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Donnerstag, den 9. Januar 1936 Pulsnitzer Anzeiger Nr. 7 «Seite 4 Vereins-Nachrichten Ohorn Bausparkasse D.-B.-G., Ortsgruppe Ohorn. Sonnabend, den 11. Januar, 20 Uhr wichtige Hauptversammlung in der Mittelschänke. Turnverein (Spirlubteilung). Sonnabend, Uhr, Haupt versammlung in der Turnhalle. Leitlprutz !ür den 10. Januar Ls ist ein Friede geschlossen worden, bei dem nur ein einziger Gedanke Pake stand: Wie kann man den Ge schlagenen unterdrücken, wie kann man den Geschlage nen um jede Ehre bringen, wie kann man ihn für alle Zeiten als Schuldigen sefinageln. Ein Friede, der nicht Friede war, sondern zur Verewigung des Hasses der Völker führen mutzte. 440 Paragraphen, von denen nns die meisten beim Lesen die Schamröte ins Gesicht treiben, ein Frieden, der nicht zu vergleichen ist mit ähnlichen Vorgängen aus früherer Zeil. Adolf Hiller über den Versailler verlrag. Zum Besuch de; Statisches; Lutze Stabschef Lutze, der am 25. und 26. Januar in Sachsen weilen wird, trifft am 25. Januar in Chemnitz ein, wo er mittags 12 Uhr auf der Südkampfbahn die Brigade 34 besichtigen und um 13.15 Uhr im Rathaus empfangen wird. Von 14 bis 14.45 Uhr nimmt er auf dem Nsumarkt den Vorbeimarsch der Brigade 34 ab. Um 16.30 Uhr erfolgen an den Gräbern der in Chemnitz für die Bewegung gefal lenen Kämpfer Kranzniederlegungen. Der Stabschef begibt sich dann nach Zwickau; dort wird er um 18 Uhr auf dem Hindenburg-Platz die Bri gade 36 besichtigen; von 19.45 bis etwa 20.15 Uhr erfolgt der Vorbeimarsch der Brigade 36 auf dem Postplatz. Noch am gleichen Tag fährt Stabschef Lutze nach Dresden. Am 26. Januar, 9 Uhr, besichtigt er auf dem Alaunplatz die Brigaden 33 (Dresden) und 133 (Bautzen); um 11 Uhr findet der Vorbeimarsch der genannten Brigaden auf dem Altmarkt statt. Abends wohnt Stabschef Lutze einer Fest vorstellung der „Fledermaus" in der Staatsoper bei. An schließend Zapfenstreich der SA im Zwinger. Der sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit, Lenk, richtet folgenden Aufruf an die Betriebsführer Sachsens: Wie die Gruppe Sachsen der SA mitteilt, wird der Stabschef der SA, Lutze, am Sonnabend, den 25. Januar 1936, und Sonntag, den 26. Januar 1936, in Dresden, Chem nitz und Zwickau die dort zusammengefaßten SA-Einheiten besichtigen. Da der Stabschef der SÄ eine Besichtigung der sächsischen SA bisher noch nicht vorgenommen hat, letzt die SA-Gruppe darauf Wert, daß die in Frage kommenden Ein heiten vollzählig zur Stelle sind. Ich betrachte es im Hinblick aus die unvergänglichen Leistungen der SA in der Kampfzeit als einen selbstverständ lichen Akt der Dankbarkeit, die SA-Gruppe Sachsen auch in dieser Beziehung weitestgehend zu unterstützen, und bitte daher die B e t ri e b s f ü h r e r, ihre in der SA befindlichen Gefolgschaftsmitglieder für die Stunden der Besichtigung von der Arbeit ohne Lohnausfall zu befreien. Das Lagdjahr gehi zu Ende Das Ende der Jagdzeit auf alles Nutzwild naht. Von Nutzwild beschäftigen den Jäger außer den Hasen, die ir der zweiten Hälfte des Monats aber auch bereits Schonunx genießen, in der Hauptsache die Sauen. Wo ein gute: Schwarzwildbestand vorhanden ist, da kann Keilern dil Kugel angetragen