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Lycheim ltd«n wttltu, »ochmMull». - g-rnl» «q« »I. >L°Mq-ivont» LeI»I, -»c«c - Bem^nd,g»olon,o l» - von,, t-ttto »nd Pcwat-Banl gwklgstell« H°h«ns>«»».e,nsud^ - Un»r«langl <lng«l°ndte M-inuIIrtptk w«den nicht „rückg«. Ichlkl«. «inicudun,-» »Sn,!>!an«nrn-nnnngfli>dai k«l,i,Aalnahm« UU-AMM HoheMertt-Erttstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten lSercmtwortlich für di« Schristleitung Dr. Erich Frisch, für dis Anzeigen Otto Koch. Rr. 253 Donnersiag, d«» 29. Oktober 1925 s 75. Jah« G-ttSe-k<rttzeigse für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengrund, Oberlungwitz, Gersdorf Hermsdorf, Bernsdorf, MZdorf, Langenberg, Meinsdorf, Fall«», LangrnchurSdorf, Reichen» Hach, Callenberg, Gruinbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Liitttlbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleiß» «rd Ruhdorf, Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgericht», Finanzamt« und des StadtratS zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. 'Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Der Reichskanzler über Locarno Eine Rrbe in Esten Reichskanzler Dr. Luther begab sich gestern mit tag 2 Uhr in einem Flugzeug der Junkerswerke von Berlin nach Essen. Er ist 6,40 Uhr glatt auf dem Flughafen „Ruhrgebiet" gelandet und von Ober bürgermeister Dr. Bracht und Oberbürgermeister Lembcke-Mülheim empfangen worden. Die Herren begaben sich im Auto sofort nach Essen. Am Abend hielt der Kanzler im Nahmen der Medizinischen Woche im dicht gefüllten Essener Saal bau eine grobe politische Rede, über die, da sie noch nicht im Wortlaut vorlag, folgende offiziöse Auslas sungen gegeben wurde». Der Reichskanzler wies eingangs seiner Rede auf oie Bedeutung der Essener „Medizinischen Woche" als kulturvermittelnde Einrichtung, sowie auf die beson der« Bedeutung des Nuhrbezirks für die arbeitende deutsche Wirtschaft hin. Als Thema für seine Be trachtungen habe er die Frage gewählt: Was be deutet Locarno? Gliederung und Ausbau des Vortrages wolle er im Nahmen der Medizinischen Woche anpassen an die medizinischen Begriffe Gcsund- heit und Prognose. Vor dem Kriege sei die Erundlagc für die poli tische Gestaltung Europas das System der Eleich- grwichtserhaltung gewesen. In der Nachkriegszeit sei durch die Schaffung von zwei Kategorien von Staaten, die Entwaffneten und Bewaffneten, das Gleichgewicht gHört worden. Aufgabe der deutschen Nachkrlcgspolitik sei, Deutschland als gleichberechtigten Faktor in das euro päische Staatensyftem wieder «inzusiigen. Gleichbe rechtigung sei Voraussetzung für jede fruchtbare Mit arbeit an den groben gemeinsame» Aufgaben. Die aubenpolitischen Sorgen, die das deutsche Volk bewegen, knüpften zunächst als Grundlage an die all gemeine Entwaffnung an, die im Vertrag von Ver sailles als Grundprinzip ausgestellt sei. Auch in Locarno habe die Frage der Entwaffnung eine wich tig« Rolle gespielt. Das oberste Ziel von Locarno sei aber die Schaffung von Sicherungen für de» Frieden. Zu diesem Zwecke diene in erster Linie der in Locarno weitestgehend verwirklichte Gedanke des Schiedsver fahrens. Der Reichskanzler gab anfchliebend eine eingehende Darlegung des Sicherhcitspaktcs unter besonderer Be tonung einzelner