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Verbreitungsgebiet und Sachfen Hohenst«in-Ernstthal, 29. Oktober Nom s auf Beispielhaft war das Verhallen der Sclbstschutzkräste .. .. ^rx,s,unrer feine 'Anerkennung aus prea,en ronnre in einem chenialiaeii Kloster, das als Heim für mehr als Nach weiteren ermahnenden Worten überreichte Ke> hundert Kleinstkinder, für ein Dutzend alter Frauen und Wasser acfülltcn Badewannen und sonstigen Behältern Staatsrat Friedrich Reinhart ige Gc- "tschafter geiie Bombe und beteiligt sich an den Löscharbcitcn im hung Vorbild sein muffen. Auch er brandmarkte die FliissiakcitSbomben das ganze Treppenhaus gleichzeitig uu mutige Männer .Der Expreß", rief er hastig. Und seine Frau dem Eattertor zu. iand und lieh ihn allein. Eine Minute später hebt sich in scharfer verstand und lieh ihn allein. lNachdmck verboten!» Lovorigbt bo PrometbcuS-Dcrlag Dr. Eichacker, Gröbenzell b. München teher und blickte dem einfachen Gefährt nach. „Da hat er nun Pferde und Wagen, so viel wie er will, Schluß folgt. er. Der lepublik rahtlich dem der ner an der iegerstafsel lesatzunge» nder und sjahr gc- >n Genua r als 18 Männern ela stürz- 17 Per. zu be« es Mar- ojo und an den für 40 berufstätige Frauen diente. Dort brach schon bei Beginn des Luftangriffes im zweiten Stock in der Wäscherei Feuer aus, gegen das die als Bctriebslust- schutzlcitcr eingcsctzic Schwester sofort mit ihrem Lösch trupp von sechs Schwestern zum Angriff mit Hoürantcn- Bcnutzung vorging. Trotzdem in einer Ausdehnung von mehr als 50 Metern zwei weitere Brandherde entstanden waren, trotzdem drallsten das Abwehrfeuer der Flak don nerte, trotzdem Angriff auf Angriff auf die Stadt nte- dcrging und der Luftdruck des Einschlages einer über schweren Sprengbombe die Frauen fast nicdcrwarf, — ob wohl die Wasserleitung plötzlich versagte und die Hand- svritzcn durch eine Eimcrkctte aus de» vorsorglich mit Amtsträgcr des ALB. batten den ringcs Mast beschränkt — trotz des Kampfmittel seitens des Gegners. Schaden auf ein ge- Einsatzes modernster . Todestag » des Flie, Offiziere vor dein erneuten erwährend ttrigtert seine Oper Doktor und »votbeker" und ..Hän« helfest im Dom". Mttwtrkcnde sind: Ingeborg Schmidt« Stein. Emma Klara Kirchner, Oskar Röbling, Herman» Abelmann, Fran» Notbolt u. a., da» Grobe Berliner Anndsunkorcheftcr unter Leitung von Hciuzkarl Weigel. nitiag iffnct. >er er st i n Sie t und >aklc» Diese imen- chscii- mit ischcn wird, Bul- wirl- N in in seine sdes stiller Mut Arndt breiten Mund zu einer Antwort öffnen, als ihm etwas einsiel. i eine vom Heeres ver» ^sbilder er- Aus dem einzigen kleincik Wagen 2. Klasse flogen Koffer durch die schmale Tür auf den staubigen wei zen Bahnhof. Große, ganz neue Koffer, oa. ab, auf dem dünnen, schwarzen Stoff, der die schlan ken Glieder sanft umfliegt, funkelt im Schein der Abendlampe eine matte Schnur Perlen, die sie der er sprach und legte nach dem rieges in Gerüchtemacher und -Verbreiter, denen schärfster: i» Brand stand und doch durch Einsatz von unten brr —- —--e—. r.! Mit dem freudig aufgenom- das Ablöschen in kurzer Zeit gelang. Kurz, alle diese ; faschisti- Lagcs der »er tosla- dl86 Eine kürzlich durchgefübrie Reise in die von den lctzicn britischen Terrorangrissen bctrolscnen