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M. 32,45 am Tpiphanienfest für die Heidenmission, - 6,— am Sonntag Septuagesimä für den ev.-luth, Gotteskasten, » 7,64 am Sonntag Estomihi für die kirchl. Jugendpflege, - 24,25 am 1. Bußtag für die innere Mission, - 13,70 am Karfreitag nachmittag für daS sy rische Waisenhaus in Jerusalem, - 19,02 am Osterfest für die Sächs. Haupt bibelgesellschaft, - 16,— am Sonntag Rogate f. die Heidenmission, - 18,73 am Pfingstfest für den Kirchenfonds, - 8,61 am 3. Trinitatissonntag für den Kir chenbau in Oberbärenburg, . 7,— am 10. Trinitatissonntag für die Mission unter Israel, - 33,46 am Erntedankfest und Kirchweihfest für das werbende Kirchgemeindeoermögen, - 6,50 am 20. Trinitatissonntag für den Kir chenbau in Oelsa, - 17,18 am Reformationsfest für den Gustav- Adolf-Verein, - 17,59 am Totensonntag für die evangel. Deutschen im Ausland, o) in den Kindergottesdiensten M. 15,82 für das syrische Waisenhaus in Jerusalem, ä) in den Bibelstunden M. 51,19, o) für die Heidenmission außer den beiden oben angeführten Sammlungen: M. 589,69u. zwar - 22,99 in 4 Missionsgottesdiensten, - 5,— von Bibelkränzchen, - 3,— von R , - 318,79 in 30 Missionsbüchsen (H V. 5,—, H. H. 1,—, Schn. 4,—, N. N. 40,82, Kr. 7,50, B. 5,69, N. N 0,60, M. 5,21, P. 3,71, N. N. 31,40, N. 0,50, M. 0,50, L. 2,20, Kl. 2,12, St. 5,76, Bibelstunde im Unterdorf 17,63, Bibelstunde im Oberdorf 18,20, H. 6,—, W 4,52, Strick kinder 58,88, Schn. 3,—, H U. 14,31, T. 4,85, Pf. 18,60, N N. 10,-, El Ul M. 1,62, Br. 3,05, Konfirmanden von P. B. 10,—, Konfirmanden von P. H 3,95, Frauenverein 30.84 M), - 158,34 am Missionsfest (72,90 in der Kirche, 34,64 in der Nachversammlung, 45,80 M. in der Schule), - 81,60 Aehrenlese, t) für den Gustav-Adolf-Verein (Haussamm lung) M. 181,35, x) für den Glauchauer Kreisverein für innere Mission (Mitgliederbeiträge) M. 84,30, K) für die Armen M. 410,—. Zur Vergrößerung des Chorraums mußte die Orgel nach hinten gerückt werden. Bei dieser Gelegenheit ist sie ziemlich erneuert und vergrößert worden, statt 32 hat sie nunmehr 44 Register. Ein herrliches Werk ist daraus geworden, an dem wir unsere Freude haben können. Möchte sie nun auch recht zur Erbauung der Gemeinde init bei tragen, das kann sie freilich nur dann, wenn die Gemeinde auch kommt, um sich erbauen zu lassen. Kirchennachrichten. Aarochie St. Frinitati» z« Loheukein Krnlttyat. Am S. Sonntag nach Epiphanias, dm 25. Januar, vorm. 8 Uhr Predigtgoltesdimit. Herr Pastor Dydeck. Nachm halb 2 Uhr DosswnS-Kindergottcsdicnst durch Herrn M sswnS'nspektor WeiShaupt aus Leipzig. Kircdentausen nochm. um 3 Uhr. Nachmittag« 5 Uhr Missionsfest: Predigt Herr Pfarrer Dittrich, Chemnitz-Altendorf. Abends bald 7 Udr Misstonsversammlung im Gemeinde- haussaal. Vortrag des Herrn Misswns-Jnsprkwr Weis haupt über seine Eilcbwsse auf den ostasrikanischen ArdeilS- felde