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nachweis auf Grund eines englischen Scheines in Deutschland mit dem Stempel einer deutschen Be hörde gewiß besser als ohne ihn Mit dieser Uebersichi bezwecke ich keine Ge brauchsanweisung der englischen Heiraisgesetze für deutsche Durchbrenner Auch aus achtbaren Grün den aber können deutsche Brautpaare mit dem besten Gewissen von der Welt vorziehen, ihre ehe liche Verbindung auf dem neutralen englischen Bo den zu bewerkstelligen. Dann haben sie Weiler nichts zu tun, als in einem anständigen Hotel obzufteigen und die Vorbereitungsschritte selbst, sofern st« nicht genügend englisch zu können glau ben, allenfalls in Begleitung eines Dolmetschers, vorzunehmen. Die zumeist deutschen Hotelmanager sind entschieden zuverlässigere Vertrauensperfonen, als deutsche Winkelkonsulenten mit Stundentaxen. Einer dieser Beutelschnetder meint, es dürfe nicht zugegeben werden, daß die beiden zu Vermählen den in einem Hause wohnen Das ist dummes Zeug, Signor Toselli und die Gräfin Montignoso, der Prinz von Sagan und die Gräfin Kastellane haben einander vom Serry Hotel aus vor dem Standesamt in Henrietta Street geheiratet, und wenn dies« beiden Brautpaare auch sonst nicht als vorbildlich gelten können, so war gerade hiergegen doch nicht das mindeste einzuwenden. Natürlich darf nur die Hausnummer übereinstimmen, nicht die Zimmernummer. Aber in einem Londoner Horel können zwei Liebende mindestens so getrennt wohnen, wie in einer festländischen Kleinstadt. Dir Frühjahrsmode von 1909. Bearbeitet und mit Abbildungen verseh-n von der JateruaStoualea Schvittmanusaktar Dreihru N Reichhaltige«Modenalbum k 60 Pf. daselbsterhältlich. Die Erwartungen, die man diesmal von der neuen Saison hegt, sind recht gioße! Mit einem wahren Hunger haben sich die Frauen auf die Blätter gestürzt, die die aufregende Noliz einer Wiederkehr der LouiS XV.-Moden und der Sturze- des Dirrc- toireftilS brachten Man sah sich schon im Geiste in den koketten Gewändern der Pompadour, mit bauschenden PanierS und weitem Rock, der den schlanken Roben der letzten Saison unbarmherzig den GarauS machen sollte. Vorbei sollte es sein mit der, ach, so mühsam erungenen schlanken Linie, der UnterrockSlostgkeit, den weggeschnünen Hllftens Die Zweiteilung der Figur wieder in Ehren ange- nommen, die Gürtellinie wieder an die norinale Stelle gerückt. Ab:r, aber — man vergoß dabei ganz, daß die« alle« noch Zukunftsmusik, die Mode von übermorgen ist, zu der man sich heute als noch etwas Unfertigem noch nicht bekennen kann. Eine Spekulation der Stoff- und B-sotzsabnkanten, denen die engen Directoirrgewänder durch ihren geringen Stoff- und Garniturverbrauch ein Dorn im Auge sind. Und außerdem: ga, z so sprunghaft, so vor. einem Extrem in« andere, geht di« exzentrische Dam« Mode denn doch nicht vor! Vorläufig zeigt uns die zunehmende Wette der Röcke, daß man der über triebenen Enge müde geworden und dar Gleiche lehrt un« der von Part« kräftig lancierte Merowinger- oder mitttelaltrrliche Stil, dessen bi« unterhalb der Hüfte prinzeßkletdarttg wirkende Gewänder durch ein faltige« Rockteil ihre