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Pflichten des Staates bezeichnet und erklärt: es fehlt nicht an Konzeptio-nSfähigkett, sondern an Konzeptionsfreudigkeit. Abg. Krings (Ztr.): Die ländliche Be völkerung leidet schwer unter der Stau^plage, die die Automobile verursachen. Man sollte eigene Automobilstvaßen anlegen. Verdam- menswert ist die wahnsinnige Raserei der Automobile. Ministerialdirektor Lewald: In Eng? land begegnet man der Staubentwicklung durch die Teerung der Landstraßen. Unsere Straßen bauverwaltungen werden aber diese enormen Ausgaben scheuen. Der internationale Kon greß für Straßenbau in München im Jahre 1916 wird sich mit der Staubsrage beschäf tigen. Abg. v. Calker (natl.) empfiehlt eine Resolution, in der einheitliche Grundsätze für die Arbeits- und Rechtsverhältnisse des Kran kenpflegepersonals verlangt werden. Abg. Leube (Vpt.) verlangt eine Er leichterung der Quarantänevorschristen für die Einfuhr von Schlachtvieh. Das Reichsgesund heitsamt erstattet seine Gutachten unter dem Einfluß der Politiker im Reichsamt des Innern. Vizepräsident Dove: Sie dürfen dem Reichsgesundheitsamt nicht unterstellen, daß es aus politischen Rücksichten falsche Gutachten erstattet. Abg. Frommer (kons.): Leider ist es immer noch nicht gelungen, den Erreger der Maul- und Klauenseuche festzustellen. Jeden falls steht fest, daß sie seit Jahrzehnten immer aus dem Ausland eingeschleppt wird. Die Sperre wird schärfer durchgesührt werden müs sen. Redner beantragt, weitere größere Mittel für die wissenschaftliche Erforschung der Maul- und Klauenseuche in den nächsten Etat einzu stellen. Abg. Dombek (Pole) bespricht die Ver- hältnisse in der oberschlesischen Hüttenindustrie. Abg. Mumm (Wirtsch. Vgg ) führt aus, daß die sozialdemokratischen Forderungen in den evangelischen Anstalten zum Teil schon längst erfüllt sind. Präsident des Reichsgesundheitsamtes Bumm erklärte, daß nach den Grundsätzen, die im vorigen Jahre von einer Konferenz Sachverständiger aufgestellt wurden, verfahren würde, und daß es mit der Hebammenfrage wesenllich besser geworden sei. Auch die pri vate Wohltätigkeit sorge für Wöchnerinnen und Säuglinge. Die Wiederverwendung gebrauchter Korken unterbliebe jetzt infolge der Wachsam keit der Nahrungsmittelpolizei. Die Ouaran- tänestationen für ausländisches Fleisch könnten nicht ausgehoben und die Truppen nicht mit Gefrierfleisch versorgt werden. Die wissenschaft liche Erforschung der Maul- und Klauenseuche würde mit Eifer betrieben. Ein Regierungs vertreter teilte mit, daß eine Vorlage gegen Verfälschung von Malzwein dem Bundesrat zugegangen und eine Revision des Nahrungs- mittelgesetzes eingeleitet sei. Nach weiterer unwesentlicher Debatte ver- lagte sich das Haus. Mittwoch 1 Uhr: Weiterberatung. OertlicheS mrd Sächfisches. ß Um die Veteranenspende bestoh len. Einen gemeinen Diebstahl verübte der wegen Rückfallsdiebstahls bereits viermal vor bestrafte Fabrikarbeiter Hermann Ebert aus Elle feld, indem er, wie seinerzeit gemeldet, am 6. Januar in der Herberge zum Meisterhaus in Hohenstein-Ernstthal dem Kriegsveteranen Heinrich Kunis auS Stollberg, mit dem er län gere Zeit im Krankenhaus gelegen hatte, ein Leinwandsäckchens mit mmdestens 30 Mark