n unsrer Leipziger Mission unter Vorführung von Lichtbildern. Jungsrauenverein sowie Männer- und Jünglingsverein: Beteilt>.ung an beiden MissionSvcranstaltungen. — Abends keine Bcreinsversammlung Dienstag, den 27. Januar Troßmuttervercinigung im Gemeind Haus. Donnerstag abends 8 Uhr Bibelstunde im Gemeindehaus. Harschte St. tzhrtkopyort zu Hohenstein-Krnkthal. Am 3. Sonntag nach Epiphanias Vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst. Predigt über: Römer t2,17—21. Herr Pf. Albrecht. Der NochmiUagSaottcSdienst fällt aus. Nochm. 5 Uhr Missionsfest des BerbandS für christliche Liebeswe>ke in der St. T milaliski che vier. Abends halb 7 Uhr Nachversummlung im Gemeindehaus St TrinitariS. Ev -luro. Jungsrauenverein: Sonntag Beteiligung am Mis» sionssest und Mittwoch am Missionsvortrag im Vewerbe» hau«. Ev.-luth. Jüngling«verein: Sonntag Beteiligung am Mis- sion-sest und Mittwoch am MisstonSvortrag im Gcwerdc- hauS. Evang. Arbeiterverein: Sonntag Beteiligung am Mis- sionSsest und Mittwoch am MissionSvo iraa im Bewerbe» bau« Dienstag Beteiligung an der öffentlichen Feier des k ist iS Geburtstag im Neustädter Schuhenhau«. Der für nächben Montag angesetzte Boitregsabend fällt au«. Londe krchliche ««eweinsch >st fällt aus. Bet iligung am Miss on, fest in der T initatiigemeinde. Mit wi ch, den 28 Jan., abend« 8 Uor im G werde- bauS öff.ntl. Missionsvorirag mit Lichtbildern von Mis» sionSinfpektor Weißaaupt Leipzig Einttitt frei. Die Bidelstunde vm Donnerstag fällt au«. Wochenamt: Herr Pfarrer Albrecht. Aon Oberlungwitz. Am 8. Sonntage nach Epiphanias, den 25. Januar 1914, vormittag« 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über Röm. 12, 17—21. Herr Pfarrer v. DoSky. Vormittags halb II Uhr Beichte und Feier des heiligen Abendmahles. Herr Pfarrer v. Dosky. Boi mittags 11 Uhr Taufgottesdi enst. Nachmittags 8 Uhr BeibandSseft (äußere Mission) in der Kirche zu St. TiinitatiS in Hohenstein Ernstthal mit Nach versammlung um halb 7 Ubr. Prediger: Herr Pf irrer Dittrich-Ckemnitz-Altendors. Berichters: an er: Herr Missions inspektor k. Weißhaupt-Le pzig. AbendS 7 Uhr Jungsrauenverein. Montog, dvn 26 Januar 1914 abends 8 Uhr Bibel stunde in der Nutzungen Schule: Das mensch icke Leben im Lieble de« Wortes Goitcs. 7. Die Vorbereitung auf die Konfirmation. Dienstag, den 27. Januar 1SI4, Lichlbildervortrag des Herrn MissionSinspckior« k. Weiß aupt im Saale des Gast hauses zur Post, und zwar nachmittag« 5 Uhr für die oberen Klassen unserer Volksschulen und abends 8 Uhr sür Erwachsene — EnirittSgcld wird nicht erhoben. Wochenamt Herr Pastor Schödel. Aon Gersdorf. Am 3. Sonntag noch Epipdanias, den 2b Januar, vormittags 9 Uhr Gottesdienst Herr Pastor Hildebrand. Nachm. halb 2 Uhr Kmdcrgottesdienft. Abends 5 Ubr Hcchenmissionsscst in der Trinitatiskirche zu Hohcnsiiin-Ernsithal. Der Jungfraucnvcrein beteiligt sich am Missionsfest. Ab