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schulen. Vorteilhaft sei die obligatorische Ein führung der Fortbildungsschulen. An Stelle der dänischen Handlungsgehilfen sollte man deutsche setzen. Die Nordmarl müsse noch ein mal ganz reindeutsches Gebiet werden, es könne niemals wieder dänisches Eigentum werden. (Beifall.) Damit schloß die Aussprach« über die Dä- neninterpellation und das Haus wandte sich der Etatsberatung zu. TageSgeschichte. Der BuudeSrat hielt am Dienstag eine außerordentliche Plenar sitzung ab, in der den vom Reichstage zuletzt verabschiedeten Gesetzentwürfen die Zustimmung erteilt wurde. Die vom Reichstage nach den KommissionsbeschlüffenangenommeneBesoldungs- Vorlage, die der Staatssekretär bereits für unan nehmbar erklärt hatte, wurde natürlich abgelehnt. Günstiger Stand der ReichSeiuuahme». Die Einnahmen'deS Etatsjahres 1913 werden mindestens die Höhe der Voranschläge, wahr scheinlich sogar einen kleinen Ueberschuß erreichen. Lange Zeit bestand die Gefahr eines erheblichen Fehlbetrages, da infolge der günstigen vorjähri gen Ernte ein Mindererträgnis der Zölle in Höhe von 40 Millionen eintrat. Dieser Fehl bettag ist jedoch durch überraschend höhere Er trägnisse anderer Steuern fast vollständig ausge wogen worden, sodaß mit einem günstigen finanziellen Endergebnis bestimmt gerechnet werden kann. Der Wirtschaftliche AaSschutz zur Borberettuug von Handelsverträgen trat unter dem Vorsitz des Staatssekretärs Del brück in Berlin zu einer Sitzung zusammen. Zu dieser war eine größere Zahl von Sachver ständigen aus Handel, Industrie und Land wirtschaft herangezogen worden. Zweck der Tagung war eine Aussprache über die Errichtung eines sogen, wirtschaftlichen Generalstabes und die damit im Zusammenhang stehenden Fragen. Von der Bildung eines besonderen Ausschusses für Fragen der wirtschaftlichen Mobilmachung soll nach dem Beratungsergebnis abgesehen, die einschlägigen Fragen sollen vielmehr für den Bedürfnisfall in dem für die Begutachtung wirt schaftlicher und handelspolitischer Fragen bereits seit 1897 bestehenden Wirtschaftlichen Ausschuß erörtert werden. Wie alle Verhandlungen dieses Ausschusses, so werden auch die gegenwärtigen vertraulich geführt. Zur Kräftigung VeS gewerblicheu Kleinhandels soll eine Konferenz beitragen, für welche die vorbereitenden Schritte in einer anfangs Juni im Reichsamt des Innern stattfindenden Be ratung getan werden sollen, an der Vertreter der bundesstaatlichen Regierungen und der Detaillistenverbände sowie verschiedene Parlamen tarier teilnehmen werden. Aus der Versammlung will man sich über den Umfang der zu veran staltenden Umfrage und über die Mittel und Wege zu ihrer Durchführung schlüssig machen. Die Umfrage ist insofern mit Schwierigkeiten verknüpft, als für die Beurteilung der Lage des Kleinhandels die Frage der Betriebsmittel eine Rolle spielt, über die viele Detaillisten keine Auskunft werden geben wollen. Die Verhaftung des französischen Grotzindnftriellen Clement-Bayard in Köln unter Spionageverdacht hat in der Pariser Presse einen großen Lärm verursacht und auch einige deutsche Blätter sagen der Kölner Polizei gerade keine Schmeicheleien. Der Hergang war folgender: Herr Clement- Bayard ging trotz Verbots zur Kölner Luftschiff- Halle, in der gerade ein Zeppelin landete. Er wurde unter Spionageverdacht verhaftet, nach 36stündiger Untersuchung jedoch wieder freige laffen. Eine Entschuldigung ist nicht erfolgt. Da das Berliner Auswärtige Amt den Fall untersucht, muß abgewartet werden, ob ein polizeilicher Mißgriff