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Str. 272 Pulsnitzer Tageblatt. — Sonnabend, den 23. November 1929. Seite 3. Kapital und Arbeit einig. Allerdings im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten. Washington. Die erste Wirtschaftskonferenz, die unter dem Vorsitz des Präsidenten Hoover im Weißen Hause tagte, endete mit dem einmütigen Beschluß der Ver- trcter des Unternehmertums und der Arbeiter, unter allen Umstanden den Standard der augenblicklichen Arbeitslöhne be-zubehalten und dadurch jeden Konflikt Kap^ und Arbeit zu vermeiden. Die Vertreter der Industrie h den sich verpflichtet, die Löhne auf keinen Fall herabzusetzen, und die Vertreter der Arbeiterschaft gingen ihrerseits die Ver pflichtung ein, keine Lohnforderungen zu stellen. Auf Grund dieses ersten Erfolges der ^.irtjchaftskonfe- renz, von welchem man sich eine Beruhigung des ganzen Landes verspricht, hat sich Präsident Hoover entschlossen, eine nationale Industrickonfereng, einzuberusen, die dauernd tagen und ein Aufbauprogramm ausarbeiten soll. Die Auf gaben, die Präsident Hoover dieser Konferenz zugedacht hat, sind erstens Mobilisierung aller industriellen und kommer ziellen Kräfte zur Förderung der Wirtschafts- und Handels stabilisierung,' zweitens Stabilisierung des Arbeitsmarktes und Bernnnderung von Arbeitslosigkeit; drittens . Erhöhung der nationalen Kaufkraft; viertens bessere Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Re gierung zwecks Erhöhung des Wirtschaftswohlstandes. Die jm Weißen Hause versammelten Wirtschaftsführer, die die Elite der amerikanischen Kapitalsmacht darstellen, haben sich einstimmig für ein namhaftes Aufbauprogramm ausgespro chen, dessen Richtlinien die demnächst von Präsident Hoover einzuberufende Jndustriekonferenz im einzelnen festlegcn wird. * Nach Beendigung der Besprechung des Präsidenten Hoover mit den führenden Mannern der Schlüsselindustrien teilte Ford mit, daß er in kurzer Zeit in seinen Fabriken eine allgemeine Lohnerhöhung durchführen werde. Ausreisevisum für 1OOO deutsche Kolonisten. Kowno. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die OGPU. sich am Freitag bereit erklärt, 500 deutschen Kolonisten das Ausreisevisum auszustellen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, Rußland zu verlassen. Die 500 Kolonisten haben Frei- tag abend Moskau verlassen. Die Sowjetregierung wird noch weiteren 500 deutschen Kolonisten die Ausreisepasse zur Ver fügung stellen. Aus aller Welt. Scho» wieder ei« Raubübersall i« Brauschweig Nachdem sich vor kurzer Zeit bereits ein Ueberfall auf eine Nebenstelle der braunschweigischen Landesbank ereignet hatte, wurde am Freitagabend ein neuer Ueberfall ausgeführt. In die Kassenräume der Nebenstelle einer Sparkasse kam kurz vor Schluß ein junger Mann und bat den noch allein anwesenden Verwalter, ihm ein Geldstück zu wechseln Als dieser der Bitte entsprach, faßte der Bursche plötzlich den Beamten am Arm und hielt ihm einen Revolver vor die Brust. In der Zwischenzeit waren noch zwei andere junge Leute herbeigkkoin- men und versuchten den Beamten mit mitgcbrachtcn Riemen zu fesseln. In dem sich nun entwickelten Ringen gelang es dem Verwalter das Nebenzimmer zu erreichen und die Tür hinter sich zu schließen. Er sprang von bicr aus dem Fenster auf die Straße und alarmierte vor übergehende Passanten. Einer der Täter hatte das unter dar Kassen, tisch liegende Geld im Betrage von 3700 Mark zusammengepackt und war mit den beiden Komplizen geflüchtet. Den Passanten gelang es nun