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und Bauarbeitern, denen es in der ».1. ».... Kleine Chronik. * Gchnee im Echwarzwald «nd in den Bogefe«. In der Nacht zum Dienstag ist im Schwarzwald und in den Vogesen bis auf etwa 900 Meter herab erneut Schneefall eingetreten. In den höheren Lagen, wo die Temperatur unter den Gefrierpunkt sank, betrögt die Schnee höhe zehn Zentimeter. * Dynamitexplofio« in einer Baubude. In Elberfeld flog gestern nachmittag eine Baubude auf der Kaiserhöhe durch Explosion einer größeren Menge Dynamit, die der leitende Schachtmeister verbotswidrig in der Hütte aufbewahrte, in die Luft. Ein italienischer Koch und ein Werkzeug schmied, die in der Nähe der Bude arbeiteten, wurden durch den gewaltigen Luftdruck in die Höhe geschleudert. Der Koch starb bald darauf an den erlittenen Verletzungen. Der Zustand des Schmiedes gibt zu ernsten Besorgnissen An laß. Der fahrlässige Schachtmeister wurde ver haftet. * Felssturz. In St. Claude (Frankreich) wurden mehrere Straßenarbeiter durch einen Felssturz verschüttet. Zwei von ihnen wurden augenblicklich getötet, ein Dritter schwer verletzt. * Auf der Gtratze erstochen. In Gelsenkirchen gerieten in der vergangenen Nacht in einer Wirtschaft im Stadtteil Heßler von der Schicht heimtehrende Bergleiue. in Streit, der auf der Straße fortgesetzt wurde. Im Verlaufe des sich entspinneuden Handgemenges zog der Bergmann Kleib ein Messer aus der Tasche und stieß es seinem Arbeitskollegen Hössen ins Herz. Dieser war auf der Stelle tot. Der Täter stellte sich sofort der Polizei. * Selbstmorde Jugendlicher in Petersburg. Auf Beschluß eines der Polizei bekannt ge wordenen „Klubs der Selbstmörder" erschossen sich in Petersburg der Techniker Nikolski und der Militärfeldscher Schmidt, beides junge Leute von neunzehn Jahren. Die Polizei fahndet nach dem Klub. * Der Usedomer Bürgermeister Trömel in Frankreich. Der ehemalige Bürgermeister von Usedom, Trömel, der von einer Kommission im Hospital zu Orau am 19. November wegen Taubheit für dienstunfähig erklärt worden war, ist in Marseille angekommen. Er wird sich end gültig in Paris niederlassen. * Eine Räuberbande vernichtet. Wie aus Wan (Armenien) gemeldet wird, ist dort die Räuberbande von Seid Taha zersprengt worden, welche ganz Armenien unsicher machte. 57 Mit glieder der Bande sollen ergriffen und getötet worden sein. * Verhaftung eines Rechtsanwalts. Der Rechtsanwalt Laufenberg in Koblenz wurde wegen des Verdachts von Unregelmäßigkeiten in der Verwaltung von Konkursen verhaftet. Wie es heißt, belaufen sich die Beträge auf mehrere 100 000 Mark. * Eine HerbergSwirtin ermordet. Gestern nachmittag wurde in Köln die Inhaberin einer Herberge in der Weißhüttengasse, die 73 Jahre alte Witwe Kaspar Wießdorf, in einem Fremden zimmer ihres Hauses erschossen aufgefunden. ES liegt Mord vor. Als Täter kommt der 22jährige Bäcker Anton Julius Meier in Frage, der das Zimmer ungefähr 10 Tage innehatte. Meier ist geflüchtet. * Ein früherer Präsident von Nicaragua als Mörder. Die amerikanische Negierung ordnete die Verhaftung deS früheren Präsidenten von Nicaragua, Celaya, an, der vor einigen Tagen in Newyork eiutraf und dessen Ausliefe rung von Nicaragua wegen Ermordung der beiden Amerikaner Groce und Cannon verlangt wurde. Celaya scheint aber geflohen zu sein. * Vv« einer Grenzverletzung dnrch deutsche