vorlag. Herzliches Einvernehmen zwischen den neutralen Staaten Europas. Nach Pariser Meldungen ist zwischen der Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark, Schweden und Norwegen eine Entente Cordiale in der Bildung begriffen, die ihren Hauptsitz in Groningen in Holland haben wird. Dieser neue Staaten bund, der die Absicht hat, alljährlich in einem der beteiligten Slaaten eine Ausstellung abzu halten, soll bereits im nächsten Frühjahr zu seinem ersten Kongreß zusammentreten. Der Besuch des Präsidenten Poincaree in Rußland. Der französische Präsident Poincaree, der ursprünglich nur einen dreitägigen Besuch in Rußland abstatten wollte, wird diesen Besuch auf besonderen Wunsch des Zaren um einen Tag verlängern und vom 20. bis 24. Juli Gast des Zaren sein, wenn nicht etwa innerpolitische Verwickelungen dazwischen kommen. DaS Selbstün-igkeitsgesetz für Irland, das vom englischen Unterhause in drei auf einanderfolgenden Lesungen angenommen wurde und danach vom Obcrhause, an das es soeben gelangte, nicht mehr umgestoßen werden kann, ist doch noch nicht der Jnkrafttretung unbedingt sicher. Der Widerstand der Ulsterleute ist der Durchführung des Gesetzes weniger gefährlich, als die in England ziemlich weit verbreitete Strömung, die auf die Ausschreibung von Neu wahlen abzielt und davon eine Beseitigung der bisherigen liberalen Mehrheit zu Gunsten der Konservativen erwartet. Irland erhält durch das Gesetz ein eigenes Landesparlament, das aus einem Senat von 40 und einem Unterhause von 164 Mitgliedern besteht. An der Spitze der irischen Verwaltung steht als Vertreter des Königs der Lord-Leutnant, der ein aus Mit gliedern der Mehrheit des Unterhauses bestehendes Kabinett bildet. 15 Jahre lang erhält Irland jährlich 40 Millionen Mark von der Londoner Reichsregierung, die sich in den auswärtigen sowie einigen anderen wichtigen Fragen die Entscheidung vorbehält. Gegen die Beschlüsse des irischen Parlaments steht dem englischen das Recht des Vetos zu. Im Reichsparlament wird die Zahl der irischen Mandate von 103 auf 42 herabgesetzt. Lärmszeuea i« der rvsfischen Duma. In der Duma kam es bei der Besprechung des Budgets des Justizministeriums zwischen dem Redner der Oktobristen Schubinski und dem Kadetten Miljupow zu persönlichen beleidi genden Auseinandersetzungen, in die sich die Abgeordneten Krensky von der Arbeiterpartei und Jurischkewitsch von der äußersten Rechten einmischten. Miljupow,Jurischkewitsch undKrensky wurden für die Dauer einer Sitzung ausgeschlossen. Der Antrag des Vizepräsidenten Konowaloff, auch Schubinski für die Dauer einer Sitzung auszuschließen, wurde mit 111 gegen 108 Stim men bei acht Enthaltungen abgelehnt. Infolge dessen trat Konowaloff von seinem Posten zurück. Zur Schlichtung des mexikanischen Wirrwarrs versprechen die Fciedensverhandlungen von Niagarafalls so wenig, daß Präsident Wilson bereits weitere militärische Maßnahmen für den Fall ankündigen ließ, daß die Konferenz ergebnis los verlaufen sollte. Die Vertreter der vermitteln den südamerikanischen Republiken hoffen noch immer auf einen günstigen Ausgang der Friedensverhandlungen. — Eine soeben in der Hauptstadt Mexiko entdeckte Verschwörung zi r Beseitigung Huettas brachte den Präsidenten in solche Erregung, daß er sich sofort ins Haupt gefängnis der Stadt begab und Befehl gab, 100 Gefangene niederzuschicßen. Nachdem die Ge fangenen und die Msilierabteiluiig Aufstellung genommen hatten, verließ Huerta das Gefängnis. Der Gefängnisdirektor wandte sich darauf tele phonisch sofort an den Vizepräsidenten