Gebiete vermittelte einen umsagenden Überblick sowohl über das Ausmast der eingcsetzieu Kampfmittel und der entstande nen Schäden, besonders aber auch über die Wirksamkeit der Abwehr von selten der Selbstschutzkräkte. Zwei Fra gen forderten dabei ihre Beantwortung: Haben sich die Luslschutzräume bewährt? und: War der Einsatz der Selbstschutzkräste im Kampf gegen das Feuer erfolgreich? Die Frage betreffend der Lustschntzrüume lästt sich un schwer bcaniworten. ES gibt darüber nur ein Urteil, und das lautet: Der Schubraum bat sich bei allen An- arisscn als der sicherste Aufenthalt erwiesen. Dort, wo die Alarmierung so zeitig crsolgte, das, das Ausstiche» der Schubräume vor Vcgiun der Angriffe in Ruhe möglich war. sind stets die Verluste ausfallend niedrig geblieben. Auch wo die Schutzräume nur ungenügend ausgebaut wäre», ja logar dort, wo Keller als nicht »um Ausbau geeignet bezeichnet waren, haben die Bewohner in ihnen di« Angriffe überstanden. Besonders bewährt haben sich die Mauerdmchbriichc. die In zahlreichen Fällen den siche ren NcttungSweg boten. Abgesehen von den äusterst sel tenen Fällen, in denen Volltreffer allcrschivcrfter Bomben unmittelbar einen Tchutzraum trafen, sind daher auch die Verluste fast auSschlicblich austcrbalb der Schubräume entstanden. So kann cs nur eine Antwort geben: den Schnbraum in seinem Ausbau immer wieder verstärken und verbessern! Denn es gilt nicht nur die Insassen gegen die Svliiicr der Bomben zu schübcn, sonder» auch gegen die Gesührdung durch den starken Luftstob, der bet ' dem Einschlag schwerer Bombe» entsteht. Die zweite Frage lästt sich kaum beantworten, wenn > man sich allein aus den ersten Eindruck verlädt, den man t beim Durchschreiten bctrosscner Strakemüge gewinnt. - Erst durch genaue Ergründung der näheren Umstände ' Euadal- ört. fflurab- n zum 2». , am Abend oder Frauen, selbst Jungen, zur Hand waren und In entschlossenem Anarifs zugepackt haben, da war der Kamps meist erfolgreich. Ein Beispiel war besonder» eindrucksvoll. Der Innerste Kern einer Bcrgarbciterstadt, dessen alte, niedrige Fach werkhäuser In engem Gewirr stehen, war von einem Angriff betroffen worden. Der erste Blick lagt« dem Beschauer: wenn hier ein Brand entsteht, »inst das Ganze rettungslos abbrcnncn! Trotzdem war allster den Zer störungen durch den Einschlag einer Sprengbombe, allster der Brandrilinc eines einzelnen Hauses »nd einigen ausgebrannten Dachstühlen das Viertel erhalten geblie ben. Sosortiges Eingreiscn der gefahrgcwohntcn Berg leute und Ihrer Angehörigen, beherztes Eingreifen der des einzelnen Kalles, durch Befragen der bei den Vor fällen Beteiligten, gelingt es, sich ein Bild zu machen, warum iu dem einen Fall schwerer Schaden cntstand, warum Ini anderen Kall trotz ungünstigerer Verhältnisse das Kcuer niedergerungen wnrde. Ungezüblte Beispiele aus de» verschiedensten Städten beweisen. Last Lie Be- kämvsuna Ler durch Brandbomben hervoracrufenen Brände Im Entstehen durchaus erfolgversprechend ist. 80 bis I»> Prozent aller entstandenen Brände sind gelöscht worden, ohne dast der Einsatz von Löschzüge» ersorder- , dcnhaftcn Einsatzes schwacher Frauen sindcn? : Nicht immer war aber diese Einsatzfrcudtgkcit und Aufmerksamkeit vorhanden! In einem Hause war ciue Brandbombe unschädlich