marsch von der kntschule halb 4 Uhr. Dienstag, den 27. Jan., abends 8 Uhr Bibclstundc in der Kirchichule. Donnerstag, den 29. Jan., abends 8 Ubr in der Kirche Lichtbildeivoitrag. Herr Mission-mst ekior Weißhaupt. Die Woche sür Taufen und Trauungen bat verr Pastor Hildebrand, sür Hauskommunionen und Begräbnisse Herr Pastor Böttger. Langenberg mit Weinsdorf. Am 3. Sonntag nach EpipbaniaS, den 25. Januar, früh halb 9 Uhr Belchie Vorm. 9 uh> Gottesdienst mir Predigt über Röm. 12, 17—21 und anschlicßencer Abendmahls- seicr. Nachmittags halb 2 Uhr kirchl. Untcircdung mit den Konfirmierten. La«ge«chnrsdorf mit Aalken. Sonntag, den 2b. Januar 1914, vormittags 9 Uhr Gottesdienst mir Predigt. Nachmittags halb 2 Uhr Kindergottesdicnst. Aon Arnsdorf. 3 Sonntag nach Erscheinung, den 2b. Januar, vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt über Römer 12, 17-21. Nachm. 5 Uhr Missiunssest der 5 Verbands-Gemeinden in Ernstthal mit Fcslgortesdicnst in der Kirche und Yz7 Uhr folgenden Nachvcrsammlung im Gemeindehaus daselbst. Montag, den 26. Januar Lichibrldervorträgc des Herrn Missionsinspektor Weishaupt aus Leipzig in der Kirche zu Bernsdorf. Nachm. 5 Uar sür die Kinder der Gemeinde, abends 8 Uhr für die Erwachsenen. Ao« Krtöach-Airchöerg. Am 3. Epiphaniassonntagc: Kirchberg: Vormittags 9 Uhr HauptgotteSoienst. Erlbach Vormittags 9 Uhr Lesegotiesdienst. Ao« Arsprvag. 3. Sonntag nach Epiphanias am 25. Januar ttlt, vorm. 9 Uhr Preoigigoiiesdienst. Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdicnst. Ao« Wüstenbra«-. 3. Sonntag nach Epiphanias, 25. Januar, vormittags halb 9 ubr Beichte. Um 9 Uhr Predigt- und Abcndmahls- goticsdienst Vormittag« halb 11 Uhr Konfirmandengottcsdienst. Mittwoch, 28. Jan, abend« viertel 9 Uhr Versammlung deS ev. JünglingSvercins im Pfarrhaus«. Donnerstag, den 29. Januar, abends viertel 9 Uhr Bidelstunde der landestirchl. Gemeinschaft >m Psarrhause. Ao« Mittelvach. 3. Sonntag nach Epiphanias, am 2b. Januar, srüb halb 9 uhr Beichte und heil. Abendmahl. Vorm 9 Uhr Prediutgsltesdienst. Nachm. 5 Uar Abendgottesdienst. Mittwoch, den 28. Januar, 8 Uhr abends in der Schule Bikulstuidc. »er»«, 28. Jan. 1914. Amsterdam 8 Tage do. 2 Monare Brüste! 8 Tage do. 2 Monate Italien. Plätze 10 Tage do. 2 Monate Kopenhagen 8 Tage Scheck London vist» London 8 Tage do. 8 Monate Madrid 14 Tage Newport vist» Scheck Pari- vist» Paris 8 Tage do. 2 Monate Petersburg 8 Tage do. 8 Monate Schweiz 8 Tage Grockh. Bothenb. 10 Lage Warschau 8 Tage Wien 8 Tage do. 2 Monate f E I ! I I ! I I - I I L > .I I .I 4* I tz? Vl Vl VlV8 I I I l 31 I ' l I l l Z ß s 20 FrankS-Stücke Oesterreich. Banknoten Ruff. Banknoten ReichsbankdtSkont PrtvaldiSkont 16 208 5,lS 215 75 4'/,'/. 