In halt — einem Teil der Veteranenspende aus den Erträgnissen des Kornblumentages — stahl, obwohl er wußte, daß der alte Mann völlig mittellos war, auch die Herkunft des Geldes kannte, selbst auch noch Geld besaß Er wurde jetzt von der Zwickauer Strafkammer unter Ver sagung mildernder Umstände zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehren- rechtsverlust verurteilt. Die Untersuchungshaft wurde ihm, da er von vornherein geständig gewesen ist, voll angerechnet. Das gestohlene Geld ist dem Dieb zum größten Teil wieder abgenommen worden. * — Der Hase und die Heeres verwaltung. Im Militärverordnungs blatt findet sich folgende Notiz: Vereinnahmung eines Geldbetrages. Einem Proviantamts-In spektor in Leipzig ist von unbekannter Seite ein Hase zugeschickt worden. Der Erlös aus dem Verkauf des Halens ist der Heeresverwal tung zur Verfügung gestellt und den Ein nahmen des Reiches zugeführt worden. — Diese Iver den durch diese Ueberweisung mäch tig angefchwollen sein! * Nte-erluugwitz, 10. Febr. Eine Hochzeit, die am Sonntag hier stattfand, erregte dadurch Interesse, daß der Bräutigam und die Braut der „Gottesherde" angehörten. An der Hochzeit nahmen ca, 500 Personen teil. * OberschintmaaS, 10. Febr. Ein Großfeuer entstand gestern abend zwischen 11—12 Uhr in dem Anwesen der Gutsbesitzer Reinhold und Bauch. Trotzdem Hilfe rasch zur Grelle war, gelang es nicht, dem Feuer Einhalt zu bieten. Alle vier Gebäude wurden ein Raub der Flam men, die sich so rasch ausbreiteten, daß es nicht möglich war, sämtliches Vieh zu retten. 5 Schweine, 40 Hühner und 30 Kaninchen sind im Feuer umgekommen. Auch verschiedene landwirtschaft liche Maschinen und Gerätschaften und größere Hafer-, Heu- und Strohvorräte wurden vernichtet. Es wird Brandstiftung vermutet. * Penig, 10. Febr. In der letzten Sitzung der Stadtverordneten wurde mitgeteilt, daß die KreiShauptmannschast den Beschluß der Stadt verordneten, bei den Gtadtverordnetenwahlen für das Dreiklassensystem das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht einzuführen, nicht genehmigt hat. * Grotzvoigt-berg bei Freiberg, 10. Febr. Die hier lebenden Eltern des in Straßburg die nenden Soldaten Schilbold erhielten Anfang der vorigen Woche den telegraphischen Bescheid vom dortigen Garnisonskommando, daß soeben ihr Sohn tot ins Lazarett eingeliefert worden sei. ES erfolgte nun die Ueberführung der Leiche in die Heimat, wo sie auf dem Gottesacker zu Groß schirma beerdigt wurde. Wie der Verstorbene umS Leben kam, ist noch in völliges Dunkel ge hüllt. Der Unglückliche hatte am vergangenen Sonnabend seine Wäschkiste gepackt und mit einem Kameraden zur Post gebracht. Auf dem Heimwege kehrte der Freund in einem Geschäft ein, um sich Zigarren zu kaufen, während der andere draußen auf ihn warten wollte. Als dieser den Laden verließ, war der Freund ver schwunden. Alles Suchen und Rufen war ver geblich. Am Sonntag früh nun fand man ihn, der noch Lebenszeichen von sich gab, in erbar mungswürdigem Zustande am Bahnkörper. Auf dem Transport nach dem Lazarett verschied er, ohne ein Wort gesprochen zu haben, das viel leicht Licht in daS Dunkel gebracht hätte. Seiner Barschast war er beraubt. Ob er durch Mör derhand siel und dann nach dem