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WWMiMr NM «riqnw !»dr, Wcrlta, nachmtU»,». — Y,n>I»r,chk, Nr. ru - PMchtckkonto Lklpj!» 23 <«4. — ««melndtprokonr» >4. — von,- knit» Dumftidttr v»nk LlvelgnIkderloffungHohiiillNn-SriiM«, — lln»«r!»ng« «Ingklandk »»nuslUpt, ««den »Ich« »nrüage. schickt Sinlcndungeu ohne Mnineninennun» finden kklue Ausnahme un-Acheiger > 0«, Klagen, «»»lurien, Vergleichen u>w. wir» »er »ruiiodetrag » Rechnung »eftell«. Im Falle höherer «ewali — »r eg oder lonsUger irgend welcher Ltdrun, de« »ein-»«» »« gettun», »er Lieleranten oder der »etSrderungdeinrn-tu,,« — hat der «»- »«eher 1e«»m «Nlpruch an» »der ««chlleleru», der Aervm» »der aiis Mückrahlun, del ««ugddret'e». Hohenstern-Ernstthaler Zeitung» Nachrichten und Neueste Nachrichten Cemrakanzeigt» für Hohenstein-Ernstthal mit Hüttengruud, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Nüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichen bach, Callenberg, Grumbach, Lirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüua, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pleißa und Rüßdorf. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen deS Amtsgerichts, Finanzamts und des Stadtrats zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für die Schriftleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch M. 6» Ter Preis Ser «wtvoMaen einMgcnMlk belrüa, lk. der SIctIamknUe 45 («vliwltinnne. ftitr ven Nncbivets wkrSen Ik Goldvlennlae verecbnet. Donnerstag, den 12. März 1925 , BczuoSorelS bgU-inonallNb 8v GolvvIcniNge «tvtibltckltch rräaerlovu. IS. Jahrg. Iik VtsAiLNg üökl öle WMs-MMM. Line Einhcitskandidatur Dr. Echter gescheitert. — Krohe Uebcrraschuirgen. — Das Zentrum präsentiert Marx. — Entscheidende Kämpfe siir den ersten Wahl gang. 8, u ii unsere m B erli » er BertreIe r. Die entscheidenden Beratungen über die Prä sidentschaftskandidaturen gestalteten sich überaus dramatisch. Auf Grund demokratischer Anregun gen war es in dem von den rechtsbürgerlichen Parteien gebildeten Ausschuß unter Vorsitz des Staatsministers a. D. von Loebcll zu Verhand lungen aller Parteien, mit Einschluß der Demo kraten und des Zentrums, gekommen. Wie wir xereits berichtet haben, war neuerdings der Vor schlag gemacht worden, der demokratischen Parrei und dem Zentrum eine Einheitskandidatur alle bürgerlichen Parteien vorzuschlngeu, für di Reichswehrminister Dr. Geßler präsentiert wer den sollte. Von vornherein fürchtete man, da gegen Dr. Geßler starte Einwendungen gemach werden würden, zumal die Demokraten lediglich aus taktischen Gründen sich bereit erklärt hatten, mit dem Loebell-Ausschuß zu verhandeln. Sofort nach Beginn der Besprechungen' erklärten aber die Demokraten, daß sie gegen eine Kandidatur Dr. Geßlers nichts einzuwenden hätten! Nun mehr schien es, als ob tatsächlich eine Basis ge sunden sei, unter sämtlichen bürgerlichen Par teien zu einer einheitlichen Präsidentschastskandi- datur zu kommen. Daß die Demokraten den Vor behalt gemacht hatten, sie würden nur dann zu stimmen, wenn auch das Zentrum mit Dr. Geß ler einverstanden sei, fiel nicht besonders auf, da diese beiden Parteien schon seit mehreren Tagen gemeinsam untereinander verhandel». Zn den Zentrumskreisen herrschte jedoch über die Zustim mung der