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Handelsnachrichten Mr 80,75 Nr V k: ' liegi am 2 j l ! tm Gegenteil kennt man unzählige Fälle, in denen der unverhoffte Goldstrom den Frieden im Hause des Gewinners auf das empfindlichste störte, oder aber dadurch, daß er sinnlos ver- besitze amtei zu m Kaffee Hag, der eoffeinfreie und unschädliche Bohnenkaffee, ist am Hofe des deutschen Kaisers und in fast allen deutschen königliche« und fürstlichen Hofhaltungen in Verwendung. * lluwetterfchätze« in Vaden. Die Gewitter, die in den letzten Tagen im ganzen Großherzog tum Baden niedergegangen sind, haben zum Teil großen Schaderi angerichtet. So wird aus Eich stetten gemeldet, daß dort der Blitz in das An wesen eines Landwirtes einschlug und vier Gebäude einäscherte. In Langenwinkel bei Lahr fuhr der Blitz in das Haus des Landwirts Rieflin. Der Landwirt und dessen Tochter wurden schwer ver letzt. In Haßlach schlug bei einem schweren Gewitter der Blitz in das Elektrizitätswerk und richtete große Zerstörungen an. * Schaeefall im TauauS. Wie aus Frank furt gemeldet wird, setzte am Montag im Taunus heftiger Schneefall ein. Die Temperatur sank bis auf zwei Grad unter Null. * Sturmverheerun-e« a« der Wolga. Aus Samara wird gemeldet: Bei einem Sturm sind auf der Wolga acht mit Holz und Kalk beladene Kähne untergegangen. In einem am Ufer liegenden Dorfe wurden 42 Häuser zerstört. Der, stelle, 2ge,t iedott L T 10 80 85,00 21480 4'/. 2V„ 2'/. °/° relbstmordepidemie irr Odessa. In Ruß lands Hauptstadt am Schwarzen Meer ist line Sclbstmord"pidemie ausgebrochcn. Seit Wochen sind täglich mehrere Selbstmorde zu verzeichnen, Studenten, Arbeiter, junge Mädchen sind cs, die ihrem Leben e n Ziel setzen. Ein besonderer Anlaß, etwa erschwerte wirtschaftliche Lage, liegt nicht vor, es ist wie eine epidemische geistige Krankheit, die die Bevölkerung heimsuchn Es hat sich eine Gesellschaft zur Bekämpfung des Selbst mordes gebildet, sie macht sich zur Aufgabe, den Notleidenden bcizustehcn und sic vom verzweifelten Schritt abzuhalicn. * Die Suffragetten haben geschworea, daß sie jetzt die Person des Königs Georg zum Ziel ihrer mllsten Angriffe machen werden, sie vcr- — Weiter wird aus Paris gemeldet: Die Poli zei verhaftete einen in der Halbwelt bekannten Geldmann namens Leo Schapira, der russischer Untertan ist. Schapira vertrat in Paris seit einiger Zeit eine Newyorker Musikalienhandlung. Er hat Unterschlagungen im Gesamtwerte von 1 125 000 Franks zuungunsten dieses Hauses begangen. * Eia schweres Aatoanglück ereignete sich bei München. Ein mit sieben Personen besetztes Automobil geriet durch Bruch der Bremse in einen Straßengraben, überschlug sich und wurde vollständig zertrümmert. Ein junges Mädchen wurde sofort getötet, die übrigen sechs Personen wurden schwer verletzt. * Maffeueilraukungeu. Zahlreiche Typhus- crkrankungen kamen im Cöthener Kreiskranken hause vor. Die Epidemie hat dadurch einen größeren Umfang annehmen können, daß mit äußeren Verletzungen eingelieferte Kranke, die gleichzeitig den Typhuskeim in sich trugen, die im gleichen Saal Untergcbrachten ansteckten. — Im