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Buntes Allerlei die Küchengeheimnisse Kindermund. ; „Papa, dem Onkel Artur scheint doch die Entfet- ! tungskur nichts genützt zu haben." „Wieso?" „Run — er schreibt doch hier auf dieser Karte: Ich ! habe meine Geschäfte wieder in vollem Umfang vusge- ' nommen!" Schlagfertig „Herr Direktor, dürfte ich für heute Mittag um Ur laub bitten, meine Mutter ist erkrankt." „Eigenartig, daß Ihre Mutter immer krank ist, w^enn ein Fußballmatch stattfindet." „Sie haben recht, Herr Direktor. Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob sie simuliert." (Woche.) „Verrechnung" „Hoffentlich hast du dem Kellner die fünfzig Pfennig, er dir zuviel gab, wiedergegeben?" „Natürlich, ich habe gleich noch eine Molle bestellt!* * Weinkenner Auflösung der Rätsel aus der vorigen Nummer: Suchbild: Von oben links betrachtet, erblickt man den I Gesuchten im Geäst des mittelsten Baumes. WirrechnenmitBuchstaben: (Geselle—e) -b Schaf ! -i- (Tasse—Ase) -i- Abend - Gesellschaslsabend. Silbenversteck: „Nur der Zusriedene ist reich! Neun Gebote für Raucher. Der schwedische Arzt Dr. C. A. Vallgreen hat nach intensiven Forschungen einen „Code für Raucher" ausgestellt, der neun Gebote enthält, l die nach Meinung des Arztes jeder Raucher beachten sollte, j Als Ergebnis seiner langwierigen Prüfungen stellt > Dr. Vallgreen zunächst fest, daß es unmöglich sei, zu ent- ! scheiden, welche Art des Rauchens in gesundheitlicher Be- I ziehung vorzuziehen sei: Zigarette, Zigarre oder Tabaks- 1 pfeife. Für alle Arten von Rauchern aber hätten folgende > neun Regeln Gültigkeit: 1. Nimm keinen Tabakrauch in den - Hals und die Lungen. 2. Halte den Raum, in dem du i viel rauchst, immer gut gelüftet. 3. Bevorzuge kleine, I dünne Zigaretten oder Zigarren. 4. Rauche keinen feuchten » Tabak. 5. Benutze Tabakspfeifen mit langen Mund» . stücken und lange Zigaretten- und Zigarrenspitzen. > 6. Rauche niemals das letzte Drittel des Tabaks auf, weil j das Nikotin sich auf dem Boden der Tabakspfeife und in » den Stummeln der Zigaretten und Zigarren sammelt. » 7. Kaue nicht an Zigarren, damit nicht das Nikotin sich i mit deinem Speichel vermischt. 8. Zünde nicht eine s Zigarre erneut an, die einmal ausgegangen ist. 9. Halte ; die Tabakspfeife und die Zigaretten- und Zigarrenspitzen » stets sauber und trocken. Wie schwer ist Luft? Luft soll auch ein Gewicht haben? I Natürlich; ihr Gewicht ist sogar an verschiedenen Stellen ! der Erde verschieden, da die Luftsäule nicht überall gleich I hoch ist. Am höchsten ist die Luftsäule am Meeresstrande, i wo die Luft bei null Grad ein Gewicht von 1,2932 Kilo- I gramn, pro Kubikmeter hat, also für dieses flüchtige, schein- ! bare Nickus ein recht beträchtliches Gewicht. Man nimmt ! an, daß oie Lust eine Höhe von ungefähr 80 bis 100 Kilo- I Meter hat. Je höher die Luft gemessen wird, desto dünner » ist sie bekanntlich und desto geringer ist auch das Gewicht. - Bemerkenswert ist die Tatsache, daß in einer Höhe von ! 2000 Metem die Lust nur noch ein Gewicht von einem I Kilogramm hat, ein Zeichen dafür, daß die untersten 2000 > Meter des Luftgewichtes sehr schwer sind, während die » darüberstehende Masse, die ungefähr das 30fache beträgt, ! nur dreimal so schwer ist wie die ersten zwei Kilometer. I Diese Abnahme des Gewichts erfolgt, je weiter man in die > Höhe fortschreitet, in sehr stark anwachsenden Zahlen. In » zehn Kilometern Höhe hat die Luft nur noch ein Gewicht » von 350 Gramm, also kaum den vierten Teil des Ge- l Wichtes, das die Lust am