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Das ist der Frauen seine Kriegskunst, Daß sie, den Kampf ablehnend, dennoch siegen. NanpaÄ. Gedanken über Frauen. Ter Weiber Will' ist Wind, nnd Wind spring! nm. Paul Hense. Wenn Gott die Fran zur Herrin dec- Maunes be I stimmt hätte, so würde er sie ihm ans dem stopfe geiwin ' men haben, und wenn er sie zu seiner Sklavin bestimmt - hätte, so würde er sie aus den Füßen aenonunen haben. ! Aber da er sie zu seiner Gefährtin nnd ',n seinesatenlnn l bestimmte, so nahm er sie aus der Teile. Ter heilige Augnslinns. ' Tie hol bene Regel der Ehe ist „erwäge und schone-, j Gleich der Regierung besteht die Ehe aus einer Reihe von - Vergleichen. Man muß geben uns nehmen, sich enthalten ! und zügeln, vertragen lind geduldig sein. Wie wahr ist l in der Ehe das Wort, daß „die sanfte Antwort den Zorn f verscheucht". „Altersschwäche" leidende Personen eigentlich einem Her;- s leiden erlagen, unb andererseits, daß diese Erkrankungen - hauptsächlich Menschen in höheren Lebensaltern befallen. ! Und Menschen in diesen Lebensjahren gibt es Henie mehr I als früher. Tie einschneidendsten Wandlungen läßt die Zahl jener . Sterbcfällc erkennen, die als Folge von Magen und I Tarmlciden auftreten: sie haben sich ini Lame des letzten l Vierteljahrhunderts um volle 600 Prozent vermindert! ! Diese auffallende Umstellung der Sterbezahlen bezieht sich . indes nur auf Binder unter fünf Fahren, besonders ans die Säuglinge, deren häufigste Todesursachen früher ge I radc die Magen-- nnd Tarmleiden waren. Für den Er wachsencn bleiben diese Leiden nach wie vor eine ziemlich , oft auftretende Todesursache: wenigstens bat sich die Zabi ! der Todesfälle innerhalb der letzten zwei Fahrzelmre kaum verändert. Tb uno in welchem Rias; die Sterblich I keit an Krebs zugcnommen hat, ist eine Frage, die sich . noch nicht völlig klären ließ. Tatsache ist, daß sw Zahl der s tödlichen Krebserkrankuugen schon im Fahre kbW die der i Vorkriegszeit überschritt. Man muß aber bedeuten, daß I der Krebs, als ausgesprochene Krankheit der mittleren uns ' höheren Lebensjahre, die jetzt viel mehr Menschen erreichen ; als früher, nun natürlich ebenfalls häufiger aufirelcn > muß als zu den Zeiten, da weitaus weniger Mem'chen ein i höheres Alter erreichten. Wenn aber wirklich eine über , dieses Verhältnis hinausgcheude Steigerung der Krebs ; todesfälle besteht, dann zeigt sic jedcnsails keine besonders i hohe oder gar beängstigende Zahl. Bei den Todesfällen I infolge von Selbstmord liegen die Verhältnisse insofern ' ähnlich, als sie gleichfalls hauptsächlich Menschen in den ; mittleren und höheren Lebensjahren betreffen und die seit > dem Kriegsende unbedingt wahrnehmbare Zunahme der I Selbstmorde daher wiederum nur scheinbar ist, weil sich ' die Altersstufung seither eben gänzlich verändert bat. Taß ; in keinem Lande der Erde so viele Frauen Selbstmorde > verüben wie in Deutschland, ist eine Feststellung, dic hier bei besonders betont werden muß. Wählend die Sterblichkeit an Zuckerkrankheit, die am - häufigsten Personen im Alter zwischen 50 nnd 70 Fahren ! dahinrafft, gegenwärtig im Ansteigen begriffen ist, nach I dem sie in der Kriegszeit und in den Fuslalionsiabreu f infolge der schlechten Ernährung stark gesunken war, - treten Todesfälle an Alkoholismns jetzt nur mehr in I relativ geringer Zahl auf. Daraus allein lassen sich aber ! noch leine erfreulichen Schlüsse ziehen, schon deshalb nicht, > weil als Folge von zu reichlichem Alkoholgenuß gewöhn lich Herz- oder Leberleidcn oder schwere Rcrvenerkranknn ! gen anftreten, die dann als eigentliche Todesursache ge- I nannt werden. Genau so verhält cs sich mit der Sterblich- I keit an Geschlechtskrankheiten, die nur verhältnismäßig ! selten als Todesursache verzeichnet werden. Mittelbar ! führen aber auch diese Leiden oft genug zum Tode. Woran sterben wir? ' Sinken und Ansteigen der zwölf wichtigsten Todesursachen. (Rachdruck verboten.) Für die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Landes ist ! > es überaus bedeutungsvoll, ob die Sterblichkeit seiner I Einwohner im Zit- oder im Abnehmen begriffen ist. Run