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Nr. Sk Pulsnitzer Wochenblatt. — Sonnabend, oen 10. Mai 1S1S Seite 6. OvrtUcdes und Sacbflscdes. — (Der Verband der landwirtschaft- lichen Genossenschaften im Königreiche Sachsen) wird am 16. Mai d. I. seine Hauptver sammlung im Vereinshause zu Dresden abhalten. — (Erklärung.) Mit starkem Befremden hat der Sachs. Landesverein vom Ev. Bunde von den Berichten über die Rede des Landtagsabgeordneten vr. Mangler im konservativen Ver ein zu Chemnitz Kenntnis genommen Es ist weder möglich »och nötig im Rahmen einer Erklärung all den unrichtigen und schiefen Aufstellungen des Herrn vr. Mangler entgegn zutreten. Die Frühjahrs-Abgeordnetenversammlung de« Landesvereins, aus allen Teilen des Landes zahlreich besucht, bekennt sich nach wie vor zum konfessionellen Frieden und zu friedfertigem Zu sammenwirken mit den katholischen Mitbürgern bei der Be kämpfung gemeinsamer Gefahren. Aber sie lehnt die grund sätzlichen A sführungen des Herrn vr. Mangler nachdrücklich ab. Sie bedauert, daß diese von einem konservativen Abgeord neten in einer konservativen Versammlung gemacht und mit Zustimmung und Beifall ausgenommen werden konnten. Sie begrüßt die in und außer dem Bunde, erfreulicherweise auch von maßgebenden konservativen Stellen ergangenen Einsprüche und schließt sich insbesondere der Erklärung ihres Vorsitzenden in Nr 8 des Ev. Bundesboten für das Königreich Sachsen und derjenigen des Chemnitzer Zweigvereins e nhellig an. Sie rich tet an alle Zweigvereine und Mitglieder die Aufforderung, allen etwa auftauchenden Bestrebungen in der Richtung der Manglerschen Rede, gleichviel, von welcher Seite sie kommen, mit Wort und Tat furchtlos und nachdrucksvoll entgegenzu treten. Dazu wird uns aus B ndeskreisen geschi eden: Wenn Herr vr Mangler das Zentrum als eine nicht konfessionelle, reinbürgerliche Partei hinstellt, so ist das nach dem sogen. To leranzantrag des Zentrums, um von 109 anderen Dingen zu schweigen, für «inen Menn, der im öffentlichen Leben steht, eine schlechthin unbegreifliche, irreführende Behauptung. W nn der selbe Politiker an den Jesuiten trotz jahrelangem Studiums keine Schuld findet und ihnen nichts nachsagen zu können er klärt, so verrät er dieselbe doktrinäre Blindheit, wie sie auch auf anderen Gebieten mit eifrigem Studium gepaart auftritt, am häufigsten da, wo eine politische Absicht solche Studien lei tet. Wenn vr, Mangler die Jesuitenfrage für eine rein katho lische Angelegenheit, die uns Protestanten nichts angehe, erklärt, w rd er dem Anspruch, die entschieden revolutionäre und reli- gionsfeindltche Gruppe der Sozialdemokratie sei lediglich deren eigene Sache und gehe die bürgerlichen Parteien nichts an, nichts Stichhaltiges entgegensetzen können Den Grundirrium sehen wir in der Rede von der gemeinschaftlichen christlichen Weltanschauung. Katholiken und Protestanten haben wohl eine Anzahl von Glaubenssätzen gemein, die sie meist sehr verschie den verstehen, aber keine gemeinsame Weltanschauung Wer eine solche doch behauptet, kennt die evangelische Weltanschau ung in ihren Tiefen nicht und ist einer zu politischen Zwecken von interessierter Seite geschickt