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Anzeiger für Hohenstetn-Srnstth«!, Oberlungwitz, Gers-vrf, Herm-dorf, verns-er-. Mein darf, Langenberg Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, 3iriH '-eim, ftuhschnappel, Wüstenbrand, Griina, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. — - - — --- ... ... AWschetut jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger Fernsprecher II Inserat« nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegE daS Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins HauS. Nr. 11. ff auch befördern die Annoncen-Erpeditionen solche zu Originalpreiseu Ar. 3S. Dienstag, den ,6. Sebrnar ,909. 59. )chrg. Amtsblatt für W Achl. MIstttich M im Ltailral zu hohtchiii»8nißN Freibank: Lnknf m gekochtem Rindfleisch, Pst. 33 M di« Ernennung deS neuen Martnemintsters gesandt. des F ür stB ü l o w „hoffnungsvoll" geäußert und folgen- wo sie gekommen waren. Eine Stunde vorder Füistin Pleß" unterzeichnete Depesche steher eine hatten: Kiamil sei mit einem Mi ß tra ne ns-Zignng der Wohnungen der Arbeiter in großen Be ¬ aus deutscher Seite a u f r i ch t t g e B e f r i e d i g u n g heroorgernfen und die Zuversicht begründet, daß durch den Besuch des Königs das Vertrauen in die beiderseitige Loyalität und das Verständnis für die politischen Ziele der beiden Reiche auf beiden Seiten gefestigt worden ist. Bei der Behandlung der Balk ansrage hat sich eine weitgehende Uebe» einstimmung ergeben sowohl in den auf Erhaltung deS Friedens gerichteten Bestrebungen Englands und Deutschlands, als auch in der Haltung beider Ne gierungen gegenüber dem neuen Regime in der eine bei ¬ der bisherigen Minister deS Krieges und der Marine sind verlesen, und daran knüpft sich eine oft in tobendes Wutheule n gegen den Großwesir auSartende Diskussion über die Frage, ob Kiamil recht habe, ohne Befragen deS Parlaments Minister zu entlassen. Es bleibi niemand beim Thema. Zwei oder drei Redner sprechen oft zugleich und jeder über eine andere Sünde des GroßwestrS. Obgleich der unvarlamentarischen Ausdrücke genug fielen, kann man die,Sitzung nicht mit jener eineSder westeuropäi schen Parlamente an Sturmtagen vergleichen. Man glaubte sich mehr in einer Knabenschule a!S in einer Volksvertretung. Unschwer ließ sich fest- ! stellen, daß die Mehrheit der Abgeordneten Gegner : KiamilS sind. Für den Großwesir traten nur etwa 50 Abgeordnete ein, meist Anhänger des Prinzen ! sen- und Aerztesragc ein. Auch in sehr Fällen sei die ärztliche Hilfe verweigert Der ärztlichen Organisation sei an und höchste Anerkennung zu zollen. M Hilfe ist wte- Bevölke- eingeiroffen, in der mitgeteilt wurde, daß der Fürst und die Fürstin kommen würben, um vom englischen Königspaar Abschied zu nehmen. Reiche. Schlimmer als je sieht es dort unten auS: haben doch die Jungtürken in den sieben Monaten ihrer Herrschaft bisher nicht vermocht, das politisch schwache Land vor Erschütterungen zu bewahren. WaS kommen wird, ist leicht vvrauSzusehen; entweder eine Reaktion der Alttürken, oder Revolution von oben und unten. So erscheint die türkische Frage wieder einmal aufgerollt und Europa steht wieder einmal am Vorabend von Konflikten, die größere Bedeutung beanspruchen, als die Wirrnisse, die bis jetzt auf dem Balkan herrschten. schweren worden für sich für den Die Marinetruppen des Geschwaders bei Konstantinopel haben den Gehorsam versagt. Die Offiziere des Geschwaders haben dem GroHwefir und der Kammer einen