Bahnkörper gebracht wurde, um den Anschein eines Selbst mordes zu erwecken, oder ob er einem Unglück zum Opfer fiel, konnte durch die Untersuchung noch nicht festgestellt werden. * Hartenstein, 10. Febr. Die immer noch fortdauernde Revision der städtischen Sparkasse hat bisher ergeben, daß die Unterschlagungen des vom Landgericht Zwickau kürzlich zu längerer Freiheitsstrafe verurteilten frühren Hartensteiner Stadtkassierers Kramer bedeutend höher sind, als man immer annahm. Während man erst nur mit einem Betrage von 20000 Mk. rechnete, hat sich bisher allein in der Sparkasse ein Fehlbetrag von 60000 Mk. herausgestellt. Dabei sind noch nicht eingerechnet die Unterschlagungen Kramers bei der Stadtkasse und der Schulneubaukasse. Man steht hier vor einem Rätsel, da man keinerlei Anhalt hat, wie Kramer das Geld verausgabt hat oder wo es sonst geblieben ist. * Rodewisch, 10. Febr. Die in den 60er Jahren stehende Waschfrau Christiane Schwabe stürzte in einem hiesigen Cafs die Treppe her unter, wobei sie einen Schädelbruch und eine Gehirnerschütterung davontrua, an deren Folgen sie jetzt gestorben ist. Kleine Chronik. * Zu den Ueberschwemmuugen im Memel delta wird aus Königsberg gemeldet, daß die Hochwassernot und die Ursachen der Uebcrschwem- mung vorläufig noch nicht befestigt sind. Pionier kommandos arbeiten fortgesetzt daran, Leute und Vieh aus den durch das Wasser abgeschnittenen Ortschaften in Sicherheit zu bringen. Zur Unter bringung und Versorgung aller Geflüchteten mit Lebensmitteln und sonstigem Bedarf ist eine vom Vaterländischen Frauenverein in Heydekcug ein geleitete Hilfsaktion im Gange. BlS heute sind durch die Pioniere etwa 300 Menschen aus Lebensgefahr gerettet und etwa 150 Stück Vieh geborgen worden. Zurzeit sind die Pioniere da- mit beschäftigt, Menschen, die durch das Neueis vom Land abgeschnitten worden sind, Lebens mittel zuzuführen. Die Wasserstände im Ruß stromgebiet sind etwas gefallen. * Grotzscuer i« einer Wollfabrik. Ans Lille wird gemeldet: In einer großen Wollweberei von Wallaert, die zu den größten französischen Unternehmen dieser Art gehört, brach am Montag Feuer aus. Die umfangreichen Gebäulichkeiten wurden zum Teil in Asche gelegt. Der Schaden beträgt über eine Million Franks. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute schwer verletzt. * Drei Kinder -o« eine» WinbmStzlenflSgel ersaht. Ein entsetzlicher Unglücksfall hat sich in Horst in Hannover zugetragen. Vier Kinder de« Arbeiters Kölling spielten auf dem Windmühlen- yllgel. Drei von ihnen kamen dabet einem Flügel der Windmühle zu nahe und wurden so schwer verletzt, daß sie dem Stadtkrankenhause in Han nover zugeführt werden mußten. Ein dreijähriges Kind ist seinen Verletzungen bereits erlegen. Der Zustand der beiden anderen ist sehr bedenklich. * Vergiftungen ta einem luxemburgischen Dorfe. Aus Luxemburg wird gemeldet: Die Ortschaft Munshausen ist durch einen VergiftungS- fall in große Aufregung versetzt. Am Donners tag war die Frau eines Bauern zu Grabe ge tragen worden. Nach der Leichenfeier fand wie üblich ein großes Essen im Hause des Bauern statt. Abends und tagsdarauf wurden viele Teilnehmer von heftigen Schmerzen befallen und am Sonnabend starb die Tochter des