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Bettage zu Nr. 1V4 81. Jahrgang Montag, den 6. Mai 1S29 der Tagungen in Gachsen Veranstaltungen sächsischer Pferdezüchter. Bäckermeister-Bundes-Sängerfest. Am 15. und 16. Juni findet in Kriminitschau das Bäcker- meister-Bundes-Sängerfest statt. 28. Bundesposaunenfest. Der Landesverband der Posaunenchöre im Evangelisch lutherischen Jungmännerbund veranstaltet wie alljährlich so Die Finanznol der Gemeinden Haushaltplavberatung r« Freiberg Freiberg. Das Stadtverordmtenkollegium beschäftigte sich am Freitag in einer außerordentlichen Sitzung mit der Beratung des dieS> jährigen Haushaltplanes, der mit einem ungedeckten Fehlbeträge von 682 600 Mk. gegen 468500 Mk. abschließt. Die Beratungen wurden eingeleitet mit einem Gesamtüberblick über die städtischen Finanzen und die Verwaltung, den Oberbürgermeister Dr. Hartenstein erstatt««. Seine Ausführungen waren ein Spiegelbild der trostlosen finanziellen Lage in Reich, Ländern und Gemeinden. Freiberg, das durch die Ein« stellung deS Silberbergbaues wirtschaftlich sehr benachteiligt wurde, leidet unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnissen besonder« schwer. Wichtige Industrien, die Leinenindustrie mit 350 Mann, die Muldentalwerk« mit 300 Leuten, Schloßmann L Co. mit einer Beleg schaft von 300 Mann, Küchenmeister mit 200 Mann, haben ihre Be triebe schließen müssen. D->m kommt noch im Bezirk die Brander Glasindustrie mit einer '^c schast von 1000 Mann und die Einstel lung des letzten Silbe«, »vaueS. Alle diese Industrien fielen der trostlosen wirtschaftlichen , mm Opfer. So war denn auch die Arbeitslosigkeit im Jan »ar 1929 in Freiberg doppelt so groß als im Januar 1928. Der Obc.bürgerm ister betonte in seinem Ueberblick, daß der Fehlbetrag auf den Kopf der Bevölkerung rund 17,41 Mk. beträgt gegen 12,33 im Vorjahre. Unter den 14 sächsischen Mittel städten stehe nach dem Steueraufkommen Freiberg an letzter Stelle, nach den Wohlfahrtskosten aber an dritter Stelle. Die nach dem Kriege eingetretene Verschuldung koste der Stadt jährlich fast eine halbe Million. Die Gemeinden müßten vom Reiche verlangen, daß der Wohlfahrtsetat, dessen Lasten auf die Kriegsfolgen zurückzuführen seien, vom Reiche übernommen werde. Um das Defizit herabzudrücken, ist eine Beschneidung des Besol- dungsetats, die Einschränkung der öffentlichen Beleuchtung, Verkürzung der Aufwendung für die Park- und Gartenanlagen, Herabminderung des Zuschusses für das Theater — von einer Unterstützung für Musik veranstaltungen ist ganz abzusehen — vorgesehen. Weiter sollen die Friedhossgebühren erhöbt, eine Straßenreinigungsabgabe eingeführt und die Grund- und Gewerbesteuerzuschläge von 125 auf 150 v. H. erhöht werden. Der Omnibusverkehr, der bisher große Verluste brachte, ist umgestellt worden. Auch die städtischen werbenden Betriebe sollen ihre Ablieferungen an die Stadt steigern. Der Rest des Defizits soll durch eine Anleihe gedeckt werden. Mißstände in der amtsgerichttichen Jivilprozehpflege Dresden, 2. Mai. Auf solche weist Amtsgerichts rat Dr. Figge, Halle, in der „Deutschen Juristen-Zeitung" hin, wofür ihm alle diejenigen Dank sagen werden, die hier und da beim