Demokraten überaus große Bestür zung, denn die Person Dr. Geßlers ist dem Zen trum keineswegs genehm. In diesem kritischen Moment, als schon das Zentrum zum Nachgeben bereit war, lief plötzlich die Mitteilung ein, daß Außenminister Dr. Stresemann gegen Dr. Geß ler ans schwerwiegenden außenpolitischen Grün den Einspruch erhob. Damit war die Entschei dung gefallen. Das Zentrum und die Demokra ten erklärten nunmehr, aus außenpolitischen Gründen eine Kandidatur des Neichswehrminl- sters Dr. Geßler nicht unterstützen zu können, zu mal die Tatsache, daß die Reichswehr in die,e Angelegenheit hineingezogen werden könnte, äußerst störend sei. Dio Zentrumsvorstände tra ten nunmehr zu einer Beratung zusammen und teilten den anderen Parteien mit, daß sie sich da zu entschlossen hätten, den früheren Reichskanz ler Marx als Einheitskandidatcn in Vorschlag zu bringen. Selbstverständlich lehnten die Rechts parteien ab, Marx zu unterstützen. Die Folge da von ist, daß Dr. Zarres nach wie vor der Präsi dentschaftskandidat der rechtsbürgerlichen Par teien bleibt. Von Bedeutung ist die Tatsache, daß die volksparteiliche „Zeit" schon vor den Ver handlungen im Loebell-Ausschuß nachdrücklichst betonte, daß die Kandidatur Zarres auf jeden Fall aufrecht erhalten werden soll. Es ist nun mehr als eine feststehende Tatsache anzusehen, daß der erste Wahlgang hartnäckige Entschei dungskämpfe bringen wird, wenn nicht die näch sten Stunden abermals ein anderes Bild er geben. Der Reichsjustizminister im Reichstag. Von nutercm porlgnientnrttchcn Mitarbeiter. Berli.n, 11 März. Abgesehen von einer recht lebha icn Gesih fis- »rdnungsdcbatte über die Behandlung der Anträge ans Aendcnmg des Gesetzes über die Wahl des Reichspräsidenten nahmen auch die heutigen Neichstagsverhrmdlungen in de» ersten Stunden einen ruhigen Veiluuf. Der Abg. K a h l von der Deutschen Volkspartct, der im- mer das Ohr des Hauses hat. sand die Zu- itiminung der Mehrheit des Reichstages, als er in sehr eindrucksvoller Weise für die Wiederherstel lung der erschülterte» Rechts- und Staatsautoritat eintrat und die a soluie Fcrnbaltuna der Partci- pvliiik aus dein Nichterstande forderte, wobei er die Umsturzbeslrebungen uno die Mißachtung der Würde des Hauses durch die Kommunisten mit scharsen Worten geißelte. Der Unwille bei den bürgerlichen Parteien ^ibcr die gestrige unsachliche Belichterstattung über die Ausschutzsitzungen durch den kommunistischen Aogcordneien wirkte heute noch nach, indem vcr chiedcne Redner die berei s gestern von anderer Seite erbobencu Proteste gegen das Vergehen des Jenenser Universitätsprosehors Dr Korsch heute in verstärktem Blaß« wieder ausnalp men und unterstrichen. Rach dem Abgeordneten Dr Kahl erhob sich der Neichösustizminiter Dr. Frenke n. Er ging aus die veischiedenen An- regungen aus dem Hau e ein und bemühte sich, die an s.incr Verwa tung besonders in der gestri gen Rede des sozialoemotratilchen A geordneten Ir. Levi geübten Krim zu ent'räfiigen. Der orcise Minister verfügt nicht über ein besonders starkes Organ. Daher kain cs, daß di« Aogeord- ucten, nm ihn besser vevte en zu iönnen, sich un Halmreis uni ihn sckÄPm. Einige Einwendun gen, die ihm in Form von Zwischenrufen gemacht wurden, schienen ibn in seinem Bortiag zu stö ren. Es rici daher