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Wirkung des Elektromagnetes auf den Anker wird sofort auf den unteren Kohlenträger übertragen und bewirkt, dass dieser beständig auf- und abschwingt, wenn die Kohlen nicht sehr rein sind. Die Unreinig- • keiten der Köhlen verändern nämlich den Widerstand im Schliessungsbogen, indem sie den Voltabogen ver längern oder verkürzen, und verändern somit auch die Stromstärke. Die nächste Folge hievon ist ein Schwanken im Gange der stromerzeugenden Maschine und des halb auch im Lichte des Flammenbogens. Sehr gute Kohle ist deshalb für den oben beschriebenen Regu lator unbedingtes Erforderniss. Vermöge seiner Con- struction kann er auch nicht in horizontaler Lage an gewendet werden, sondern muss immer vertical stehen. Er ist ein Einzellichtregulator und kann nur mit gleich gerichteten Strömen betrieben werden. Lontin hat den Serrin’schen Regulator dahin ab geändert, dass er den Elektromagnet nicht in den Hauptstromkreis, sondern in einen Nebenschluss legte (Fig. 40). Hiermit wird er auch für Theilungslicht ver wendbar und functionirt dann in folgender Art: Sobald die Lampe in den Stromkreis eingeschaltet ist, geht, wenn die Kohlen sich nicht berühren, der ganze Strom durch den Magnet im Nebenschlusse; dieser zieht seinen Anker an und giebt durch Hebung des Sperrzahnes das Räderwerk frei, wodurch beide Kohlen einander bis zur Berührung genähert werden. Im selben Momente geht aber der Hauptstrom durch die Kohlen, wo er jetzt wenig Widerstand findet, und der Nebenschluss, respective der Magnet, wird nahezu stromlos: der Anker fällt ab und der Sperrzahn arretirt das Räderwerk;