di« Oeffentlichkeit besonders inter essierender Probleme. Das Schiedsgerichtssystem habe sich in den Erörterungen in London und in Locarno als das geeignetste und wirksamste Mittel zur Sicherung des Friedens bewährt. Der Reichskanzler erörterte alsdann die einzelnen Bestimmungen des Sicherheitspakies, beginnend mit der Präambel und danach übergehend zu den Vor schriften des Art. 1 und 2, deren Inhalt für das Rheinland und Ruhrgebiet von besonderem Interesse sei. Auch die damit im Zusammenhang stehenden Vor schriften der Völkerbundsatzung wurden zur Erläute rung mit herangezogen, insbesondere diejenige», die bei Konflikten zwischen den Staaten der Bestimmung d«s Angreifers und der Regelung von Rechte» und Pflichten der Beteiligten dienen. Was dieOstfrage anbelange, so sei hier im Hin blick auf die Führung der deutschen Westgrenzen eine ander« Lage gegeben als im Westen. Aber auch hier steh« das Friedensziel, wie in der Präambel zu den Ostschi«dsverträg«n zum Ausdruck kommt, im Vorder gründe. Die in Locarno getroffenen Abmachungen zwischen Frankreich und Polen bezw. der Tschechoslowakei hiel ten sich genau an die im Völkerbundspakt getroffene Regelung. Wozu noch voni deutschen Standpunkt hin- zukomme, dab bei etwaigem Eintritt des Garantie- fallcs die englisch-italienische Garantie zu Denifch- lands Gunsten mittelbar wirksam werden könne. Zur Frage de» Artikels 16 der Vöikerbrmdssakung wies der Kanzler auf die Beziehungen Deutschlands zu Ruhland hin, die, wie der jüngst geschlossene diutsch-russische Handelsvertrag beweise, durch das Werk von Locarno keine Aenderung erlitten hätten. Die Stellungnahme Deutschlands zum Artikel 16 sei bestimmt durch die besondere Lage Deutschlands in be zug auf den militärischen Nüftungsznstand und durch j«»U» geographischen Verhältnisse. Der Reichskanzler berührte im Zusammenhang auch die übrigen, mit Deutschlands Eintritt in den Völkerbund zusammenhängenden Fragen. Anschließend ging der Reichskanzler zur Prognose über, zur Betrachtung der Frage, wie sich das in Locarno Erreicht« in der Zukunft auswirken werde. Hier stellte er den Gesichtspunkt in den Vordergrund, daß ein Erfolg nicht deswegen abgelehnt werden könne, weil er nicht alle gehegten Wünsche erfülle. Der Wog zum Aufstieg sei mühselig und langsam. Ein Rückblick auf die vergangenen Jahre ergebe jedoch, daß ein positiver und ständiger Fortschritt festzustellcn sei. In dieser Beziehung komme dem Artikel 6 des Sicherheitspaktes besondere Bedeutung zu. Hier sei in der Einfügung des Schicdsocrtrages über die Regelung des Londoner Abkommens hinaus ein bedeutender Fortschritt er zielt. Die besondere Bedeutung des Artikels 20 des deutsch-französischen Schiedsvertragcs werde in diesem Zusammenhang erläutert. Der Reichskanzler setzte sich alsdann mit den Einwendungen und Bemänge lungen auseinander, welche gegen das Werk von Locarno laut geworden seien, und wies abschliebend auf die groben allgemeinen Gesichtspunkte hin, die bei Betrachtung der Werker von Locarno im Rahmen der Weltpolitik und der Weltwirtschaft in Betracht gezogen werden müßten. Zur Frag« der Rückwirkungen unterstrich der Kanzler mit besonderem Nachdruck die Notwendig keit der Schaffung einer Grundlage, auf der dem schwergeprüften deutschen Volke Vertrauen