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48 machen, die zusammen mit der stark ausgeborkten Rinde und der geringen Saftzirkulation des Stammes den Baum viel älter erscheinen lassen und keine oder wenige und nur unvollkommen entwickelte und vor zeitig abfallende Früchte bringen. Der tief in dem toten, zumeist sehr festen Boden steckende Baum kann eben bei dem fast vollständigen Abschlusse der Luft uud der infolgedessen mangelnden Aufschließung von Nährstoffen kein entsprechendes Wurzelsystem bilden und die Krone giebt das Bild des Wurzelstockes wieder.' Wie bedeutend dieses Moment, das nur selten entsprechend eingeschätzt wird, in die Wagschale fällt, kann man dort erkennen, wo z. B. die alte Grasnarbe in Obstgärten um gebrochen wird oder eine andere weitgehendere Bodenbearbeitung erfolgt; es hat dies gleichsam eine Verjüngung der nunmehr ein lebhaftes Wachstum zeigenden Obstbäume zur Folge. Anderseits kann man sehen, wie Bäume oft selbst gegen die zu tiefe Pflanzung anzukämpfen versuchen, indem sie höher oben neue Wurzeln bilden. Bei älteren Bäumen läßt sich nur schwer die ver fehlte tiefe Pflanzung und höchstens durch möglichst große Baumscheiben und tiefe Bearbeitung bis zu den sich zeigenden Hauptwurzeln und Aushebung eines Grabens in der Kronentraufe mit Zuführung von Dünger teilweise gutmachen; junge Bäume lassen sich aber durch Ausgraben und Neuanpflanzen richtig stellen. Natürlich sind die Schäden der Tiefpflanzung in einem feuchten, schweren Boden am größten und sollte in solchen bei der Pflanzung besonders Augen merk auf dieses Moment gerichtet werden; besser es liegen die Hauptwurzeln beim Stamme bloß, als sie sind in der Tiefe des Bodens „vergraben". vr. Arth. M. Grimm. Empfehlenswerte Salatsorten zur Anpflanzung. Der Verbrauch des Salates wird in allen Ständen der Bevölkerung immer allgemeiner infolge der leichten Anzucht desselben, der schnellen und vielfachen Ernte, sowie der einfachen Zubereitungs weise, und was noch mithilft, den Salat zu einem der beliebtesten Gemüse zu machen, ist seine der Gesundheit zuträgliche Wirkung. Um vom Früh jahr bis in den Spätherbst immer guten und ge nügend Salat zur Verfügung zu haben, ist es notwendig, einige erprobte Sorten nach und nach anzusäen. Für den Anfang im Vorfrühling ist „Er furter Dickkopf" zuerst zu säen; derselbe vermag auch noch bei rauher kalter Witterung sich gut zu ent wickeln, wächst schnell, macht sehr feste Köpfe und ist sehr zart von hellbrauner Farbe. „Rudolfs Liebling", von leuchtend zitronen gelber Farbe, mit großem schönem Kopf, eine der zartesten Sorten, ist ebenfalls frühzeitig anzusäen, da derselbe die große Jnlihitze nicht gut verträgt, son dern zu Samenstengeln trotz aller Sorgfalt aufschießt. Für den Sommer ist „Bismarck" unstreitig die beste und haltbarste Sorte, mit großem grünem festem Kopf, sehr rasch wachsend, gegen Hitze ziem lich ausdauernd, wird diese Sorte immer beliebter und allgemeiner. Auf den Herbst ist Laibacher Eis salat zu empfehlen, derselbe ist sehr groß und dauer haft und hält sich sehr lange. Eine der allerbesten Sorten ist immer noch „Trotz köpf", die wir zum Anbau bestens em pfehlen. Als Wintersalat soll sich „Nansen" am besten bewährt haben. Auf diese Weise kann jedermann fast das ganze Jahr frischen Salat haben, was für viele Salat liebhaber gewiß willkommen ist. W« « Kaden in Ser Aitsclirift jur Tb5t- und Ksrtendsu m/ch° Ser v-»-n Verbmtung s-n S-M-r d-u-n kchlg. Die xreihml. von MsenM GartendirMinn Mölha i. S. empfiehlt aus ihren neuen großen Baumschulen DM- Obstbäunre -WU in bestwüchsiger Ware und allen Formen und Sorten, sowie ihre vorzüglichen DM- Obstweine. -WM bedeutende Worräte. Billigste Preise. prrisverxrichnissr boffenfrri. Obst- und GehöNaumHult des Hlittergutes Mankenöain (Bez. Zwickau). Anzucht und Versand aller Sorten Mamt, Wßräucher, ßmferen ck. AW" Preise brieflich. -WUs Kaum- und DuMM liefert billigst jeden Posten; bei rechtzeitiger Bestellung größere Posten. MW i S Arthur Junghans.