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Alles lebend. Alles in Wirklichkeit. VW Täglich neues Programm. "MU 1 V 0 I I V I Mv Ssnsslion ckvn Uvurvil! ^inviionu kia^rnpli (verbesserter Kinematograph). Die schon vielen bekannten und überall mit dem größten Beifall anfgenommenen lebenden Photographien wer den dnrch den Biograph in höchster Vollendung gezeigt. Da diese Schaustellung unstreitig die interessanteste und schönste der Neuzeit ist, sowie nur die neuesten lebenden Darstellungen aus allen Weltteilen zur Vorführung kommen, so ist es für jeden ein wirkliches Vergnügen, dieselben zu besuchen. Zur Vorführung kommen: ÄMMrMmiM historische und realistische Darstellungen, Marine-Schauspiele, prachtvolle Mandelpano ramen der interelsanteAen Gegenden der Erde, Stier-, Ring- nnd Tierkämpfe, Mettrennen, Paraden, Rasstonsspiele, die neuesten Eisen bahn-, Straßen- nnd Malferbilder, urkomische Srenen, großart. Phantast. Märchen u.Zanber- Rantomimen, Serpentin-, Feuer- «. Flammen tänze in wunderbarer Farbenpracht u. s. m. lieber das Blutbad in Belgrad gingen uns noch folgende Depeschen und neueste Nachrichten zu: Berlin, 13. Juni. Zu den Ereignissen in Belgrad ist noch nachzutragen: Der frühere Mi nister des Innern, Teodorowitsch ist seinen Wunden erlegen, ebenso 2 jüngere Offiziere Die Gesamt zahl der Toten beträgt nunmehr 13. Die Schwestern der Königin wurden gestern unter starker Bedeckung über die Grenze gebracht. Im Konak fand eine Inventaraufnahme statt, wobei Papiere aufgefun den wurden, die andeuten, daß vor 4 Jahren ein Attentat auf König Milan von Draga und Ale xander angezettelt worden war, um Milan zu be seitigen. Das Königspaar hatte sich im Wand schrank versteckt, wurde aber bald entdeckt, trotz dem der Adjutant das elektrische Licht ausgeschaltet hatte. Im gestrigen Ministerrat kam es zu Kom plikationen. Der Minister des Aeußeren plaidierte für eine Republik. Der serbische Ministerpräsident Awakumowitsch erklärte, von sämtlichen Regierungen, mit Ausnahme von Berlin, seien beruhigende Er klärungen eingegangen. Auch gegen die Attentäter wird kein Strafverfahren eingeleitet werden. Für die Mißwirtschaft der Königin Draga ist bezeich nend, daß dieselbe von der Zivilliste 2 Millionen beseitigte und 5 Millionen zusammenbrachte, welche ihre Geschwister erbten. Nach einem Telegramm aus Wien traf Minister Kapuist dort ein und hatte eine zweistündige Unterredung mit dem Grafen Goluchowski. Zwischen den beiden Ministern soll die Frage der Bestrafung der Attentäter und Urheber erörtert worden sein. Belgrad, 13. Juni. Ministerpräsident Awa kumowitsch erklärt kategorisch, daß das neue Kabinet mit der Familie Karageorgiewitsch in keinerlei Ver bindung stehe. Des weiteren erwartet der Minister einen stürmischen Verlauf der Skuptschinasitzung, denn die Vorteile für den Prinzen Mirco von Montenegro und Karageorgiewitsch seien gleich groß. Belgrad, 13. Juni. In Offizierskreisen er heben sich immer lautere Stimmen. Die Armee wartet auf den Entscheid des einberufenen Parla ments und will dein Prinzen Peter Karageorgie witsch den Eid leisten. In dieser Weise würde man allen Möglichkeiten Einhalt gebieten, da die Stimmung in der Armee ausschließlich für Kara georgiewitsch ist. Der Verwandte und Vertrauens mann Karageorgiewitschs, Dr. Pascha Neuodo- witsch, ist hier eingetroffen. Genf, 13. Juni. Peter Karageorgiewitsch er klärte in einer Unterredung, er mißbillige die Blut tat in Belgrad. Andere humane Mittel hätten das Ende der Dynastie Obrenowitsch auch herbei geführt. Wenn er König würde, so wolle er auf Grund der freiheitsrechtlichen Ideen vom Jahre 1889 regieren. Zu den Blüttermeldungen, daß auch sein Sohn als Thronfolger genannt werde, äußerte