Meeresstrande aufzuweisen > hat. Immerhin ist die Lust in dieser Höhe von zehn bis , zwölf Kilometern noch dicht genug, um den Menschen über- ! yaupt das Atmen zu ermöglichen. In weiteren Höhen I nimmt die Luft an Gewicht rapide ab, und bei 50 Kilo- > Metern ist nur noch ein Gewicht von drei Gramm festzu- » stellen. Ueber die Beschaffenheit der weiteren Höhen sind ! wir noch sehr im unklaren, da wir nicht einmal genau I wissen, wo die Luftsäule, die über der Erde ist, zu j Ende ist. KSsekeulchen: 250 Gramm Quark (durch ein Sieb ge- > strichen) wird mit ein bis zwei Eigelb, einem halben ; Päckchen Vanillezucker und zwei Eßlöffeln Zucker gut ver- , mischt, dann gibt man den Eischnee dazu und sticht mit > einem Eßlöffel Keulchen ab, die man in steigender Butter j auf beiden Seiten schön braun bäckt. Dazu reicht man « Safttunke. Heringskartoffeln: Frisch abgekochte Kartoffeln werden I geschält und in Scheiben geschnitten. Man läßt in einer j Kasserolle ein Stück Butter hellbraun werden, gibt die ; Kartoffelscheiben nebst einer fein gehackten Zwiebel hin- » zu, schwenkt sie öfter um, fügt etwas fein gehackten I Schinken eventuell hinzu, dann zwei gut gewässerte, in i Würfel geschnittene Heringe und etwas Fleischbrühe. Das ; Ganze läßt man rasch noch einmal aufkochen und richtet - das Gericht sofort mit einer Kräutertunke an. Heringstunke: Einen kleinen oder einen halben großen ! Hering fein wiegen, einen Eßlöffel Mehl in ebensoviel I Schmalz gelb werden lassen, das nötige Wasser dazugießen ' und durchkochen. Nun etwas Salz, Pfeffer, Essig und ein l wenig Zucker hinein, nochmals aufkochen lassen und zu- ! letzt den gewiegten Hering, der aber nicht kochen darf. ; Zum Lachen und Lächeln sMA ! Bayrisch Kraut: Wir hobeln einen Weißkohlkopf recht , fein, lassen Fett mit klein geschnittenen Zwiebeln aus und » schmoren darin den Kohl gar. Er wird mit Salz, Essig I und Zucker abgeschmeckt. Verfeinert wird der Geschmack, I wenn man einige Apfelscheiben oder Weinbeeren mit- l schmort. Auflauf von Makkaroni und Schinken: 375 Gramm k Makkaroni werden in einem Liter Salzwasser eine Viertel- I stunde gekocht, wobei sie öfters geschwenkt werden müssen, i Dann schüttet man sie auf ein Sieb und spült sie mit ! kaltem Wasser und gibt gekochten gehackten Schinken dar- ! über. Auf das Ganze streut man geriebenen Parmesan- oder I Schweizeikäse und tut noch einige Butterflöckchen darauf. I Mau läßt den Auflauf dreiviertel bis eine Stunde backen, ! bis der Auflaus an der Oberfläche leicht Hellgelb gebacken ' ist. Man kann auch den geriebenen Käse schichtweise I zwischen die Makkaroni streuen. Johannes Brahms war dafür bekannt, ein arrsge- ! zeichneter Kenner der verschiedenen Marken und Jahr- I gänge des edlen Rebensaftes zu sein. Als er einmal bei > einem Hamburger Großkaufmann zu Gast war, der nicht » gerade zu den Freigebigsten gehörte, sondern das Beste ! lieber für sich behielt, bot dieser dem Meister einen Will- I kommenstrunk an. Er kredenzte ihm einen Jahrgang von I nicht allzu edlem Charakter und bemerkte dazu: „Trinken I Sie, lieber Meister, dies ist der Brahms unter meinen ! Weinen!" Brahms kostete und bewegte schmeckend die I Lippen, setzte dann das Glas ab und meinte: „Sagen Sie > mal, mein Lieber, könnten Sie nicht in den Keller hinunter- ! schicken und den Beethoven heraufholen lassen?" (Lustige Blätter.) ! * Nachhaltige Wirkung. » „Sie schauen miserabel aus." „Jawohl . . . vor drei Wochen habe ich zuviel Seki ! getrunken." ; „Und das wirkt jetzt noch?" I „Nein, aber bezahlen soll ich ihn jetzt?"