Bauern unter großen Qualen. Drei andere Personen schweben in Lebensgefahr; weitere sind schwer erkrankt. Die Aerzte haben einstimmig Vergif tung festgestellt. * Familien-Mordtateu und kein Ende! Eine furchtbare Bluttat beging der in einer Saar brückener Meierei beschäftigte Schreiber Weiß, ein Mann im Alter von 28 Jahren. Er erschoß seine Frau, sein dreijähriges Kind, seine Schwie germutter und dann sich selbst. DaS Motiv der Bluttat bildeten zerrüttete Familienverhältnisse. * Ein zwölfjähriges Mädchen verbrannt. Die zwölfjährige Tochter des Bergmanns Wandzik in Birkenhain bei Beuthen verbrannte im Bett. Das dreijährige Brüderchen hatte beim Spielen mit Streichhölzern das Bett angezündet. * Blutige Schlägerei. In Horstmir bei Dortmund gerieten mehrere von einer Festlichkeit heimkehrende Bergleute in Streit, aus dem sich eine Schlägerei entwickelte. Ein Bergmann wurde durch einen Stich ins Herz getötet und einem anderen der Leib aufgeschlitzt, sodaß er hoffnungslos darnieder liegt. Zwei weitere Bergleute erlitten leichtere Verletzungen. Der Haupttäter wurde verhaftet. * Dienstmädchen und Dienstmädchen. Wegen fortgesetzter Diebereien, wobei sie noch ihre Dienstherrin in Verdacht gebracht hatte, dieselben ausgeführt zu haben, wurde dieser Tage ein Dienstmädchen zu 3 Jahren Zuchthaus verurteilt. Ein Gegenstück: In Fürstenwalde wollte ein Dienstmädchen den Hund der Dienstherrschaft, der auf dem Eis eingebrochen war, reiten, sie rettete das Tier auch, brach aber selber ein und ertrank. Ihre Dienstherrin, die viel von dem treuen Mädchen gehalten hatte, erlitt einen schweren Neroenchoc. * Eine gerechte Strafe. Das Schwurgericht in Frankfurt a. O. verurteilte die Arbeiterfrau Ida Neese, die in systematischer Weise ihr zwei- jähriges Stiefkind zu Tode geprügelt hatte, zu 10 Jahren Zuchthaus. * Eisenbahn-Krach in Amerika. Durch den Zusammenbruch der Merkantile-Bank in Tennessee in Amerika kam ans Tageslicht, daß an ver schiedenen großen Eisenbahn-Unternehmungen Amerikas riesenhafte Unterschlagungen begangen worden sind, deren Höhe auf etwa 28 Millionen Mark angegeben wird. Verhaftungen bisher sehr angesehener Geschäftsleute sind vorgenommen worden. * Den Saft aus dem Fletsche gestohlen. Die Gäste eines Luxemburger Restaurants beklagten sich in letzter Zeit andauernd darüber, daß die Fleischspeisen zu trocken nnd saftlos seien. Dem Restaurateur schienen die Klagen unbegreiflich, da er stets nur bestes Fleisch einkanfle. Als er der Sache nachging, stellte er fest, daß sein Koch und dessen Gehilfen dem täglich in großen Quan titäten gelieferten Fleisch seine Säfte entzogen, um diese als Flcischextrakt abzusetzen. Der Re staurateur hat Strafantrag gestellt. * Sehr große Herings- und Sprottenschwärme sind wieder in der Elbmündung aufgetaucht und haben den Finkenwärder Fischern ersehnten Ver dienst gebracht. Jie schwedische VMrndeinollfMM 7 Uhr abends. d»r König, als Königin hielten iganzc Zeit im idcs königlichen Sowohl auch die sich die Festsaale Schlosses Dam Stockholmer Schloß Moor dein König und der Ugesaiiltcn königlichen Fa- Mnilie, an welcher sich ca. U30000 Bauern bctiiligten, Ubeschäsugt nach wie vor Udie öffentliche Meinung. MDer Vorbeimarsch des UVaucrnzugcs dauerte