dritten Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 50, das in Lissa steht, sind über 100 Mann unter durchfallähnlichen Erscheinungen erkrankt. * Auf dem Exerzierplatz vom Schlage gc- troffea. Der Major Maximilian Reinhardt vom Stabe des zweiten schweren Reiterregiments in Landshut wurde beim Reiten auf dem Exerzier platz vom Schlage getroffen. Er war sofort tot. wurde getötet und ein zweiter durch acht Schüsse lebensgefährlich verwundet. * Ein schweres verbreche« wurde in dem dicht an der preußischen Grenze gelegenen russi schen Oct Kanin verübt. Man fand dort den Getreidehändler Hahn mit durchschnittenem Halse im Bett ermordet auf. Neben ihm lag be sinnungslos mit einer schweren Kopfwunde der 17jährige Sohn des Ermordeten. Der Geld schrank war um mehrere tausend Rubel beraubt. Dem Raubmörder, der sich nach Deutschland gewandt hat, ist man auf der Spur. * Groß? Uuterfchlaguugeu. Wie aus Bor deaux berichtet wird, hat die Vorsteherin des Postamts von Rious nach beträchtlichen Unter schlagungen die Flucht ergriffen. Man sprach zuerst von 30 000 Franks, wie sich aber jetzt herausstellt, belaufen sich die Unterschlagungen auf 250 000 Franks, von denen 50 000 der Post kaffe entnommen sind. Die übrigen 200 000 Franks sind Spargelder kleiner Gewerbetreibenden, die zu der Vorsteherin blindes Vertrauen hatten. pflichteten sich feierüch, bis zum Throne vorzu dringen. Ein neuer Versuch, das königliche Palais zu stürmen, wurde von der Polizei vereitelt. Die Suffragetten mieteten dann eine Etage in einem Hause, das am Garten des Buckiugham- palastes steht, um von hier über die Garten mauer zu klettern und in das Palais einzudringen. Auch dieser Plan konnte vereitelt werden. * Ei« reicher GtcinNopfer. In Turnau bei Eger starb der 05 Jahre alte Steinklopfer Franz Cibulka und bald darauf auch seine Frau. Das Ehepaar galt als sehr arm und genoß die Unter stützung wohltätiger Leute. Jetzt stellte sich aber heraus, daß das Ehepaar ein Vermögen von 250,000 Kronen hinterließ, das Verwandten zufällt. * Der Freiburger KrbfchaftSfchwindel. Die Erbschaftsurkunde" des Ehepaares Baumgartner, auf Grund deren die in unserer Sonntagsnummer gemeldeten umfangreichen Kreditschwindeleien be gangen wurden, lautete auf 137 Millionen Mk., — man sieht, zu bescheiden sind die Schwindler nicht gewesen. Die amtlichen Unterschriften des Papiers waren gefälscht. * AuS de« Gerichtssäle«. Vor der ersten Strafkammer in Kiel wird ein neuer Bestechungs prozeß verhandelt, angeklagt sind der frühere Oberaufseher des Kieler Gefängnisses Hiektermann, der ehemalige Gcrichtsdiener Rolfs, der Diener Wohlert, der Arbeiter Griese, Kaufmann Julius Badeort Kreuznach im Süden der Rheinprooinz gelegenen Dörfchen Rüdesheim. In der Woche vor dem langersehnten Kirchweihtage wird eine regelrechte öffentliche Versteigerung der jugend lichen Tänzerinnen vorgenommen Am festge setzten Tage versammeln sich die Dorfschönen in dem Tanzlokal, wo die Kirmesburschen ihrer harren. Ist die ganze tanzlustige Jugend des Dorfes versammelt, so tritt ein Ausrufer vor, der die Namen aller anwesenden Mädchen ver liest. Die