gemacht worden, da entdeckten die Selbstschutzkräste, Lab auch das gcacnübcraclcgcnc Wohnhaus brennt. Sie eilen hinüber, um zu helfen. ES gelingt Ihnen aber erst nach längerem Bemühen, In dak verschlossene Haus eiuzudrlnacii, die Im Schudraum befindlichen Selbstfchutzkräsle zu alarmieren und zum Einarcifeil zu bringen. Daun erst konnte auch hier das Feuer angegriffen werden. Es konnten Fälle fcstgcftellt werden, i» Lene» einzelne Häuser von den Bewohnern völlig verlassen waren, ober. In denen die Bewohner sämtliche entfernt gelegene Bunker ausgesucht hatten und in der Stunde der Gefahr nicht erreichbar waren. Es ist nicht verwunderlich, dast in solche» Füllen der Einsatz Ler Selbstschutzkräfte überhaupt nicht oder verspätet cr- solgte, und Last dadurch die Brandschäden einen ganz er heblichen Umfang annahmcn. Dast dabet die Nachbar- Häuser ost tu schwerste Gefahr geriete», ist erklärlich. Kämpfen — oder den Kampf aufgebeii! Unsere Sol daten a» der Front kämpfe» oft genug in Lagen, in Lenen der Erfolg aussichtslos erschien — und siegten Loch! — Sollen wir anders bandeln? Die Ausbildung des NcichSlustschubbuu-cS wird all diesen Erfahrungen in de» Grobaugrisfögcbietcn Rechnung tragen. Aber der kämpferische Geist der Selbstschutzkräste Ist die unentbehr liche Voraussetzung für den Erfolg. Die entschlossene» Führer werden nicht schien! So must der Wablspruch : der Sclbstschutzkrästc lauten: Kämpfen — aber niemals j den Kampf vorzeitig aufgebcn! s bett im Dach ciugcschlagcn, die durch entschlossenes Ein greifen des NLB.-Blockwartes und einiger Helfer un schädlich gemacht werde» konnten. Zahlreich sind die Fälle. In denen kleine Trupps tap ferer Männer und Krauen unter Führung von NLB.- AmtSträacrn auch recht schwierige Brände im Entstehe» erfolgreich bekämpft babcii: Fälle, bei denen die Brand bomben in vcrwinkcltcn Ecken des Bodens eingcschlagcn waren und erst das Dach von oben durchschlagen werden muhte. Ein Kall. In dem durch Einschlagen mehrerer Kampf angesagt sei. Mit dem freudig aufgenom-' das Ablöschen in kurzer Zett gci menen Führergruß schloß er den Mitgneder-Appell. Schilderungen ergaben das Bild: Die dem Schaffen »c» Textdichter» Han» Fritz Beckmann acwidmete Sendung unter Mitwirkung bekannter Film- schausptcler wird von 20.20—21 Uhr wtcderbolt. Trcst Rudolph, Han» Bleist» verctntgcn sich mit wetteren Sott, sie«, dcu Dirigenten Josef Dünnwald, Wolfgang Friede und der Kapelle Will Glahe zu einer „Bunten Mclo- dicukctte" tänzerischen Ebarakters von 2t—22 Uhr. Deutschlaudscnder: Herbert Haartb, Düsseldorf, dirt- giert Konzertmusik Ler klassischen Zeit von 17.13—18.30 Uhr. Eonrad Hansen, Helmut Zeruick, Hein» Kirchner, Arthur Trocsicr spielen das BrahmS-Quartett ä-ckur von 20.18—21 Uhr. Die zweite Sendung „Marksteine Berliner Musikgeschichte" von 21—22 Uhr enthält unter Mitwirkung zahlreicher Solisten die drei Teile: „Das -cutsche Singspiel blüht ans", Dillers von Dittersdorf / Koman von ^lono Oberin Amlaberg. Vor etwa einem Jahr siel an der Ostfront der hier wohnhaft gewesene Gefreite Willy Melchior. Er hinterließ eine junge Frau und ein kleines Mädchen, das einen Monat nach dem Tode des Vaters ein Schwesterchen bekam. Damals wurde die junge Witwe durch ein Geldgeschenk von nhcitlichen hat der