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Am heutigen dritten Jahrestag der Unterzeich nung des Drelerpaktes gedenke ich Ihrer nnd de» um Sie in treuer Ergebenheit gescharten faschistischen Italien» in dem Gefühl herzlichster Verbundenheit und Freundschaft. E» ist meine unerschütterliche Ueberzeugung, Laß, so groß auch die Widerstände sein mögen, der gewaltige Kampf, der «m die Freiheit und Zukunft des Lebens der Völker Euro pas und Ostasiens entbrannt ist, am Ende vom Sieg ge krönt wird. In diesem Sinne sende ich Ihnen, Dure, aus Anlaß des heutigen Tages mit meinen aufrichtigsten Grüßen zugleich meine herzlichste» und wärmsten Wünsche für das Glück und die Zukunft eines durch de» Faschismus wieder zu einer ehrenvollen Freiheit geführten Italiens." Der Dnee an den Führer. „Führer! Ich danke für das Telegramm, das Sie mir aus Anlaß des Jahrestages der Unterzeichnung des Drei mächtepaktes, der ein historisches Dokument im der Welt geschichte und in der unserer Völker darstellt, übersandten. Trotz der schweren Krise, die der Verrat der Dynastie und ihrer Komplizen in Italien.hervorgerufen hat, schließe ich mich Ihrer Ueberzeugung an, daß die angelsächsischen Pluto kraten besiegt werden, und daß dafür der militärische Bei- trag der neuen Kräfte, die der Faschismus beroitzustellen gedenkt, nicht fehlen wird. Mit der Kameradschaft, die Sie kennen, erwidere ich Ihre Glückwünsche und Grüße. Ihr Mussolini." Der Führer a« de« Te««o r „Zum heutige« Gedenktage, an dem sich der Abschluß des DreimSchtepaktes zum dritten Male jährt, übermittle ich Eurer Majestät zugleich im Name» des ganzen deutschen Volkes meine herzlichsten Grüße und Wünsche. Es ist meine feste Ueberzeugung, daß der unseren Ländern aufgezwungene Freiheitskampf mit dem Triumph unserer gerechten Sache enden und damit zu einer glücklichen Zukunft unserer Völker führen wird." Der Tenno an den Führer: „Das freundschaftliche Telegramm, das Eure Exzellenz zum dritten Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes die Güte hatten mir zu senden, hat mich tief beeindruckt. Ich spreche Ihnen bei diesem Anlaß meine feste Entschlossenheit aus, mit unseren Verbündeten bis zum Endsieg zusammen zuwirken. Hirohito." Der Führer an den japanischen Ministerpräsidenten Tojo: „Am dritten Jahrestag des historischen Paktabschlusses, der die Verbundenheit unserer Völker und die Gemeinsam- keit ihrer Ziele in feierlicher Form besiegelt hat, übermittle ich Eurer Exzellenz mit meinen aufrichtigen Grüßen meine besten Wünsche für den weitere» Kampf der ruhmreichen japanischen Waffen. Von dem unerschütterlichen Glauben an den Endsieg in unserem gemeinsamen Kampf durchdrun- gen, gebe ich dabei zugleich meiner Ueberzeugung Ausdruck, daß das im Dreimächtepakt verankerte Ideal der Schaffung, einer neuen und gerechten Weltordnung nach dem erfolg reichen Abschluß dieser weltgeschichtlichen Auseinandersetzung zum Wohle der Völker Europas und Ostasiens seine Ver- wirtlichung finden wird." Tojo an den Führer: „Am dritten Jahrestag des Dreimächtepaktes über mittle ich Eurer Exzellenz meine aufrichtigsten Wünsche für das Wohlergehen Eurer Exzellenz und tiefste Bewunderung über die ruhmvollen Waffentaten der deutschen Soldaten. Die bewährte Tradition und der durch härteste Probe ge- stählte Kampfwille unserer beiden Völker überwältigen -die