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Nr. 19. Pul-nitzer Wochenblatt, — Donnerstag, den 13. Februar 1913. Seite 3. Rede verbreitete er sich auch über die auswärtige Lage und gab der Hoffnung Ausdruck, daß in diesem wie folgendem Jahre der Weltfrieden erhalten bleibe. Der bedeutsamste PaffuS der Kanzlerrede bezog sich aus di« kommende Militärvorlage. Herr v. Bethmann. Hollweg sagte- Wir werden in diesem Jahre unsere Rüstungen zu Lande verstärken. Darin sind alle verantwortlichen Stellen, die» will ich noch beson. derS hervorheben, eines Sinner und daS Volk, wenn ich recht verstehe, will, daß wer Wehrfähig ist auch Soldat wird. Reich und Staat, Hau» und Hof find un» zu heilig, al» daß wir sie nicht mit den äußersten Mitteln gegen Krieg und Krteg»gefahr zu sichern und zu verteidigen entschlossen wären. Straßburg, 13 Februar. (Ueberführung in di« Irrenanstalt) Der Zahlmcisteraspirant a. D. Wolter soll heute zur wetteren Beobachtung seines Geisteszustände» von der hiesigen Nervsnklinik in die Irrenanstalt Stephan seld gebracht werden. Konstantinopel, 13. Februar. (Neue Frieden». Verhandlungen.) Der frühere Großwesir Hakki Pascha begibt sich neueren Instruktionen a>mäß direkt nach London. Hier wird versichert, der Wiederbeainn der Friedenrverhandlungen stehe schon in den nächsten Tagen bevor. — Der deutsche Botschafter Freiherr v. Wangenheim wurde gestern vom Sultan in Privat audienz empfangen. Man mißt diesem Ereignis große Bedeutung bei. Konstantinopel, 13. Februar. (Die Finanzlage der Türkei.) Die erwartete Aenderung in der Fi nanzlage ist nicht eingetreten. Sie scheint jetzt scblim- mer denn je zu sein. Am letzten Sonnabend traf die Genehmigung zur Verhandlung des deutschen und eng. lischen Vertreter» mit der Konstantinopeler Regierung ein. ES handelt sich um die Gewährung einer Vor. schuffeS von einer Million türkische Pfund. Gestern erhielt auch der französische Vertreter definitive In. struktionen. Wie verlautet, sollen sie in negativem Sinne gehalten sein. Von französischer Seite wird be fürchtet, daß die Gewährung eine» Vorschusses an die Türkei im gegmwärtigen Augenbhick al» ein Bruch der Neutralität angesehen werden könnte. In gewissen Kreisen herrscht jedoch die Ansicht vor, daß ein ande. rer Grund di« französische Regierung bewogeu hat, von der Gewährung eine« Vorschüsse« abzusehen Man will wissen, daß die französische Regierung erst die Konzession der Regie in der Hand zu haben wünscht. Von Maßgebender Seite wird diese Version aber de mentiert. Loudo«, 13. Februar. (Zur Lage in Thra- cien) Die »Time»- schreibt über die Lage in Thra- cien! E» ist unzweifelhaft, daß die Nachrichten von türkischen Siegen genau so übertrieben sind wie die jenigen von bulgarischen. Die Lage ist zurzeit fol- gende: Die bulgarischen Truppen haben sich von Tscha- taldscha zurückgezogen und nur eine kleine Truppen macht in tbren bisherigen Stellungen zurückgelaffen. Hundertjahres Erinnerungen aus dein Befrei ungskrieg 1815. 12. Februar: Kriegsberettmachung der Linien-Regimenter. 19. Februar: Beginn der Verhandlungen Preußens mit Eng» land und Schweden wegen eines Waffenbündnisses. 20. Februar: Die ersten Kosaken erscheinen in Berlin. 22 Februar: Die Prinzen des Kgl. Hauses verlassen Dresden. 23. Februar: Bruch Preußens mit Frankreich. 23. Februar : Der König von Sachsen scheidet von der Haupt stadt, um nach Plauen im Voigtlande zu gehen. 27. Februar: Unterzeichnung des Waffenbündnisses zwischen Preußen und Rußland. Osstkok Vollung k-n°l"s-F^-! lunge fs-itnscht! Von nachmittags 4 Uhr an rtMkrrtzle üMnst Mmsiwslilj Kolons««« mir OoliNon. Hierzu laden ganz ergebenst ein kiek. Sinlie unü krau. 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