i auf dein esens aus ums auf Mitglicder-Appcll der Ortsgruppe Ost der NSDAP. ichen Gr ind alba- ebcnsalls m festlich onte in ori", daß des Lau- t seien. sches auf in Glück- Nnr-le für morgen Die Treue gegen das Vaterland soll wackeren Soldaten) Ehre sein und sein feine höchste Zierde. Derdunkelungszeiten Beginn: 18.46 Uhr, Ende: 7.22 Uhr. ! und läßt sich von dem alten Klepper da hcrauffah- ren?" dem anschließenden theoretischen Unterricht wurde ein gutes Leistungsergebnis erbracht, so daß der Kreisfiihrer seine Anerkennung aussprechen konnte. erkrcuz der :t Gomille, -Regiment; m Kampi- :r, Staffel- Der Rundfunk am Freitag Oliv Ncichsvrogramm: Han» Mahlke. Rudolf Schmidt, der Karlsruher Tenor Werner Schupp und Gerhard Piichclt sind die Solisten der klassischen Sammer- musiksenbung von 11—11:30 Uhr. Fröhliche Volksmusik aus Schlesien und anderen Gauen führt bas Gauvrchcster -er NSDAP. Nicderschlesien mit Ehvrcn unter Leitung von Friedrich Ad. Humpert und Friedrich Wirth von lö—1S Uhr aus. Kür frohe Laune durch tänzerische Zett- mufik sorgen Orchester und Solisten unter Leitung von Anton Vtpler und N. A. Dvorsko von 17.1b—18.30 Uhr. am 28. Eiser- mman- oldatcn andeuc Kdatcii chenen digung ste Zü- Eichcn- Wehr- ngrisse cbünde 'tischen »derer mrtem im 27. wur- c dem ischen, > wci- tericn S Erich Frisch Stell- Walter Gieeaer ^."a 2aÄ Äei»M"7 lang ntedcrzuhaltcn. Es wurde während dieser Zeit die gesamte Wüsche geborgen und die tm Dachgcschost cinnc- bauicn Wobnrüumc völlig ausgcräumt. Als schliebltch ein Löschzug der Feuerwehr cintraf, konnte bas HauS bis ans den zum Teil ausgebrannten Dachstuhl gerettet ' werben. Der Letter bes LöschzugeS sprach osscn aus, dast ohne dcu mutigen, unermüdlichen Einsatz der Frauen das gaiize grobe Gebäude uiedergcbranut wäre. „Wenn Sie nns in der Ausbildung nicht so herangenomwcu hätten", sagte die Vetriebslnktschutzleiterln zu dem NLB.-Lrts- gruppenführcr, „hätten wir cs uns nicht zngetraut und nicht durchgchaltcn!" Lästt sich ein besseres Beispiel bcl- 1 in In- , ist die besoude- wotden " Indien ittel gc» Ihr Mann zuckte philosophisch die Achseln. „Er wird schon se»ne Gründe haben", schmun zelte er. Der Stationsvorsteher trat näher und begann ein wortreiches Gespräch. Neugierig steckte auch der Bahntelegraphist seinen brandroten Kopf durch das kleine Dienstsenster und stürzte dann mit allen Zeichen dcs Erstaunens herbei. Der Angekommcne mußte nach und nach allerlei Hände schütteln, sogar die Frau des Vorstehers ließ auf dem schmalen Dienstland am Bahnkörper ihre Kohlköpfe im Stich, strich sich den Sand an der Schürze ab und eilte her bei, einen Heimgekehrten zu begrüßen. „Einen Wagen wird der Wirt von der „Eremi tage" besorgen können", beantwortete der Bahnhofs vorsteher jetzt die Frage dcs Reisenden. „Soll's bald sein?" „Aber natürlich, Bernhardi, so schnell wie mög lich!" Nach einer kleinen halben Stunde war auch wirk lich der Wagen da, und die Wciterfahrt konnte los- gchen. Inzwischen hatte sich der Reisende, so gut es ging, die Zeit vertrieben. In eine dicke Staubwolke - gehüllt, rollte der Wagen langsam bergan, einem versteckt liegende» Eutshaus zu. „Verstehst du das, Emil?" meinte die Frau Vor- Es ist um dieselbe Zeit, als Thea Korff die Freundin sucht und nicht findet. Die