Volltext Seite (XML)
hen irch »ar, der Kgt iort vill nge aen ins in zu ime ren Jie ern rin. ge- ien, inte das nen den ilick )ten loch iren inn >em -zes hen den ein der izen eren ines men Vein er. 'ßter dem ,errn sicht. die -sicht hlag :r er inem rlden nicht Sie estalt stolz ollen lurig n sie sein, bald londe )aus» gung. „die Hönes -) ich in lfestes herz- iseren Unter den dörren. Novell«? von Üäerd Varinstvrf. iäoltügunn und -chlnsdi (Nachdruck verbolcn.l Obivohl der Aiarquis unter den dichten winterlichen Umhüllungen nur bei wenigen die Gesichter hatte erkennen können, war er doch ganz sicher, daß Unia nicht unter ihnen gewesen war, und schon fing er an zu fürchten, daß er dennoch zu spät gekommen sein könnte, als ganz zuletzt raschen Schrittes zwei weibliche Gestalten aus der Thür hervortraten, eine kleine, wohlbeleibte, ältere und eine schlanke, zierliche, j junge, deren Anblick Gastons Herz aufs neue in stürmischen Schlägen pochen ' machte. Wohl mußte er sekundenlang schwer mit der Versuchung kämpfen, l ihr nachzueilen und sich ihr auf der Stelle zu erkennen zu geben, aber > er hatte inzwischen doch seine ruhige Besinnung hinlänglich zurück- gewonncn, um sich zu sagen, daß er damit nicht nur eine Unschicklich leit, sondern wahrscheinlich auch einen Fehler begehen würde, und daß es kein allzu schweres Opfer mehr sei, sich jetzt, wo er gewiß sein konnte,! sie nicht wieder zu verlieren, noch für wenige Stunden zu gedulven. Er j wartete, bis sie einen der harrenden Fiaker bestiegen hatten, und gab! dann, indem er in den seinigen sprang, dem Kutscher einen Wink, dem j voranfahrenden Wagen zu folgen. Eine Biertelstunde später sah er diesen vor einem unscheinbaren Mietshause in einem der stillsten Vorstadtviertel von Paris halten und die beiden Damen eilig im Innern des Gebäudes verschwinden. Er merkte sich Straße und Nummer und befahl dem Kutscher, ihn nach seiner Wohnung zu j fahren. 7. „Fräulein Zaleski bedauert, den Herrn Marquis nicht empfangen zu können. Sie nimmt überhaupt keine Besuche an und ist zudem heute während des ganzen Tages mit den Vorberei tungen ihrer Abreise beschäftigt, da wir Paris schon morgen früh verlassen wer den. Das gnädige Fräulein bittet also den Herrn Marquis dringend, sich nicht ! weiter zu bemühen." Das ivar der Bescheid, den Gaston am anderen Tage an der Thür von Kenias Wohnung aus dem Alande der alten russischen Dienerin empfing, und da er sich doch nicht wohl mit Gewalt den Eintritt erzwingen konnte, preßte er in heiß aufwallendem Schmerz die Lippen zusammen und ging. Aber er war nicht entmutigt, und unerschütter lich stand der Entschluß in seiner Seele fest, diesmal das Glück nicht wieder aus seinen Händen zu lassen, welcher An- , strengungen es auch immer bedürfen mochte, es festzuhalten. Er fuhr nach seiner Wohnung zu rück und schrieb einen Brief an Acnia, in dem er sie inständig anslehtc, ihm Gehör zu schenken und die Freundes hand nicht zurückzuweisen, die er ihr biete. Denn nur als Freund, als Bruder wolle er ihr künftig zur Seite stehen, und mit seiner Ehre als Edel mann wolle er sich ihr dafür verbürgen, daß kein Wort der Liebe von seinen Lippen sie beunruhigen solle, solange sie selbst das Verbot auf recht erhalte. Mit den innigsten Ausdrücken, die seine Sehnsucht ihm eingab, beschwor er sie, ihm