werden. Bachen zu schießen, ist nicht ratsam, zumal die Rauschzeit vorbei ist und beim Abschuß von Bachen die Gefahr besteht, beschlagene Stücke zu schie ßen. Dadurch kann unseren Schwarzwildbeständen erheb licher Schaden zugefügt werden. Um dies zu verstehen, muß man sich vergegenwärtigen, daß schon junge Bachen fünf bis sechs Frischlinge zur Welt bringen, während bei äl teren nicht selten zehn bis zwölf zu verzeichnen sind. — Er freulich ist die Tatsache, daß sich das Schwarzwild in einigen Revieren unserer Provinz vermehrt hat, was in der Haupt sache auf die nun schon seit einigen Jahren durchgeführte Schonung führender Bachen zurückzuführen ist. Das eröffnet günstige Aussichten für die nächsten Wochen, namentlich wenn Neuschnee des Weidmanns Verbündeter ist. Bleibt er aus, so dürfte der Abschuß allerdings vom Zufall ab gängig sein. Je größer die Kälte, je höher die Schneelaae und je empfindlicher sich Aesungsmangel beim Nutzwilde bemerkbar macht, desto mehr Aufmerksamkeit wird der Revierinhaber dem Raubwilde und Raubzeug schenken. Das ist eine For derung, die kein Heger unbeachtet lassen darf, zumal da einige Raubwildarten, um nur an den Fuchs zu erinnern, in den meisten Revieren stark überhandgenommen haben. Aber auch Raubzeug, wie streunende Hunde, revierende Katzen und herumstrolchende Krähen, schädigen die einzelnen Jagdgründe zum Teil empfindlich. Neben dem Nutzen, den der Jäger durch Abschuß dieser Freibeuter seinem Revier zufügt, entschädigt ihn die Jagd auf diese Schädlinge in dieser sonst jagdarmen Zeit für den Ausfall an Nutzwild. Aber auch hierbei ist Neuschnee unerläßlich, wenn die'Jagd planmäßig ausgeübt werden soll. Von Methoden, die dem Fuchs gegenüber Erfolg versprechen, verdienen Graben, Austrommeln, Reizen und kleine Drück agden genannt zu werden. Auch der Ansitz hat es manchem angetan, und wer Anstandsjäger ist und um den Zauber einer mondhellen Winternacht weiß, der wird den Ansitz nicht missen wollen, namsntlich, wenn er die Fähigkeit hat, sich Reineke und das kleine Haarraubwild heranzuquäken. Auf Quäke und Vogel- angstschrei stehen übrigens auch Hunde und Katzen sowie allerlei Gefiederte dem Jäger zu. Not hat das Wild bisher kaum gelitten. Dem ersten größeren Schneefall im November folgte bald offenes Wet ter, und der leichte Frost, der kurz vor Weihnachten einsetzte, konnte die Aesung des Wildes auch kaum beeinträchtigen. Aber jeden Tag kann es jetzt anders werden. Darum gilt es, bereit zu sein und mit der Fütterung in vollem Um fange zu beginnen, sobald Aesungsmangel eintritt. Auch bei dieser Gelegenheit soll nicht versäumt werden, an den Schneepflug zu erinnern, dieses überaus nützliche Gerät des Hegers. Wenn die Strecken des vergangenen Jagdjahres auch zum Teil enttäuscht haben — das gilt vor allem für das Er gebnis der Hasenjagden —, so ist doch nicht zu verkennen, daß sich unsere heimischen Wildstände in qualitativer Hin sicht gehoben haben. Und das ist die Folge der neuen Jagd gesetzgebung und das Verdienst derer, die sich mühen, im Sinne des Reichsjagdgesetzes zu handeln. Neueste Drahtberichte Drei Knaben ertrunken Villingen (Schwarzwald). In der Stadtrandsiedlung Walkenbuk ereignete sich am Mittwoch nachmittag ein