Burschen bieten nun in heißem Wett bewerb auf die Person derjenigen Maid, die sie sich als Tänzerin für die Kirmestage wünschen. Die Angebote sind sehr verschieden. Schönheit, Jugend und Fertigkeit in der edlen Tanzkunst ist in verm behöi sich r daß , Zuges * Was bas große LoS alles anrichten kann! Das große Los der preußisch-süddeutschen Klafsen- lotlerie ist vor kurzem gezogen worden, und damit sind für diesmal die Hoffnungen von vielen Tausenden zuschanden geworden. Wohl ein jeder, der sich das große Los wünscht, hat sich bereits vorher die bestimmtesten Vorstellungen von der nützlichen Verwendung seines Reichtums gemacht; aber es konimt nicht immer so, sondern JüngltnaSverein-Psadfinderabteiluna! «m 31. Mai und 1. Juni 1914 Pfingstfahrt in die herrlichsten Gegenden un seres Erzgebirge«. Anmeldungen sind in der tm BereinS- lokal aushängenden Liste bl- 24. Mai zu bewirken. Ao» Müffembrob. Mittwoch, den 27. Mai, abends '/«9 Uhr Versammlung des ev. JüngltngSvereinS im Pfarrhause. nungc einen das i dunUi < aniei anc ei Grosn dringt gen L iiil L sich dctach Justin des n tari t Wilhei st Hun Tätig'! ßo" z den a tische Mollen nales t rauch Na in die nach scs m tari u nähme rung, dalcu ist ui' hervor ven.io! färßlicl D irazi nach l des ? land c Dic w hrei Albani eine 2 der K nach 5 versuch Jnterc Stäum statt d in die ueru ! stoßen Kilom« denen östlich Kämpf der Ai Marim 200 V Scheck Paris Paris do. Petersburg do Pariser Klinik stahlen Einbrecher mehrere Kanin chen, Versuchstiere, wahrscheinlich, um sich einen Pfingstbraten zu machen. Sie wußten nicht, daß die Tiere mit Tuberkulose- und Tollwut-Bazillen geimpft waren. Die Leitung des Krankenhauses erließ sofort in den Zeitungen eine Warnung, denn die Folgen des sonderbaren Diebstahls können höchst verhängnisvoller Natur sein. * Exhumierung deutscher Soldate« tu Frank reich. In Mortagne in Frankreich traf ein deutscher Hauptmann im Auftrag der deutschen Regierung ein, um die Ueberrcste der 49 im Gefechte bei La Fourche (Dcp. Eurc-ct-Loire) G - fallenen und dort beerdigten Preußen und Bayern ausgraben zu lassen und nach Deutschland zu überführen. Die Leichenrcste wurden aus einer neun Meter tiefen Gruft freigclcgt. Vian fand nur noch Knochen, kleine Uniformstlicke und zwei Paar Stiefel. Bei La Fourche fand am 21. November 1870 der erste Zusammenstoß zwischen der Vorhut des 1. bayerischen Armeekorps und der französischen Westarmce statt. »«rtt«, 28. Mat 1914. Amsterdam do. »rüffel do. Italien. Plätze do. fallen besonders ins Gewicht. Bei manchen schlauen Burschen ist indes auch das Vermögen des Mädchens in erster Linie für sein Gebot ausschlaggebend, denn nicht selten entwickelt sich, wie das ja auch sonst Vorkommen soll, aus den gemeinsam verlebten Kirmesfreuden ein Bund fürs Leben. Diesmal wurden einzelne Tänzer innen schon für den gewiß billigen Preis von 20 Pfg. erstanden. Einzelne besonders zugkräftige „Nummern" kamen aber auf 4—6 Mark zu stehen, da sich die Kurgäste des Badeortes Kreuz nach des Scherzes halber zu den seltsamen Ver anstaltungen einfinden und wohl auch mitbieten. riet» 8 Tage 2 Monate 8 Tage 8 