Gericht Recht suchen müssen. „Wappe dich mit Geduld" ! sollte man sich als Wahlspruch wählen, wenn man in Zivilprozeßsachen, sei es als Kläger, als Beklagter oder als Zeuge vor dem Amtsgericht erscheinen muß Wer einmal die zahlreichen, auf den Gängen des Gerichts unge duldig oft stundenlang umherstehenden oder sitzenden Men schen gesehen hat, wie sie sehnsüchtig des Augenblicks harren, wo ihre Sache ausgerufen wird, oder bis diese im Gerichts« zimmer zur Verhandlung kommt — denn beides ist zweier lei — der wird solchen Spruch zu würdigen wissen. Wo ran liegt das nun? Dr. Figge führt das auf folgende Um stände zurück: Oft sind Streitsachen festgefahre.i, weil sich die Bearbeiter von Anfang an keinen festen Plan gemacht hoben, nach dem sie vorgehen wollten. Es kommt dann zu „Nngstvertagungen" oder die Sachen werden schließlich nach Art des gordischen Knotens erledigt. Das kann besonders bei Unterhaltsprozrssen gefährlich werden, deren AuSgang für die Beteiligten meist ein Schicksal bedeutet. Oder man denke an die zahllosen laufenden Kauf- und Werklohnfragen, deren glatte und gute Erledigung im Interesse der Wirtschaft zu fordern ist. Vielfach verwendet man junge Assessoren als Prozeßrichter, die meist gar keine praktische Erfahrung haben und nur geringe Entschlußkraft besitzen. Der Hauptgrund für die Mißstände liegt aber darin, daß die Spruchsitzungen in den großen Städten viel zu stark belastet sind und die Richter durch allzuviele rein formelle Verhandlungen ihre eigentliche Aufgabe, die Aufklärung und Entscheidung der wirklich streitigen Sachen, nur ungenügend erfüllen können. Dr. Figge führt an, daß in Halle immer 60 bis 70 Sachen anstehen und in anderen Städten wird es ähnlich sein. Manche Richter sollen sogar 100 Termine ansetzen. Wie soll eiv Richter in 3 bis 4 Stunden diese Mengen von Sachen erschöpfend behandeln, auch wenn davon nur 30 bis 40 streitig werden, wenn er für jeden Prozeß nur 3 bis 4 Minuten zur Verfügung hat? „Oft muß man dem Publi kum gewaltsam bas Wort abschneiden, um überhaupt weiter zu kommen, wodurch man natürlich bei den Parteien den Eindruck hinterläßt, das Gericht wolle sie nicht hören" — schreibt Figge. Zur Beseitigung dieser Mißstände schlägt Figge Bildung von Begatelldezernaten bei den Amtsgerichten vor. Die dagegen zu erwartenden Bedenken weist er als nicht so erheblich zurück und er hofft, daß sein Vorschlag die größten Mißstände beseitigen wird, wenn er verwirklicht würde, Darüber mögen sich nun die Juristen unterhalten, denn für das Publikum ist nicht die Hauptsache, wie die Mißstände beseitigt werden, sondern, daß sie überhaupt beseitigt werden. Was hoffentlich bald geschieht. Ikps Qsrcknsn u. Qai-clinsnslsnLSn ksuksn SisI ckoek im Qarrlinsntisus Wuncisrlieti, ttsuptmsrktl Der Landesverband sächsischer Pferdezüchter und ... Landesverband ländlicher Reit- und Fahrvereine Sachsens veranstaltete Fohlen- und Stutenschauen in Ebersbach am 8. Mai, in Großenhain am 11. Mai, in Ebersdorf bei Löbau am 22. Mai, in Bautzen am 23. Mai: Reit- und Fahrturniere sind vorgesehen in Rochlitz am 19. Mai, in Großenhain am 25. und 26. Mai, an den gleichen Tagen auch in Leisnig, eben falls am 26. Mai in Großschönau. Am 