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dieses Elektromagnetes; dieser zieht seinen Anker an und schaltet hierdurch die Spirale mit dickem Draht in den Stromkreis ein. Der Strom geht nun durch den Anker der Ausschaltevorrichtung, durch die wenigen Windungen dicken Drahtes derselben und zur nächsten Lampe. Die Spirale mit dünnem Drahte wird stromlos und dadurch einem unnützen Stromverluste vorgebeugt.*) Die Lampen werden mit schwach verkupferten Kohlenstäben von 12 Mm. Durchmesser und 0’305 Mtr. Länge versehen. Bei der Anwendung eines Stromes von 10 Amperes haben sie eine Brenndauer von 8 Stunden. Für grössere Brenndauer construirte BrushLampen mit zwei oder mehreren Kohlenpaaren. Eine Lampe mit zwei Kohlenpaaren ist in Figur 58, als Strassen laterne montirt, abgebildet, und Figur 59 zeigt die Con- struction ihres Regulirungsmechanismus. Zwei neben einander stehende Kernspulen E in welche zwei unter sich verbundene, einem Hufeisen-Elektromagnete ähnliche Eisenkerne hineinragen, sind mit einigen Windungen dicken und vielen Windungen dünnen Drahtes bewickelt. Der dicke Draht führt den Strom dem Lichtbogen zu, der dünne bildet einen Neben schluss zur ganzen Lampe. Die Verbindungen sind in der Weise gemacht, dass beide Wickelungen im ent gegengesetzten Sinne von den Strömen durchflossen werden, so dass der Zweigstrom die Wirkung des Hauptstromes schwächt. Die Widerstände und Win- ♦) Eingehendere Angaben über diesen Ausschalter findet man in der »Elektrotechnischen Zeitschrift« 1882, S. 228 u. f, der auch die Beschreibung der Lampe mit Doppelkohlen entlehnt ist.