Offiziere wissen französische Blätter zu berichten, 12 Offiziere des in Mülhausen i. E. garnisonie- renden Jägerregiments zu Pferde Nr. 5 sollen bei Bussang über die Grenze geritten sein. Sic bestiegen einen Hügel auf französischem Gebiet und besahen sich von diesem aus die Gegend. Sollte sich der Vorfall tatsächlich so verhalten, wie er von französischer Seite geschildert wird, so kann es sich natürlich nur um ein Versehen der deutschen Offiziere handeln. * Siu russischer Mllitärattachce in Paris verletzt. Bei einem Au^ounfall, den er auf der Straße zwischen Paris und Versailles erlitt, wurde der russische Militärattache«: in Paris, Soldatenkow, schwer verletzt. Bor einiger Zeit wurde bckanmlich auch der deutsche Militär- attachee in Paris, Oberstleutnant v. Winterfcldt, bei einem Antounfall während seiner Teilnahme an den französischen Manöver» schwer verletzt. * Pariser Perlendiebstähle. Kaum sind die Diebe des berühmt gewordenen Pariser Perlen halsbandes zu 5 bis 7 Jahren Znchthans ver urteilt worden, da wird ein neuer Perlendicbstahl in Paris bekannt. Eine junge Russin hatte in einem Warenhaus einer Gräfin aus der Hand tasche ein Perlenhalsband im Werte von 25 000 Franks gestohlen. Die Diebin konnte jedoch so gleich gefaßt werden. * Weio aus -cm Jahre 1687. In der Nähe von Naumburg sand man bei Ausschachiungs- arocilen mehrere Kästen, die mittelalterliche Mün zen, eine Urkunde und vier Glasfluschen mit Wein enthielten. Nach den Etiketten stammt der Wein aus dem Jahre 1687. * Sin 72jähriger Bräutigam. Der Führer der ungarischen Unabhangigkeitsparlei, Franz Kossuth, ist nicht nur von seiner schweren Krank heit, der er tagelang erliegen zu müssen schien, völlig genesen, sondern aus ihr trotz seiner 72 Jahre noch als Bräutigam hervorgegarrgen. Er hat sich mit der verwitweten Gräfin Ben- jowsky, die ihn während seiner Krankheit auf opferungsvoll gepflegt hatte, verlobt und will im März Hochzeit machen. * Die Kölzen deS KederhuteS. Ein eigen artiger Fall wird aus Süchteln (RHId.) gemeldet. Dort schoß ein Jagdaufseher auf Fasanen. Mit einem Schuß verletzte der unglückliche Schütze ein junges Mädchen an Kopf und Brust schwer, ebenso ein kleines Kind, das das Mädchen auf dem Arm getragen hatte. Zur Zett des Unfalls herrschte Nebel. Der Jagdaufseher gibt an, daß er einen Federhut, den das Mädchen trug, für einen Fasan gehalten hatte. Einen empfindlicheren Schlag konnte die Federhut-Mode nicht erhalten, als durch diesen Vorfall! Wird der Jäger bestraft werden? Gesetzliche Vorschrift ist, daß der Jäger erst schießen darf, wenn er das Wild deutlich erkannt hat, und man wird ihm vorhalten, daß, wennschon er den Federhut für einen Fasan hielt, er doch ans der langsamen Bewegung des „Fasans" schließen mußte, daßctwaS nicht stimmte. Jedenfalls — Federhütc sind gefährlich! HandelS-Nachrichten. Berlin, 2S. No». 1913. Wechselkurse. Amsterdam 8 Tage 168,95 do. 2 Monate — .— «rüffel 8 Tage 80,»0 do. 2 Monate —. — Italien. Plätze 10 Tage 80,40 do. 2 Monate — — Kopenhagen Scheck London 8 Tage — .— vist» 20,80k London 8 Tage 20 475 do. 3 Monate 20,23 Madrid 14 Tage 76,00 Newyork viel, Scheck Paris v 4,21,5 ist» 81,075 Paris 8 Tage 81,075 do. 2 Monate — — Petersburg 8 Tage —.— do. 3 Monate — — Schwei, 8 Tage 80 85 Gtockh. Gothenb. 