besondere Note erhalten. Vorbildlich dafür find die Kostüme au« dem 7. Jahr hundert und die kriegerische Gewandung der Jung frau v. Orlean» gewesen, deren Küraß man j tzl au« Seide, Luch, ja sogar au« Leinen herzustellen sucht. Wenn auch die starke Verlängerung der Taillen Modell Nr. 4487. Modell Nr. 4485. dieses StilS einen schroffen Gegensatz zu der hoch verlegten Taillenltnie der Directoireroben bildet, die neben dem Prinz ßkleide zur Zeit noch immer die Mode deS TageS auSmachen, so haben sie dafür mit )em letzteren ziemlich viel Aehnlichkeit, die sie fast als eine neue Entwicklungsphase deS Prinzeßkleides rscheinen läßt. Unter den letzten Dircclotremodellen ällt als eine besonders glückliche Schöpfung in diesem Genre unser schönes Modell Nr. 5536 auf, zu dem liederfarbiger Kaschmir mit reicher gleichfarbiger Soutachierung verwendet war. Ziemlich schlank den Körper umschließend, wird die leicht verkürzte Taillen- linie durch einen schmalen Seidengürtel betont, der unter der schmalen durchgehenden Vorderbahn ver läuft. Soutachestickere' schmückt auch die Vrctellen, der enge Aermel besteht wie die Passe aus helllila eingefärbtem Spitzenstoff, da die modernen Toiletten mit Vorliebe ganz Ton in Ton gehalten werden Ein viel einfacheres Gepräge trägt daS gleichfalls große Ansprüche an die Figur seiner Trägerin stellende Prinzeßkleid, das man heute gern durch allerlei Boleros, glatte sowohl wie blusige, vervollständigt. Um auch hier da- Gebot der Schlankheit nicht zu übertreten, macht man die Taillenpartie de« Kleide«, die das Bolero deckt, in der Regel au« Futterstoff, im übrigen liebt man auch hier die «inheitltch« Wir kung, die höchsten« durch eine Helle Tüllpoffe belebt wird. Veranschaulicht wird dies« Mode durch unser bet aller Schlichtheit recht elegante« Modell Nr. 4487 aus maulwurftfarbenem, Tuch, da« mit gleichfarbigen, letdenbezogenen Knöpfen garniert, in seiner schlanken Linienführung ein vornehme« Straßenkleid für warme Frühlingstage ergibt. Für den Sommer wird man da« Prinzeßkleid vorherrschend al« ausgeschnittenen Letbchenrock tragen, weil ebe r die Bluse an heißen Tagen doch nicht zu entbehren ist. Aber auch da« Taillenkleid ist in dieser Saison wieder in Gnaden angenommen. Denn e« wird immer eine große Anzahl Frauen geben, die in Rücksicht auf ihre Figur, ihre Verhältnisse, ihre An schaungen oder auf den Zweck auf da« Dircctoire verzichten müssen und dethalb anderweitigen Ersatz suchen. Und da die Bluse wieder einmal stark in den Hintergrund tritt, so ist'« eben die Taille, zu der man seine Zuflucht nimmt. Wer sich für da« Kurztailltge begeistert, trägt sie mit einem Empire- rock, der auch durch einen Miederrock abgelöst werden Modell Nr. 5536. ann, im anderen Falle stellt man sie mit einem jener glockigen Röcke zusammen, die durch eine schmale aufgesetzte oder aufgeknöpfte Vorder- und Hinterbahn besonders modern auSsehen. Die Taillen, die meist recht schlank wirken, haben vielfach Bretellengarnitnren, die mit Vorliebe soutachiert werden, gemeinsam ist ihnen allen außerdem die immer wiederkehrende Tüll- oder Sp tzenpasse in cckiger, spitzer oder runder