seltsame hei tere, dann wieder unruhige Stimmung der Freun din har auch sie unruhig gemacht, sie kann sich ihr Weser, nicht erklären Es war inzwischen langsam Abend geworden, ein deutscher Sommerabsnd im Thüringer Land. Sacht hüllten sich die sanft geschwungenen Berge und Hü gel in schwache, weißliche Schleier. Noch einmal leuchtete die funkelnde Abendsonne auf, glitt über das hochgctllrmte, gelbleuchtcnde Korn, stahl sich durch die Stämme des Thüringer Hochwaldes, hellte die schwarz-grünen Tannen noch einmal auf und sank langsam tiefer und tiefer. Wieder einmal hielt das asthmatische Bähnchen. „Sutenroda", rief die monotone Stimme des Schaffners. Der kleine Personenzug schnaufte gemächlich durchs blühende Thüringer Land. Aus den vielen kleinen Stationen hielt er lang sam, wartete geduldig, um dann noch geduldiger feine Fahrt fortzusetzen. Sie geht auf ihr Zimmer und sucht sie, dann eilt sie die Stufen hinab und geht in den Garten. " „ . Ihre schwarze, schlanke Gestalt hebt sich in scharfer Silhouette vom Licht der Lampe llch war. So blicbcn dlcsc für Lie fchwcrstc» Fälle ver fügbar. Einige Beispiele bicrzu: In einem alten Kachwcrk- bansc, ans dessen Boden noch dazu Hc» und Sirob lagerte, schlugen mehrere Brandbomben ein. Die Bewohner, ei» alter Mann und zwei Frane», vermochte» das Feuer uicdcrzuhalten, bis weitere Hilse kerbcikam. So gelang es, Möbel und Bette» zu bergen, und das Haus bis auf Leu Dachstuhl zu erhalten. In einem Hintergebäude leich tester Bauart wurde der Bewohner, ei» OOiübriger Arbei ter, durch das Zischen einer clngeschlagenen Stabbrand- bombc aus dem Schlafe geweckt: er wirst den Bettvor leger auf das sprühende Ding, springt im Hemd ans dem Bett, holt aus dem Nebcnraum die Schaufel und wirft die Brandbombe aus dem Fenster. Dann löscht er mit Sand zwei wettere, tm Vorraum und ans der hölzernen Treppe brennende Bomben ab. Daraufhin fährt er in die Hosen, löscht eine wettere, tm Waschhaus eingeschla- Scrausacber und Verleger: Dr vertretender Sauvtlchrittlciter ! Rotationsdruck: Firma Dr. A I 1 stetn-Ernlltbal — Anzetaenbcrech übermittelt wurde. Dieser Tag« meldete sich bei ihr ein Angehöriger der Batterie ihres gefallenen Mannes und überbrachte ihr im Auftrage seines Oberleutnants und Vatteriefiihrers 27. Fortsetzung Schließlich willigte Thea ein. Sie wollte die Freundin nicht kränken. Noch lange lag sie dann wach und dachte über das Rätsel dieses Abends nach. Sie grübelte und grübelte und sand keine Lö sung. Dann lenkte sic ihre Gedanken ab. Sie gin gen zurück zu dem letzten, teuersten Andenken, zu dem Buch dcs Forschers, an dem sic gcarbcffct hatte. Etwas wie Frieden und stilles Glück kam langsam in ihre Brust, drückte ihr die müden, brennenden Augen zu. sauste der Expreß durch das kleine Dörfchen, und Frau Klara war um ihre Antwort gekommen. ... Inzwischen fuhr der kleine Wagen gemächlich in den sinkenden Abend hinein. Jost Bellmann, dir Wirtssohn, halte inzwischen alle Weisheit ausgekramt: Ja, ja, der alte Ge meindevorsteher war wiedergswählt worden und die „Eremffage" hatte ihre Kuhställe in Fremdenzimmer umbauen lassen. Der Feldhofbauer hatte seinen gan zen Wald abgcholzt, weil der Junge ein zu schmuk- ker Soldat geworden war. Da würde der Bankrott nicht mehr weit sein . . . „Hier kannst du halten, Jost!" sagte der Insasse dcs Wagens jetzt lebhaft, „das letzte Stück gehe ich zu Fuß. Stell auf dem Vorwerk unter und bring mir die Koffer nach." Nur den Mantel überm Arm, ging er weiter. Rings rauschten die Bäume friedvolle Feierabend- mclodie. Von fern kam der verlorene Klang einer Glocke. Richtig, morgen war ja Sonntag. Nun noch der Weg durch den Wald. Leise be rühren die Füße den samtigen Boden, hier und da zirpt verschlafen ein Vogel im Nest. Nun lichtet ich der Wald, und vor ihm liegt die Heimat. Still und friedlich ruht sie da, leuchtet noch schwach aus dem anbrechenden Dunkel. Betäubend duften die Rosen herüber, und langsam flammt am Hofgatter die große Lampe auf. Ein überseliacs, brausendes Heimatgefühl erfaßt den Wanderer, beflügelten Fußes eilt er weiter.. . solgfchastssührer Fischer, Glauchau, jedem Ange hörigen der HI-Schar das Fenerwehr-Armelabzei chen, das nun die junge Mannschaft mit Stolz an ihrer Uniform tragen darf. Bürgermeister Groß mann sprach besonders dem Ausbildungsleiter Thost, aber auch jedem einzelnen der Feuerwehrschar für das gute Prüfungsergebnis seinen Dank aus. schaftsarbeit Verfahren und Fertigung auf einen Höchststand zu entwickeln. Ass Auftakt zu dieser Zusammenarbeit findet in der Zeit vom 4. Januar bis 12. Januar 1943 ein Röntgenkursus für Ingenieure aus der Praxis statt, die nach Teil nahme befähigt sein sollen, die Zusammenarbeit mit dem Institut zwecks gemeinsamer Lösung von Problemen zu pflegen oder die Nutzanwendung aus einer etwa vorhandenen eigenen Anlage zu ziehen. Diese begrüßenswerte Einrichtung und die damit erschlossenen Möglichkeiten werden dazu beitragen, die seit jeher hochentwickelten Feriiyungsver- fahren der sächsischen Industrie aus einen bisher un erreichten Höchststand zu entwickeln Dresden. Otto Oertel, ein ganz in der Stille schaffender sächsischer Dichter, begeht am 39. Oktober zu Dresden, wo er als Oberstudienrat i. R. lebt, seinen 70. Geburtstag. Unter seinen Schriften ver körpern vor allem die Erzählung „Im Vann der Heimat" und das Drama „Die Waldschnepfe" gut gesinnte, innerliche Heimatkunst. Oeulkrke 8poi»-vo6ie 1942 Sparen ist der entscheidende Beitrag der Heimat zum Sieg. Denn jede Mark, die in der Heimat nicht ausgegeben und gespart wird, macht Kräfte frei für die Produktion der Waffen, die die Front braucht. Immer wieder ist daher das deutsche Volk zur Verstärkung feiner Sparleistungen im Kriege aufgerufen woroen. Die wirtschaftspolitische Füh rung des Reiches ist sich aber stets der besonderen Verpflichtung bewußt gewesen, die sie damit gegen über dem Krieassparer übernommen hat. Der Sparer soll die beruhigende Gewißheit haben, daß der Staat mit dem Eelde, das ihm vertrauensvoll zwei Sparkassenbücher, die auf den Namen ihrer beiden Kinder lauten und ein Guthaben von je 800 : Reichsmark aufwiesen. Dieser Betrag wurde in der Batterie gesammelt, der den Kindern bei Errei chung des 21. Lebensjahres oder früherer Verhei ratung zur Verfügung stehen soll. Dresden. Den Bemühungen dcs Leiters der Industrie-Abteilung der Wirtschajtskammer Sachsen ist cs zu danken, daß das Röntgen-Institut an der Technischen Hochschule zu Dresden als zentrales Röntgen-Institut fiir die Industrie in Sachsen und darüber hinaus auch für