General Blanquet und dieser setzte es durch die Drohung, Huerta im Stiche zu lassen, durch, daß der Prä sident seinen blutigen Befehl zurllckzog. » öffentliche Stadtverordnetensttzung zu Hohenstein-Ernstthal, am 26. Mai 1914. Vorsitzender: Stadtverordneten - Vorsteher Lohse. Am Ratstische sind die Stadträte Anger und Schneider erschienen. Nom Stadtverord- neteu-Kollegium sind 23 Mitglieder anwesend; es fehlen die Stadtvv. Ebersbach und Wappler. Nach Verlesung der Niederschrift über die letzte Sitzung wird in die Tagesordnung ein getreten. 1. I. Nachtrag zur Einwohner- und Kremdenmeldevl-uung. ll. a. soll der bisherige Modus die An meldung der Gastbausfremden ans dein Melde amt dahin abgeändert werden, daß diese Mel dungen in Zukunft auf der Polizeiwache zu erfolgen haben. Das Kollegium ist damit ein verstanden. 2. 11. Nachtrag zum OrtSgefctz für die Stadt Hohenstein-Ernstthal. Vor einigen Jahren wurde ein Teil des exemten Besitzes der Herrschaft Lichtenstein, im sogen. Herrenviertel (hinter den Schrebergärten nach dem Walde zu) in den Stadtbezirk ein bezirkt l ezw. angekanst. Es soll nun ein Aus tausch stattfinden dergestalt, daß f w die über lassenen 7,39 Hektar die Flurstücke des Orts teils Ernstthal im Grundbuche unter Nr. 582, 611, 612 und 625 eingeiragen, dem etemten Besitz der Herrschaft Lichtenstein zugerechnet bezw. aus der Stadt außbezirkt werden sollen; im Flurbuche verbleiben die Grundstücke. Da die Ange legenheit besondere Schwierigkeiten macht, soll durch ein Ortsgesetz-Nachtrag Abhilfe geschaffen wer den, womit das Kollegium einverstanden ist. 3. vestimmuugeu über Reklamezeichen. Vor einiger Zeit ist bekanntlich ein Verbot ergangen, um das übermäßige Anbringen von Reklamezeichen, die unschön wirken, in Zukunft zu verhindern. Solche schlechtwirkende, das Straßen- und Landschastsbild verunstaltende Reklame aller Art soll durch ein Ovtsgesetz verhindert, im übrigen aber eine vornehme, nicht gegen den guten Geschmack verstoßende Reklame, keineswegs eingeengt werden. Der Vorsitzende betont, daß unbedingt etwas ge schehen müsse, um solche marktschreierische Re klame, wie sie wiederholt hier angebracht wurde, zu verhindern. Die Stadt habe die Pflicht, ans diesenr Gebiete erzieherisch zu wirken, wie dies n. a. auch im § 1 des Gesetzes gegen die Verunstaltung von Stadt und Land zum Ausdruck komme. Zuwiderhandlungen gegen die zur Verlesung gekommenen Bestimmungen rönnen mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft werden. — Stadtv. Grießbach ist nicht dagegen, wenn nian erzieherisch vorgeht, aber es müsse doch gefragt werden, wer über die Fragen des „guten Geschmacks" zu entscheiden ha^e. — Der Vorsitzende hebt hervor, daß in Zwei- clsfällen die Beteiligten vor Anbringung der Reklamezeichen sich beim Stadtrat Aus'unft einholen können. Wer vom Stadtrat mit der Ausführung rc. beauftragt wird, steht noch nicht fest, jedenfalls aber doch Wohl das Stadc- bauamt, das sich mit Tischlern, Schlossern, Malern und Schmieden in Verbindung setzen wird, damit vornehm wirkender« Reklamezei chen angefertigt werden. — Vom Ratstische erläutert Stadtrat Anger die Vorlage, deren Bestimmungen er als sehr milde bezeichnet. Zuwiderhandlungen seien nicht unbedingt zu bestrafen, sie kön n t e n vielmehr bestraft wer den. In besonders gearteten Zweifelsfällen werde wohl der Heimatschutz zur Entscheidiung angerufen werden. — Stadtv. Wächter ist gegen die Bestimmungen, da die „Geschmäcker zu verschieden" seien. Jedenfalls lasse sich über das, was unschön ist oder nicht, doch Wohl