Form, vom VolkSmund recht drastisch als Guckfenster be zeichnet, und der lange, enge Aermel. Für diese Taillenkleider sind auch, da daS Directoire nur uni Stoffe bevorzugt, alle jene Streifenstoffe bestimmt, die meist in dezenten Tönen mit feinen weißen Streifen in reicher Kollektion für daS Frühjahr herouSgebrachl werden. Tonangebend ist hierin grau, da« in eine- unerschöpflichen Fülle von Schattierungen geboten sich dadurch sowohl für di« elegante wie praktisch« Frühjahrtoilette eignet. Die modegerechte Verarbei tung dieser Str«ifendessinS wird an unserem opakten Modell Nr. 4485 veranschaulicht, dessen ziemlich alatte Taille durch die über die Schulter greifende Falte besonder« für Schmalschultrtge kleidsam ist. Der lange, enge Aermel bleibt hier wie an allen Straßrnkleidern glatt, da der bisher beliebte Stüf- chenärmel immer mehr nur für einfarbige und leichte Stoffe Verwendung findet. Bemerkenswert au dem Emptrerocke unsere« Modell« ist die aparte Art der Schärpengarnitur, die in der vorderen Mitte al- breiter Gürtel sichtbar wird, dann unter den Seiten- vahnen verschwindet, um in der Hinteren Mitte in langen oerknoteteu Enden heroorzufallen, die durch die hier zusammentreffenden Zacken der Seitenbahnen niedergehalten werden. Wa« sonst die Röcke anbe- langt, so sind sie im Gegensatz zu der vielfach reich aarnierten Taille oorheri schenk glatt, in runder Länge gesch .itten und in der Mehrzahl mit Knöpfen und Schnurschlingen garniert, die die Border- und Hinterbahn od«r die ai« Kellernaht behandelte Mittel naht besetzen. Bevorzugt wird die glockige Form, durch die sich bei w.ichem Material am besten die graziöse Schlankheit erzielen läßt. Denn schlank will man noch immer und um j-den Preis sein, gleich viel ob man zum Dir-cioire oder Taillenkleide schwört oder wie zu ZeitendiS guten Königs Dago bert seinen Korpus in ein küi aßartigeS Gewand mit wallendem Rock stecktl Einst und jetzt reichen sich in der herrschenden Mode wieder einmal die Hand, sehin wir zu, ob sich die Mode von morgen mit oer von heute an Schönheit messen kann! Handet und Gewerße. 8r»«e», 2 April llptsud « dd-taz lvto «8'/, Pjj Ruhig. Vtserpool, 2. April. Umsatz 8000 «allen. Liderungen Stetig. April 4.S2. April-Mai 4,93, Juni-Juli 429, August Sept-mber 4,98, Oktober November 1,94. Gerti«, 2. April SchtußprttSfeststellungen der G«. llae» ProduktrudSrs, um B, Uhr. Weizen, per Ma 23»,7S, per Juli L31.S0, per September 211,50 Roggen, p« Mat 175,50. per Juli 180,25, per September I7ö,—. Hafer per Mat 173,—, per Juli . Mat«, per Mat —,—, per Juki —. Rüböl, per April 55 10, per Mat S3.S0, per Oktober —,—. Zahlungseinstellungen. Firma Fischer u. Hippe M Sebnitz. Ofensetzgeschäftstnhabcrtn Elise Marte Auguste Lohrentz geb. Warnet in Markravstädt. — Vs» Kolli« bk mit w. Lyrü ! N D UM Kincler-^ sZs WMMWIA - wlt eroüoll Vsbsrr»8odllv8sll. - .... ? V8 w11 xroSoll vodorrasokllllßsll M lkukcken 8aisoa lv »vormsr jkrvM »m kasr. Mk. . Mk 8.48,8.88,3.88 bis 18.- lVottö^OagaT jn Marine und grau . IK Z-, ZK Z-. ZK S- kiereim! Hose». . Mk. Pf- Pf. Pf- Mk. ISS bis IS. wcim-IÄMs: m ZK E , Ui bis L- iW°im-I'M°ts: KNUMh. ZK ZK 1-, Ui, SK US« L- IlMim-lnriige L!7Ä°^ ZK 1-, ISS, S.