er, als Vater freue er sich darüber, doch sei dann die Regentschaft, welche erforderlich würde, ein Uebel für Serbien. Wien, 13. Juni. Der „N. Fr. Presse" zu folge schweben zwischen Oesterreich und Rußland Verhandlungen über die serbische Thronfrage. Oesterreich wünscht die Anerkennung des Prinzen Peter Karageorgiewitsch, während Rußland dessen in Petersburg lebenden Sohn Alexander zum König gewählt sehen will. Wien, 13. Juni. Dem „N. W. Tagbl." wird aus Semlin telegraphiert, daß von den in den Konak eingedrungenen Soldaten die Königin ge schändet und König Alexander verstümmelt worden sei. (!) Wien, 13. Juni. Der „Neuen Freien Presse" wird aus Belgrad telegraphiert: Die Stadt ist vollkommen ruhig. Nichts gemahnt an die blutigen Vorgänge; nur vor dem Konak lagert eine Ab teilung Infanterie und in einer Nebenstraße ein Pikett Kavallerie. Auch die umliegenden Gebäude der Ministerien sind scharf militärisch bewacht. Die Militärabteilungen sind in voller feldmarsch mäßigen Ausrüstung. Die Stadt ist beflaggt. Viele Anhänger der Obrenowitschs sind geflüchtet. Wien, 13. Juni. Nach in später Nachtstunde aus Semlin eingetroffenen Depeschen ivütet ein furchtbarer Brand. Eine Bestätigung dieser Mel dungen muß jedoch abgewartet werden. Nach einer weiteren Meldung aus Wien er klärte Minister Gentschitsch, die Skuptschina und der Senat werden erst am Dienstag den König wählen, da am Montag blos die Konstituierung der Kammer erfolge. Es sei vorauszusehen, daß Karageorgiewitsch König werde. Von einer Thron besteigung durch den Prinzen von Montenegro könne keine Rede sein. Neueste Nachrichten und Depeschen vom 13. Juni. Kastel. Der Konkursverwalter Rartwig, der aus Konkursen eingegangene Gelder in Höhe von 1O OOO Mark veruntreute, wurde von der Straf kammer zu 1 Jahr 3 Monaten Gesängnis ver urteilt. Lindau. Der Großherzog von Toskana traf gestern hier ein. Die Aussöhnung der Prinzessin Louise gestaltete sich rührend. Die Abreise nach dem französischen Schloß wird am Montag erfolgen. London. Die Morgenblätter veröffentlichen lange Berichte über die gestern von Lord Roseberry auf einem Festessen der liberalen Liga gehaltene Rede. Roseberry richtete an dieselben einen warnenden Aufruf. Ec sagte, Chamberlain habe dasjenige angegriffen, was die Stärke des englischen Reiches bilde. Wenn diese Taktik gelingt, so stehe nicht nur das Wohl des Volkes, sondern das ganze Reich in Gefahr. London. Die Blätter veröffentlichen die Unter redung des russischen Ministers Plehwa mit einem englischen Journalisten. Der Minister äußert sich über die Vorgänge in Kischinew und erklärte, die Ursachen des Blutbades seien in dem Unterschied der Konfessionen nnd in den Feindseligkeiten, welche die Russen gegen die Juden hegen, zu suchen. Lissabon. Die Ausschreitungen in Oporto nehmen immer weitere Ausdehnung an. 25 000 Arbeiter durchziehen die Straßen. Die Negierung sandte einen Kreuzer und ein Kanonenboot nach Oporto. ÜIIlilWlMl ?Ml MMM Limbacherstraste S. Täglich von früh 8 bis 9 Nhr abends geöffnet. Sonn- nnd Festtags bis mittag geöffnet. Geschulte Damen-Bediemmg. — Packungen und Massagen zu jeder Zeit auch außer dem Hause. Hierdurch allen Freunden und Bekannten zur traurigen Nachricht, daß Freitag Vormittag "/,10 Uhr in Gott er geben mein lieber Gatte, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, der Armenhausvcrwaltcr nach langem, schwerem Leiden in seinem 49. Lebensjahre sanft verschieden ist. Die Beerdigung erfolgt Sonntag nachmittag 2 Uhr unter freiwilliger Begleitung vom Trauerhause aus. Um stilles Beileid bittet Die tieftranernde Familie Römisch. Hohenstein-Ernstthal, den 13. Juni 1903. Montag, dell 15. 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