Monate 8 Tage Mische Ausstellung „Jus Gas" München im. Trotz aller Ausstellungsmüdigkert werden die Ausstellungen immer größer und imposan ter; sie sind eben eine Notwendigkeit für den liegt hoffnungslos darnieder. Beide waren verheiratet. * Explosiva aaf einem Röhreawerk. In der Azetylenaulage des Röhcenwerkes der Firma Thyssen in Mülheim (Ruhr) ereignete sich eine schwere Kesselexplosion, durch die zwei Arbeiter schwer und zwei leicht verletzt wurden. Das Gebäude ist zum großen Teil zerstört. * Explosiv« aaf eiaem russischen Torpedo boot. Auf dem im Liebauer Hafen liegenden russischen Torpedoboot „Pograuitzchnik" explo dierte ein Dampfrohr. Ein Jugenieurleutnant und vier Matrosen mußten verbrüht ins Hospital geschafft werden. Frankenthal, Diplom-Ingenieur Heinrich, Kandi datin der Medizin Käte Frankenthal, eine Tochter des mitangeklagten Kaufmanns Frankenthal, und Kaufmann Rudolf Neugebauer aus Hamburg. Die Sache hängt mit der Entwendung von Gerichtsakten im Verlauf des großen Kieler Werftprozeffes im Jahre 1909 zusammen. Am schwersten belastet ist Hiektermann, der dem Angeklagten Frankenthal zuerst in die Hände gefallen ist. Ec hat die Verbindung mit den Familienmitgliedern und mit den in Haft be findlichen Personen vermittelt. Auch besorgte er einen Schlüssel zum Aktenschrank des Unter suchungsrichters und empfing hierfür 2000 Mark. * Die gestohlenen Bazillen. Aus einer wirtschaftlichen For,schritt. Kaum hatte die Bausachausstellung die Hygieneausstellung c, gelöst so hatte das Buchgewerbe in der Bugra schon wieder einen repräsentativen Ausdruck gefunden; für Köln rüstet sich die Werkbund ausstellung. und für München plant für Juli- August die Gasindustrie eine umfassende Aus stellung. Wenn auch der Gasabsatz nach wie vor in erfreulichem Aufschwung begriffen ist und der Zuwachs an Gasabnehmern durch das rasche Hinzu reten der privaten Bevöl erungssehichten le-Hafter ist als jemals, so vollzieht sich dies doch im Vergleich zur Elektrizität in weit grö- Ücrer stille und für welle Kreise un emerkt. Znsbesondere ist es bisher, und zwar seit Be ste en der deutschen Gasindustrie, noch nie ge lungen, eine allgemeine deutsche Gasausslelluug pi inszenieren, im Unterschiede zu anderen Industrien, die fast alle Jahrzehnte durch Aus stellungen sich die Oeffentlichkeit von neuem erobern. Für die Ausstellung, die unter Allerhöch stem Proteltorat Seiner Majestät König Lud wigs lll. von Bayern steh, sind die imposan ten Hatten des Münchener Ausstellungsparlcs an' der Theresieuhöhe zur Verfügung gestellt worden. Bereits heute sind sämtliche 6 Hal- Gestänge des Apparates vernehmbar. Die Flieger nahmen ferner den Ozongeruch wahr, der sich stets bei Blitzschlägen entwickelt, im übrigen verlief das Abenteuer ohne besondere Ereignisse. * Das vo« St»rm entführte «»- zerstörte italienische Luftschiff ist kein Militärluftschiff, son dern gehörte dem Ingenieur Usuelli, der sich durch neue Lustschiffkonstruktionen einen Namen gemacht hat. Das Luftschiff hatte, als es bei Sturm niederging und von seinen Insassen schon verlassen worden war, noch soviel Austrieb, daß es sich losriß