-, SK 1-, ÜWb-nMiig° w, SK US. 1S-, U/SmL- Se-dee-M- ISS, S.-.SK S.-.SK f.-mA- Ledt» Ll«I«r- unä AlsiÜo lckiaedoabomckon mit Stickerei Stck. 55, 65, 75, 85, 95,105, 115,125,135 Pf. ISloiSs blLäeboabossa, offen nnd geschlossen Stck. 65, 80, 95, 110, 125,140, 155,170,185. Akoiüo AaLdsudomcksn mit V- n. lang. Arm Stck. 55, 65, 75, 85, 95, 105, 115, 125, 135. Iffäckoksn-Lsidodoa in vielen Fassons Stck. 65, 85, 100, 120, 150, 485. lliacksr 8trümp1o, schwarz, leder und bunt, Paar, 25, 35, 45, 55, 65, 75, 85 bis 150. Lmäor-SSoboksn, schwarz, farbig, bunt Paar 25, 35, 45, 55, 65, 75, 85 bis 140. lllLckebon-Iurndossu in Satin, Cheviot, Trikot Paar 2 —2.50, 3 —3.50, 4.00, 4.50, 5.00,5.50. ULckvksu-IlÜollo in Cheviot-Fantasiestoffen Mk. 3.50, 4.00-4.50,5.00-5.50,6.00—15.00. ULckebsa-vatorrücko in weiß und bunt. WoU«u«»1ül I« itttiln rüed Iliilikt M.3.75,4.50,5.50,6.50,7.50, 8.50,9.50 b.18LY Lparl» Vollitottdln»«», «kl«- kmvmi M. 3.50,4.50,5.50,6.50,7.50,8.50,9.50b.20.0- tküll Llaioa — Lsiäsn-Llursu M.3.50,5.00,6.50, 7.50,9.00,12.00,15.00h.45.00 Posten große Ltrob-Küt«, weiß und -tza bunt, mit schönen Bänd. Stück Kinükl'-l.Mlllel'es' AMs, zy Ki^kl'-^lmpkN Zs 5V VI. 8cknei6er, Vdvwoik, SosswLrkl z 8ek«sl're 8aeli08 LZ"""' Pellets Mk. 3.50, 5.00,6.50, 7.50,8.50, 9.50 bis 40.00. 86^3^6 fs'auen-k'sIkML S'A reich bestickt mit Schleife Nik. 10.50, 12.50, 15.00, 17.50, 20 bis 55.00 ^lmsi'rs lange snliegenüe Paletots auf Seide chic besetzt: Mk. 17.50, 20.00,23.00,26.50, M.00 bis 58.00. kantssiv Ul aparten Hellen Stof- rSttläSIV rüivuild fe„ mit farbig. Kragen- Garnituren : Mk. 4.50, 5.50, 6.50, 7.50,8.50, 9.50 b. 38.00. keinMlIkne luMostüme LL'Far be», kurz, halb lang und ganz lang mit Blenden-Garnitur Btt. 25.00, 30 00, R.OO, 40.00 bis 85.—. fgnt38le-LlieM-l(o8tüme^ und Fassons: Mk. 10.50, 12.50,15.00,17.50,20.00 biS 75.00. Lo8lüw-LüeLo. la llLMwgLru aaä Inek in allen modernen Färb, mit seiden. Mieter gürtel u. Schärpe Mk. 7.50, 9.50,10.50, 12.50, 15.00 bis 35.00. ü«ü»»r>»S»UattleIt-8tr»S»arL«Ile mit modern. Knopf- und Tressengarnitur Mk. 7.00,8.50,10.00,12.00,15.00,18.00 b. 45.00 iUA«e«»-r»ot»»rs »5«»« in reizenden Stoffen, modernste Fassons Mk. 2.50, 3.50, 4.50, 6.00,7.50, 9 00 b. 38.00. 8tr»d Süt« 3.50,3.—, 2.50,2.—, 1.50 bis 05 Pf. »»U-t Mts 6.50, 5.50, 4.50,3.50,3.— b. 93 Pf. Ssicksa-Avt« 9.75, 8.50, 7.50, 6.—, 6.— b. 2.00 ALndokoa 3.50,2.50,2.-1.50,1.- b.S5 Pf. 8slck.-Studebv- 5-,4-, 350, 3.-, 2.50b.95Pf. lollsr-Uütrsa, garn., 3.50, 2.75, 2 - b. 25 Pf. Atolor «ütisa, m. Abz., 3.50,2.75,2 - b. 75 Pf. ^»ekox-IAütrsn, garn., 2.—, 1.50, 1.— b. 25 Pf. ALppii, rund, . . 2.50, 1.75, 1.25 bis 12 Pf. Hebottou-Iffatrsu . 3.—, 2 —, 1.50 bis 1.0V öalj^-ltlelüellöü reizenden Fassons und Stoffen KaadaaKlltöl, entzückende Neuheiten tfÄSkilkü-SelMNül, äs^ll'rn'Sto^rlen^E'^ÄvSwahl, van SS «. an. 1n-d°n-r°iiiimn SS«. seit Östren 8pvrlsl-ättl!!8l 6er k'irmA. ks. MV Melm-XIeM halte ich bis Pfingsten stets am Lager. Sämtliche Kleider sind eigene Konfektion, bekannt an „Q91«" nnd „8oI1Ä1t«t". 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