2'/,'/. Magdeburg, 23 Jan. Kornzucker exU. SSprozentig Rendemrni 8 85 8,9b. Nachprovutte exklusive 7bproz. Re-idem. 7,0 > 7,1b Stimmung: Ruhig Brotraffin I 19,12V- 19,37 V-. Kristallzucker 1 —. Gem. Raffinade 18, 87—19 l2>',. G- mahl. Melis 18 37 18,6 '/»- Stimmung Still. — Rohzucker 1 Produkte tranfito frei an Bord Hamburg per Januar 9,30 Ged., 9,3b Br., per Februar 9 30 Gd. 9 35 Br., per Marz 9 40 Bd., 9,4b r,. per w ai 9.S7>/, Gd, 9.60 «r., per August 9,80 Gd., 9.82'/, Br., per Ok>ober-Dezember 9,67'/, Gd., 9.70 Br. Stimmung: Bihauptet Wochenumsatz 273 000 Ztr. Hamburg, 23. Jan Wetzen stetig. Mecklenburger» und Ostholsteiner 186-193, 0 Roggen stetig, Mecklen burger u. Allmärkischer neuer lbb—162,0i> russischer cis, 9 Pud 10 15, loko 115,-0. Gerste ruhig südrussische cis. Jan. 111,b0 Hafer ruhig neuer Holsteiner und Mecklen burger lb6—162, Mats ruhig amerikaner mixed cif. per Dezember-Jan. —,—. La Plata cif. neue Ernte Jan.-Fedr. lob.bO. Wetter: Bewölkt. «olle. «utwerpeu, 23. Jan. Offiz. Kammzug-Notterungen Type 11. Per Jan. 627>/„ per Febr. 6,2b, per März 6,2>i, per April 6,17 ', per Mai 6,lb, per Juni «,12'/, per Juli 6,07',, pcr August 6 0-, per September 6,05, per Oktober 6,v2'/,, per November 6, , per Dezember 6,-. Umsatz ^05x00 kg. Tendenz: stetig. VaumtvvÜT« Bremen, 23. Jan. Offizielle Notierungen der Baum wollbörse. Tendenz Ruh g Amerik. middl. loko 6b,bO. Bremen, -3 Jan Jully middling Guls 69,00. Liverpool, 23, Jan Anfangsbericht Mutmaß licher Umsatz 8 Ovo Ballen. Stimmung: Ruhig. Import 53 000 Ballen. Preise I Punkt höher. Liverpool, 23. Jan. Umsatz 7000 Ballen, davon für Spekulation und Export —Ballen. Amerikaner rubig. Aegypler stetig. Lieferungen ruhig. Januar 6,SS, Januar-Februar 6,8d, März-April 6,88, Mai-Juni 6,86, Juli-August 6,76. «texaudrteu, 23. Jan. Aegqptische Baumwolle Anfang: Futures fully good fair brown März 18,17/32, Mai >8,2532. November 18,24/32. Schluß März 18,15 32, Mai 18,28/32, Juli 18,27/82, November 18,28,32. Zufuhren-. 20 000 Eant. Seide. Mailand, 22 Jan Die SeidentrocknungSanstali hat gestern registriert: 184 Ballen europäische. 209 Ballen astatische SeO «n, zusammen 393 Ballen im Ge samtgewicht von 30320 Kilo. Lyon, 22. Jan. Die Setdentrocknungsanstalt hat gestern registriert: 42 Ballen Organzin, 29 Ballen Dra men, 126 Ballen Grägen und hat 214 Ballen gewogen im Gesamtgewicht von 24 516 Kilo. Marktlage un verändert. Zahlungseinstellungen. Carl Friedr. Ang. Wirth, Leipzig-Gohlis. Albert Joh Nitzschmann -s-. Dressen. Mor tz Bruno Weinhold, Dresden. Margarethe Leupo d, Lengenfeld. Oskar Bruno Bauens nd, Chrmwtz Emilie verw. Galle -s-, Chemnitz. Rich Ku>t Syiora. Bautzen. Gedenket der darbenden und frierenden Bögel! Untersuchungen anzunehmen „zur Erkennung von Krankheiten". In einem Falle konnte ich nun das T.'iche Geschäftsgebaren fiststellen und gehe wohl nicht fehl, daß es anderswo auch so ge schieht. Die betr. Patientin übergab dem Beauf tragten des T. im Hotel Gewerbehaus ein Fläschschen Urin, bezahlte 1 M. sür die Unter suchung und