schweres Unglück. - Drei Knaben im Alter von 6—7 Jahren, darunter zwei Brüder, hatten sich auf den mit einer dünnen Eisschicht bedeckten Weiher begeben, wo sie plötzlich «inbrachen und sofort untergingen. Obwohl die Bergung sofort vorgenommen wurde, waren die Wiederbelebungsversuche bei allen drei Knaben erfolglos. Rückkehr des Dampfers „Castellon" Hamburg. Der Dampfer „Castellon" kehrte am Mitt woch früh mit den 10 geretteten Besatzungsmitgliedern des am 5. Januar bei Kap Firmster« untergegangenen .Dampfers „Vizlaha" an Bord in den Hamburger Hafen zurück. Die 800-Millionen-Anleihe wird Wirklichkeit Paris. Nach einem 'Bericht des „Jour" soll die ge plante 800-Millionen-Francs-Anleihe an Sowjetrußland doch noch zustande kommen, da die französische Regierung die Garantie übernommen habe. 14 Italiener festgenommen Paris. Nach einer Meldung aus Malta wurden dort 14 Italiener festgenommen. Sechs von ihnen werden ausge wiesen werden. Zusammenbruch der Flottenkonferenz? Tokio. Die gesamte japanische Press« rechnet mit dem bevorstehenden Zusammenbruch der Londoner Flottenkonferenz. Die Blätter Wersen jedoch den Versuch zurück, Japan für das Scheitern verantwortlich zu machen. Ohorn Zuteilungen an Hilfsbedürftige erfolgen am Sonnabend, den 11. Januar 1936, im Rathaus, Sitzungssaal, zu folgenden Zeiten: Waldhäuser — Röder 4 Uhr Gickelsberg Vr5 Uhr Fuchsbelle 3 Uhr Oberdorf 1/26 Uhr Niederdorf 6 Uhr Es wird gebeten, di« Zeiten genau einzuhalten. Empfangs berechtigt sind alle Hilfsbedürftigen, die einen Antrag gestellt haben und keinen Ablehnungsbescheid erhielten. Der Ortsbeauftragte. Dresdner Schlachtviehmarkt Donnerstag, 9. Januar 1936 Rinder und Schafe belanglos. Kälber: Auftrieb: 693. al 65—70; b) 53—64; c) 47-53- Geschäftsgang langsam. — Schweine: Auftrieb: 170. a) 56; b) 54; c) 52; d) 50. Geschäftsgang verteilt. Großer öffentlicher DoWen- am Sonntag, den 12. Januar 1936 im Gasthof ?ur Eiche, Ohorn Es ist die gesamte Jugend von nah und fern herzlichst eingeladen. — llnkostenbeitrag 30 Pfg. — Tanz frei! Landjugend Ohorn Der „Luftikus" fährt zum Besuch des Circus Sarrasaui «ach Dresden Sonnabend, den 11. Januar 1936, Abfahrt 18 Uhr Sonntag, den 12. Januar zur Aachmtttagsoorstelluvg Abfahrt V-2 Uhr, zur Abendvorstellung Abfahrt ^<7 Uhr. Für alle Fahrten sind noch Plätze frei. Sofortige An meldung wegen der Eintrittskarten erbittet Albert Luft, Schloßstr. Ruf 218 mit günstigsten Kleinleben- und Sterbegeldtarifen stellt für den Bezirk Kamenz, Pulsnitz und Umg. einen redegewandten Herrn mit einwandfreiem Leumund als Werber ein. Außer sofortiger guter Provision u. monatl. Bewegungsgelder nach Einarbeit festen Wochenzuschuß. Bewerbung unter 14. 4 an d. Geschst. ds. Ztg. Reichswetterdienst, Ausgubeort Dresden für Freitag, 10. Januar 1936 Südwestliche bis westliche Winde, weiterhin unbestäändig, nach Neigung zu Regenfällen Temperaturen weiter ansteigend. Später- Ackutrkasse L,eipLig,8par- u.kretlitgenossensckast e6mbk). Annahme von Spareinlagen in jeder Höhe bei höchst- zulässsger Verzinsung Anlegung derGel- der in nur erst stelligen Hypo- theken. Ausschaltungaller Spekulations geschäfte Auskunftsdienst und Vermögens wahrung. 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