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puknitzerWcheildiatt Fernsprecher: Nr- l8- VSZirKs-5lNZSiger Lrlchsin1:vien«1ag,vonner»1agu.S<mnabenr>. « Mit .Illustriertem Sonniagsdlatt", ,Landwirt. H schädlicher Vellage" und .Mode kür Me'° > RR Nbonnement: Monatlich 45 pk., vierteljährlich und Heilung 1elegr.-Ndr.: Wochenblatt Pulsnitz Ä Inserate kür denselben rag sind bis vormittags I » » ^0 Uhr oukzugsbsn. vis fünf mal gespaltene Willi I Zeilsoder deren Naum15pf.,Lokalpreist2pk V V Neklame 30 pk. Sei XViederholungen Nabatt. des König,. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Pulsnitz Nntterblatt llir?Xp>N 6mtr^tXt^rirlxt<xlxo?irlr Nltlc^nitt umkassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. 5., Vollung, Lrotzröhvsdorf, rrillloUlUlk IUI Oe.Il s»IIllV^e.l lO^lÄO^ll ^/UlÄIll^, steina, Weißbach, Oder-u. Niederlichtenau, §riedersdork-Ihiemenüori, Mittelbch Druck und Verlag von L. L. körster's Erben (Inh.: z. XV. Mohr). Expedition: Pulsnitz, vismarckplatz Nr. 265. Verantwort! Bretnig, Kauswalde, Ohorn, Obersteina, wieder- Zrotznaundork, Lichtenberg, ><>em-Vittmannsdork. er Nedak.eur: Z. XV. Mohr in Pulsnitz. Nr. 56.. Sonnabend, 10. Mai 1913. 65. Jahrgang. WAnnA LU wieder einmal ge- kommen. Aller Welt entbieten die Pftngstglocken ihren jubeln, den Kruß. Gern lauschen wir ihren weihe vollen, holden Klängen. Auch heute noch geht der heilige Geist um und tut seine Wunder. Man muß diese Wunder nur auf sich wirken lasten. Denn nicht jeder versteht die Sprache seiner Nächsten, wenn dieser auch die gleiche Zunge mit ihm redet. Unser hastige» Leben hat unser Ohr allzu taub gemacht für die Wünsche und Fragen der Menschen, die un» mehr oder weniger nahe stehen. Wir haben die Be deutung de» Worte» verlernt, daß alle Menschen Brüder sind. Wenn wir UN» besten jederzeit bewußt wären, stände sicher- lich mancher bester im Leben. Deshalb soll daS Pfingstfest unS eine Mahnung sein, daß wir Einkehr in uns halten und un» umschauen nach denen, die unsere Zett und Weggenosten find. Von diesem heiligen Geiste sollen wir uns beseelen lasten, dann werden wir uns selbst und den Kreis, dem wir angehören, in vielen Beziehungen sittlich und ethisch heben. Und wa» für un» und unseren Kreis gilt, gilt auch für die Gemeinde, für den Staat, für alle Völker. Je friedlicher sich da» Gesamtbild der Welt entwickelt, desto bester förderlicher, bekömmlicher ist » für den Einzelnen. Auch hier möge deshalb der heilige Geist der Friedfertigkeit mit vollen Händen seinen Segen ausschütten, auf daß Mar Knorr, Großenhain. Und es ward Licht, die Schatten schwanden, - Und wie der Lüfte Wellenschlag Fortpflanzt den Schall, so in den Landen Hallt laut des Wortes Echo nach! Es werde Licht I Es matte Frieden! Bon Mund zu Munde klingt es fort, Denn nimmer kann der Geist er müden, Es treibt das Leben neue Blüten Selbst an des fernsten Meeres Bord Durch seiner Wahrheit Segenswort: „Es werde Licht!" Es werde Lichi! Es walte Frieden! Welch Wunder tat das Gotteswort, Dreitausend Neubekehrte knieten Vor Petrum an geweihtem Ort; Zu werden selbst der Wahrheit Zeugen, Regt sie der Geist gar mächtig an, Kein Martertum bringt sie zum Schweigen, Kann ihren Glaubensmut mehr beugen, Man treibt sie aus, doch wo sie nahn, Da bricht durch sie das Wort sich Bahn: Es werde Licht! Es werde Licht! O Geist der