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zu gebrauchen. Im Jahre 1841 liess sich F. Moleyns") in Cheltenham ein Patent auf eine Lampe geben, welche darauf beruhte, dass auf eine glühende Platin spirale feines Kohlenpulver fiel. Jobart’s Schüler de Changy*) nahm die Idee seines Lehrers im Jahre 1844 wieder auf und construirte eine Lampe mit einem Stäbchen von Retortenkohle; Starr (Patent King") be nützte 1845 ebenfalls ein glühendes Kohlenstäbchen im Vacuum, Greener und Staite*) construirten 1846 eine der King’schen ähnliche Lampe, Petrie") schlug 184!) vor, an Stelle des Platins Irridium anzuwenden, und 1858 nahm Changy sein erstes Patent auf eine Glühlichtlampe mit Platindraht und die Theilung des elektrischen Lichtes in der auf Seite 14 dieses Buches beschriebenen Art. Du Moncel**) erhielt bei seinen Versuchen mit dem Rhumkorff’schen Inductionsapparat 185!) die schönsten Glüheffecte mit Kohlenfilamenten aus Kork, Schal leder u. s. w. 1873 wandte Lodyguinc Kohlenstäbe in hermetisch geschlossenen Gefässen an und gab ersteren an der Stelle, wo sie glühen sollten, einen verringerten Querschnitt. Im Jahre 1875 folgte die Lampe von Konn*); auch dieser bediente sich der Kohlenstäbe im Vacuum, konnte aber keine praktisch verwerthbare Lampe erhalten. Ebenso erging es im Jahre 1876 dem russischen Officier Bou 1 igu i ne*). In den Jahren 1877—1880 erhielten endlich Swan, Maxim, Edison"*) und Lane Fox mit Anwendung eines feinen ) Fontaine, Die elektr. Beleuchtung. Deutsch von J. Ross. II. Aufl. p. 241, 247, 248, 242, 24!), 251. $*) Elektrotechnische Zeitschrift, Bd. III. p. 343. "0"2) La lumire lectrique par Alglave et Boulard p. 198.