Feinde. Wir sind fest davon überzeugt, daß in diesem Krieg der Selbstverteidigung und zum Aufbau einer gerechten Weltordnung der Endsieg uns beschisden ist, und wir sind unerschütterlich entschlossen, mit unserer verbündeten deut- schen Natton aus das engste zusammenzuavbviten und den Krieg bis -um siegreichen Ende durchzukämpfen." Aufruf Mussolinis. Der Duce hat folgenden Aufruf an die Italiener erlassen: „Mit der durch den Ministerrat vom 26. Sept, gebilligten Erklärung ist der nen« republikanisch-faschistische Staat ms Lebe» zetteten, der i« der demnächst -« berufen den Konstttnierenden Nationalversammlung di« Betätigung seiner endgültige» verfassungsmäßige» Funkttonen erhalten wird. Bis zu diesen Tagen übernehme ich heute die Obliegenheiten de» Oberhauptes de» neuen Staates. Beschlüsse des faschistischen Kabinetts. Das Kabinett der Republikanisch-Faschistischen Regierung beschloß, den Sitz der Regierung in eine Stadt Italiens in der Nähe des Hauptquartiers zu verlegen, ferner den Senat, dessen Mitglieder vom König ernannt wurden, aufzulösen, und die Marine-, Luft- und Heeresstteitkräfte in die faschistische freiwillige Miliz der nationalen Sicherheit aufzunehmen. Die Verschmelzung der 13 faschistischen Gewerkschastsverbände in einen einzigen Verband soll durchgeführt und die Untersuchung wegen unrechtmäßiger Bereicherung cmf alle Personen ausge dehnt werden, di« in den letzten 30 Jahren öffentliche Aemter bekleidet haben. — Ungarn sowie die Regierung von Nanking und Thailand haben die faschistisch-republikanische Negierung Italiens anerkannt. Die Aufgabe. Das bulgarische Regierungsblatt „Dnes" schreibt, der Verräter Badoglio sei durch die Bildung der Regierung Mussolini endgültig erledigt. Der Verrat der Generale habe bereits nach dem Rückzug bei El Alamein begonnen und schließlich Generalfeldmarschall Rommel gezwungen, Novd- afrika zu räumen. Auch in Sizilien hätten sich ganze italie nische Regimenter ergeben. So seien Schritt um Schritt die Türen Europas dem Feinde geöffnet worden, der auch den Anschlag gegen Mussolini herbeigeführt habe, um Italien zur endgültigen Kapitulation zu bringen. Jetzt ober könne das italienische Volk sein Schicksal wieder selbst bestimmen. Es stehe vor der schweren Aufgabe, seine Freiheit und sein Lebensrecht von neuem zu erobern. . Ma» schämt sich doch etwa- . England könne Badoglio keine Achtunq entgeginbringen, weil er sich bereit erklärte, gegen seine früheren Verbündeten zu kämpfen, schreibt Vernon Bartlet in „News Ehronicle". Als Engländer schäme man sich doch etwas, wenn der Pre mierminister Badoglio für Handlungen Lob spende, die in Wirklichkeit „eine der abscheulichsten Verrätereien in der Ge schichte" gewesen seien. — „Daily Expreß" schreibt: Es kommt nicht in Frage, die Badoglioleute zu ernähren, dis bis zuletzt unsere Feinde waren. Wir brauchen keine Konferenz, um Die gerechte Sache. Die Staatsmänner der im Dreimächtepakt gestnch« Nationen haben -um Jahrestag des Paktabschluffes in Reden und Begrüßungen dem Siegeswillen nachdrücklich Ausdruck verliehen und dabei daran erinnert, worum es in diesem Kampfe geht: um die Freiheit ihrer Volker und um eine gerecht« Weltordnung. ' ' Die Gerechtigkeit unserer Sache haben die Gegner unausgesetzt mit Lügen und Verdrehungen zu bestreiten ver- sucht, und nichts unterlassen, sich selbst als die