streiten. Sicher würden die Bestimmungen zu Schikanen gegen die Geschäftswelt führen. Wenn man das Rathaus besichtige, müsse mau unschöne und geschmacklos wirkende Verzierun gen finden, so sei es auch in vielen sonstigen Fällen und auch in Großstädten. — Der Vor sitz c n d e ist auch dieser Ansicht, eben des halb aber müsse man vorbeugen, damit wei tere Geschmacklosigkeiten unterbleiben. Mit einer Ablehnung würde mau kaum das richtige tref- noch dazu milde Handhabung der Be stimmungen in Aussicht gestellt werde. — Stadtv. Nudelt hält es für richtiger, wenn ein Ausschuß zur Beurteilung hierüber, in dem die verschiedenen Berufe Vertreter seien, gebil det werde. Wenn es z. B. heiße: Verboten ist ec., so wirke das doch wohl wenig ermuti gend. — Der Vorsitzende glaubt, daß sich das durch Verstärkung des Bauausschus ses, vielleicht durch zlvei Herren, Wohl ermög lichen lasse. — Stadtv. Wächter erinnert daran, daß die Beseitigung der Schilder am Bahnhof viel böses Blut gemacht ha e, so werde es auch hier sein. — Der Vor sitzende entgegnet, daß die Geschäftswelt im allgemeinen wegen der Beseitigung unschö ner, marktschreierischer Re'Iame nicht beun ruhigt sei; an Hand von Photographien, die herumgereichl wurden, wird der Grund zum Erlass eines Ortsgesetzes noch näher erläutert. — Stadtrat Schneider ist ebenfalls für einheitlichere Gestaltung der Re'lamczeichen, die mcbr künstlerische Ausführung ausweisen müß ten. Unschön wirke z. B. ein Zaun an der Breitestraße zur Lungwitzer Straße; die An bringung vieler derartiger Schilder müsse ver hindert werden. — Die Vorlage findet hierauf einstimmige Annahme. Dar erste deutsche Bolkrtrachtensest. In der herrlich am Main und Rhein gelegenen Stadt Manz fand am 21. Mai das erste deutsche Dolkstruchtcnfest statt. Aus allen deutschen Gauen, sowie der Schweiz, Tirol, Oesterreich, Holland usw. hatten sich die Teilnehmer in ihren verschiedenen Trachten cingefnnden, um bei diesem großen Feste nicht zu fehlen. Tausende von Zuschauern umsäum ten die Feststraße, durch welche sich der imposante Zug bewegte. Unsere Aufnahme zeigt (oben) Holländer im Fest zuge, (unten) Trachten aus Dingolfingen (Nieder bayern). 4. relephotttwfchlntz «« Sie W»tz«««g hr- stiiptifche« Monteurs. Die Kosten hierfür steh«n noch nicht fest; da die Anbringung inzwischen aber schon er folgt ist, werden Einwendungen nicht erhoben. 5. Bewillig»«, von Koste» für die ehe». Kunze-Scheune. Insgesamt sind für Ankauf und Instand setzung der Scheune und des Gäßchens 7110,58 Mark verbraucht worden, sodaß sich die Nach- verwilligung von 110,58 Mk. erforderlich macht, die einstimmig erfolgte. 6. Abputz des RalhauS-HivtergebSude- an der Westseite. Bei Vornahme der Putzarbeiten stellte sich heraus, daß auch die Dachrinne einer Erneue- rung unterzogen werden muß, ebenso macht sich die Auflage eines Kiesstreisens erforder lich. Insgesamt werden noch 300 Mark ver langt und bewilligt. Ein vom Architekten Schreiber-Chemnitz ausgear^eitetes Projekt betr. die Beseitigung der Zähne resp. Türmchen aus dem Hintergebäude ist der hohen Kosten wegen abgelehnt worden. Es soll jedoch in anderer Weise eine Regelung erfolgen, Wes- Halo der Bauomtsassiftent Thielemann mit der Ausar. eilung entsprechender Zeichnungen be auftragt wurde. — Stadtv. Grießbach ist der Ansicht, daß, wenn der Rat die Beseiti gung der sogen. Zähne ablehnte, schließlich wohl nichts anderes übrig bleibe, als eben den Rat selbst, auf Grund des Gesetzes gegen die Verunstaltung des Straßenbildes zu zwingen, das unschöne Aussehen des Gebäudes zu be