine» Armbruch erlitten. — Die Gerüchte, wonach Kl. bereits gestorben sein soll, treffen nicht zu. * — Vortrag. Am 18. Juni abends j^9 Uhr wird, wie schon dieser Tage^mitge- tei't, im Saale zu de» „Drei Schwanen" der österreichische Landtagsabgeordne'e Dr. Perko- Wien über „Die wirtschaftlichen Kämpfe der Deutsch-Oesterreicher" sprechen. Die hifsjge Orts gruppe des Vereins für das Deutschtum im Auslande ladet Freunde der Sache herzlichst ein. , s. Oberlungwitz, 16. Juni. Der hiesige Natur'eilverei» und auch die Brudervereine von Gersdorf und Erlbach nahmen Sonntag am 25jährigech Jubiläum des Lugauer Naturheil- verems teil. h. Oberlungwitz, 16. Juni. Am Sonn tage weilte die 1. Elf des F -C. „Wacker" m Frei erg, um das Retourspiel mit dem F.-C. „Kismet" auszutragen. Bei ziemlich heißem Wetter und vor zahlreicher Zuschauermenge bo gann das Spiel mit dem Anstoße Wackers und setzte sofort mit einem flo ten Tempo ein; schon in der 10. Minute erhielt „Kismel" einen 11-Meter-Bvll, der aber nicht verwandelt wurde. „Wacker" machte gefährliche Durchbrüche, und es gelang ihm auch, in der 20. Minute den ersten Erfolg zu erringen^ dem bald ein zweiter folgte. Erst 4 Minu'en vor der Halbzeit konnte „Kismet" den ersten Treffer einsenden. Nach Wiederbeginn setzte ein sehr interessantes Spiel ein» das schließlich unentschieden mit 3 : 3 endete. — Die 2. Mannschaft spielte in Nie derwürschnitz ebenfalls 2 : 2 unentschieden. — Kommenden Sonntag wird sich „Wacker" mit der spielstarke» 1. Elf des Sportklubs „San dow" auf Wackers Platz messen. )( GerSdorf, 16. Juni. Gestern nachmittag gegen 5 Uyr ging über unserem Ort ein Gewitttr niedrr, daS ziemlich heftig auftrat. Infolge Blitzschlags in die Leitung wurde der Straßeil bahnbetrieb auf etwa eine Stunde gestört, in der Friedrich August-Straße schlug der Blitz (ein sogen, kalter Schlag) in den Effenkopf eines HauSgrundstückes, ohne großen Schaden zu ver ursachen. Der untere Ortöteil wurde von diesem Gewitter nicht betroffen. * GerSdorf, 16. Juni. Morgen abend >/,9 Uhr findet in der Halle deS NaturheilvereinS ein Unterhaltungsabend statt, wozu die Mitglieder mit ihren Angehörigen eingeladen sind. Die Schrebergärtenanlagen stehen jetzt im schönsten Schmucke und seien jedermann zum Besuche bestens empfohlen. Für die Benutzung der Spielgeräte, Drahtseilbahn, Reitschule, Rodelbahn usw. werden Jahreskarten für Kinder der Mit glieder sowie Tageskarten für alle Kinder zu geringen Preisen ausgegeben. Es ist erwünscht, daß Mitglieder sowie die Emwvhncrschaft die Veranstaltungen recht fleißig unterstützen, damit die Anlagen noch erweitert und verschönen wer den können. Am 1. Juli soll ein weiterer linter- haltungsabend stattfinden. GerSdorf, 16. Juni. Wir berichtete., kürz lich über das Programm zum Vogclschieß.n der Schützen-Schießgcstllschast l und köimen heule noch hnizufügcn, daß düse Vercmstalümg erst malig den Charakter eines Volksfestes tragen wird, indem Herr Gasthofsbcsitzcr Kretzschmar dafür sorgen will daß außer den Karussells auch einige Schaustellungen und dergleichen vorhanden sein werden. Den Platz hierzu hat er sich bereits gesichert. ft. GtiSdvrs, 16. Juni. Unsere Küchstrschc Kapelle weilte am Sonntag in Rodewisch, dem neuen Wirkungskreis des Musikoircktors Willi) Haase von hier. Die Kapelle spielte Platzmusikcn und auch enr Konzert uttd erntete für ihre vor zügliche» Leistungen, die wohlverdiente Anerken nung fanden, lebhaften Beifall. — Es besteht begründete Aussicht, daß sich die Schwicrigkeiteii, oie sich Direktor Haase in Rodewisch cnigegcn- sttllen, beseitigen lassen. — Falken, 16. Juni. I» Sache» dec Krastwageiilnne Limbach-Waldenburg wird der „Gl. Ztg." von zuverlässiger Seite mitgeteill, daß sich die Sachlage bereits i» dm nächsten Tagen klären werde, sodaß die Vorarbekten wieder ausgenommen werden könnten. I» der Kgl. Kreisbauptmannschaft Chemnitz bestehe das ernste Bestreben, die Linie Limbach Wal denburg recht bald zur Verwirklichung zu brin gen, weshalb die Einberuftmg einer Versamm- luug in Kürze geplant sei. ) ( Falken, 16. Juni. Eine Anzahl Mit glieder des hiesigen Turnvereins beteiligten sich Sonntag an der 50-Jahrftier des Turnvereins Pegau im alten sächsischen Jahn-Turngau Borna-Leipzig. Kommers, Wcftnrnen, bestehend auA Neun- und Sechskampf, Maimschafts- kämpse und Schülerwctturnen bildeten den Hauptinhalt der Festlichkeiten. Vier hiesige Turner beteiligten sich am Neunkampf, wobei von 70 Turnern 28 Preise erhielten; Georg Vogel erreichte hierbei als 3. Sieger 78 Punkte und Otto Weift als 13. Sieger 66 Punkte. E'ncn 3. Sieg mit 78 Punkte» errang auch Artlur Ziegner-Grüna. Die Siege deme» dar auf hin, daß auch in unserem Turnverein flei ßig geturnt wird, daß es nicht rückwärts, son dern vorwärts geht. x . LangenchurSdorf, 16. Jimi. Auf der Jiingtierausstcllung in Waldenburg erhielten auf ausgestellte Kaninchen Franz Müller und Bruno Parthum von hier Preise. — Der 16jäh- rige Fabrikarbeiter Ernst Bruno Sch.7 von hier, der an einer Tieustmagd am Abend des 22. April auf der hiesigen Dorfstraße gewaltsam eine unsittliche Handlmig begangen hatte, wnrdc von der 2. Strafkammer deS Zwickauer Landge richts zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. * LangenchurSdorf, 16. Juni. Das diesjährige Haupt, und Königsschießen der hiesigen Schützen- gcsellschaft findet am 5. und 6. Jul: statt. — Die Zahl der Schweine in unserem Orte betrug bei der kürzlich erfolgten Zählung 906. — Angekört wurden 33 Bullen, die zum Teil sehr gute Zen- suren erhielten. * Kotzschnoppel, 16. Juni. Der Geburten«