erfundenen Redensart zum Opfer gefallen. Bischofswerda. (Schadenfeuer) Am Mittwoch in den ersten Morgenstunden brannte die Schuhfabrik von Hermann Lehmann und Sohn in Goldbach mit Warenvorräten und Maschinen nieder. Der Schaden wird auf 80 000 bi» 100 000 Mk. beziffert. E» liegt offenbar böswillige Brandstiftung vor. Bautzen. (Einen To ten s ch ä d el,) der Verlet zungen an der Hirnschale trug, fand man im Garten des StadttatS Riedel beim Umgraben der Beete. iiauptstraLs 8—10 2VK oeacniMMI Um meiner xesckLtrten »usvÄrtison Kunäscimlt Oie kesicktixunx Uer stets «ectiselnlten dleudeiten Uurck persönlicke /tu^ensckeinnntime ru ermöglichen, erkISrcicb mich bereit, unter Vorlesung öieses beim Kaut von Zoo bis IMO iUlr. s>vei Personen z. Ulssse unä beim Knut von Uber IMO Nic. rivei personen Z.UI. innerbald Sacksens ppplp-tnprru aewÄdren. .r... Verlangen 5ie sofort Vorzugs-Preisliste für kroutlsuts gratis! Zittau. (Schneegestöber und Rauhfrost) herrschten in den letzten Tagen auf dem Hochwald bei Oybin. Die Kälte betrug ein Grad. Das Laub der Ebereschen ist gänzlich, da- der Buchen teilweise er- froren. Vermisstes. * „Näher mein Kott zu dir*. Er ist be kannt, daß die Schiffrkopelle der in die Tiefen der Ozeanr versunkenen Riesendampfer- „Titanic* im Au- genblick der Katastrophe diese ernste, weihevolle amert- kanische Kirchenmelodie gespielt .... haben soll. Wie so manche schöne Historie und so mancher „letzte Wort* ist auch diese Geschichte nur eine Erfindung. Ein ge retteter Passagier teilt jetzt mit, daß die Schiffskapelle fast nur Operettenweisen gespielt, mit deren Vortrag sie aber schon geraume Zeit vor dem Untergang abge brochen habe. Da- Verhalten der Musiker war keines wegs heldenhaft. Der betreffende Passagier hat seiner- zeit sofort gegen dar Märchen protestiert, aber keine amerikanische Zeitung wollte da» angebliche Helden- tum dementieren. Jcht hat man erst der Richtigste!- lung Aufnahme gewährt. * (Ein Kellner als Gatte einer Milli- onärStochter.) Au» Baltimore wird berichtet, daß die Tochter eine» dortigen Etsenbahnmagnaren, Miß Nancy Redding, am Sonnabend mit dem Kellner La- mage, genannt der „schöne George*, getraut wurde. Vater Redding hatte verschiedentlich erklär*, er würde e» viel lieber sehen, wenn seine Tochter einen Arbeiter heiratete als einen Müßiggänger, dessen Eltern eine Rolle in der Gesellschaft spielten. An einen Kellner hatte er jedoch dabei nicht gedacht. Doch hat Mr. Redding seinen Schwiegersohn in Gnaden ausgenom men und ihn zum Direktor eine» großen Restaurant» in Oil Ct:y (Pennsylvanten) gemacht. patsntsckau vom Patentbureau O. Krueger L Co., Dresden-A., Schloßstr 2. Abschriften billigst, Auskünfte frei. Marie Büttner geb. Schulze, Bautzen: Antrieb von Pum pen aller Art (Gm.). — Robert Hahn, Bautzen: Vorderwagen für Mähmaschinen und dergl. (Gm.) — Wilhelm Schäfer, Neu- salza-Spremberg: Für Hosenträger und dergl. bestimmte Klemm schnalle (Gm.). Spielplan der Kgl. Dottbealsr zu Dresden vom 11.