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AM« W W MMWk MWMl. Nach einem amerikanischen Funkspruch steht jetzt tatsächlich eine Verständigung über Deutschland» Lebensmittelversorgung bevor. Die Bezahlung soll durch deutsche Ausfuhr Produkte bewirkt werden, unter denen dar Kalt an erster Grelle steht, weil Amerika unsere Kalisalze nötig braucht. Hierin liegt zum ersten Male da« ringeständnts von amerikanischer Seite, daß alle die hochgespannten Lrwartnngen, die man in den Ver einigte» Staaten an di« während de» Krieges mit großen Mitteln ins Leben gerufene Kaltindustrie geknüpft hatte, sich nicht erfüllt haben. Amerika braucht deutsches Kalt, weil sein« Laud- Wirtschaft nicht imstande wäre, die außerordentlich hohen Preise zu zahlen, ohne die die eigene Kali- industrie nicht produktiontfähtg ist. Wenn wir also reichliche Mengen an Kalisalze» zur Verfügung hät ten, oder wenigsten» jetzt gewinnen würden, wäre er möglich, beträchtliche Menge» ausländischer Nah rungSmittel zu erwerben. Aber die Kaliindustrie ist durch die Kohleukaapphett und den Mangel an Verkehrsmitteln während de» Kriege» und durch die verbrecherischen Streik« während der letzten Monate in eine derartige Notlage geraieu, daß von großen AuSjuhrüberschüffev, die bei dem Ankauf von Nah- ruugSmittelu im Ausland stark ins Gewicht fallen würden, gar keine Rede sei. Wir hätte» in oeu letzten Monaten zum Nutzen für unsere Valuta eine bedeutende Ausfuhr von Kalisalzen nach den nordi schen Ländern haben können; aber nicht ei» mal die dring ndsten Aufträge konnten auSgesührt werden, weil die Kalttudustrie andauernd unter Kohlenmangel litt. Dazu ist die heimische Landwirtschaft noch völlig unzulänglich mit Kali versorgt. Die Schuld an diesem Notstand trifft nicht die Kaliarbeitec selbst. Sie haben bei alle» Verhandlung«« ihre Bereitwillig keit zum Ausdruck gebracht, zu arbeiten und keine' Lohnforderungen zu stellen, die unsere KalianSfuhr unmöglich machten. Die Schuld trifft in allererster Linie die Arbeiter der Kohlenreviere, auf denen für all« Zeiten der schwere Vorwurf laste» wird, da» deutsch-- Volk in der höchsten Not durch fianlose und verbrecherische Streiks im Stich gelassen zu haben. Der ReichSernährungSmtvtster hat am Montag iu der Nationalversammlung erklärt, wir hätten Leben»» mittel aller Art, wie Rei», Oel, Milch, Fleisch und Südfrüchte einsühren können, wenn wir die nötigen Kompensationen in Rohprodukten gehabt hätten. Wir hatten sie nicht, weil di« deutschen Kohlenarbeiter sie verhindert haben. M SMiM« zu S^WM. Sitzung am 28 Februar 1V1V. Anwesend find sämtliche Grmeindevertreter. 1. wurde ein Schreiben der AmtShauptmann- schäft zur Kenutnt» gegeben, nach dem die beiden Herren Gemeindkältesten weiter im Gememverate zu verbleiben haben. 2. Einer GrundstückSabtrennung vom Berthold- scheu Gute wurde zugestimmt. 3. Da» Ansuchen de§ Müller» Herrn Reinhard Franz-Nirderlungwitz um Uebertragung der Schank» konzesstou der Schankwirtschaft „Germania- wurde befürwortet. 4. Die polizeiliche Tanzausstcht im Gasthof „Zur schönen Burg- wurde dem Gemeindevertreter Herrn Hermann Rudolph übertragen. Die Gebüh ren hierfür werden für beide Säle auf je 40/, fest» gesetzt. 5. Die freigeworde^e Stelle des Armeuhau»- verwalterS soll sofort auSgsschrtrben und damit die Stell« de» Totenbet-metster» und dir de» Nachtschutz- mannS verbunden werden. 6. Der Ankauf von Krieg»anleihefiück«n von der Schulsparkvfsr von Seiten der Sparkaffs wurde genehmigt. 7. wurde bekanntgrgeben, daß der verstorbene Jagdpächter Herr Stadtrat Bäßler-Glauchau der Ge meinde St. Egtdien sei» in St. Egidt-n gelegene», etwa 2 Acker große» Waldgrundstück testamentarisch vermacht hat. Dieses Vermächtnis ^wurde dankend 'angenommen. 8, Da» Gehalt dr» Gemeinde- und Sparkaffen, kaffterer» wurde neu geregelt. 9. Zu dem Bau eine» Schuppen», der bi» au die Gceuzr eine» Gemeindegrnndstückk zu stehen kommen soll, wurden Bedenken nicht erhoben. 