wurde ihr schriftlicher Bescheid in Aussicht gestellt. Ganz nebenbei bemerkte der sragl. Beauftragte, „falls in dem Urin sich Krank haftes feststellen laste, würde Herr T. ihr viel leicht etwas zusenden." Die Frau will dazu nichts bemerkt haben. Etwa 4 Tage später erbielt die Frau zu ihrem größten Erstaunen eine Nach nahmesendung von eiwas über 6 M., die sie leider einlöste, da sie nicht wußte, daß man so etwas ablehnen konnte. In der Sendung war eine Unmenge irgendwelchen Tees. Das Beste an der Sendung ist aber das Begleitschreiben, das die Mitteilung entbält, „daß die Urinunter suchung eine Bluts, Nerven- und Unterleibs schwäche ergeben habe, weshalb T. sich erlaube, Tee zu senden." Als Arzt erlaube ich mich dahin zu äußern, daß durch diese allgemein ge haltenen Redewendungen und Feststellungen das Publikum beunruhigt wird und sicher nur der Teesendung resp. weiteren Behandlungen des T. geneigt gemacht werden soll. Wenigstens wird das weniger Verständigen, aus welchen Kreisen sich die Kundschaft des T. meistens rekrutiert, so ergehen. Und wie z. B. Timmler aus der Urinunter suchung eine Netveu- und UuterleibSschwäche feststellev kann, das ist vorläufig noch fein Ge schäftsgeheimnis. M MM oben. Eine alle Wahrheit, die auch im Wettbewerb des Handels sich immer wieder bestätigt. Trotz aller Neider und Nachahmer hat Scotts Emulsion immer größere Verbreitung, eine stets zunehmende Anerkennung ^gefunden. Man weiß, daß man sich^auf ihre Zusammensetzung, auf die Güte der > einzelnen Rohstoffe und auf ihre ganze Herstellung verlassen kann; eine Flasche ist wie die andere. Die Marke „Scott" ! ist feit über 38 Jahren im Verkehr und steht heute wie früher unerreicht ! da. Was man auch als Ersatz dafür anbot oder nachahmte, Scotts Emul sion — Schutzmarke der Fischer mit dem Dorsch — hat dadurch nur ge wonnen, denn das Gute bricht sich immer Bahn! Ein unentbehrliches Hilfsmittel um Höchst- erträgc von den Feldern zu erzielen, die im kom menden Frübjahr mit Sommergetreide oder Hackfrüchten bestellt werden sollen, ist eine möglichst zeitige, noch auf die rauhe Furche ausgestreute Tyomasmehldüngung. Es genügt vollkommen, wenn das Unterbringen erst im Frübjahr bei den Bestellungsarbeiten erfolgt, da ja keine Ver luste eiutreten können. Wnnesandt. Ein Euisendungkn unicr dicscr Rubrik llbcrnlmmi die Redaktion nur die oredgesetzUchc Verantwortung.) Aus ärztlichen Kreisen erhalten wir folgende Zuschrift: Wiederholt — auch jetzt wieder — ist ein Apaiheker Timmler ans Altenburg laut Anzeige in Hohenstein-Ernstthal anwesend, um Urin zu Todesfälle von Hohenfteiu-Erustthal und Umgegend: Konditor E Mi Michael in Grüua; Iran Ida Marie Knorr geb. Krause, 38 Jahre alt, in Eallnberg; Lou-Z Hermann, 61 Jahre alt in Nutzdorf; Paulim- »e>w Landgraf geb. O gis, 7v Jayre alt, in Hohenstein.Ernst Hal. An die Hausbesitzer. In einem Flugblatt „An die Hausbesitzer" zu