mit dem Verwalter einen der Täter und zwar den, der das ge raubte Geld bei sich hatte, zu stellen. Auf der Polizei stellte sich heraus, daß der verhaftete junge Mann auch bei dem Ueberfall am 1. Novem ber aus die Nebenstelle der Braunschweigischen Landessparkasse beteiligt gewesen ist. Die beiden anderen Täter sind flüchtig. Die Polizei hat ie Ermittlungen ausgenommen. So gut müßten wir es alle haben. In Ebern in ^ranken zahr^n die Bürger nicht nur keine Steuern, sondern bekonmwn diesem Jahr noch je 60 Mark hcraus- llebcrfall auf zwei junge Mädchen bei Trier. In der Nähe von Trier wurden zwei junge Mädchen, die mit dem Rad auf dem Heimweg aus der Stadt waren, von einem Mann in der Dunkelheit angefallcn. Er riß eine von ihnen vom Rad und stach mit dem Messer auf sein Opfer ein. Glücklicherweise gingen die meisten Stiche fehl, so daß nur eine leichte Verletzung an der Schulter festgestellt wurde. . zwischen Reichsbannericuten und Nauonalsozialtsteu in München. In einer von der Ortsgruppe München des Republikanischen Reichsbundes einberufenen Versammlung kam es zu blutigen Zu- jammen stoßen zwischen Reichsbannerange hörigen und Nationalsozialisten. Die Zahl der Verletzten ist noch nicht festzustellcn. Drei Nationalsozia listen mußten mit erheblichen Hiebwunden in die Chirurgische Klinik eingeliefert werden. «rvlosion in einem Warenhaus. In einem Einheits- ^^arenhaus in Washington ereignete sich eme schwere Kesselexplosion, durch die fünf Personen ge tötet wurden. Drei Personen wurden so schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Außer einigen weiteren Schwerver- letzten wurden noch 50 Personen leicht verletzt. Rundfunkkommiffar Dr. Bredow SO Jahre alt. Mer vchöpsei oes Rundfunks in Deutschland. Staatssekretär sll. D. Or. Hans Bredow, begeht am 25 November seinen 50. Geburtstag. l)r. Bredow erhielt seine Aus» pildung auf der Universität Kiel und auf dem Polytechnikum Köthen Nach längerer Tätigkeit in der A E G und in der Aelcfunken-Getellschast wurde ei 1919 zum Staatssekretär tm Reichspostministerium und im Jahre l927 zum Reichs- kundfunkkommissar ernannt. Um die Organisation des deutschen Funkwesens hat sich IR Bredow große Verdienste , erworben. Aus dem Gerichtssaal Wichtige Entscheidungen des Reichsgerichts Der „Gesamtbetriebsrat" muh Nicht von allen Betriebs räten einer Firma geschloffen beschickt sei« In einem »roßen Hamburger Unternehmen hatte sich ein Ge- samibetriebsrat gebildet, dem der Betriebsrat ein» großen Zweigstelle dieses Unternehmens in Hamburg nicht beigetreten war. Die Firma hat beim Arbeitsgericht Hamburg die Erklärung der Nichtigkeit dieses Gesamtbetriebsrates gefordert und hat den Antrag damit begründet, daß die nach § 30 der Wahlordnung znm Betriebsrätegesetz erforderlichen Wahiausschrerbeu nicht erlossm worden seien, die nach Z 3l der Wahl ordnung vorgcschriebene Einzeichnung der Vorschlagsliste habe nicht staltgcfunden und ichiießüch der Betriebsrat der bereits genannten großen Zweigstelle sei überhaupt nicht zugezogcn wordm. DaS Arbetis- gericht in Hamburg bat durch Beschluß den Antrag abgelehnt. Hier gegen hat die Firma Rechisbcschwerde beim Reichsarbeitsgericht eingelegt. Reichsarbeitsgericht hat diese Rechtsbeschwerde als unbegründet zurück- gewiefen. Es sei zwar gegen wesentliche Vorschriften über das Wahl- Verfahren verstoßen worden, die Wahl könne aber trotzdem nicht für ungüliig erachtet werden, weil als erwiesen angesehen werden müsse, daß dar gleichee Wahlergebnis auch bei der Wahrung der verletzten Vorschriften zustand: gekommen wäre. Ferner beruhe die Bildung eimS Gesamtbetrtebsiares nach § !