Protest gegen In Oldenburg find Gerüchte über schwere Erkrankung der Großherzogin breitet Das englische Köntgspa.ar der in London eigetroffen und von der rung herzlich begrüßt worden. Diese sogenannten Jnngtürken hatten bekannt, lich ein Komplott gegen den Sultan angezettelt, von dem Kchmil Pascha erfuhr und kurzerhand die an der Verschwörung beteiligten Mi- ntster aus ihren Remtern hinauswarf. Darob na- türlich ein Wutgeheul der gesamten Reformtürken und ihrer Presse. Kiamil Pascha sollte vor dem Forum des Parlaments erscheinen und sich vor Leuten, die nahezu vollkommen unter dem Einflüsse deS JungtürkentumS stehen, die sonst aber von pa» lamentarischen Begriffen keine Ahnung haben, verant worten. Der alte Herr aber erklärte, daß er nicht vor der Deputiertenkammcr erscheinen werde, und so erteilte ihm diese mit 198 gegen 8 Stimmen ein Mißtrauensvotum. Nachdem gerade das Schicksal deS GroßwestrS entschieden war, brachte sein Sekretär einen Brief an den Präsidenten deS In halts, er (Kiamil) wolle gern abtreten, falls die Kammer die Folgen seine» Rücktritts für die innere und äußere Politik übernehme. Der Sultan erklärte sich Achmed Risa, dem jungtürkischcn Präsidenten der Dsputiertenkammer, gegenüber mit Ler Entlassung deS GroßwestrS durch Sie Kammer einverstanden. seit vierzehn Tagen. Daraufhin habe Hilmi-Pascha dem Großwesir Borwürfe gemacht, daß er al» Mi- ntster d«S Innern davon nichts erfahren habe, und habe seine Demission gegeben. Daß die Entschließungen deS SultanS und schließlich auch die deS GroßwestrS Kiamil-Pafcha zu seiner Abdankung führten, ist wohl weniger ein Erfolg der energischen Opposition des Parlaments als der feindlichen Haltung der Offiziere in Ler Marine und in der Armee. Der militärischen Kreise hat sich von dem Augenblicke an, wo der Rücktritt ihrer bisherigen Minister bekannt wurde, eine tiefe Gärung bemächtigt, und eS ist wohl kein Zufall, daß am Sonnabend der Palast de» Sultans unter demSchutzederKanouendretergroßer Panzerschiffe lag, daß das Parlamentsgebäude nicht nur von der ge wohnten Leibwache der Salonikijäger, sondern auch von zweitausend Offizieren geschützt war, und daß das Volk vor demselben große Kundgebungen ver anstaltete. Diese militärische Seite deS Ereignisses beleuchtet der nachstehende Drahtbericht: Frankfurt a. M., 13. Februar. Einer Meldung der „Frankfurter Zeitung" aus Konstant» nopel zufolge hätten die Kommandanten der drei vor dem Palaste von Dolma Bagtsche liegenden Panzerschiffe „Messudije", „Avn-Jllah" und Risa Pascha fubr darauf zu Hilmi-Pascha und kehrte mit diesem nach dem JildiS zurück. Also dürft? Hilmi als Großwesir ein neue» Kabinett bilden. Ueber die V o r g ä n g e i u der D e p u- tiertenkammer, die zum Sturze KiamilS führten, verbreitet sich ein Bericht deS „Berl. Lok.-Anz.", der Großwesir wegen des Ministerwechsele hatte. Davon berichtet das nachstehende Telegramm: Konstantinopel, 13. Februar. Drr jung- türkische „Tanin" meldet, der Großwesir Hube, oom Minister des Innern Hilmi-Pascha über den Grund des MtnisterwechselS befragt, erwidert daß der Unterrichts» und der Marinemtnister demis sioniert haben Der Grund des Wechsel« im Kriegs- Ministerium liege in gewissen gefährlichen Plänen, welche man mit den Schützenbataillonen Vorhalt? europäische parlamentarische Begriffe diese- türkische Abgeordnetenhaus ist. In dem Bericht heißt eS: „Wie draußen vor dem Gitter die übliche jung- türkische Leibwache der Salonikijäger, war ini