den mitteldeutschen Raum fcstgelcgt worden ist. Das Institut steht unter Lei tung von Professor Dr. Wiedmann. Sein Arbcits» Programm erstreckt sich besonders auch auf die Zu sammenarbeit mit der Industrie, um in Kcinein- Kletne Rottzen Neue Bilder in »nserem Aushang: Der Ober befehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Rae der, besichtigt eine Werft in Nikolajew — Im Ge biet des Terek — Stolze Erfolge der deutschen Schnellboote — Südostwärts des Ilmensees — Der Abschuß — Auf den Höhen des Kaukasus — Ein Idyll im hartumkämpften Stalingrad — Deutsch lands Rüstungskapazität ist unerschöpflich. Zirlaffungemarken für Front- und Weihnachts- Päckchen anfordcrn. Um unseren Soldaten an der Front auch in diesem Jahr die Möglichkeit zu geben, Weihnachtspäckchen zu erhallen, wurden an all« Wehrmachtangehörigen und gleichgestellte Personen, die eine Feldpostnummer führen, Päckchenzulassungs marken ausgegeben. Diejenigen, die Weihnachts- Päckchen versenden wollen, müssen also von dem be treffenden Soldaten Zulassungsmarken anfordern. Die Wcihnachtspäckchen mit Zulassungsmarke müs sen bis spätestens 30. November 1942 bei der Neichs- post eingeliefert sein. Aus Verns-ork zur Verfügung gestellt wird, auch seinerseits so sparsam wie nur möglich wirtschaftet. Vor allem aber hat die wirtschaftspolitische Füh rung durch entschloßene Taten ihren festen Willen zum Ausdruck gebracht, den inneren Wert dcs Geldes gegen jede Bedrohung zu behaupten. Während ringsum in der Welt die Preise von Monat zu Monat steigen und das Geld sich dadurch immer mehr entwertet, ist in Deutschland jeder Preisauf trieb durch eine scharfe und wirksame Überwachung aller Preise planmäßig gestoppt und so eine weit gehende Stabilität der Preise erreicht worden, um die überschüssige Kaufkraft als die wichtigste Quelle der Preissteigcrungstendcnzen entweder gar nicht erst entstehen zu laffen oder wirksam abzuschöpfen. Der deutsche Sparer kann also gewiß sein, daß Hm der Zukunftswert seiner Ersparnisse über alle Erschwerungen der Kriegszeit hinweg erhalten blei ben wird und daß auch nach dem Kriege alles ge- sckneht, um ihm die dann notwendige Wiederanlage seiner Ersparnisse zu angemessenen Preisen zu sichern. Daraus erwächst aber heute für jeden Volksgenoßcn die Pflicht, an diesem Werk der Eeld- wertsicherung tätig mitzuarbeiten, und diese Mit arbeit heißt: Sparen. Je bewußter jeder einzelne auf entbehrliche Ausgaben im Kriege verzichtet, je unmittelbarer er seine überschüssige Kaufkraft den Sparinstituten zuleitet, um so leichter lassen sich angesichts des beschränkten Erzeugungsspielraums der Kriegswirtschaft für Konsumgüter die Preise und damit der Geldwert behaupten. Wer spart, dient also nicht nur der kämpfenden Front, er nützt auch sich selbst und seiner Zukunft. In einem recht gut besuchten Mitglieder-Appell der Ortsgruppe Ost der NSDAP., gedachte Orts gruppenleiter Aurel mit ehrenden Worten der aus dem Ortsgruppenbereich im Kampf um Eroßdeutsch- lands Freiheit und Bestand Gefallenen. Ihr hel disches Opfer muß für uns alle Verpflichtung sein zum restlosen Einsatz für den Sieg. Der Vortrag von Schulungsleiter Pg. Müller über die allge meine Lage fesselte bis zum letzten Wort. Seine treffenden Ausführungen über den „Spießer", den jeder mehr oder weniger in sich hat, und über den „Tauscher" geißelten gewiße Zeiterscheinunqen und Zeitgenossen in herzhafter Weise. Ebenso stellte er Gerüchtemacher und Gerüchteverbrciter ins rechte Licht, die die Geschäfte unserer Feinde besorgen. Nach der Bekanntgabe von Mitteilungen durch Orts gruppenleiter Auxel und die Amtsleiter erläuterte die Leiterin der NS.