f liegen für Deutschland die Dinge in dieser Hinsicht gegen- > wärtig ziemlich günstig, weil die Sterblichkeit seit der Zeit . vor dem Kriege unbedingt zurückgegangen ist. Gleichzeitig I ergibt die Gegenüberstellung der Sterblichkeit der Jahre j 1014 mit der Gegenwart eine auffallende Verschiebung zn- > gunsten der höheren Altersklassen. Es scheint, als ob der j ! Krieg und die Jahre nachher eine Art von Auslese unter I den Menschen bewirkt hätten: wer sie überstehen konnte, I hatte wohl die Kraft in sich, älter zu werden, der Körper- > schwache dagegen mußte ihnen unterliegen. Bemerkenswert ! ist hierbei auch, daß die Frau im allgemeinen ein höheres I Alter erreicht als der Mann, wie denn auch viel mehr I Frauen an ausgesprochener Altersschwäche sterben als , Männer. I Ebenso wichtig wie dic Feststellung, Laß die Sierblich- i keit in allen Altersklassen heute geringere Ziffern aufweist I als vor dem Kriege, ist es aber auch, zu wissen, welche , Krankheiten gegenwärtig als Todesursachen vornehmlich I in Betracht kommen, und ob sich auch hier die Verhältnisse i verschoben haben. Über diese Fragen gibt nun der ein- l gehende Bericht von Professor Hanauer-Frankfurt genaue , Auskunft. Er umfaßt eine Übersicht über die zwölf wich- i tigsten Todesursachen und stellt zu gleicher Zeit fest, an i welchen Krankheiten heute mehr Menschen sterben als I früher nnd welchen Krankheiten der Mensch von heute ! besser widerstehen kann als der Mensch vor noch etwa ; zwanzig Jahren. Fast durchweg — das mag gleich voraus- i geschickt werden — liegen die Tinge heute besser als da- I mals. Schon ein Blick auf die Sterbefälle an „Lebens- , ' schwäche", an dieser gefürchteten Krankheit der Säuglinge, > ; zeigt diese erfreuliche Feststellung, denn sie sind seit dem i Jahre 1806 fast um die Hälfte zurückgegangen. Auch die „Gcgenkrankhcit" der frühen kindlichen Lebensschwäche, die ; Altersschwäche, tritt heute nicht mehr so häufig als Todcs- > kranlhcit auf. Die Zahlen sind gegen 1013 stärk gesunken, > was sich aber freilich zum Teil auch dadurch erklären läßt, I daß der Arzt heute als Grundursache mancher „Alters- > schwäche" irgendeine innere Erkrankung, etwa ein Herz- j > leiden, erkennt. Was dic häusigstcn Infektionskrankheiten — Masern, I Scharlach, Diphtherie und Keuchhusten — angeht, so zeigt > sich auch hier ein günstiges Bild insofern, als die Zahl der > Todesfälle an Scharlach und Masern, die bekanntlich zu- ! meist vor das fünfzehnte Jahr faken, in allen Jahrgängen I des kindlichen Alters deutlich im Abnehmcn begriffen sind, > ebenso wie auch die Diphtherie infolge der in der Zeit nach ! dem Kriege viel angcwendcten Serumsbchandlung heute ! weitaus weniger Todesopfer fordert als ehedem. Beim I Keuchhusten, der — ähnlich wie die Diphtherie — anr I häufigsten Kinder zwischen dem ersten und dem zweiten ! Jahre dahinrafft, liegen die Sterblichkeitsverhäünisse ' etwas weniger günstig; sic schwanken stark in den ver- I schiedenen Altersstufen, doch läßt sich gleichwohl eine i Senkung der Todesfälle nicht verkennen. Tic Tuberkulose, ! die ihre höchste Sterblichkeitsziffer im Jahre 1918 erreicht : hatte, verzeichnet ebenfalls schon seit Jahren immer i weniger Todesopfer, wenn auch freilich ihre Zahlen immer I noch hoch genug sind. I Tie Sterblichkeit an Lungenentzündung, die, wie man ' weiß, den Menschen in jedem Lebensalter bedroht, ist, was I die Menschen über 60 und über 70 Fahre betrifft, feit dem I Kriege ziemlich stark zurückgegangen, wogegen die Zahl ' der Todesfälle bei den Säuglingen zugenommen hat. Be- » sonders während der kalten Jahreszeit sind alle Kinder I im Säuglingsalter stark durch Lungenentzündung gcsähr I det. Die Gesamtzahl der Sterbefälle an Lnngcncnizündung ' hängt übrigens auch immer sehr eng mit dem Auftreten « von Influenza-Epidemien zusammen. Sinkt die Zahl der > Jnsluenzakranken, so sinkt gleichzeitig damit auch die Zahl f der Lungenentzündungen. Im deutlichen Wachsen be- ; griffen ist heute dic Zahl der Menschen, die an Krankheiten < der Kreislausorgane sterben. Das hat seine Ursache aber i einerseits darin, daß, wie bereits erwähnt, viele an