bis Muff. Nach der an die »Bauern gerichteten An- Msprache unterhielt sich der WKönig mit den verschieden- Msten Bauernführeru. Am MAbend wurden zu Ehren Mder ländltchcn Gäste zohl- Mreiche Feste veranstaltet. WDic Bevölkerung dcrHaupt- Mstadt bereitete ihnen den Myerzlichsten Empfang Im Uköniglichen Schlosse fand Wein Festmahl statt, zu dem W2300 von den Empfangs- komitccs ausgewählte Teil nehmer des großen Zuges geladen waren. Alle in Stockholm und in seiner Umgebung stehenden Regimenter gewährten den Bauern in ihren Kasernen Quartier. Die Rede des Königs ist ver schiedentlich kritisiert worden und hat am 8. Februar eine Gegendemonstration der Stockholmer Arbeiterschaft hervorgerufen. Vom Porticus deS KanzleihauseS aus hielt der schwedische Minister präsident Staaff an die Demonstranten eine bemerkenswerte Rede. Unser heutiges Bild zeigt (unten) die schwedischen Bauern auf dem Wege nach dem könig lichen Schloß zu Stockholm, oben den König (X), die bekannte Ansprache an die Bauern haltend. HandelS-Rachrtchte«. Berlin, 10. Febr. 1914. . Wechselkurs». Amsterdam 8 Laar 2 Monate 169M do. —. — «rüffel 8 Tage 2 Monate 80,75 do. ——. — Italien. Plätze do. 10 Tagr I Monatr 86,80 112M Kopenhagen Scheck Loudon r 8 Tagr üt» 2» 45 London do. 8 Tag« 3 Monatr 20 48 20,84 Madrid 14 Tagr 76 85 Newuork viata Scheck Pari« vlat» 420,75 81,225 Partt 8 Tagt do. 2 Moncur 80 70 Petersburg do. 8 Tagr 8 Monate I I Schwei, 8 Tage 81 Id Stockh. Gothenb 10 Tage 112,50 Warschau 8 Tagr —. Wien 8 Laar 2 Monate 85 10 do. — — 20 FrankS-Stück« Oesterreich. Banknoten 85,25 Ruff. Banknoten 216 05 ReichSbankdtSkont 4'/. PrivatdtSkont Mngvednrg, 10. Febr. Korn-ucker exkl. 88proz«nttg Rrndrment 8.87'/, 8.97'/,. Nachprodutte exklusive 7bproz. Rrndem. 6,95—7,10 Stimmung: Ruhig. Brotraffin. I 19.12»/,-19,25. Kristallzucker 1 —. »em Raffinade 18, 87'/,—19,00. Gemahl. MeltS 18,97'/, 18,kV. Stimmung: Ruhig. — Rohzucker I Produkte cranstto frei an Bord Hamburg per Febr. 9.27'/, Ged., 9,82'/, Br.. per März 9F7'/, Gd., 9,49 Br., per April 9,45 Gd. 9 47'/, Br., per Mai 9,55 Gd., 9,57'/, Br., per Aua. 9.77'/, Gd, 9,80 Br., per Oktober-Dezember 9,62'/, Gd., 9,67'/, Br. Stimmung: Ruhig. Hamdnrg, 10. Febr. Weizen ruhlg. Mecklenburger- und Ostholsteiner 187—194,00 Roggen ruhig, Mecklen burger u. Altmärkischer neuer 155—159.00 russischer cif 9 Pud 10/15, Januar-Februar 115,50 Gerste stetig, südrusfifche cif Mär, 110.50 Hafer ruhig, neuer Holsteiner und Mecklenburger 156 —>62 Matt stetig, amertkaner mixed cif. per Feb uar-März —- La Plata cis neue Ernte April-Mai. 104,00. Wetter: Schön. »utwerve«, 10. Febr. Offiz. Kammzug-Notierungen Type S. Per Febr. 6,82'/., per Mär, 6,85, per April 6,82'/,, per Mai 6,80, per Juni 6,27'/, per Juli 6,25, per Bug. 6 22, per September 6,20, per Oktober 6,17'/,, per November 6,l7>/„ per Dezember 6,12'/, per Januar 6,12'/,. Umsatz 105 vOO kg. Tendenz: stetig. BanmwoUe. Bre»e«, 10. Febr. Offizielle Notierungen der Baum- wollbörse. Tendenz: Stetig. Amerik. mtddl. loko 63,75. Bremen, 10 Febr. Fully middling Gulf 68,00. Liverpool, 10. Febr. Anfangsbericht. Mutmaß, lichrr Umsatz 12000 Ballen. Stimmung: Stetig. Import 47 000 Ballen. Preise 8-4 Punkte höher. Liverpool, 10. Febr. Umsatz 8000 