ein« herzliche Heiterkeit hervor, als der Minister or-i. l bemerkte: „Ich bitte die Herren, mich nicht zu unter rechen, da «s mir tonst leicht passieren könnte, daß ich den Faden verlöre." Sichcrheitsprodlem und Genfer Protokoll. Dor diplomatische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" erfährt von einer Persönlichkeit, die die schriftlichen Anweisungen des Kabinetts las, die dem Außenminister nach Genf milgegeben wnrden, daß bas Genfer Protokoll vom englischen Kabinett endgültig abgelehnt wird. Es handle sich um eine Operation, die das Herz aus dem Leibe herausschneide. Wenn es den Freunden und Anhängern des Protokolls gefalle, die herz lose Leiche einzubalsamiercn und bis zum Herbst außerhalb des Grabes zu lassen, stehe es ihnen frei. An amtlichen Stellen wird meist darauf hingewiesen, daß sich manches dafür anführen lasse, daß der Völkerbundsrat nicht das Recht habe, das Protokoll endgültig zu erledigen, son dern daß eine Vollversammlung des Bundes da zu notwendig sei. Die „Times" heben in einem gesperrt gedruck ten Leitartikel noch einmal alles hervor, was sich auf die Lage bezieht. Es kann nach dem ganzen Tone der Veröffentlichung kein Zweifel darüber bestehen, daß es sich um einen inspirierten Artikel handelt. Die „Times" betonen auch, daß das Protokoll erledigt sei und verteidigen die eng lischen Regierung gegenüber den Angriffen, daß diese eine Aussicht aus Sicherung des Friedens in den Wind schlage. Es handle sich auch um die eigene Sicherheit Großbritanniens. Chamber lain habe Herriot am Sonnabend auseinander gesetzt, daß jeder Gedanke an einen beschränkten Sicherheitsvertrag ein für allemal ausgeschlossen wäre. Das Blatt erklärt, daß die deutsche» Vor schläge die einzige Rettung und der einzige Aus weg seien. Die Vorschläge Deutschlands gäben zu manchen Hoffnungen Anlaß. In allen Fragen bedeute der deutsche Vorschlag einen Riesenschritt nach vorn. Der deutsche Vorschlag werde gründ lich untersucht werden und es werde Sache der englischen Diplomatie sein, Wege zu finden, um den Vorschlag Deutschlands zum Heile Europas auszunutzen. Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Telegraph" sagt, Großbritannien ist durchaus für Schiedsgeiichtsentschridungen, wenn es sich um wirkliche Schiedsgerichte handelt. Man dürfe nicht immer wieder die Entscheidung poli tischen Organisationen i» die Hand gebe», wie der Völkerbu»d ja auch eine solche sei. Stresemaun im auswärtige» Ausschuß über de» Sicherhcitspakt. Der auswärtige Ausschuß des Reichstages trat nm Mittwoch vormittag unter dem Vorsitz des Abg. Hergt (Dtnl.) zu einer Sitzung zusam men. Die Reichsregierung war durch den Außen minister Dr. Stresemann, den Landwirtschafts- Minister Graf Kanitz und den Wirtschaftsminister Neuhaus vertreten. — Die Verhandlungen wur den durch sehr eingehende Darlegungen des Außenministers Stresemann über die Frage dos Sicherheitspaktes eingeleitet. Die Verhandlun gen standen wie üblich unter vollster Vertraulich keit. Zn der Aussprache kamen die Abgeordneten Dr. Hoetzsch (Dntl.). Graf Bernstorff (Dem.), Dr. Breitschcid (Soz.), Freiherr von Rheinbaben (Dtsche, Vp.), Dr. Rosenberg (Komm.), Dr. Kaas (Ztr.), von Freytagh-Lormghoven (Dntl.) und Stöcker (Komm.) zu Wort. Der Reichsaußen minister schloß die Diskussion, indem