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15 thcil des Landes ist noch unangebaut. Die direkten und indi rekten Einkünfte der Wallachci beliefen sich 1839 auf 16,293,279 Piaster (jeder Piaster zu 35 Centimes), die Einkünfte der Moldau auf iv,467,209 Piaster, woraus folgt, daß die 18 Millionen Fr. Einkünfte, welche von Le» Statistikern dieser beiden Provinzen zugethcilt wurden, gegenwärtig eben so wenig wahr sind als die 4 Millionen, welche man Serbien zuschricb. Nichts dcstowcnigcr zahlen diese drei Staaten der Pforte jährlich nur einen sehr mäßigen Tribut, nämlich Serbien 1,300,000 Piaster oder 325,000 Fr., die Moldau und Wallachci drei Millionen Piaster oder 750,000 Fr. Für den Geologen bieten diese Provinzen nur ein Chaos von Gebirgen dar, die sich ohne bestimmte Richtung und regelmäßige Kette durchkreuzen und die sonderbarer Weise ihre höchsten Gipfel nicht in der Mitte des Landes, sondern an der Grenze gegen das adriatische Meer, die Donau und Len Archipel hin haben. Ihre Thälcr, welche sämmtlich »ach dem Inneren der Halbinsel münden, können auf diesen verschiedenen Punkten gleichsam mit Thoren vor der Artil lerie und den Waffen von außen verschlossen werden. Die beeisten Krümmungen der albancsischcn Kette, welche im Altcrthumc Albii oder Albani genannt wurden und die ihren Namen wahrscheinlich den Alpen geliehen haben, dachen sich gegen Nordvst ab und folgen der Sau dis zur Donau, wo sic sich in unzählige Verzweigungen zcrt'hcilcn, die Serbien und den Westen der Bulgarci bilden. Einer dieser Balkane scheint mit den jenseits der Donau gelegenen Karpathen in Verbindung gestanden und ehemals bei Orchowa die Donau versperrt zu haben, welche nach. Durchbrechung dieser Fel sen die berühmten Katarakte des Eisenthvrcs bildete. Diese Berge, die sämmtlich sehr steil und mit stolzen Forsten ge krönt sind, heißen Balkan (der alte HämuS). Sie bilden