10 Tage 112,25 Warschau S Tage 8490 Wien 8 Tage do. 2 Monate - . — 20 FrankS-Stücke Oesterreich. Banknoten Ruff. Banknoten ReichSbankdiSkoni Prtvatdiökont 1U2U, 85,00 218 90 Magdeburg. 2b. Nov. Nornzucker rxkl. S8proz«ntig. Rendrmeni 6,SO 8,90. Nachprodukte exklusive 7kproz. Rrndem. 7,00 7,lO. Stimmung: Schwächer. Brotraffin. I 19,00- 19,95. Kristallzucker I —. Gemahlene Raffinade 18, 78-19,00. Gemahlene MrliS 18,28-18,80. Stimmung . Sehr still. Rohzucker I Produkte tranfito frei an Bord Hamburg per Nov. 9,88 Gd-, 9,40 vr., per Dezember 9,S7V» Gd., 9,40 Br., per Januar-Mär, 9,47'/, »d., 9,82'/, «r , per Mai 9,70 Sd., 9,72'/, «r., per August 9,9o Gd., 9.92'/, Br., per Oktober-Dezember 9,78 »d., 9,77'/, Br. Stimmung: Willig. Hamburg, 28. Nov. Weizen stetig. Mecklenbuimer- und Ostholsteinrr 184—I9l,co. Roggen stetig, Mecklen burger u. Altmärkischer neuer 188—189,00 russischer cif, 9 Pud 10/18, loko —Gerste fest, südrusfische eis. Nov. 111,00. Hafer^est, neuer Holsteiner und Mecklen burger 188—168. MatS fest, amrrikaner mixed cif. per Nov.-Dezember —. La Plata cif. neue Ernt« schwimmend 110,00. Wetter: Bewölkt. «olle. Antwerpen, 28. Nov. Offiz. Kammzug-Notierungen Lupe S. Per Nov t , per Dez. 6,18, per Jan. 6 O2'/„ per Febr. 8,97'/, per März 8,90, per April 6,87'/., per Mat 8,88, »er Juni 8,S2'/„ per Juli 8,80, per August b,SO, per September 8,78, per Oktober 5,78. Umsatz 120 000 kg. Tendenz: ruhig. Baumwolle. Bremen, 28. Nov. Offizielle Notierungen der Baum - wollbörse. Tendenz: Stetig. Amerik. mtddl. loko 66,78. Bremen, 2b Nov. Fully middling Gulf 69.50. Liverpool, 25. Nov Anfangsbericht. Mutmaß licher Umsatz 100OO Ballen. Stimmung: Stetig. Import 74000 Ballen. Preise 3 Punkte höher. Liverpool, 25. Nov. Umsatz 7000 Ballen, davon fürs Spekulation und Export —Ballen. Amerikaner kaum stetig, 2 PunNe höher. Brasilianer 2 Punkte höher. Aegqpter ruhig. Lieferungen ruhig. November 7,08, November-Dezember 6,91, Januar-Februar 6,88, März- April 6,90, Mai-Juni 6,91. Alexandrien, 25 Nov. Aegyptischr Baumwolle Anfang: FutureS fully good fair brown Januar 19 01/32, Mär, 19.11,32, Mai 19,:6,32. Schluß Jan. 19.01 32, März 19,09/32, Mai 19,14-32, Juli 19,14.32. Zufuhren: 89000 Tant. Seide. Mailand, 23 Nov. Die GeidentrocknungSanstalt Hal gestern registriert: 169 Ballen europäische, list Ballen astatische Seiden, zusammen 283 Ballen im Ge samtgewicht von 22 930 Kilo. Lyon, 23. Nov. Die SeidentrocknungSanstalt Hal gestern registriert: 39 Ballen Organzin, 35 Ballen Tra- men, 90 Ballen Trägen und hat 139 Ballen gewogen im Gesamtgewicht von 18 232 Kilo. Marktlage: Ziemlich bewegt. Jahl««--etnPevuugeu. Gustav Adolf Rebentisch, Ehemnitz. Marianne verw. Saalbach,? Annaberg. Karl Gustav Zimmermann, Bärenfiein-Annaberg. Gustav Heiland, Dresden. Karl Friedrich Hermann Lein, Johanngeorgenstadt. Hermann OSkar Miiller. Plauen. Kirchennachkichteu. ^arochie St. Friuitatts za HoheaHeia Krnffthal. Donnerstag abend« 8 Uhr Bibclstunde im Gemeinde haus. UarochteSt Khriffopyori za K-yeaffcin-Krnfftyal Donnerstag, den 27. November, abends halb 9 Ubr Bibelstunde im Waisenhaus- und Hüttengrundbetsaale. Moa Müsteavraab. Donnerstag, den 27. November, abends viertel 9 Uhr Bibelstnnde der landeSktrchlichen Gemeinschaft im Psarrhanse. Der. stelle: 26 2geff jcdocl L D - Nr SS zu si nllcn daß Arm Poli obre der l durcl vcrn hina geim Hilft scheu im Lcön Mw lend ein ! eitc führ die lm-l' siel c siier, sluf' lön^ .Her. Aich die miss ko uz