und abtrieb. In einem Dorfe ging das Luftschiff schließlich nieder, wurde gegen ein Haus geschleudert und sehr stark beschädigt. * Schweres Srubeuvuglück. In Langendreer bei Dortmund wurden auf der Zeche „Neu- Iserlohn" zwei Bergleute von Gesteinsmaffen verschüttet. Der eine war sofort tot; der andere wurde mit schweren Verletzungen geborgen. Ec M««dedurg, 26. Mai Kornzucker exkl. 88prozentig. Heudement-—,--—,—. Nachprodukte exklusive 75proz. Nendem. —, . Stimmung: Stetig. Brotraff. 1 19,50—19,62'/,. Kristallzucker 1 —. Gem. Raff. 19,25 bis 19,37'/,. Gemahl. MeltS 18,75—18,87'/,- Stimm.: Ruhig. — Rohzucker 1 Produkte tranfito frei an Bord Hamburg per Mat 9,67'/, Vd., 9,70 Br., per Juni 9,67'/, Geb., 9,70 Br., per Juli 9.77'/, Gd., 9,80 Br., per «ug. 9,87'/, Gd., 9,90 Br., per Oktober-Dezember 9.77'/, Gd., 9,89 «r., per Jan.-März 9,95 Gd., 9,97'/, Br. Stimmung: Ruhig. Hamburg, 26. Mai Weizen fest. Mecklenburger und Ostholsteiner 204—212,00 Roggen fest. Mecklen burger u. Altmärkifcher neuer 176-178,00 russischer cis 9 Pud 10/15, Mai Juni 122,50 -124 «erste matt, südrusfische cts Mat Il4,7S. Hafer stetig, neuer Holsteiner und Mecklenburger 167—170. MatS matt, amertkaner mixed cif prr Mai-Juni —- 2a Plata cif per Mai-Juni 110,09. Wetter: Bewölkt und regendrohend. »olle. «ulwerpen, 26. Mai. Offiz. Kammzug-Notierungen Typ« 6. Per Mat —, per Juni 6,57'/,, per Juli 6,56'/,, per Aug. 6,57'/,, per Sept. 6,52'/„ per Oktober 6,50, per November 6,47'/„ per Dezember 6,45 per Jan. 6.40, per Febr. 6,37'/„ per März 6,30, per April 6,2/'/,. Um satz 180000 kß. Tendenz: stetig. Baumwolle. Brewe«. 26 Mai Offizielle Notierungen der Baum- rolibörse Leud.: Fest. Amertk. mtddl. loto 68,00. Brr»««, 26 Mai. Good middling Gulf 75,75. Ltvrrpoot, 26 Mai NnfangSberichl Mutmaß licher Umsatz 8 066 Ballen. Stimmung: Stetig Import 8090 Ballen. Preise 6 Punkte höher. Liverpool, 26. Mai UmMv 6000 Ballen, davon iür Spekulation und Export 59 > Ballen. Amerikaner ruhig, 7 Punkte höher Brasilianer 7 Punkte höher. Aegypter 5 Pkte. höh. Lieferungen stetig. Mat 7,25, Mm-zuni 7,25, Juli-August 7/6. September-Oktober 6,72, Nov.-Dez. 6,56. Glrxaudriru, 26. Mai. Aegyptischc Baumwolle, finsang: FulureS fullq good fair brown Juli I7 3I/U2, November 18,10/32, Januar 18,18,32. Schluß: Juli I, .November !8,11,32 Januar 18,14/32, März >8,20 bis 32 Zufuhren: 1 00 Tank. Aahlungsetnftrllungeu. Lazar Garfunkel, Leipzig. Max Werner, Alten bürg, S -A Klempner- und Kupferschmiede u. a. Auch sei- leus der kommunalen Körperschaften ist großes Interesse für die Ausstellung vorhanden. Jin Ehn n- ausschuß sind durch ihre Vorsitzenden, Oberbürger meister Wermuth, Exzellenz, Berlin, und Bür germeister Saalmann, Pleß, die beiden großen tommunalen Verbände Deutschlands, der Deut sche Städtctag, welcher die Städte bis zu 25 lM Einwohnern heran umfaßt, und der Rcichsvcriand deutscher Städte, dem die klei neren angehören, vertreten. Auch seitens der Regierungen wird die Ausstellung nach jeder Richtung gefördert. harschte St. K-rlslvpßori z»Koße«üei»-Kr«st1hak. Donnerstag, den 28. Mat 1014, Missionsstunde ini Waisenhaus- und