er verschie dene Fragen der Vorredner beantwortete. Es wurde in Aussicht genommen, bei der in aller nächster Zeit stattsindenden Beratung des Etats des Auswärtigen Amtes in» Plenum des Reichs tages die Auffassungen, die bei der Erörterung im Auswärtigen Ausschuß zutage getreten waren, vor der Oeffentlichkeit zu vertreten. ISprozentigc Erhöhung der Perfonentarife? Eine Erhöhung der Personentarif« beabsich tigt die Neichseisenbahn zum 1. Zuni einzufüh ren, und zwar um 10 bis 12 Prozent. Eine Er höhung der Gütertarife ist zunächst noch nicht ge plant. Die amerikanische Industrie gegen die deutsche Konkurrenz. Eine Vereinigung amerikanischer Industriel ler ist bei den führenden Banken der Vereinigte» Staaten gegen die Hergabe großer Kredite an Deutschland vorstellig geworden. Die Industriel len wiesen darauf hin, daß Deutschland ihnbn auf dem Weltmarkt stark« Konkurrenz mache, beson ders in Südamerika. Es habe sich gezeigt, daß die deutschen Firmen in der Lage seien, ihren Käufern längere Zahlungsziele zu gewähren als die amerikanischen Industriellen. Um dies zu verhindern, müßten in die deutsch-amerikanischen Kreditverträge Bestimmungen ausgenommen werden, daß die amerikanischen Gelder nicht zur Schädigung der amerikanischen Industrie ver wendet werden dürften. Die Industriellen ver langen auch, daß nachträglich die internationalen Anleiheschuldner verpflichtet werden müßten, ihre Konkurrenz mit den amerikanischen Banken abznbrcchen, befonders müßte dies von Deutsch land verlangt werden. Die amerikanischen Ban kiers müßten die deutschen Banken veranlassen, den deutschen Exporteuren nur drcißigtägigs Kredite zu gewähren, wie dies auch in Amerika üblich sei. Die führenden amerikanischen Banken haben die Forderungen mit dem Hinweis abgc- lehnt, daß hierfür die Zeit noch nicht reif sei. Je doch werde man die Wünsche der Industriellen untersuchen, falls die deutsche Konkurrenz eine schwere Schädigung der amerikanischen Industrie bringen sollte. Eine Niederlage Coolidges. Der amerikanische Senat lehnte die Ernen nung Warrins zum Generalstaatsanwalt der Vereinigten Staaten mit 40 gegen 40 Stimmen ab, was eine Niederlage für Coolidge bedeutet. Zn politischen Kreisen erklärt man, daß dies eine o schwere Niederlage für den Präsidenten be deute, wie sie in der amcrikanijchen Parlaments- geschichte bisher nur selten vorgekommen sei. Der Vizepräsident Dawes hätte als Präsident des Senats den Anschlag aus Coolidge verhindern können. Er war jedoch abwesend und konnte auch nicht mehr rechtzeitig im Senat eintressen. N Milk Mt-PlM. M o g d « b u r g, 11. Marz. Zu Beginn der 'Verhandlung wurde heute ein« Reibe von R « i ch s t a g s r e d e n ver- Iclcn, Vic der damalige Abgeordnete Ebert teil.- im .^auplausiclu.», teils io, Plenum gchul- tc» hatte. AI- erste, Zeuge wurde Miuiücnalral D o e h l « vom Büro des Reichspräsidenten vernommen, der dort das Neserat „Beleidigungs. Prozesse" leitete. Nach den Er'lärunncn des Reichspr si enlcn habe er rincn Entwurf iur die Aussagen gemacht, die der Reichspr stdeut n zweiter Instanz vor dem Gericht machen wollte Der Zeuge verliest diese Aussage des Reichspr si, dcnten. Darin betont der Reichspr sident noch mals mit größter Bestimmtheit, daß er nach sei ner ganzen persönlichen poli^i