in die ge machten Zusicherungen und Glauben an den Frieden der Zukunft erwachsen könn«. Es bestehe kein Zwei fel daran, dab, wenn die Rückwirkungen in Sonder heit hinsichtlich der Rheinlandfrage, in dem Sinne be handelt würden, der di« logische Auswirkung der Ver handlungen in Locarno darstelle, dann eine grobe Mehrheit des deutschen Volkes dem Vertrag von Locarno zustimmen werde. Demgegenüber sei es eine Frage von Nachgeord neter Bedeutung, in welcher Weise dieser sichere deutsche Volkswille seinen endgültigen Ausdruck finde. Sei es im Parlament, wie er jetzt bestehe, sei cs durch Befragen des Volkes selber. Allen deutschen Par teien rufe er, der Reichskanzler, zu, dab cs sich jctzt darum nicht handele, Po.itik im gewöhnlichen Sinne des Wortes zu machen, sondern, dab das deutsche Volk jetzt vor geschichtlichen Aufgaben stehe. Dab eine auhrnpolitifche Entscheidung von solcher Tragweite hinterher auch tiefe Spuren in die gesamte politische Entwicklung eines Volk«» trage, entspreche aller ge schichtlichen Erfahrung. Er, der Reichskanzler, werde seine ganze Kraft daran setzen, dab dis groben außen politischen Fragen wirklich reif würden zur Entschei dung durch das deutsche Volk. Das sei sein« Aufgabe im Dienste des ganzen deutschen Volkes, das höher stehe, als irgendwelche Parteigrsichtspunkte. In die ser Stadt, so schloß der Reichskanzler, in der ich die Ehre und das Glück gehabt habe, als Oberbürger meister zu walten, weiß jedermann, daß der gegen wärtige Reichskanzler Parteigesichtspunkte nicht kennt, aber ich glaube an Deutschland! Später« Einberufung de« Reichstages? «Mae»« Dr«»tmrt»u,ia> Berlin, 29. Oktober In den parlamentarischen Kreisen ist das Ge rücht verbreitet, Reichskanzler Dr. Luther sei ent- chlossen, den Reichstag erst nach der lnterzeichnung des Locarno-Ver- rag es in London gegen Ende Dezember einzuberufen. Das gegenwärtige Reichs- abinett sei der Meinung, daß die augenblicklichen parlamentarischen Schwierigkeiten es der Regie- rund unmöglich machen, vor dem 1. Dezem ber eine klare parlamentarische Entscheidung herbeizuführen. Infolgedessen werde der innen politische Kampf im Reichstag erst dann zur Aus tragung gelangen können, wenn die Unterzeich nung bereits erfolgt ist. Der Reichskanzler soll angeblich der Auffassung sein, daß bis dahin die Möglichkeit gegeben wäre, mit den Deutsch- nationalenzu einer befriedigenden Einigung zu gelangen. Die Demokraten gegen Luther und für Marx t» Ia«»< D,ad»«»l»«ual Berlin, 29. Oktober Au« demokratischen Kreisen erfahren wir, daß die demokratische Reichetagsfrak tion unter keinen Umständen be reit sein,würde, der Regierung Luther beizutr'eten. Nach Auffassung der demokra tischen Führer werde es notwendig sein, die Par teien des Weimarer Volksblockes zu einem ge meinsamen Vorgehen zu vereinigen. Der frühere Reichskanzler Dr. Marx sei jetzt derjenige Mann, der in der Lage sein würde, die Lage restlos zu klären. Nach dieser Richtung hin wer den die demokratischen Führer in den nächsten Tagen dem Zentrum bestimmte Vorschläge unter breiten. Die Sozialdemokratie wünscht Auflösung des Reichstage, Der Vorstand der sozialdemokrati schen Reichstagsfraktion trat am Mittwoch zur Prüfung der politischen Lage zusammen. Er gab nach etwa zweistündi ger Beratung