Hüttengrundbetsaalc. SO FrankS-Stücke Oesterreich. Banknoten Ruff. Bauknoten ReichSbankdtSkont Privatdiskont kurze Sicht do. lange Sicht schleudert wurde, seinen Gewinner später in eine noch bitterere Lage brachte als bevor. Tragisches Unheil aber hat das große LoS einer vielgespielten nichtpreußischen Lotterie vor einigen Jahren an gerichtet. Ein Kaufmann, Fabrikbesitzer und Familienvater, spielte seit etwa 20 Jahren ein ganzes LoS in der betreffenden Lotterie, ohne aber, abgesehen von einem Freilose, mit einem nennenswerten Gewinn einmal herauszukommen. Die pekuniären Verhältnisse des Kaufmanns verschlechterten sich, und er sah sich gezwungen, daS Los zu verkaufen. Kaum hatte er aber das Los, und zwar an einen Stammtischbekannten, verkauft, als es mit dem großen Lose gezogen wurde. Als der frühere Besitzer, dem in seiner bedrängten finanziellen Situation das Geld wirklich sehr zugute gekommen wäre, von dieser Tücke des Objekts erfuhr, brach er mitten auf der Straße in Krämpfen zusammen und erwachte nicht mehr zu klarem Bewußtsein. Heute befindet er sich als unheilbarer Geisteskranker in einer Irrenanstalt nnd verbringt seine Tage damit, Spielmarken aus Messing, die er für Zwanzig markstücke hält, in großen Reihen auf seinem Tische aufzubauen und unaufhörlich zu zählen. * Eiae Versteigerung junger Mädchen. Eine merkwürdige Sitte herrscht in dem dicht bei dem Zehn von den Fluten mitgeriffene Opfer an Menschenleben sind zu beklagen. Bei Rownoje (Gouvernement Samara) sind infolge des Sturmes viele große und kleine Schiffe gesunken; auch dort sind Menschen umgekommen. * Vom Blitz erschlagen. Bei Helpershain in Oberheffen wurde der Briefträger Kraft, der sich auf dem Dienstgang befand, vom Blitz getötet. * Blitzschlag iu einen fchwe-eu-en Aeroplau. Auf dem Prinz-Heinrich-Flug wurde ein Aeroplan von einem Blitzstrahl getroffen, ohne daß dem Flugzeug nennenswerter Schaden zugefügt wurde. Die Insassen des Aeroplans spürten, als der Blitz in das Fahrzeug schlug, nur einen scharfen Ruck, gleichzeitig war für Augenblicksdauer ein eigentümliches Summen und Singen in dem Tageskalender für Gersdorf. Gemeindeamt (Gemeindevorstand, Registratur, Melde amt): Wochentag? von 8—12 und 2—6 Uhr. Geineindckassen-, Schulkafsen-Berwaltung und Orts steuereinnahme: Wochentags von 8—12 und 2—',,6 Uhr. Punkt '/,6 Uhr wird die Kasse geschloffen. DaS Gemeindeamt ist an den Tagen vor Sonn- und Festlagen von früh 8—3 Uhr nachmittags geöffnet. Kassenschluß 2 Uhr. Sparkasse: Werktäglich geöffnet von 8-12und2—5 Uhr. Lokal: Gemeindeamt. Standesamt: Wochentags von 9—12 und 2—4 Uhr. BolkSbibliothek: Zentralschule parterre. Jeden Montag nachmittag von 5—6 Uhr geöffnet im Winterhalbjahr, „ „ 4-5 „ „ „ Sömmerhalbjahr. Schlachtsteuereinnahme: Hauptstraße Nr. 78 0, bei Herrn Süß. Wochentags von 8—12 und 2 bis 5 Uhr. Trichinenschau-Bestellung: für Schlachten am Bor mittag bis früh 8 Uhr, für nachmittags bis 1 Uhr. 1. Bezirk: von Brd.-Kat.-Nr. 1—145 bei Herrn Hugo Hübsch, Hauptstraße Nr. 110, neben dem Denkmal. ll. Bezirk: von Brd.-Kat.