Innern deS Parlaments das Feuerwehraufgebot verstärkt. Außerdem hatten sich etwa 800 Offiziere, viele vom Generalstsb, wenige von der Garde, die Mehr- heit von auswärtigen Garnisonen, welche sich in den Wandelgängen laut äußerten, zum Schutz der Parlamentarier eingefunden. Nicht wenige dieser Männer entehrten während der Sitzung durch un würdiges Verhalten das Kleid, das sie trugen, und bekannten sich als Parteigänger in der politischen Fehde. Nachdem Achmed Risa, der jung- lüikische Präsident, die Sitzung eröffnet und das Protokoll der letzten Sitzung unter erregtem Lärmen verlesen hatte, warfen Abgeordnete in allen Teilen deS Hause« die Frage auf, wo der Großwesir sei. Schimpfworts und höhnisches Lachen erklangen. Der Präsident kündigte an, er werde nochmals Kiomil vor das HauS bitten. Das ge- schab, und bald traf des alten Herrn Antwort ein: er werde nicht erscheinen. Die Proteste Krankenpflegepersonen geb oten. Präsident des Gesundheitsamts B u »i in: Bet der Hcbammenfrage sind so viel Einzelheiten zu regeln, daß dies am besten durch die Landesgesetz, gebung geschieht. Die Liste der den Drogisten er laubten Heilmittel wird demnächst wieder neu re vidiert werden. Bei dieser Revision ist als Hauvt- moment voranzustellen das Interesse des lrznewev- brauchenden Publikums. Uebrigens ist die Lage der Apotheker, namentlich der Land-Apotheker, kei- Mißstand der Zwistigkeiten zwischen Kassen und Aerzten werde hoffentlich die neue Versicherungs- Ordnung durch die einzurtchtenden Schiedsgerichte bringen Notwendig sei eine verstärkte Bcaussich- Telegraphen - Bureaus und einen anderen der Ver treter der Leipziger „Illustrierten Zeitung". Es dürfte dabei angenommen werden, daß durch die Zulassung deS Vertreters de» Wolffschen Lelegraphen- BuceauS der gesamten einheimischen Presse eine sachliche, auf eigener Anschauung und Kenntnis der Verhältnisse beruhende schleunige Berichterstattung über die für die Allgemeinheit wichiigen Vorgänge gewährleistet wurde. Wenn die wenigen übrigen Plätze diesmal an englische, zum Teil besonders für diesen Zweck in Berlin eingetroffene Korrespondenten vergeben wurden, so erklärt sich das hinlänglich aus dem Charakter der Festlichkeiten, die zu Ehren des englischen KönigSpaareS veranstaltet waren. Ueber einen „Zwischenfall" während der Heimreise deS englischen KönigSpaareS berichte: das „Berl. Tagebl.". Am Freitag abend fuhr in Spandau, so wird erzählt, ehe der Sonderzug mit dem englischen KönigSpaar eintraf, am Bahnhof ein elegantes Automobil vor, dem ein Herr und eine Dame entstiegen. Sie begaben sich zum Bahnsteig, Sabaheddin. Einer von ihnen schritt aus den Bänken heraus gegen die Rednertribüne, von der ohne Ordnungsruf des Präsidenten wieder daS Wort Lügner und Verleumder gegen Kiamil ge- fallen war, und wandte sich mit Heller Trompeten- timme an den Präsidenten: „Achmed Risa, du glichst von Vaterland und Freiheit, aber du weiß: veder was Vaterland noch was Freiheit ist, und willst nur die Tyrannei deine» Komitee» an Stell: wo ihnen der Beamte den Eintritt verwehren wollte, da sie keine Bahnsteigkarte hatten. Sie nannten sich Fürst und Fürstin Pleß und behaupteten, sie eien gekommen, um sich vom König von England zu verabschieden. Sie durften wohl den Bahnsteig betreten, dem Sonderzuge, der inzwischen in den Bahnhof einfuhr, durften sie sich indes nicht nähern. Der Zug hielt in Spandau nur etwa 2 Minuten, und währenddessen stieg der König auS und begab sich allein in