—19. Mai 1913. — — Königliches Opernhaus. t l. Siegfried (S Uhr^. — ^r. Tannhäuser (? Uhr). — iS. Toska. — 14. Der fliegende Holländer. — ls. klriadne auf Naxos. iS. Nida. — s7. Mignon. — i«. Lugen Gnegin. --- 19. Sizili anische Bauernehre. Der Bajazzo. Königliches Schauspielhaus. N. Vie Torgauer Heide. Hanns Frei. — 12. Vie gelehrten Frauen, ver eingebildete Kranke. — IZ Gabriel Schillings Flucht, jq. Hedda Gabler. — s5. Lärmen. — is. Genoveva. — 1?. Die gelehrten Frauen. Ver eingebildete Kranke. — 18. Der Joungleur (Zum 1- Male) — 19. Hedda Gabler. Uachrichlenms MW. Klmdesüml Pulsnitz. Geburten: Lisa Gertrud, T. des Fabrikarbeiters Paul Georg Schreier in Pulsnitz M. S. — Mox Helmut S. des Bandwebers Max Lmil Reppe in Niedersteina. — Marie Dora, T. des Stein arbeiters Edwin Brno Rantzsch in Vhorn. — Richard Herbert, S. des Fabrikarbeiters und Musikers Gtto Paul Schöne in Pulsnitz. Eheschliessungen: Vlto Lmil Walter Lange, Maschinen bauer in Lottbus, mit Martha Linda Haase, Zuschneiderin in Pulsnitz. Sterbefälle: Weichenwärter a D. Karl Kugust Vetter in Pulsnitz, 58 I., 11 M., 12 T. alt. — kllwin Walter, S. des Fa brikarbeiters MaxMartinDswald in Pulsnitz M. S., 1 I., 2 M-, 2ZT. alt. Mrcksn-Nackriüdtsn. pulsnttz Sonntag, den 11. Mai. I. Pfingstfeiertag: 8 Uhr Beichte > Pfarrer' '/,9 „ Predigtgottesdienst (Apostelgesch. 2, 1—13) s Schulze. '/,2 „ Predigtgottesdienst (2. Tim. 1, 7) Lauck, tbeol. Fraustadt. '/,3 „ Taufgottesdienst, Pfarrer Schulze. Montag, den 12. Mai, II. P f i ng st f e i er t a g: V,9 Uhr Predigtgottesdienst (Apostelgesch. 2, 42-47) Pastor 2 „ Taufgottesdienst. Pfarrer Schulze. (Köhler. An beiden Tagen wird eine Kollekte für den Allgemeinen Kirchenfonds gesammelt. Donnerstag, den 15. Mai, abends 8 Uhr Bibelstunde in der Schule zu Friedersdorf. OdvrNÄrtsnau. Sonntag, den 11. Mai, I. Pfingstfeiertag: '/,9 Uhr Festgottesdienst mit Predigt und Motette, daran an schließend Beichte und heiliges Abendmahl. 1 „ Taufen. Montag, den 12. Mai, II. P f i n g st f e i e r t a g: >/,9 Uhr Festgottesdienst mit Predigt und Motette. An beiden Feiertagen Kollekte für den Allgemeinen Kir chenfonds. Wochengebetslieder: 147, 154. Srotznaundork. Sonntag, dcn 11. Mai, I Pfingstfeiertag: 9 Uhr Festgottesdienst (Apostelgesch. 2, 1—13.) — Festgesang: „Schmücketdas Festmit Maien", Pfingstmotette vonSauer. 2 „ Kindergottesdienst. Montag, den 12. Mai, II. Pfingstfeiertag: 9 Uhr Festgottesdienst (Apostelgesch. 2, 14—18°. An beiden Feiertagen Kollekte für den Allgem. Kirchenfonds. Aufgeboten: Paul Richard Zeiler, Wirtschaftsgehilfe, hier und Emma Ida Brückner, Wirtschaflsgehilfin, hier. Llcktsnborg. Sonntag, den 11. Mai. I Pfingstfeiertag: 8 Uhr Beichte,zu welcher insbesondere dieJugendeingeladenwird. '/,9 „ Gottesdienst mit Predigt, Abendmahisfeier, Kollekte riir den Sächsischen Kirchenfonds und 3 stimmigem Kinder chorgesang (Pfingstlisd von Helder: „O yeil'ger Geist, o heil'ger Gotti") 2 „ Taufen. Montag, den 12 Mai, II. Pfingstfeiertag: i/,9 Uhr Gottesdienst mit Predigt, Kinderchorgesang und Kollekte sür den Sächsischen Kirchenfonds. 