>0 des Belriebsräugesetzes auf einem fieiwilligen Zusammenschluß mehrerer EinzelbctriebSräte. Durch den Gcsamtbeiriebsrat würden etwaige Rechte sonstiger EinzelbctriebSräte, die an dem Gesamtb trtcbsrat nicht beteiligt seien, nicht geschmälert; er sei nicht allein zuständig in Angelegenheiten des Gesamtbetriebes oder -Unteruehmens. Der Gesamlbetricbsrat stelle lediglich einen engeren Ausschuß derjenigen EinzelbetriebSiäte dar, die sich zur Bildung eines Gesamtbetriebsrates vereinigt hätten; die Nichthinzuziehung eines Be triebsrates einer wesentlichen Zweigstelle zur Beschlußfassung über die Bildung des Gcsamibetriebsrates enthalte einen die Anfechtung der Wahl rechtfertigenden Verstoß nicht. (RAG. R. B. 26/29 Urteil vom 26 Oktober 1929.) Wichtige Entscheidungen des Reichsgerichts Zivilrechtliche Folge« bei Uebergriffen von Polizeibeamte« Ein im Augenblick weite Kreise besonders interessierender Prozeß um die Verantwortlichkeit für die Folgen von Polizeiüber- griffen ist vor dem Reichsgericht beendet worden. — Der Metzger- meister B. in Stuttgart verursachte in angeleunkenem Zustand auf der Straße Lärm und wurde deswegen von einem Polizeibeamtrn i sistiert. Dabei schlug er um sich und trat den Beamten mit den ! Füßen. Durch dieses Verhalten in Erregung geraten, trat der ! Poltzeibcamten den B. gegen den Unterleib Lieser suchte wegen ( der erlittenen Verletzung einen Arzt auf, der Ihn irrtümlich einer - Blinddarmoperation unterzog. Der Metzgermeister verstarb an den ; Folgen des Trittes in den Unterleib. Die Witwe und die Kinder des Verstorbenen Klagen gegen den Staat Württemberg aus Unter ! hallungserfatz, da sie den Ernährer verloren haben Das Geschäft mußte die Witwe ausgeben, weil sie es nicht allein sortsühren ! konnte — Das Obcrlandesgertcht Stuttgart hat den württember i gischen Staat zu Dreioierteln des Schadens verurteilt, well der Polizeibcamte grob sahrläjfig seine Amtsbesugnls überfchrltten habe, ? ein Viertel des Anspruches wurde abgewlesrn, da ein MtlveisLul den des Metzgermeisters vorliege. — Der 3 Zivilsenat des Reichs gerichts hat unter Anlehnung an die Gründe des Odeclandcsgerlchts die gegen das Urteil gerichtete Revision zurückgewiesen (R. G. 3. Z. 60/29. Urteil vom 22 Noo. 29.) La«de»Mrttern»arte Dresden lSrachdruck verbot»»-) Anfänglich noch Fortbestand der jetzigen Witterung und Föhnfladlum und deshalb örtlich höhere Temperaturen, im späteren Wo gibt es Die meisten Radfahrer? Holland führt vor England und Schweden. L)us Fahrrad yar rrotz Auto- mobil ferne starke Position als Verkehrsmittel behauptet, nicht nur im armen Deutschland, wo etwa 12 Millionen Fahrräder benutzt werden, sondern auch selbst in den reichen Ländern, wo man reichlich Geld für Automobile besitzt. In Eng land fahren 10, in Frankreich 6,5, in Holland 2,3, in Belgien und Schweden je 1,5, in Dänemark und der Schweiz etwa 0,7 Millionen Menschen Rad. Im Verhältnis zur Ein- wohnerzahl ergibt sich, daß Holland vor England und Schweden führt, während Dänemark, das lange Zeit im Reich der Pedale als führend galt, zurückgefallen ist Deutsch land nimmt mit der Schweiz den sechsten Platz ein. Verlauf, voraussichtlich am Ende des morgigen Tages Beendigung des Föhnstadiums, verstärkte Bewölkung und Witterungscharakter etwas unfreundlich. Flachland mäßige, örtlich frische Winde au» südlicher Richtung, höhere Lagen lebhafte südliche bi» südwestliche Winde. Sport 5 Turnen Z Spiel Handball (v. T.) Ergebnis vom letzten Sonntag: Turnerbund Pulsnitz Meister: Lohmen Meister 0:3 (0:2) Unter der Leitung von Brückner, Großröhrsdorf, traten sich obengenannte zwei Mannschaften zum fällige» Pflichtspicl gegenüber. Der Sieg der Gäste aus der Sächsischen Schweiz ist als verdient an- zuspreeben, denn dle Pulsnitzer Elf zeigte sich in diesem Spiel von einer ganz schwachen Seite. Die Schuld an der Niederlage irgend einem Mannschaftsteil zuzuschieben, wäre verfehlt, denn die ersten zwei Treffer der Gäste waren leicht zu verhindern, wenn die Hintermannschaft nicht allzuweit aufgerückt wäre. Aber auch der Sturm der Schwarzgelben zeigte sehr schlechte Leistungen im Schießen. Frei vor dem Schußkreis stehend, brachte man cs jedoch nicht fertig, Treffer zu erzielen. Bei den Gästen kämpfte jeder einzelne Spieler mit größter Aufopferung. Sehr gute Leistungen zeigte vor allen Dingen der Torhüter. Lohmen muß das Spiel mit nur 9 Spielern beginnen. Die Schwarzgelben wissen jedoch nicht diesen Vorteil auszunützen. Zum größten Erstaunen aller Anwesenden geht L. in der 10. Minute durch Straswurf in Führung, um 8 Minuten später wieder du-ch einen Straswurf aus 2 : 0 zu erhöhen. Nachdem sich die Mannschaft auf 11 Spieler ver vollständigt hat, ist Pause. Nach Wiederanpfiff ist eine leichte Ueber» legenhcit der Schwarzgelben zu ersehen, doch Treffer werden nicht erzielt. Ende des Spieles gelingt es den Gästen durch unhaltbaren Wurf den 3. Treffer zu erzielen und somit den Sieg sicherzustellen. Durch diese Niederlage dürften die Aussichten der Turnerbund-Elf auf den 2. Platz in der Tabelle verloren sein. Ne. Tagung der Lausitzer Bundesradler in Bautzen Eine reichhaltige Tagesordnung hatte die Delegiertenv-rsamM- lung am Bußtag zu erledigen. Nach Eröffnung durch den Vor fitzenden Erhard Steglich, gedachte man derer, die der Tod im letzten Geschäftsjahr abbcrusen hat Aus dem Jahresbericht geht hervor, daß die Mttgliederzahl nicht nur betbeyalten werden konnte, sondern sogar die Zahl von 6000 überschritten hat Die Bezie hungen zu den anderen Anschlußverbänden in der VDRV. find die denkbar besten Auch brachte das verflossene Jahr wieder einen Zeitabschnitt mit einer Reihe von Ereignissen mit großer Be deutung. Ueber die umfangreiche Arbeit des Sportausschusses be richtete Wilhelm Lange (Görlitz). Die Pflichtübungen für das deutsche Radabzeicheu haben 24 Bundesmitglieder erfüllt. Da der Rennsahrwart Hartwig (Görlitz) aus beruflichen Gründen nicht anwesend sein konnte, ließ er seinen Bericht vom Vertreter Fil - linger (Zittau) vorbringen. Hier war zu hören, daß der Stra» ßensport ntcht zurückgegangen ist. 1929 wurden 5 Straßen-, 1 Berg, 1 Flieger- und 1 Mannschaftsrennen veranstaltet mit einer Länge von insgesamt 668 Kilometer. In der Gesamtwerlung von 4 Straßenrennen konnte Poppe die höchste Pnnktzahl eireichen, dem dann A. Hübner, E. Ullman (Görlitz), Hübner ll, Förster und P. Heintjchel (Lauban) folgen. Bei jämtichen Wettbewerben sanden sich auch stets die Alterssahrer ein; besonders sind hier Mensel und Holz (Görlitz) zu nennen. Bas Gebiet des Saal sports wurde von Mache (Btehain) eingehend behandelt. Die Leistungen haben eine Höhe erreicht, auf dte der Bund stolz sein kann. Erfreuliche Erfolge find auch im Tourensahren festzuftellen. 