10. Die Einstellung eine» Lehrling» für die Gemeindeverwaltung wurde genehmigt. Deutsche frauenkleiäung. Da» schlichte Morgentletd ist besonder» durch seine hoch geschlossene Form recht prak- tisch. Mit Stehbündchen und Achselpaffe gearbeitet, ist dies« durch schwarze S-idenstepprrrt in Karoform verziert, eine Gar- nitar, di« sich auf der hohen Aermelmanschette wiederholt. Der Rücken, wie die unsicht- bar geschloffenen Vorderteile fallen in Reihfalten unter der Paffe hervor, d-r gestreckte Puffärmel ist ihr gleichfall« uvtergefetzt. Eine faltige Stoff- schärpe hält in Taillengegend da» Kleid leicht zusammen. Sein Schnitt ist unter Nr. 14076 in 44, 48, 52 em halber Ober weite zu 1,20 Mk. durch di« Modsnzentrale Dresden N. 8 oder die hiesige Geschäftsstelle Edm. Bach zu beziehen. 581. MM MWWk (Auszugsweise Wiedergabe.) Päßler, Martin, Gefr., inf. Uns. gestorben, Scheffler, EZch, bi?h. verm., t. Gfgsch., Siegert, Johanne«, verm. — sämtl. au» Oberlungwitz. Hartig, Bruno, Gefr., Callenberg, schw. verw. Wutzler, Walter, Ltn. d. R., St. Egidien, gefallen. Austauschgesangene. Vogel, Paul Max, vernkdorf (?). Gimpel, Guido, Gcumbach. Gruner, Alex Rudolf, Erlbach. Volkswirtschaft. Di« ReichSleder^esellschaft beabsichtigt, die Verteilung de« Bod«nled«rS erneut zu regeln und hat deshalb für jede Schuhmacherei die Einreichung eines b. stät-gten Antrags bi» zum 28. März gefordert. Die selbständigen Schuh- macher haben die Anträge auf Zuteilung von Boden leder möglichst umgehend bei der zuständigen Bk» zirkSinspeltion zur Bestätigung vor,ulegen. Die BrzirkSiuspektionen sind angewiesen worden, bi« An träge nach PrÜ uug zu bestätigen. Die Holzstoff- und Papierfabrik in Schlema bei Schneeberg erstattet soeben ihren Bericht über dar Jahr 1918. Der Reingewinn be- trägt 1 266 332 Mark. Daraus werden der Krieg», steuerrücklag- 273000 Mk. überwiesen, dem Konto sür Ueb«rgang»wirtschast 200000. Au» dem Rest werden wieder 18 Prozent Dividende auSgeschüttet, außerdem aber je neun Prozent Nachzahlung sür di« Jahr« 1914 und 1915 sür den Ausfall, d«n die Aktionär« tu diesen beiden Jahren gegenüber dem regelmäßigen FrtedenSerträg- nir erlitten haben. Kann sich nach diesem (und manchem anderen Abschluß von Papierfabriken) noch jemand über die Wucherpretse sür Papier wunder» ? AIs8etnne für ttsnüdstrieb. 4ml» M. II II. MrlMMrz S. Verantwortlich: sür die Schriftleitung Dr Erich Krisch, für dre Anzeigen «Ma Aach, Druck und Verlag H. Muhr Machs. Mr. Alba« Kris«. Ml«! Verkaufe heute auf Güter» bahnhos Hohenstein.«rnstbal ein« Ladung l«t MN, W- >M, UMM NW « Wei »MIM in Zentnern und lOvfundweil«. SM MW and Waldenburg. Ganz umsonst erhalten Sie ein Probeheft des vor- züglichen Buch-Roman», wenn Sie eS bei un» oder unseren Trägern ver- langen. 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März StaerOklsWMW PW „ÄW". Freitag, den 14. März, abend» 8 Uhr Dersammlnkg Um zahlreichen Besuch bittet Der Vorstand. Mrkedek kinoftnl! odkkllivM. Sonntag, den 16. d. M., abend» 8 Uhr Versammlung im BereinSlokal. Tagesordnung: R chnunxSablage. Vollst age Zu zch.reichtm B.-such ladrt Höft, «iu der Vorstand. KÜnLelS Fische flüssigen LlLllllL.LU, 75 Pfg. z. Selbstplombieren hohler Zähn« empfiehlt O. Fichtner, Drog. Am 1. Oste-feiertag Saal frei. Herreufilz- und DamkustrohlMe werden in neueste Mode nmgepretzt und umnätzt bei vm iirslil. Ni«n W. Mustersormen ü-hen zur Ansicht auS^ ZL Me MW. Z -ESraeMgel MM VWaWge Wea »iL.- MlMkl MlMlkk Maih, Wie eia Ma am Laave, WM Zieher, strhm unter voller Garantie preiswert zum Verkauf ISnIrnslfraü« 43 Versteigerung. AW" KMiges Kreuuholf. Auftragsgemäß versteigere ich Sonnabend, den 15. d. M., nachmittags '/,3 Uhr, im Hofe des SchützenhanseS Altstadt einige tansend MunittonSkörbe, meistbietend freiwillig und geqen sofortige Barzahlung. Ad. Weichelt, Auktionator. Zwei liebevolle Augen schloffen sich für immer! V Nach einem Leben voll unermüdlicher, rostloser Tätigkeit verschitd Dieultag M mittag 12 Uhr, viel zu früh für die Seinen, mein treuer Gatte und Vater, unser Uebtt Sohn und Schwiegersohn, Bruder und Schwager Herr > I Georg Wilhelm Volf I Kohlenhändler im Atter von 28 Jahren. Ja tiefster Trauer Hohenstein-Ernstthal, Leipzig»SohliS, «ablenz b. Trtmmttschau, R den 13. Mär, 1919 D Aaua Volf US. MW I D Söhnchen Heinz W I Ellern u. Geschwister beiderseits. W Die Beerdigung unsere» teuren Entschlafenen erfolgt Sonnabend nachmittag W ^/,3 Uhr von d-r Bchausnng, W-ink«ll«rftrvß-. 17, au».