einen anderen Wagen. Die beiden Fremden, die dringend wünschten, vorgelassen zu werden, stießen auch bei der Polizei auf Wider stand ; der Polizeiinspektor erklärte, keine amtliche Meldung darüber zu haben, daß der König von England auf dem Bahnhof jemand empfangen wollte. Der Sonderzug fuhr ab, und die Automobilinsassen kehrten unverrichteter Sachs nach Berlin zurück, von hielten kleine Patrouillen der Garnison mühelos die seien obligatorische Fortbildungskurse sür Hebam- Ordnung aufrecht." men. Auch müßte,i für diesen Stand unbedingt Interessant ist e-, daß der kommende Vianu die Segnungen der Arbeiterversicherung eingeführt Hilmi-Pascha einen ernsten Konflikt mit dem werden Weiter sei eine Bersichernngsfürsorge für „Tewfik-Romani" an den Großwesir ein Ulti- matum gerichtet, worin sie die Wiedereinsetzung der abgesetzten Minister verlangen und mit einem Bombardement drohen bei dem geringsten Versuche der Pforte, reaktionäre Maßregeln zu er» greifen. So liegen heute die Dinge im osmanischen eS ganz ausgeschlossen ist, einer größeren Anzahl von Zuschauern Zutritt zu gewähren. Unbedingt würde nur ein kleiner Teil dieser Personen von den Vorgängen im Saale wirklich etwas be obachten können, der Zweck ihrer Zulassung also nicht erfüllt sein. Von den zur Verfügung gewesenen Plätzen erhielten einen der Vertreter des Wolffschen Türkei. Der Reichskanzler sprach schließlich die Hoffnung aus, daß die öffentliche Meinung in beiden Ländern dem von den Herrschern und Staatsmännern gegebenen Beispiele ehrlicher, friedlicher Absichten und aufrichtigen, gegenseitigen Vertrauens folgen »erde. Die Klagen über eine Zurücksetzung des Reichstags-Präsidiums veranlassen das „Wolffsche Bureau" in einer offiziösen Notiz zu der Feststellung, daß die Absage des ReichStagSpräsi- denten Grafen Stolberg zum Galadiuer zu Ehren deS König? von Engiand erst im letzten Augenblick infolge einer plötzlichen Erkrankung in seiner Familie erfolgte, so daß die Einladung des Stellvertreters des ReichStagSpräsidenten nicht mehr möglich war. Zu dem Ball fest zu Ehren deS englischen KönigSpaare» ist das ganze Reichstags- Präsidium sowie die Präsidien des Herren- und deS Abgeordnetenhauses und außerdem eine große Zahl von Abgeordneten der verschiedenen Parteien ein- geladen gewesen. Die weiterhin in der Presse mehrfach ver breiteten Behauptungen übrr eine beabsichtigte Zurücksetzung der deutschen Zeitungen durch die Hofbehörden oder andere amtliche Stellen können nach Ansicht von unterrichteter Seite — so wird jetzt offiziös verkündet — nur auf irrtümlichen Voraussetzungen oder aui Verkennung der tatsäch lichen Verhältnisse beruhen. Die im Königlichen Schlosse bei Festlichkeiten im Weißen Saale für mcht als Gäste geladene Personen einzig zur Verfügung stehende Loge bietet nur so beschränkten Raum, daß der allen Tyrannei regieren sehen." Nachdem der Sprechende niedergeschrien war, beschuldigte ein anderer Kiamil, den Glauben an eine Verschwörung gegen den Sultan verbreitet zu haben. Tatsächlich Hal Kiamil Sonnabend morgen sich erboten, den Ministern Beweise oorzulegen. Wieder andere Mitglieder dieses Parlament», das noch kein Gesetz und keine Reform eingeleitet und in fruchtlosen Debatten nur leereß Stroh gedroschen hat, beschuldigten Kiamil der Untätigkeit. Er tue weder auf dem Gebiet der inneren noch auf dem der äußeren Politik etwas, damit er später sagen könne, die Konstitution habe sich nicht bewährt. Man müsse zum Absolutis mus