folgenden Bericht aus: Der Vorstand war einmütig der Auffassung, daß sich durch Austritt der deutschnationalen Minister an der Schärfe der Opposition der So zialdemokratie gegen die Regierung Dr. Luther nichts geändert hat. Der Austritt der Deutsch nationalen beweist nur, daß es unmöglich war, mit dieser Partei eine den deutschen Interessen entsprechende auswärtige Politik zu führen. Die Sozialdemokratie kann nicht daran den- k e n, die Deutschnationalen aus der Verantwor tung zu entlassen und in diesem Reichs tag den Vertrag von Locarno, in dem sie den großen Erfolg ihrer eigenen außen politischen Richtlinien erblickt, gegen die deutsch nationalen Stimmen zu ra tifizieren. Sie sieht den geeigneten Weg zur Lösung der Krise in der Befragung des Volkes ver mittelst der Auflösung des Reichstages. Der Fraktionsvorstand wird die Reichstags- fraktion zum Freitag, den 6. November, einberu fen, um zur Situation, insbesondere zur Frage des Zusammentritts des Reichstages, Stellung zu nehmen. Gras Kanitz über bte Lag« der Landwirtschaft Eine Retz« im R«ichslandbn«d Der Neichelandbund hielt gestern im ehe maligen Herrenhaus« eine erweiterte Vertrrt«rv«r- sammlung ab mit der Tagesordnung: Di« gesenwärtiO« Lag« der drcttsch«» Land- wirtschnft «nd ihre Rückwirkungen aus di« ge samt« Volkswirtschaft Es wurde der Versammlung eine Entschließung vor- gclcgt, in der die Regierung aufgefordert wird, aktiv cinzugreifen, wenn angesichts der drohenden Wirt- sihaftskatastrophe noch Hilfe möglich sein soll. Vor allem sei notwendig ein cnergicvollcs Einwirken der Regierung auf die Kreditgestaltung, so daß de: Landwirtschaft das Betriebskapital zu tragbaren Zinsen gesichert werde, sowie eine Regulierung der Preisgestaltung. Es müsse erneut die Forderung er hoben werden, einen Sonderausschuß beim Reichskabi- nctt cmzusetzen, der die notwendigen Maßnahmen prüfen und für ihre schleunige Durchführung sorgen soll. Wen» auch dieser Appell wirkungslos verhalle, trage die Reichsregicrung die Verantwortung für die unabwendbare Lähmung d«r landwirtschaftlichen Produktion. In der Versammlung, di« vom Präsidenten Graf v. Kalckreuth eröffnet wurde, nahm auch der Reichslandwirtschaftsminister Graf Kanitz das Wort, der die Grüße des Reichskanzlers der Reichsregicrung überbrachte. Er betonte, daß man jetzt vor der bangen Frage steh«: „Was wird aus der deutsch«« Landwirtschaft?" Stines Erachtens würde «ran di« schweren Mt, nur dann überstehen, wenn man sich von vornherein übc die eigentlichen Ursachen des Niederganges der deu. schon Landwirtschaft klar werd«. Erst dann könn« der Hebel richtig angesetzt und mit neuem Mut an die Arbeit gegangen werden. Vielerorts fehle noch das richtige Verständnis dafür, was sich eigentlich mit dem Sturz der deutschen Währung wirtschaftlich vollzöge hat. Man müsse nur an di« Tatsache denken, daß in Jahre 1914 allein das Kapitalvirmögen der land wirtschaftlichen Genossenschaften zwischen 2 und 8 Millionen Mark betrug und am 1. Oktober 1928 auf insgesamt nur 80 000 Goldmark geschätzt worden sei. Es sei klar, daßvieleJahrenötigseinwür- den.umwiederncnnenswerterKapital zu ersparen. Gegenüber Vorwürfen erklärte der Minister, es stehe für ihn zwar fest, daß diedeutschc Wirtschaft unrettbar verlor«« s«i, falls es