noch für diesen Tag eine Zusammenkunft zu bewilligen. Nachdem er so dem Papier alles anvertraut hatte, was sich eben in den kalten geschriebenen Worten aussprechen ließ, schickte er seinen Kammerdiener mit dem Briefe ab, um in einer von Viertelstunde zu Viertelstunde wachsenden fieberhaften Ungeduld der Erwiderung Kenias zu harren. Aber der Nachmittag verrann, ohne ihm ein Lebenszeichen von ihr zu bringen. Er hatte sich überzeugt, daß für den heutigen Abend ihr Auftreten im Zirkus als Abschiedsvorstellung angekündigt war, und er wußte also, daß er sie jedenfalls dort wiedersehen könne. Aber er wagte cs noch immer nicht, seine Wohnung zu verlassen, in der Furcht, daß inzwischen ihre Antwort eintreffen tonnte, und das gestrige Erlebnis hatte ihn ja auch darüber belehrt, daß ihre Nummer erst die letzte der ganzen Ausführung war. So lief er noch gegen neun Uhr in einem Zustande höchster Erregung durch die Gemächer seines Hauses und be grüßte es im eigentlichsten Sinne des Wortes wie eine Erlösung, als ihm der Diener jetzt wirklich ein Billet überreichte, das nach seiner Er klärung soeben von einer ältlichen Frauensperson abgegeben worden war, und in dessen Aufschrift Gaston mit dem ersten Blick die festen Feder züge der Geliebten erkannt hatte. Aenias Antwort auf seine flehentlichen Bitten lautete: „Herr Marquis! Schweren Herzens nur habe ich mich entschlossen, nach Paris zu kommen, denn ich wußte ja, daß es die Stadt sei, in der Sie leben. Ich war sanguinisch genug, zu hoffen, daß ein gütiges Geschick uns beide vor einer nochmaligen Begegnung bewahren würde, und es ist tragisch, daß diese Hoffnung just noch im letzten Moment vernichtet werden mußte. Aber es ist geschehen, und da ich sehe, daß es Ihnen ernst ist mit Ihren Freundschaftsaner bietungen, halte ich es für meine Pflicht, nunmehr alles thörichte Versteckspiel auf zugeben und Ihnen so freimütig zu ant worten, wie Sie es um Ihrer Hoch herzigkeit willen verdienen. Nein, Herr Marquis, Sie können mein Freund und mein Bruder nicht sein, weil ich nicht Ihre Freundin und Ihre Schwester sein kann. Auch wenn Sie Ihre Versprechungen halten wür den — und ich zweifle nicht einen Augen blick, daß Sie stark genug wären, es zu thun — ich, ich selbst würde diese Stärke heute ebensowenig besitzen, wie ich sie damals auf Tereszewicze länger als für einen kurzen Tag besaß. Denn ich that meinem Herzen Gewalt an, wie dem Ihrigen, als ich uns jene unnatürliche Rolle zuteilte, die wir beide nur mit so geringem Geschick durchzuführen ver standen. Ich liebte Sie, und weil ich mir dessen bewußt geworden war, sobald ich nach jener Balinacht erwachte, hatte ich Ihrem Eintreffen auf unserem Gute mit Angst entgegengesehen. Heute brauche ich Ihnen ja nicht erst zu sagen, aus welchem Grunde. Ich kannte die zer rütteten Vcrmögcnsverhültnisse meines armen Vaters, und ich kannte die unselige Leidenschaft, der er mit Leib und Seele rettungslos verfallen war. Mit voller Bestimmtheit wußte ich, daß nur dem Verderben entgegengingen, und daß es kein Mittel mchr gab, die Katastrophe abzuwenden. Äuch wenn ich mir nicht gelobt hätte, meinen unglücklichen Vater niemals zu verlassen, hätte ich unter Taü königliche Ansiitnk sn> clptiimenlellc Tlurnpie in Franksnrt ». M. (S. 2M) nittag iebes- lstadt: äulein mann, onrad e im