Gersdorf findet sich die Behauptung-, daß bei Gaspreisen von 14 Pennig pro Kumk- meter das Gas gegenüber den hiesigen Elek- trizitälspreisen nur halb so teuer sei als Elek trizität. Von der Uederzeugung ausgehend, daß das Heizen und Kochen mit Gas wegen der in hiesigen Gegenden verwendeten überaus bil ligen Kohlenpreise gar nicht ernstlich in Frage kommen kann, soll die Unrichtigkeit o.iger Behauptung nachstelend in erster Linie für die Beleuchtung erwiesen werden. Die gebräuchlichen Gasstrümp e haben „no minelle" Helligkeiten von 50 und 75 Kerzen stärken, bei einem theoretischen Aufangsgasver- orauch von 1 Liter pro Kerze Helligkeit und einem Gaspreis von 14 Pfennig pro Kubik meter kostet eine solche Gaslampe eine Stunde zu brennen 1X0,050X14 -- 0,7 biS 1XO.O75X 14 — 1,05 Pfg. H erbei ist natürlich noch nicht mit den zahlreichen Mängeln der Gas beleuchtung gerechnet, die alle dazu beitragen, daß in Wir.'lMeit die Kosten viel höhere werden. Jeder Weitz, datz die Leuchtkraft der Strumpfe sehr rasch nachlätzt, nicht aber der Gasverbrauch. Ferner ist kaum ein Laie im stande, die Regulierdüsen der Brenner richtig einzustellen, die Strümpfe brechen schon bei geringen Erschütterungen, oft schon beim Auf setzen, oder durch die kleinen „Explosionen", die jedesmal beim Anzünden der Lampe tm- vermeid'ich sind. Alle diese Moment wirken dapin, datz sich das Gaslicht im Gebrauch viel teurer stellt, als ursprünglich angenommen war. Rechnet man nun noch dazu die Ausgaben für Ersatz zerbrochener Strümpfe und Zylin der, so wird inan die Klagen der Haussranen über hohe Gasrechnungen und dergleichen ver stehen. Was dagegen das elektrische Licht aube- trifft, so ist zuerst zu sagen, datz dort, wo eine 50- bis 75kerzige Gaslampe gebrauch: wird, in den meisten Fällen eine 25lerzige elektrische Lampe ausreichen dür te. Die Grinde sind folgende: Die rle!trische Lampe lätzt in der Helligkeit kaum nennenswert nach, eine elektrische Lampe las 1 sich bei grös erem Lichtbedarf ganz nahe an den Arbeitsplatz heranbringen, weil sie einmal sehr leicht be weglich ist und so wenig Wärme am:,wählt, datz sie dadurch selbst in grötzter Nähe nie mals lästig fallen wird. Eine 25 crzige Lampe eine Stunde lang zu brennen, kostet bei einem Verbrauch von 1 Watt pro Kerze und einem Strompreis von 40 Pfennig pro KW. nur 1X0,025X40 -- 1 Pfg. Während beim Gas zahlreiche ungünstige Faktoren die Lichtkosten er höhen, wirken beim elektrischen Licht günstige Mo mente auf eine praktische Verbilligung hin. Bei der leichten Schaltbarkeit des elektrischen Lichtes wird man dasselbe beim Verlassen eines Raumes stets löschen, während man im gleichen Falle das Gaslicht wegen des umständlichen Wieder- anzündens brennen lassen wird. Man kann rechnen, daß ans diesen Ui suchen die jährli.hc Benutzungs- dancr der elektrischen Beleuchtung um gut ein Dnticl geringer sein wird als