chen Einstellung während des Krieges aus dem Boden der Landes verteidigung gestanden und in diesen, Sinne ge bandelt habe. Diese grundsätzliche Einstellung schließ« jeden Zweifel über sein Verhauen wäh rend des Zanuarstreiks aus. Er sei mit seinem ganzen Wollen gegen den Streik gewesen und habe mil seinem Ausbruch nM das geringste zu tun gehabt. Der Rcichspräsivent erlluric weiter in feiner Aussage, daß er auch überzeugt war. daß ci ie Beilegung des Sjrcis in zwei oder drei Tauen möglich aewesen w-ne, wenn sie Regie rung der Situation Verständnis eutgegengebracht hätte. Der Vorstand der sozialdemokratischen Rar tci und er hätten alles getan, nm e-ne Ber- jchäriung der Situation zu verhindern ,,ur Bei legung des Streikes lei vor allem zweierlei nötig gewesen: Verbindung mit d:r Regierung auszu nehmen und die Strci enden nach MöZiGkeL zu der, Ingen. Die 'Rede tm Treptower Park hab« den, gleichen Bestreben gedient. Der ReihsprZi- dent stellte fest, daß nach seiner Erinnerung es votchämii ausgeschlossen sei, daß er >n einer Ned« zum Ausbarr«» in, Streik aufgeforvort bolle. Am Schluß seiner Siede da c er die Streikende,, zur Nu"e und Besonnenheit ermahnt Was das Protokoll seiner Rede im Reichshausbalta--.chuß vom 22. Januar bcircsse, so müsse er Gtme», daß er ausdriicklicb eril rt ba^e, «, kmne iih aus de» Wortlaut in keiner Weise festleaen, er müsse die Veramwortung für den Wortlaut des Proro- kolls ablehncn, das niclu als worll'.ke W>e>r- oabe seiner Rede angesehen werden kann«. Wenn er sich damals scharf ausgedrückt habe, so sei dies durch di« schwere Sora« zu eularen, dir ibn da mals angesichts der verzweifelten Ernrbnmg-l'ge erfüllte Nach der Verlesung der Aussage oes verstor benen Reichspr sidemen erklärt Ministerialrat Döhle aus ciie Anfrage des Staatsanwalts, der Reichspräsident habe die Ab icht gehabt, diese Aussage dem Gericht zu üüerrZ ben und mit sei. mm Eide zu bekräftigen Wester wurde General Gröner als Zeug« velnommen Groener bekundet, daß er selbst den Eindruck gewonnen habe, daß Ebert den Fragen» der Landesverteidigung besonderes Jntere-e und Verständnis «njaegenbrack t« Ebert habe sich rcst- os ans den Boden der Obersten Heeresleitung aeste kt und nte das Geringste getan, um einen Srreik anzuzeitcln Als nachher Zeuge wurde dann der soz,alvemo^< t sch« Abgeordnete Dr. Da« v i d vernommen, der aussagte daß di« sozial demokratischen Partei von Änfaing des Krieges an die Pohti! der Landesverteidigung durchge- ubit habe. Rach Beendigung der Vernehmung wurde ei» Antrag der Verteidigung, den ehenwtigen bayrischen Ministerpräsidenten D a n d l als Zeu gen zu laden, angenommen. Es trat dann «me zweistündig« Pause ein. In der Nachmil agssitzung wird als erster Zeug« der srübere Kricgsminisler General a. D. v. Stein vernommen. ,D«r Zeuge bekundet, daß er mit Eiert persönlich nichts zu um ge habt ha'e, ,m allgemeinen aber den Eindruck I atte daß die Ar' cit durch seine Partei nicht er« leick f rt wurde, wie weit dabei aber Ebert in deu Vorvcrgrund trat, entzieht sich seinem Urteil Dann wurde als Zeuge General von W r i e - b e r g vernommen, der während dec Kriegsz«it Tireltor des Allgemeinen Kriegsdepartements war. Er beslitzgt, daß in einem Erlaß des Kriegsniini» sleriums jeder Streit d«r Rlistungsarbeiier als