nicht gelinge, die Landwirtschaft lediglich intensiv zu halt««. Andererseits sei aber di» deutsche Kredit- k«tt« zu kurz, um genügend Mittel zur Verfügung zu stellen, die überall und restlos «ine Jntrnfivwirtschast ermöglichten. Ls werde deshalb in Zukunft nötig sein, daß der Einzclkredit auf dem Gebiete in tensiv wirtschaftet, auf dem sich die Intensierung von Kapital reichlich lohnt. Bisher sei teilweise hier etwas zu schematisch gearbeitet worden. Es werde nur ein« beschränkte Anzahl von landwirtschaftlichen Betrieben geben, di« in Zukunft mit gutem Gewiss«» alle landwirtschaftlichen Produktionszweig» betreib«« könnt«. Das letzte Quartal 1923 umfass« «in« gerade zu katastrophale Anzahl von Fällig keitsterminen für landwirtschaftliche Wechsel. Le stehe fest, dab die in zwei Notjahr«« kontrahierten Echnldvcrbindlichkeiten nicht aus dem Ertrage einer Ernt« abgedcckt werd«» könnt«». Ab- g«sehr.' von der Rückzahlung der ersten Rat« d«r Ren- tenbankwechsel zum 1b. November, die nicht prolon giert werden können, sei Vorsorge getroffen, daß di Fälligkeitstermine für di« übrigen V«rbindlichkeit»>- elastischer Gestalt werde». Aber Teilzahlungen müß ten geleistet werde«. Es stehe außer Zweifel, daß noch schwere Jahre vor uns liegen. Man wird sich aber langsam in die Höhe sparen müssen. Kapital wird in absehGarer Zukunft in der Land wirtschaft sicherlich ntO erwarb««, fand«»« erspart werden. Es müsse d«r Mut zur Arbeit aufgebracht werden. Dir staatlich« Fürsorge für di« Landwirtschaft werde sich vorläufig hauptsächlich darin zeigen, dal- die größte» Härten bei der Fälligkeit von Verbindlich ketten durch Einwirkung auf die Kreditinstitut« ve- mieden werden und daß weiter alle irgendwie e- kennbaren Kr«ditqmll«n zur Erschließung komme»- Ausgabe d«r Nachgeordneten Institute auf dem Land müsse es sein, zusammen mit den öffentlichen reckst lichen Berufsocrtretungen der Landwirtschaft dafv' zu sorgen, daß sich das Entgegenkommen der Spitzen inftitut« bis zum Kreditnehmer auvwirkt. Di« Land wirtschaftlichen Berufsorganisationen würden sich c!" großes vaterländischis Verdienst erwerben, wenn au^ sie di« Dinge schonungslos beim richtigen Name- nennen und bei Ihren Mitgliedern nicht die Hof' nung auf eine Besserung über Rc.cht aufkomme' lassen. Der Minister schloß: De» Reichslandbund, desie«- bin ich sicher, wird die Zeichen der Zeit verstehe», dar aus d«m Fanal „Bauer in Rot" di» einzig richtig- Konsequenz gezogen wird, di« Pir jeden einzelnen heiße« muß: ,Ms zum Kampf um di« «»nähruxg-Sasis und um das L«bsn de» d«utsch«n Bolkrs." Di« Reichsregierung, dessen sei»« Sic gewiß, wird in diesem EMscheidungskamps« t» vorderster Reihe tehen. Hoesch bei Briand Botschafter v. Ho «sch hat gestern Rachmittag dein Außenminister Briand ein«n Besuchab- gestattrt und mit ihm eine Unterredung über die Abrüstungsfrage geführt. Dieser Unter- edung wird große Bedeutung beigemessen, da sie m Anschluß an die Aussprache erfolgte, die Briand am Dienstag abend in der Abrüstungs- rage mit Thamderlain hatte. Am« kammNnistisch«« Antrag auf ReschrtaeseinSerusung Im Auftrage des Vorstandes der kommunisti- chen Reichstagsfraktion hat der Reichstagsabge- ordnete Stöcker gestern an den Vorstand der sozialdemokratischen Reichstasssraktion folgendes