Ballen, davon für Spekulation und Export —,— Ballen. Amerikaner ruhig, middling und darüber 8 Punkte höher, unter middling 1 Punkt döher. Brasilianer 3 Punkte höher. Aegypler ruhig Lieferungen stetig. Februar 6,61, Februar-März 6,61, April-Mai 6,59, Juni-Juli 6,54, August-September 6,40. «lexanorte», 10. Febr. Aegyptische Baumwolle Anfang: FutureS fullq good fair brown März l7,20/82. Mat 17.28/82, November 18,03/82. Schluß Mär, 17.28 82, Mai 17,31/82, Juli 18,04 32, November 18,06,32. Zufuhren: 9000 Lant. Seide. Lyon, 10. Febr. Die SeidentrocknungSanstalt hat gestern registriert: 43 Ballen Organztn, 61 Ballen Tra- men, 124 Ballen Gingen und hat 235 Ballen gewoaen :m Gesamtgewicht von 28 389 Kilo. Bei schwacher Nachfrage waren die Preise weniger fest. Aahlnugeetnstellungen. Emil Oswald Gerth, Chemnitz Karl Hcinr. Blümel, Niedergrund t. B. Herm. Th Grötzsch F, Dresden. Os wald Moritz Dörfel, Wilkau. Alwin Fra z Sohn, Neu gersdorf. Max MagnuS Hessel, Wurzen. Herm. Rich. Piegler, Dresden. Moritz Gusta Beyer, Zwenkau. Hugo Max Gnke j-, Dresden. Friedrich Max Berger, Haintchen. Gchlachtviehmarlt t» Schlacht- unD Viehhose zu Ehe«aitz am 9. Febr. 1914. Auftrieb: 56 Ochsen, 66 Bullen» 28 Kalben. 329 Kühe. Fresser, 225 Kalber, 6( 2 Schafe, 2826 Schweine, zusammen 4t32 Tiere. Bezahlt in Mark für 50 kx M. M. Ochsen 1. vollfleischige, ausgemäst., hkch- flenSchlachtwert. bisz. 6Jahr 49—50 86 88 2. junge, fleischige nicht auSge- mästete — ältere auSgemäftete 18-45 82—84 3. mäßig genährte junge gut genäh> te ältere «8—40 76 - 80 4. gering genährte jeden Alters32—84 70—74 Bullen i. vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlachlwertes . . 41 50 87—89 2. vollsieischige, jüngere . . 44-45 84-K6 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere ... 39-41 80—83 4. geling genährte .... >4 3575—78 Kalben 1. vollfleischige, ausgemäst. Kal- Kühe ben höchsten Schlachtwertes 48 49 96—88 2. vollfleischige, ausgemäst Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 48-4482-84 3. ältere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 3-:—38 76 80 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... «9 - 8268-74 5. mäßig u. gering genährte Kühe und gering genährte Kalben 14—26 60—66 Fresser Gering genährtes Jungvieh im Alter von 3 Monaten bis zu einem Jai,re - — Kälber i. Doppellender 35 90 i»i—n» 2. beste Mast- und Saugkälbei 62 100 3. mittl. Mast- u. gute Saugkälber 6 60 og-ioo 4 geringe Kälber 50—52 89 93 Schafe i. Mastlämmer u. jüngere Mast ¬ hammel 46—48 8S—92 2. ältere Masthammel ... 42 4491 96 3. müßig genährte Hammel und Schafe lMerzschafe) . . . 35-40 83 95 Schwein, i. vollfleischige ßer fein. Raffen 1 und deren Kreuzungen im Ale, bis zu I'/i Jahren ... 65 65 2. Fettsckwetne 65-6665 66 8. fleischige «8 -6468 6t 4. gering entwickelte .... 61—62 61—62 5 Sauen und Eber .... 56—6258 62 *) Die LebendgewichtSpretse bei Schweinen verstehen fick unter Gewäorung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bet Schweinen daS Gewicht einschließ lich deS Schmers zu verliehen. Geschäftsgang: Rinder langsam, Kälber langsam, Schafe langsam, Schweine langsam. Urberstand» Rinder 80, davon Ochsen 4, Bullen 8 Kühr 28, Kalben —, Kälber —, Schafe 77, Schweine 20'