Liebe, So laß auch heute nah und fern Das kampfbewegte Weltgetriebe Durchleuchten deiner Gnade Stern. Schon hallt durchs Tal der Glocken tönen, Vor jeder Tür prangt Maiengrün, Dein Fest in Eintrachtzu verschönen, O komm auch sie nun zu versöhnen, Die noch der Liebe Pfade fliehn, Und laß des Friedens Palmen blühn In deinem Licht! Laut rief der Geist mit Flammen- o Zungen Den Völkern zu „Es werde Licht!" Der Ruf, der einst die Nacht durch drungen, Der jeden Trotz der Hölle bricht! Es werde Licht in allen Landen; In allen Herzen werde Licht! Er löst sie aus desJrrwahnsBanden, Denn Christi Boten sind erstanden, Durch deren Mund die Liebe spricht Das Wort der Glaubenszuverficht: „Es werde Licht! sich da» Reich der Wohlfahrt und der per sönlichen Sicherheit zusehend» mehre. Nicht Frieden um jeden Preis möge er bringen, sondern den Frieden, den die Welt zu ei ner gedeihlichen Entwicklung gebraucht, der neue Kulturwerte schafft und unab- lüßlich an dem AufwärtSstreben der ge samten Menschheit arbeitet. Man braucht nur die Blütenwunder in der Natur zu schauen, um jenen heiligen Geist zu ver stehen und zu begreifen, der unausgesetzt in unser Leben etngreift und wirksam aus Erden ist. Er ruht nimmer und streut unabläßlich seine Segnungen au» auf die jenigen, die sie verdienen und auch auf solche, die sich ihrer gar nicht würdig ge zeigt haben. Alle Welt soll ihrer teilhaf tig werden, soll sich ihrer erfreuen, soll durch sie erlöst werden von Sorg und Not und sonstigen Erdenqualen, di« dem Staubgeborenen auf Weg und Steg um drohen. In köstlicher Jugendschöne liegen nun unsere Gauen. Da» Leben ist in allen seinen tausendfältigen Gestalten er wacht. Tändelnd und kosend, leuchtend und schimmernd spricht e» seine Sprache. Die schönsten Tage de» Jahre», die Pfingst, tage sind nun da. Mögen sie allen un- seren verehrten Leserinnen und Lesern wahre Pfingsttage sein, das ist heute un- ser innigster Wunsch. Nochmal«: «We MWen! Ueber den Nachlaß des am 4. April 1913 zu Dresden verstorbenen Schürzenfabrikanten Ernst vruno 3ckölzel in vrstnig wird heute am 7. Mai 1913, nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Ortsrichter Wagner in Groffröhrsdorf wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurssorderungen sind bis zum 51. Mai 1915 bei dem Gericht anzamelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubiger- Ausschusses und eintretenden Falles über die in Z 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — auf den 2. Juni 1913, vormittags »/i12 Uhr — und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 10. Juni 1915, vormittags »/i12 Uhr — vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an die Erben zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache ab gesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 51. Mai 1915 Anzeige zu machen. königlickss ttmtsgerickt zu Pulsnitz. Iu vermieten sofort oder ab 1. Juli bezw. 1. Oktober 1913 die im Grundstück Br.-Kat. Nr. 331 an der Langen Straße — früheres Schulgebäude — im 2. Obergeschoß gelegene Wohnung, bestehend aus 3 großen und 2 kleineren Stuben, 1 Küche mit Vorratsraum, 1 Kammer, 1 Abstellraum, 2 Bodenkammern, 1 Keller und sonstigem Zubehör Die Wohnung ist mit elektrischer Lichtleitung versehen. Auskunft erteilt der Stadtrat zu Pulsnitz. Dienstag, den 2V. Mai M3: Viehmarkt in Pulsnitz.