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Magnet in der früher angegebenen Weise so weit ge schwächt, dass er den Kohlenträger F nicht mehr an zieht, dieser also wieder durch seine eigene Schwere sinken kann. - Er sinkt so lange, bis der Strom, und daher auch der Magnet, durch Verkleinerung des Licht bogens wieder die ursprüngliche Stärke erreicht hat. Diese Regulirung erfolgt natürlich nicht sprung weise, sondern continuirlich, genau dem Abbrennen der Kohlen folgend. Damit die Schwingungen des Elektro magnetes auch beim Anzünden oder bei aussergewöhn lichen Regulirungsmomenten nicht zu heftig werden, ist der dem Kohlenträger F abgewandte Pol des Elek tromagnetes mit der magnetischen Bremse J versehen. Es ist klar, dass das weiche Eisenstück desto kräftiger bremst, je kräftiger der Magnet ist, überhaupt seine Bremskraft genau nach der jeweiligen Kraft des Magnetes richtet, also diesen stets zu ruhigem Gange zwingt. Zur Erzielung einer gleichmässigen Bewegung sind ferner der Kohlenhalter und der ihn berührende Pol schuh mit einem Messingüberzuge versehen. Für die Verwendung der eben beschriebenen Lampe zur Beleuchtung von Sälen etc. hat Gülcher dieselbe derart abgeändert, dass er den ganzen Mechanis mus oberhalb der Kohlen anordnet, wie dies Fig. 78 zeigt. Die Lampe fungirt sehr gut und lässt gar keine Schwankungen des Lichtes wahrnehmen. Letzteres ist nahezu weiss, frei von jeder violetten Färbung, was grösstentheils Folge der Anwendung sehr schwach ge spannter Ströme ist. Ihre Construction gestattet eine ziemlich grosse Anzahl von Lampen in einen Strom-