zurückkehren. . Während dieser Reden erklärt, ohne daß eine Abstimmung über einen solchen An trag vorausgegangen war, der Präsident: „Das HauS erklärt sich in Permanenz, bis der Großwesir vor ihm erscheint." Kiamil erschien nicht, aber deswegen gingen die Parlamentarier um die Effevsstunde doch heim, nachdem sie sich auf den Beschluß geeinigt Der Umsturz in der Türkei. Der Großwesir Kiamil Pascha, der einzig wirklich energische und dem ChaoS gewachsene Mann, ist am Sonnabend den Junxtürken zum Opfer ge fallen. Wir haben diese Art von Reformern, die lediglich an die Stelle des korrumpierten alten Sy stems ein ebenso schlftnmeS und tyrannisierendes neues System gesetzt haben, bereits in unserer letzten Ausgabe ihrem ganzen WZim nach gekennzeichnet als Leute, die bisher absolut nicht» geleistet haben, die aber im Begriffe sind, nicht nur die Türkei und sich um den letzten Rest deS Ansehens zu bringen, son dern, die, sich auch nicht scheuen, ihr Vaterland in innerpolitische Gefahren zu stürzen, die nur ein blutiges Ende nehmen können. eine gewissenhafte Kontrolle der Arbeitszeit und der Beschäftigung Jugendlicher und Kinder. Abg. Dr Mugdan (stets. Bp.) bemängelt das Apothekenmonopol bezüglich der Essigsäure. Ueberhaupt beständen merkwürdige Zustände; bis Drogenhandlungen könnten die stärksten Gifte ver kaufen, aber nicht Rhabarberpulver. Menn es in Der Reichstag erledigte den Etat Reichsamis des Innen,. *) Näheres an anderer Stelle. Deutscher Reichstag. Berlin, 13. gebaren:. Der Reichstag nahm den Nachtrags- etat (zur Verzinsung des verstärkten Betriebs fonds der Reichshaupttasse und Restzahlung für die Berufszählung für >1907) in dritter Lesung endgültig an. Dann wird die Beratung des Etats des Reichsamts des Innern fortgesetzt. Bein, Etat des Retchsges um d» h e i t s a,» t e s geht Abg. Brühne (Soz.) aus die Kölner Kas- Nachklänge zum englischen Köuigsbesnch. König Eduard und Königin Alexandra sind nach einer stürmischen Ueberfahrt am Sonn abend abend kurz nach 6 Uhr wieder in London eingetroffen. Der König ist etwas erkältet und wird sich wohl einige Tage im Buckingham-Palast erholen müssen. Später will er bekanntlich Paris besuchen und eine Mittelmeerreisr antreten. Ueber das Ergebnis des Besuches soll sich auch Das Wichtigste. Vie türkische Kammer beschloß mit 198 gegen 8 stimmen, dem Großwestr das Mißtrauen aus- -udrücken und vom Sultan einen Kabinettschef zu fordern, welcher ihr Vertrauen habe. deSerklärthabemDerVerlausderBesprechungenzwischen Ankunft de» SonderzugeS war beim StationSvor- den englischen und deutschen Staatsmännern hat auch zugleich erkennen läßt, welch' ein Hohn auf west-,Auf die weitere Frage Htlmi-PaschaS, seit wann der Großwestr davon Kenntnis habe, erwidert« dieser, ootum aus dem Amt zu e n t l a s s s n. Uneben auf ihre sanitären Zustände hin, ebenso Achmed Risa solle nach dec Sitzung zum Sultan fahren und ihm die Wünsche des Parlaments bezüg lich des neuen Kabinett» vorlegen. Abdul Hamid gab übrigens dem für seine Regierung in die Bresche getretenen Großwesir schon morgens den Judaskuß, als er auf Ersuchen deS Komitees zwei Führer Ler Jungtücken empfing und sagte, er könne keine Meinung über die Krists äußern, da Kiamil ihm^Köln wirllch vorgekommen sein sollte, daß Aerzte nicht» von einer solchen gesagt habe. Bor dem Hause! ihren Beistand in ganz schweren Fällen verweigert standen ost bis dreitausend Demonstranten, doch! haben, so verurteile auch er das. Wünschenswert