2 „ Taufen. Sonnabend, den 17. Mai: 3 Uhr Beichte und Abendmahlsfeier (letzte Wochenkommunion im Frühjahre.) Getauft: Irma Erna, T. des JuliuS Erhard Krelschel, Fabrikarbeiters hier. — Martha Meta Hertha, T des Ernst Bernhard Tübel Maurers und Hausbesitzers hier. — Johannes Helmut, S. des Ernst Alwin Gneuß, VandweberS und Hausbe sitzers in Kleindittmannsdorf. Aufgeboten: Ernst Karl Fröhlich, Fabrikarbeiter, hier ledig und Elsa Meta Hennig, Fabrikarbeiterin in Ohorn, ledig'; Getraut: Arthur Paul Bienert, Gutsbesitzer in Frie dersdorf, ledig und Minna Auguste Frida Höntsch, Wirtschafts gehilfin in Mittelbach, ledig. Begraben: Walter Erich Schäfer, 1 M., 19 T alt, Zwillingssohn des Emil Robert Schäfer, Bandweders und Haus besitzers hier. — Ein tolged. S. des Bernhard Otto Klotsche, Maurers und Hausbesitzers hier. — Huida Else Pahlisch, T. des Emil Oswin Pahlisch, Fabrikarbeiters hier, 6 M., 25 T alt. — Selma Therese Möge!, geb Philipp, Ehefrau des Friedrich Bern hard Möge!, Gemeindestraßenwärters hier, 57 I, 2M., 29 T alt. ksrcbondaüs. Sonntag, den 11. Mai. I Pfingstfeiertag: r/,9 Uhr Festgottesdienst lChorgesang) — Im Anschluß Beichte und heiliges Abendmahl 3 „ Taufen. Montag, den 12. Mai, II. P f i n g st f e i e r t a g: '/,9 Uhr Festgottesdienst (Chorgejang). »/,N, 2, '/,3, 3 Uhr Trauungen. An beiden Feiertagen Kollekte für den Allgemeinen Kir chenfonds. Aufgeboten, zum 2. Male: Wirtschaftsgehilfe Mar Albin Hausdorf, hier und Emilie Reppe, hier. — Ziegeleiarbei ter Friedrich Otto Richter in Sella bei Königsbrück und Martha Kühne hier. — Tagearbeiter Paul Freudenberg in Reichenau und Anna Lina Buhrig, hier. — Steinarbeiter Richard Riet schel, hier und Ida Anna Guhr in Reichenau. — Zum I. Mae: Wirtschaftsgehtlfe Hermann Mar Philipp, Sohn des Gutsbesi tzers Friedrich Wilhelm Philipp und seiner Ehefrau Wilhelmine geb. Hauswald in Oberlichtenau ev.-lulh., ledig, mit Auguste Marie Hulda Gäbler in Niederlichtenau, Tochter des verstorbe nen Gutsbesitzers Emil Gäbler und seiner verstorbenen Ehefrau Auguste geb. Guhr. Getraut: Chauffeur Hermann Mehnert in Reichenau mit Emma geb Richter, daselbst. Odorgorsvork. Sonntag, 11. Mai, 1. Feiertag iHeiliges Pfingstfest). 8 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl. '/,9 „ Predigtgottesdienst. 2 „ Kindergottesdienst. Montag, 12. Mai, 2. Feiertag: 9 Uhr Predigtgottesdienst An beiden Feiertagen Kollekte für den Kirchenfond. W Ab* W IlMLederin« tWlrlM „Xi-Mn" , > „ meine als ganz vorzüglich erprobte Md ist ferner ein vorzügliches Vorbeugungsmittel gegen Krankheiten, «MM 2^ MU «MW»»» Knochenbrüchigkeit, Knochenweiche u s. w. Wer einmal „Kraflin" gebraucht hat, wird „Kraftin" stets verwenden. befördert die Mast und hebt die Freßlust, schützt vor Krankheit und Krummwerden der Schweine, ist ein Nähr- und Kräftigungsmittel l. Ranges. hat einen hohen Gehalt an Lebertran, phosphorsauren Salzen, Kallsalzen u. s w. und kommt in großen Flaschen L 1.25 Mark in den Handel. ziehen durch die Ii0^6Nap0tilvIc6 kuKllitL. KMixe keruxsquelle in allen Sorten Lebertran, Iflaaclünenöl unä fett. MWW»WWW^ für schmerzloses Einsetzen künst licher Zähne, Plombieren, Zahn- ausziehen, Nervtöten, Zahnrei- — nigen. — Spezialität: Gebisse ans Gold, mit und ohne Gaumen- platte. Weitmöglichste Garantie und billigste Preisberechnung. IleiMnn Lmlir, «iMnr i. 8s. frei Haus billigst. Häckselschneide rei, Kleindittmantt sdorf. 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