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erst bei Weissgluth mindestens 30 Stunden einem Chlor strom, dann zur Ausfüllung ihrer Poren weissglühend in einem Cylinder von unschmelzbarem Thon langsam den Dämpfen von schwerem Steinkohlentheeröl ausgesetzt. Auch werden die Kohlen mit geschmolzenem Natron und dann mit destillirtem Wasser behandelt, um Kiesel säure und Thonerde zu entfernen; darauf mit Salzsäure und destillirtem Wasser zur Entfernung des Eisens und der alkalischen Erden. Endlich kann man die Kohlen in einem mit 1 Vol. Fluorwasserstoffsäure und 2 Vol. Wasser 1 gefüllten Bleitrog 24 bis 28 Stunden bei 15 bis 25° C. einsenken, waschen und während 3 bis 5 Stunden carbonisiren. Bei gleichen Verhältnissen be trugen bei Erzeugung des Lichtbogens die Verluste v der Kohlen in Grammen in 24 Stunden und die Hellig keiten h, verglichen mit denen einer Carcellampe: v h Graphit, Alibert 245'0 ■ 5514 Graphit mit Flusssäure gereinigt . 2323 115'62 Gaskohle 183'4 71'90 Gaskohle mit Natron gereinigt . 273-7 69'44 Gaskohle mit Flusssäure gereinigt 203'0 85'75 Die gereinigten Kohlen geben ein constantes Licht, die nicht gereinigten ein unstätes. Grosse Verdienste um die Herstellung der Licht kohlen hat sich Carre erworben. Nach langwierigen und eingehenden Versuchen kam er endlich zu einem Verfahren, welches er sich im Jahre 1876 patentiren liess. Er empfiehlt hierin ein Gemenge von gepulverten Coaks, calcinirtem Russ und einem eigenen Syrup, der 14*