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Haltbarkeit und bilden kleine Flammen und Unregel- mässigkeiten in der Lichtstärke. Gauduin hat gleich Carr zahlreiche Unter suchungen angestellt, bevor er dazu gelangte, gute Kohlenstäbe zu erzeugen. Da ihm die Kohle, welche bei den gewöhnlichen Verfahren in den Retorten er halten wird, zu wenig rein erschien, entschloss er sich, die Kohle selbst zu bereiten und hierbei alles zu ver meiden, was der Reinheit der Kohlen Abbruch thun könnte. Es wurden deshalb zur Destillation keine Kohlen verwendet, sondern Pech, Theer, Harz, künstliche und natürliche Mineralöle etc. Es bleibt dann eine mehr oder weniger feste Kohle in den Destillirgefässen zurück, die fein gepulvert und dann mit Theer gemengt wird. Aus der so erhaltenen, teigartigen Masse werden die Stäbe durch eine hydraulische Presse erzeugt. Fontaine hat über das Verhalten der Kohlen von Gauduin sehr eingehende und ausgedehnte Studien und Versuche durchgeführt,*) sie mit den Kohlen von Archereau und Carre verglichen und ist zu dem Resultate gekommen, dass die Kohlen von Gauduin den beiden letztgenannten überlegen sind. Er erhielt mit Retortenkohle eine Lichtstärke von 103, mit Kohlen von Archereau und Carre von 120—180 und mit Gauduin’schen Kohlen eine Lichtstärke von 200 bis 210 Carcelbrennern. Reducirt auf den gleichen Quer schnitt von 00001 Quadratmeter war die Abnützung der verschiedenen Kohlenstäbe: ♦) Fontaine, Die elektrische Beleuchtg., deutsch von F. Ross, II. Auflg. S. 84.