8. und 9. Juni findet in Zwickau ein Reit- und Kahrturnier statt und am 13. und 14. Juli in Zittau. Mit dem Reit- und Fahrturnier in Chemnitz am 29. und 30. Juni ist gleichzeitig eine Erz» qebirgische Pferdeschau verbunden. auch in diesem Jahre ein gemeinsames großes Landes- vosaunenfest, zu dem alle Verbandschöre eingeladen werden. Bei den letzten großen Chören in Leipzig und Zwickau waren ja etwa 1000 Bläser vertreten. In diesem Jahr in Chemnitz werden vom 8. bis zum 10. Juni ebensoviel erwartet. Das Fest beginnt mit einer Vorabendmusik der vereinigten Chöre. Am Haupttage finden Morgenmusik und in fünf Chemnitzer Kirchen Kestgottesdienste statt. Eine große Platzmusik an der Petrikirche vereinigt dann sämtliche Chöre ebenso wie die Fest versammlung am Nachmittag, die in der Paulikirche geplant ist. Mit einer gemeinsamen Abendmusik schließen die öffentlichen Veranstaltungen, denen am Montag noch die beratende Bläser- Versammlung sowie ein Ausflug folgen. Die musikalischen Veranstaltungen stehen unter der Leitung des Bundesposaunen meisters Pfarrer Adolf Müller in Dresden. Sport Die Meisterschaft-Kämpfe de« Sächsischen «egler» Kunde«. Verbunden mit dem 25 jährigen Stiftungsfest deS Kegler« Verbandes Meißen hatte der Sächsische Keglerbund seine Meisterschaft« - kämpfe für Asphalt, Bohle und Schere. Aus allen Teilen des Säch sischen Keglerbundes waren die startberechtigten Mannschaften erschienen, um ihren Startverpflichtungen Genüge leisten zu können. Neben den gesellschaftlichen Veranstaltungen hatte sich auf den Kegelbahnen ein Kampf entfaltet, der würdig ist, den Namen „Meisterschafttkampf" zu tragen. Der Sportwart des Sächsischen KeglerbundeS, Bruno Lantzsch hatte in fürsorglscher Welse alles wohlgeordnet und in tatkräftiger Unterstützung mit dem Verbandssportwart R. Schellenberger die Kämpfe mustergültig durchgcführt. Die Meisterschaften bilden gewissermaßen den Auftakt innerhalb Sachsens für das bevorstehende 17. Deutsche Bundeskegeln, welches in den Tagen vom 14. bis 19. Juli in Leipzig stattfindet. Zu den einzelnen MeisteischastskämpfenistfolgendeS zu berichten: Die Einzelmeisterschaft auf Bohle sicherte sich in glänzendem Stile Georg Hentsch, Dresden, mit 1452 vor Emil Müller, Leipzig mit 1396 und Albert Laupcrt, Gera mit 1365 Holz. Die Seniorenmeisterschaft auf Bohle erwarb dieses Jahr wiederum Edmund Tröger, Dresden, mit 350 Holz und Meinhardt, Leipzig, 326 Holz. Das bessere Schlußergebnis sicherte dem Dresdner die Meisterschaft. Die Bundesmeisterschaft auf Schere im MannschastSkampf erlangte der Verband Bautzen mit 6369 Holz vor Gera 6357 und Meißen 6346 Holz. Die Meisterschaft auf Bohle im Mannschaftskampf belegte der Verband Dresden mit 7091 Holz vor Leipzig 7017 und Gera 6859 Holz. Die Bundesmeisterschaft auf Asphalt im Mannschaftskampf sicherte sich der Verband Leipzig mit dem Höchstwurf 5494 Holz. Die Reihenfolge der KreismetsterschafiSkämpfe ergab folgendes Bild: Kreis l Kreismetster Verband Planitz 5453, Plauen 5416, Crimmit schau 5412 Holz. Kreis II KreiSmeister Verband Leipzig 5494, Verband Riesa 5314, Colditz 5215 Holz. Kreis IN Krillmeister Verband Thalheim 5480, Oelsnltz Erzg. 5345, WittenSdorf 5320 