bei Gasbeleuchtung. Würden also bei Gas bei Verwendung von »Olerzigen Lampen im Jahre etwa 100 cbm. gebraucht, die 100X0,14 — 14 Mark kosten, fo lostet die elektrische Beleuchtung mit den voll kommen ausreichenden 25kcrz»gen Lampen nur 100X0,40. .2 ——Xz — etwa 13,30 Mark. Eine nor male Metalldrahtlampe hält durchschnittlich 1500 Brcnnstundcn und kostet etwa 2 Mark, man rechnet also schon verschwenderisch, wenn man pro Jahr pro Lampe 2 Marl Ecneuerungskosten au- setzt. Die Gasbeleuchtung verlangt hierfür min destens das Dreifache. Was aber die Hauplsache ist, das besagte Flugblatt verheimlicht den Haus besitzern, datz in allernächster Zeit durch neue elektrische Glühlampen, die pro Kerze nur etwa Watt verbrauchen, die elektrische Beleuchtung noch mal so billig wird wie gegenwärtig, daß also den obigen 14 Maik Gaslichikosten nur noch etwa 6 bis 7 Mark für elektrisches Licht gegen- übersteheu werden, denn darüber muß sich jeder klar sein: von der Gasbeleuchtung werden große Verbesserungen nicht wehr zu erwarten sein. Zu den Vcrgleichspreisen für Heiz- und Koch- zwccke sei noch erwähnt, daß bei einem Kochstrom preis von 10 Pfg. pro KW.-Stunde, das elek- irische Kochen nicht teurer ist als das Gaskochen. Da aber bei den billigen Kohlenpreisen in Gers dorf keiner daran denken wird, auf den Kohlen herd zu verzichten, der doch im Winier gleichzeitig auch die Küche heizt, so kann sowohl die Gas- alS auch die elektrische Küche nur als CrgänzungS- küche für den Sommer in Betracht kommen. Der vollkommen ungefährlichen, reinlichen und hygie nischen elektrischen Küche dürfte unter diesen Um ständen wohl der Vorzug gegeben werden. Noch kurz zur Motorenfrage usw. Bei den geringen Jahresbenutzungtzstunden von Motoren im Handwerk und Kleingewerbe ist selbst bei hohen Elektrizitättzpreisen der Elektromotor immer billiger als der Gasmotor. Ein Gasmotor kostet allein in der Anschaffung etwa das Dreifache eines gleichstarken Elektromotors. Daß der Gas motor überhaupt nicht mehr in Frage kommen kann, dafür kurz folgende Beweiszahlen für fein Absterben: In Berlin ist die Zahl der E>ek>ro- motoren in den Jahren 1893 bis 1911 von 232 auf 26669 gestiegen, die Zahl der Gasmotoren sank in der gleichen Zeit von 1010 auf 412. im Jahre 1918 gab es in Berlin nur noch 317 Gas motoren. In Magdeburg stieg die Elektromotorenzahl 1911/12 von 2929 auf 3509, die Zahl der Gas motoren fiel von 114 auf 92 Diesen Beispielen ließen sich noch Dutzende hinzufügen. Da man mit Elektrizität a: ch Plätten, Lö en, Schweißen, Heizen, Kühle», kurz alles irgend Erdenkliche autzführen kann, so wird man bei dem gesunden nüchternen Sinn der Bevöl kerung wohl nicht fehl gehen mit der Annahme, daß das Ergebnis der Rundfrage für einen Gas anschluß, der zu allem noch Explosions» und Der- gistungsgefahren in die Gersdorfer Wohnungen tragen würde, nicht sehr günstig ausfallen dürfte.