-Nr. 146 bis 238 bei Herrn Richard Straß, Hauptftr. Nr. 150, Ecke Friedrich August Straße. Allgemeine Ortskrankenkasse für Oberlungwitz und GerSdorf: Geschäftslolal Hauptstraße Nr. 157. Expeditionszeit: Wochentags v. 8-12 u. 2—6 Uhr; Sonnabends von 8—4 lthr durchgehend. Krankengeldauszahlung erfolgt nur Freitags wäh rend der üblichen Geschäftszeit. Wagner gelungen war, das Festspielhaus zu errichten, in dem die großen Werke, die ergreifen den Bekenntnisse germanischer und christlicher Weltanschauung, in mustergültiger Weise für daS deutsche Volk aufgeführt werden sollten, da stellten sich dem Ziel der billigen Aufführungen doch tausend Schwierigkeiten in den Weg. Die Bayreuther Aufführungen kosteten Geld, sogar sehr teures Geld, und Bayreuth hatte schließlich bedauerlicherweise den Ruf, nur etwas für reiche Leute zu sein. Jetzt geht das Festspielhaus mit seinen reichen Betriebsfonds an das deutsche Volk über, ein Ausschuß wird es leiten und wird, wenn die Wagneroereine eine neue Blüte erfahren, es ermöglichen, daß Bayreuth weiten Kreisen des Bölkes erschlossen wird. Siegfried Wagner hat sich seines großen Baiers würdig gezeigt. Jetzt wäre der beste Zeitpunkt, der Wagner-Verflachung, die nicht wegzulengnen ist, praktisch entgegen zutreten. len, mit einer Grundfläche von mehr als I2 000 Onadratmctern, vollständig leseht, ei» Zeichen, daß die Idee der Ausstellung allseits eine freudige Aufnahme gefunden hat. Die Eröffnung der Ausstellung wird am i. Juli d. I. von Seiner Majestät König Ludwig von Bayern vorgenommen werden- Gleichzeitig findet die Tagung des Vereins mm Gas- und Wafferfachmännern statt, die der Ausstellung wegen in diesem Jahr nach München verlegt ist. Außer dem deutschen Verein planen noch eine Reihe anderer Ver- ände einen Kollektivdesuch der Ausstellung, o der Dänische Gasfachmänuervereiu, der Ver- >aud seil ständiger deinscher Installateure, Badeanstalt Institut „Natura": Erlbacher Straße Nr. 113ie, geöffnet täglich von früh 8 Uhr bis abends 9 Uhr. Sonntags bis mittags. Or. mo<I. Saab s: Sprechstunden in seiner Wohnung Nr. HOL' Erlbacher Straße. Wochentags 8—9 Uhr vorm., 2—3 Uhr nachmittags, Sonntags 8-10 Uhr vormittags. 0r. msä. Schmidt: Sprechstunden in seiner Wohnung Nr. 1920 Hauptstraße. Wochentags 6—'/,io Uhr vorm. und 2—3 Uhr nachm., Sonntags 8—'/.w Uhr vormittags. * Furchtbare Tat eines Wahnsinnigen. Plötzlich wahnsinnig geworden ist der Besitzer Kraliks in Zarassen bei Königsberg. Er zer fleischte seine Frau mit einer Schere, so daß der Tod eintrat. Darauf äscherte er seine Besitzung ein, worauf er sich im Krankeuhause erdrosselte. * Eia Kasfeabote von Räubern überfallen. In Charbin wurde auf dem Wege vom Bahnhof zur Bahnhofoerwaltung ein Kassenbote der Bahn, der 300M Rubel trug, von Räubern in chine sischer Kleidung überfallen und mrwuudet. Einer der Soldaten, die den Kassenboten begleiteten, 8125 112,20 8490 Wechselkurse. 1SS,9O 80,775 80'90 112'lv 20 50 .0 47 20.825 77 05 419,25 81 S75 8 Tage 2 Monate 8 Tage 2 Monate 10 Tage I Monate Schweiz Stockh. Gothenb. 10 Tage Warschau 8 Tage Wien 8 Tage do. 2 Monate Kopenhagen 8 Tage Scheck London riet» London 8 Tage do. Monate Madrid 14 Tage Newyork vj,t»