Verfolgten hinzckstellen. Aber was sie uns nachsagen, sind ihre Kele, was sie uns vorwerfen, ist ihre Schuld. Und es ist chnen nicht gelungen, den Beweis dafür zu erbringen, daß sie für ein friedliches Zusammenleben der Völker und für «ine Neu- ordnung der Welt kämpfen. Die Engländer wollen nicht nur ihr Imperium erhalten, sondern am liebsten die ganze Welt unterjochen, ohne auch nur einen Schilling für die sozialen Zwecke des eigenen Volkes zu opfern. Auch die Amerikaner haben an das Ende dieses Krieges die Weltherrschaft gestellt, die Unterdrückung aller freien Nationen, ohne Rücksicht darauf, ob die Völker ihre Freunde oder Feinde sind. Daraus haben sich scharfe Gegensätze Mischen ihnen und den Engländern herausgestellt, von den Bolschewisten ganz zu schweigen. Den Mächten der Knechtung stehen die Dreierpaktstaaten gegenüber, deren politisches, wirtschaftliches und militärisches Wollen auf klare Ziele ausgerichtet ist. Sie wollen die eigene Freiheit erhalten, sie denken nicht daran, die Freiheit anderer Staaten zu zerstören; sie wollen verhindern, -daß fremde Ele mente in ihre Lebensräume hineinregieren und achten die Lebensräume anderer Nationen. Sie wünschen darüber hinaus, eine harmonische Zusammenarbeit aller Nattonen, Lie auf der Basis der Gleichberechtigung und der gerechten Gütervertet-lumg aufgebaut ist. In diesem Gegensätze des Wollens kann es nichts anderes geben, als die Kampfentschlossenheit der Dreier- paktmächte. Sie ist mit der unerschütterlichen Gewißheit des Endsieges ihrer gerechten Sache gepaart. Vf. Mittel und Wege zu finden, unsere Feinde zu ernähren. Da ist es schon besser, der indischen Hungersnot steuern -u helfe». „Bestürzende Veränderungen." „Daily Telegraph" schreibt, es falle den britischen Sol daten in wachsendem Maße schwer, mit den „bestürzenden Veränderungen, die in der Haltung der Italiener in der letzten Woche vor sich gegangen seien, Schritt zu Halton. U. a. lehne die Bevölkerung die Zahlungsmittel der Engländer und Amerikaner ab und es sei unmöglich, für das Besatzungsgeld Ware zu kaufen. In Bari hätten die Italiener den britischen Soldaten die Quartiere verweigert. Anter völliger Aufsicht. Der stellv. Staatssekretär im USA.-Staatsdep. Berle er klärte vor der Pressekonferenz, daß die Badoglioregierung unter völliger Aufsicht des alliierten Hauptquartiers stehe. Er lehnte jedoch eine Antwort auf die Frage ab, ob die alliierten Regierungen schon Entschlüsse gefaßt hätten, in denen die Aufgaben der Regierung Badoglio sestgelegt seien. Kurz« Meldungen. Roosevelt beauftragt« eine Kommission, die künstlerisch und historisch wertvolle Monumente, Bildwerke und ähnliches in Europa vor Kriegsschaden bewahren soll. Vermutlich soll der K-unstvaub nunmehr amtlich organisiert werden. Wie Reuter aus Malta meldet, sind dort die Dockarbeiter nach Ablehnung ihres Antrags auf erhöhte Kriegszulagen in Streik getreten. Der neue OKW-Bericht liegt bei Drucklegung noch nicht vchc. Der Oberbefehlshaber Süd Genevalfeldmar- schall Kesselring (links) und General der Panzertruppe von Dietinghoff-Scheel bege ben sich zu einer Besprechung. PK-Kriegsber. Lüthge (PBZ-Sch) Gin Sowjetpanzer ist in die Stellung eingebrochen. / Wk-Kriegsber. Schii»« MA Italien» neuer Botschafter, Filippo Anfuso (links), mit dem Gesandten von Dörnberg auf dem Flugplatz Tempelhof. Transocean (Sch)