Holz. Kreis IV KreiSmeister Verband Meißen 5477, Bautzen 5448, Dresden 5422 Holz. Da dieses Jahr erstmalig am Deutschen Bundeskegeln 6 Mannschaften aus den 4 Kreisen des Sächsischer. KeglerbundeS Startberechtigung haben, werden neben den 4 Kreismeistermannschaften Leipzig, Planitz, Thalheim und Meißen noch die 2 Verbände mit den nächst höchsten Ergebnissen, da» p id Dresden und Bautzen, vertreten sein. Die Kämpfe standen aus außerordentlich hoher sportlicher Stufe, und die Leistungen beweisen, wie rüstig der Kegelsport in Sachsen vorwärlsschrettet. ES steht zu erhoffen, daß mit diesen Ergebnissen die Mannschaften zum Deutschen Bundeskegeln sich würdig schlagen werden, und daß auch dort die Mannschsstskämpfe mit Erfolg für die Sachscnkegler durchgesührt werden können. Die Bedingungen de« Reich,jngendabzeichrn» für die weibliche Jugend haben kürzlich eine Aenderung erfahren. Aus jeder der nachstehenden 5 Gruppen ist nach Wahl eine der genannten Lei- stungen zu vollbringen: 1. Schwimmen: 200 m in stehendem Wasser in beliebiger Zeit oder Zeitschwimmen in 1b Minuten. Tret- Nächte -er Angst. Ein Sylt-Roman von Anny Wothe. Copyright by Greiner L Co., Berlin NW 6. > (Nachdruck verboten.) 29. Fortsetzung. „Das ist ja nicht Euer Ernst, Sölve. Wir müssen raus aus den Dünen. Sobald wir die letzte Kette hinter uns haben, sind wir geborgen. Ich will Euch tragen." Ehe Sölve antworten konnte, hatte er die leichte Last schon emporgehoben und versuchte, sich weiter den Weg zu erkämpfen. Er hatte das Gefühl, als belebten ihn mit einem Male Riesenkräfte. Er fühlte den Herzschlag des Mädchens an dem seinen. Ihr frffcher Atem berührte seine Wange, er hätte sie küssen können, so still lag sie mit geschlossenen Augen in seinen Armen, sest die Hände um seinen Hals geklammert. Aber er durfte nicht anhalten, seine ganze Aufmerksamkeit mußte er auf den Weg richten, der grenzen los beschwerlich war, trotzdem sie den Sturmwind im Rücken hatten. Bents Atem ging keuchend. Die Last, die ihn anfangs so leicht gedünkt, wurde bleiern in seinen Armen. Mühsam klomm er eine hohe Düne hinan. „Nur die Höhe erreichen", dachte er. Die Augen quollen ihm vor Anstrengung fast aus den Höhlen. Da, noch ein kurzer Anlauf, und er ließ, tief auf atmend, Sölve aus seinen Armen in den Sand gleiten. Der Sturmwind warf eine große Sandwolke über sie, doch Bent Banken stand fest und spähte mit scharfem See mannsblick vorwärts „Gerettet, kleine Sölve", ries er, „da unken liegt List. Was da durch Staub und Nebel glimmt, sind Herdfeuer." Sölve. pch an ihn klammernd, richtete sich verstört empor. Jept sah sie mit klarem Blick um sich und ihre blauen Augen leuchteten auf. »Ihr, Ihr, Käpten, habt mich gerettet", sagte sie leise. I „Ganz ohne Bewußtsein war ich schon. Wie soll ich Euch s danken." „Na, das sollte Euch wohl nicht schwer werden, wenn Ihr ernstlich wolltet", antwortete Bent mit leuchtendem . Blick. — Sie ließ seine beiden Hände, die sie gefaßt hatte, fallen. „Wir müssen eilen, Bent Banken, sonst laden wir noch mehr von dem Hagelwetter auf." Er nickte, aber er faßte ihre Hand nicht wieder. Stumm trabten sie nebeneinander dem Dorfe zu. Nun war Jngewart Ferks Hütte schon ziemlich