seitigen. Vielleicht finde damit das Ortsgesetz erstmalig praktische und wohlangebrachte An wendung. — Vom Vorsitzenden wird erichtigt, daß nicht der Rat, sondern der Bau ausschuß zu einem ablehnenden Votum kam, das vom Stadtv. Held noch näher damit egründet wird, daß die Schreibersche Zeich nung keine Verschönerung, sondern eine Ver schlechterung gebracht haben würde. Dann hinderten aber auch die mit ca. 1100 Mk. ver anschlagten Kosten. — Der Vorsitzende glaubt, daß bei einer Erhöhung der 4 Ecke« und Anbringung einer Galerie die Kosten nicht so hoch sein werden, während Stadtrat A n - ger noch besonders betont, daß die „Krallen" auch dem Rat absolut nicht gefallen, in näch ster Zeit aber sicherlich Wandel geschaffen werde. Wenn dieser nicht schon früher erfolgte, so lag das z. T. daran, daß man stets mit einem bevorstehenden Neubau rechnete. 7. Bedingungen für die Lieferung von elektrischem Strom. Hierzu war den Stadtverordneten ein Druckstuck zugegangen, das der Presse nicht zugänglich gemachr worden war und das zur Verlesung tam. lieber einzelne Bestimmun gen, wie Zeitpunkt der Kündigung rc. entwv- kelte sich eine rege Aussprache. Einstimmig abgclehnt wurde, daß bei nicht rechtzeitiger Kündigung im Oktober j. I. der Vertrag event auf ein weiteres Jahr Gültigkeit hat. Die A.'ga e von Strom sollte nach Ansicht des Stadw. Krumbiegel zu Weiterungen führen können; Redner wünschte Weitergelende Sicherung der Stadt bei der Abgabe, um un billige Anforderungen zu vermeiden.. Gegen seine Stimme fand die Bestimmung Annahme. An der ausgedehnten Aussprache beteiligte,, sich Vorsteher Lohse, Stadtrat Anger, Stadtv. Krumbiegel, Grieß ach, Kretzschmar, Gruber, No is, Fankhänel, Stötzner, Layritz, Benne witz, Nudelt usw. Nach weiteren Abstimmung icn erfolgte die einstimmige Annahme. 8. AnSführunzSvorschristen für elektrische HauS- iustaUatiouen im Anschluss an daS Leitungsnetz. Auf Vorschlag des Stadtv. Grießbach wird in eine Beratung hierüber nicht eingetre ten, da die Stadtverordneten hierbei nur gut achtlich gehört werden sollen, nicht a^er das Hecht haben, irgendwelche Beschlüsse dazu zu fassen. Man müsse sonst wieder mit der Mög lichkeit rechnen, daß der Nal diese dann doch a lehne. 9. KettlriKtthneu Bekauntgegeben wurde, daß die Abrechnung über de» Anlauf des Leitungsnetzes erfolgt ist. Die Gesamtkosten betragen hiernach 122 477 Mark; hinzu kommen vermutlich noch 6500 Mark für Ausrüstungsgegenstände, sodaß ins gesamt 129 000 Mk. Kosten entstehen. 10. Richtigsprcchuug von 2 Rechnungen. Die Armen'assenrechnung für 1912 und die Dienstbotenkrankettkassenrechnung für 1913 sind vom Stadiv. Held geprüft worden. Die Rich- ligsprechung erfolgte einstimmig. An die öffentliche Sitzung schloß sich so- dann eine ge eime Beratung an. OertlicheS «nS BachstscheS. * — W i t t e r u n g s a u s s i ch t für Donnerstag, den 28 Mai: Nordwestwinde, wolkig, kühl, zeitweise Regen. *— Der andauernde Regen hat die Saaten, besonders aber den Roggen, stellenweise arg mitgenommen. Strichweise liegen ganze Felder nieder, was für den eben erst in die Halme geschoßten Roggen wenig günstig ist. — Einzelne Landwirte der Umgebung haben mit dem ersten Heuschnitt begonnen. * — Im B e t h I e h e m st i f t im Hül- teugruud sind nur noch vom 25. September an Stellen frei. Anmeldungen sind an Pastor Siebenhaar, Leipzig, Scharnhorststraße 22, zu richten. * — Die 166. König!. S ä ch s. L a nd e s l o t t e r i e beginnt am 17. und 18. Juni rind empfiehlt es sich, die Lose bal digst zu beziehen. * — „Weiß-grün". Wenn mau an