62 Mitglieder erhalten die Wanderfahrtsmedaille und 217 den Bundesbecher (bei letzteren steht der Bezirk Rothenburg mit 78 an erster Stelle). Trotzdem sich in der Jugendarbeit Hlnderntffe man cher Art entgegrnftellten, teilte der Letter Garten mit, daß auch die Jugend auf dem Plane war. Der vom Geschäftsführer P. R i ch - ter (Pulsnitz) gegebene Verwaltungsbericht enthielt interessante Zahlen. Durch eifrige Werbetätigkeit (10 Vereine wurden neu ein getragen) erreichte der Bund eine Mttgliederzahl von 6103 Von den 10 Bezirken ist Zittau mit 1008 Mitgliedern am stärksten Die Unfallversicherung trat in SO Fällen rin und rs wurden 2317 RM. ausgezahlt. Die Bundeskasse wies In Einnahme 37 728,60 AM. und Ausgabe 30981,57 Reichsmark auf. Außerdem hat das Inventar einen Wert von 2723 RM. Der Voranschlag für 1930 steht Einnahmen und Ausgaben von 30000 RM. vor. Al» Jah resbeitrag werden, wie bisher, 5 RM für Vollmitglied.r und 3 RM. für Familienangehörige und Jugendliche erhoben. Das Gruppenfahren wird künftig getrennt ausgesahen und^war Herren gruppen (4 Herren) und Damengruppen (3 Damen, 1 Herr) Fer ner soll die Höchstpunktzahl im Schulreigen sortsallen, es müssen ober mindestens 8 Einer-, 10 Zweier, 10 Dreier- und Vierer- Utbungen in jedem Reigen vorhanden sein. Den Schulrcigen als Meisterschaft auszufahren, wird abgelehnt, ebenso die Zuschüsse zu den Bezirksseften. Angenommen wird ein Antrag, den Deutschen Radsporttag alle 4 Jahre, die Meisterschaften im Saalsport alle 2 Jahre abzuhalten. Vie Gebühr von 1 RM. für die Lizenz der Rennfahrer btetbt bestehen Die Neuwahlen hatten folgendes Er gebnis : 1. Vorsitzender Erharb Steglich (Niederfteina), 2 Vor sitzender Wilhelm Lange (Görlitz), Geschäftsführer Paul Rich ter (Pulsnitz), 1. Rennfahrwarl (Ersatzwahl) Waller F t l l i n g e r (Zittau), 2. Max Jentsch (Kamenz), 1. Tourenfahrwart Ersatz- wähl) Hermann Pötschke (Demttz), 2 Paul Holz (Görlitz), Bannerträger Ernst Z t s ch e (Demttz), und Sportausjqußbetsitzer Heinrich Wollman (Seitschen). Da» Sportprogramm wurde wie folgt ausgestellt: 2. März: Fest der Meister In Horka: 27. April: Eröffnungsrennen Rund um die Görlitzer Heide: Eröffnungssahren der Jugend in Görlitz und erste Bundesaussahrt: 4. Mai: 1. Bundessaalsportsest (Ort wird noch festgesetzt: 11. Mai: Derelnsrennen in Sachsen: 18. Mai: Bezlrkssternsahrten der Ju gend : 28. Mai: Bergrcnnen in Lllckendorf, oerduuden mit der zweiten Bundesaussahrt: 8. Juni: 1- Bundeswandersahrt nach Flin»berg:29 Juni: 4er Mannschastssahren in Bautzen: 6 Juli: Bundesseft in Wilthen, Fliegerrennen, 2er Jugendmannschastsiahren und 3. Bundesaussahrt: 28. Juli: Rund um die Landeskrone (voraussichtlich um den großen Opel Preis der Lausitz): 20. bi, 26. Juli: Wandersahrt der Jugend nach Thüringen: 3. August: Meistrrfchastrrennen in Bischofswerda, Bestjahren der Jugend und 4 Bundesaussahrt: 17. August >2. Bundeswandersahrt nach Wiednitz (Kamenz): 24. August: Bundesjugendtreffen in Ebers bach (Sa): 7. September: Abschlußrennen in Wehrsdorf: 14. September: nochmals Vereinsrennen in Sachsen. Die nächste Bundesgeneraloersammlung findet am 19 November in Görlitz statt. Nach Erledigung verschiedener Anstagen uno Mittet- lungen konnte der Leiter die Versammlung mit den besten Wün- schen für ein ferneres Fortschritten des Bundes schließen. Tagung der sächsischen Rodler. Der Bezirk ll (Sachsen) im Deutschen Rodlerverband hielt in Eubin seine Beztrksversammlung ab, die dte Tätigkeits berichte der einzelnen Fachausschüsse genehmigte; auch dte Rechnungslegung wurde angenommen. Die Erweiterung des Bezirks durch Anschluß der noch außenstehenden Klubs, be sonders im Erzgebirge, soll erneut betrieben werden. Me Bezirksmeisterschaften 1930 wird der Wintersportverein Eubin durchführen.