nahe. Regen und Hagelwetter Prasselte hernieder. Sölves Helgo länder hing vollständig durchnäßt über ihre weiße Stirn. „Beherzigt, was ich Euch sagte, Sölve Wedderken", sagte der Kapitän, ihr ernsthaft ins Auge schauend. „Kehrt sobald als möglich nach Keitum zurück. Estrid bedarf Eurer." Sölve sah ihn hilflos an. „Versteht Ihr es denn nicht, daß ich es nicht darf? Ich bin selbst in tausend Aengsten um Estrid. Ich kau» hier nicht fort, kommt und seht selbst." Sie standen vor der Haustür. Eine finstere Falte arub sich in die eckige Seemannsstirn. oE grub „Ich verzichte darauf, Jngewart Ferks wieder zu be gegnen." Ihr könnt doch bet dem Sturm nicht über das Watt segeln? ,"^ch 1^°" anderen Stürmen getrotzt, sorgt Euch nicht um mich." v, i » / "iE ängstige mich um Euch", kam es wider Willen ! von Solves Lippen. Ta leuchteten die grauen Münneraugen leidenschaftlich auf und Bent Bonten, mit festem Druck dem Mädchen die Hand reichend, sprach: „Denkt daran, daß ich Euch liebe. Es ist Bonkensche Art, festzuhalten, was sie einmal mit ganzer Seele er faßten. Da hilft Euch kein Sträuben, Sölve Wedderken, seitdem ich in Euren Augen gelesen, daß Ihr mich liebt." Er griff an die blaue Mütze mit dem breiten Gold- streifen, und ohne sich noch einmal umzusehen, schritt er durch den niederrauschenden Regen dem Strande zu. Sölve sah ihm ganz betäubt nach. Sie bemerkte gar nicht, daß der Regen ihre Kleiber durchnäßte, baß er in kleinen Bächen an ihrer Gestalt herniederfloß, sie sah nur unverwandt auf die hohe Gestalt, die allmählich im Nebel verschwand. ' " > , „Er geht in den Tod", schluchzte sie auf. Dann glätteten sich ihre Züge und eine eiserne Ruhe zwang sich in ihr Gesicht, als sie in die Wohnstube trat, wo die beiden Kranken am Herdfeuer hockten und Freuden- rufe ausstießen, daß Sölve endlich zurück sei. Wirr sprachen sie durcheinander, wie sie sich geängstigt hätten. Sölve gab knappe Auskunft, daß der Sturm sie überrascht und sie den Weg in die Dünen verfehlt. Bott Bent Banken sagte sie kein Wort. Darauf ging sie, ihre Kleider zu wechseln. Lange stand sie oben in ihrer kleinen Giebelstube und blickte ge dankenverloren auf das Meer. Ihr Auge suchte ein weißes Segel. Sie sah nichts als grauschwere Wolkenberge mit mächtigen Schaumkronen, die sich grollend gegen den Strand wälzten. Das Geschrei der Möven, das vom Strand herüber gellte, schnitt ihr in die Seele und doch war es ihr, als klänge aus Sturm- und Wogenbraus eine wonnige Weise an ihr Ohr und in ihr erschauerndes Herz. Es war ein süßes Lied, das vergessen sein mußte. Mit zerfetztem Segel und zersplittertem Mast war Bent Banken in Gotteskoog heimgekehrt. Es war nicht leicht gewesen, das Boot durch die tobende See glücklich in den Hafen zu. bringen und ber Schweiß perlte Bent in großen Tropfen von der Stirn, als er die Hanstür öffnete. Akke kam ihm entgegen. Ge heimnisvoll legte sie den Finger ans die Lippen und sah kopfschüttelnd ans seine nassen Kleider. „Macht schnell Herr Bent," flüsterte sie, während sie möglichst geräuschlos über die Diele schlürfte, „daß Ihr trockene Kledage auf den Leib kriegt. Ich habe Euch in Eurer Stube schon alles zurechtgelegt, denn ich möchte mit Euch reden."