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Lampe von Gerard. Gerard wendet zur Construction seiner Lampe ebenfalls zwei Kohlenpaare an, doch sind die vier Kohlenstäbe so gestellt, dass sie die Kanten einer vier seitigen Pyramide bilden (Fig. 83). Die Kohlen sind in Röhren geführt und erhalten die Stromzuleitung durch Contactrollen, die nahe den Kohlenspitzen angebracht sind. Das eine Kohlenpaar, in der Figur das links seitige, ist an der viereckigen Grundplatte unverrück bar befestigt, das andere, in der Zeichnung rechts be findliche, kann sich um ein Gelenk drehen. Eine unter dem Aufhängeringe der Lampe horizontal angebrachte Spiralfeder zieht es vom erst erwähnten Kohlenpaare ab. Die Spannung dieser Feder wird durch eine in der Figur unterhalb der Feder auf der linken Seite be findliche Schraube regulirt. Die rechts befindliche Schraube dient zur Verschiebung der Kohlenpaare gegen einander. Unterhalb der Grundplatte befindet sich ein Elektro magnet, dessen Anker an den Führungsröhren des rechtsseitigen, beweglichen Kohlenpaares befestigt ist. Seine Drahtwindungen liegen in einem Nebenschlusse. Unter diesem Magnete ist ein zweiter Elektromagnet angebracht, der in dem Hauptstrome eingeschaltet ist und dessen Eisenkerne gekrümmt und gegen den Volta bogen gerichtet sind. Sie haben den Zweck, letzteren stets gegen die Spitzen der Kohlen zu treiben. So lange die Lampe stromlos ist, sind beide Kohlenpaare durch die Wirkung der Spiralfeder von einander getrennt. In einen Stromkreis eingeschaltet, geht der Strom zunächst durch den Nebenschluss, in welchem der obere horizontal liegende Magnet sich be-