-Frauenschaft, Pgn. Fichtner, die vielseitigen Aufgabengebiete und das segens reiche Wirken des Deutschen Frauenwerkes. Hier Prüfung der HJ.-Feuerwehrschar. Durch den Kreisführer der Freiwilligen Feuerwehr, Baunack, Lichtenstein sSa ), sand die Prüfung der HJ.-Feuer« wehrschar statt. Sowohl der Fußdienst als auch die praktischen Übungen an der Kraftspritze zeigten, daß die jungen Feuerwehrleute ihre Ausgaben aus nahmslos mit größtem Interesse erfüllten. Auch in Freundin zuliebe anlegte . . . Sie öffnet das Tor und prallt zurück. Vor ihr steht ein Mensch, hager, braun und ganz schmal geworden. Ein Gesicht, das sic hundertmal im Träumen und Wachen gesehen hat und unter Tausenden herauskennen würde, ein paar warme, blaue Augen, die sie mit dem Ausdruck tiefster Er schütterung ansehen, Hände, die sich sehnsüchtig ihr entgegenstrecken . . . Sie schreit nicht auf, sie weicht nicht wie irre zurück. Schlaff fallen ihr nur die Arme am Körper hinab, und ihre großen Augen können das Unfaß bare nicht begreifen. Da klingt eine Stimme an ihr Ohr und reißt sie aus dem lähmenden Vann: „Thea, Thea, du kennst mich doch?" Ein Jubeln und Schluchzen dringt ihr in die Kehle. Sie macht einen halben taumelnden Schritt vorwärts. „Ja. ja, du? Du lebst? Du lebst wirklich?" Wie ein Springguell stürzen ihr die Tränen aus den Augen. Scheu und leise kommt sie ganz nahn an ihn heran und umgreift zart mit den Händen seine Schulter. Der Mann faßt hart zu und hält die Frau fest. Seine Stimme ist heiser: „Ich will dir alles erzäh len, komm doch, du Liebe . . ." Er legt zärtlich den Arm um die Frau und führt die Schwa-kende in» Haus. ^n Bahnhof. Große ganz neue Koffer, dazu ein ..Gründe, Gründe, was denn für Gründe?" ncisemantel, und schließlich sprang »in hochgewachse- forschte sie ärgerlich und neugierig zugleich. "er Herr heraus «nd sah sich um. ; Bahnhofsvorsteher Bernhardi wollte schon den Kämpfen — oder den Komps aufgeben! Von 6eneroHeu1nont r. V. fükrer 6er 6ruppe !V (8o6>sen) 6ea kkei6i5lusil6tuhbun6e5 wird — von der Allgemeinheit wenig beachtet — l-„- D....— —1 1... ein großer Beitrag zum Endsieg in aller Stille ge- Vordcrbaus. Dort waren zwei arösicre KlüssigkcttSbom, leistet. Es wäre zu begrüßen, wenn noch mehr deutsche Frauen und Mädchen in der Mitarbeit im Deutschen Frauenwerk ihre Einsatzfreudigkeit durch die Tat bekunden würden. In seinem Schlußwort gab Ortsgruppcnleiter Auxel einen eingehenden Bericht über di»- allgemeine und militärische Lage. Er ließ noch einmal die letzten ereignis- und er folgreichen Monate an unserem geistigen Auge vor- Lberziehen. Weiter hob er die besonderen Pflich ten der Parteigenoffen hervor, die in jeder Bezie-! Wasser acfülltcn Badewannen und sonstigen Bcbältcrn ggg NM. erfreut, das ihr von Frontkameraden versorgt werden »mkitcn, — trotz aller dieser Erschwer-> jhreg Manne: - - - - - - — niste gelang es Len Krauen, das Jener zwei Stunden