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vorher vou ihrer Absicht, gemeinsam in den Tod zu gehen, in Kknntnis gesetzt. * Der Hnnd mit dem Holzbein ist die neueste Parlier Errungen'., ast. hoffentlich aber nichi eine Srrangiuschast der->oßev Hitz-, welche augenblick lich gerade in der iranjöfi'cheu Hauptstadt ar- grassiert Siu kleiner Hündchen au» der Rue Vivienne hatte, rme da» ja wohl vorzukommen pflegt, Unalück und ge riet unter die Räder einer Droschke, welche ihm da« eine Bein zerqaet chte Doch in der Klinck, vielleicht einer Hnvdeklivik — gibt et ja auch in Paris einen Hundekirchhos — wurde der Schaden wieder gut gl macht. Man amputierte dem Verunglückte« daS verletzte Bein und versah ihn e'nsach, dan it krauch seiner hin seine Spa- ziergänge machen kann, mit einem Holzbem Tie Be fitzerin des Hundes aber tat noch ein übriges. Darm« der kleine Invalide sich nicht vor den hämischen Blicken der Menschen uno Michunde zu schämen braucht, zog si» ihm Hosen an. Aus diese Werse sieht man daS künstliche Bein nicht, und »in mit besonders guten Ohren begabter Passant hört höchstens deu eigenartigen Klang welchen das Auftreten d.S kleinen HolzbeiveS auf dem Straßen- Pflaster verursacht, ohne sich da« merkwürdige Geräusch erklären zu können. * Schwerin, 26. Juni. Ein H?rr in Schwerin — so berichtet die „Nordd. Post* unternahm eine Reise nach Doveran, ine er, entgegen seiner ursprüng lichen Absicht, bis nach Ribnitz auidehnte. Hier g'ng ihm da- Geld zur Neige, und er bestellte sich tele graphisch eine Nachsendung von 50 Mk. Dann be- gab er sich zum Empfang der Summe auf die Post, und er wurde aufgesordert, sich als zuständige Person aukzuweisen. Doch er konnte nur antworten, daß er weder vom Hotelier noch vom Oberkellner eine Bürg schaft verlangen kiunte, da er zum ersten Male in der Stadt wäre, doch möge ihm auf sein Gesicht und au' leine Beteuerung geglaubt werden. Er müßte unter allen Umständen daS Geld haben. Nun kam es zu ziemlich erregten Auseinandersetzungen, und auf einmal fiel dem Herrn das Gesicht des Beamten li.f. „Du, sag mal", forschte er, „bist du nicht B. M. aus L, mit dem ich mich als Junge bei oll^r Freundschaft so manch liebes Mal gehauen habe?" Jctzt sah ihr auch der Beamte genauer an und sofort lachte er, auf ihn herzig zustürmend, auf: „Wahrhaftig, Wilhelm, ich bin es! Jetzt hol der Deiwel Ausweispapier und Bürgschaft — hier das Geld!* Mit der Rückreise wurde es für heute noch nichts, denn eS galt, beim Schoppen die Erinnerungen aus manchen Jahren auszutauschen. * Drama im Hause eines Nervenarztes. Ein eischüitcrnder Vorfall p elle si > Me'.r Tage m der Wohnung eines hervorragenden Pariser Klinikers Dr. BavinSki ab- Ein höherer VerwaltungSbeamier aus einem v'i rördlichen Departements besuch'- den Arzt während der Sprechstunde in Gts'llschafl seiner Frau, die seit längerer Zeit an starken Nervenstörungen litt. Nach Schluß der Konsultation schritt der Beamt« mit seiner Frau durch ein leeres Empfangszimmer dem AuSgange zu, als er sich «rinne» te, daß l, Dr. Babnsli noch etwa« zu fragen hatte. Er eilte also in das Sprechzimmer und ließ unvor. sichtiger Weise die Leidende allein. Die Unglückliche be nutzte die», UM die Balkontür zu öMen und sich^luif sink' Steinbalnstrade zu schwing n- Da der Balkon nach den Hof binauSging, wurde die Frau sofort von den Bewoh nern des HauseS bemerkt ES ertönte« laute Hilferufe, welche von Dr- Babinski, seinem Diener und dem Gat ten der armen Frau vernommen wurden. Der Arzt war mit einem Sprung draußen, und eS gelang ihm, die Frau, welche sich inzwischen auf ein an den Balkon grenzendes Gesims geflüchtet hatte, unter den Achseln zu fasten. Gleich, zeitig ergriff der Diener ihre Hände. Nun entspann sich ein furckibmer Kamp«. Die Geistesgestörte begann die beiden Männer mit einer ganz unbegreiflichen Kraft zu sich her anzuziehen, so daß sie daS Gleichgewicht verloren und beinahe mu ihr zusammen über die Brüstung des Balkons gefallen wären. Gleichzeitig brachte ihnen die Irrsinnige schmerzhafte Bißwunden an den Händen bei Endlich muß.en die völlig erschöpften Männer, um das eigene Leh^n zu retten, den Kampf aufgeben und die Kranke losloffen. Sie stürzte vom dritten Stockwerk her. ab und blieb w' liegen Der Gatte der armen Frau hatte während des emsetz'fchen Kampfes wie versteuert in dir Balkontür gestanden und nur mechanisch die Worte wiederholt: ,Al c , Alic", was machst du!« * Der Aahnentrllger von Mar»-la-tonr. An einen historisch gewordenen Bergang au« d«m Feld zug« gegen Frankreich wird die Erinnerung wachgerustn durch eine altmärkische Hochzeit, die dieser Tae in Kl- Schwechten gefeiert wurde. Der Bauerguttbesitzer Rahms- dorf, Sohn de- dortigen OrtSvorstehers, verheiratete sich mkr' Der "Töchter eine-^ arideren Besitzers. Der Vater pt einer der Helden von l87O 71 ; er hat bei dem Todes- ritt von Mars la tour die Standarte der Seidlitzkürassiere sicher durch die feindlichen Scharen zum Siege getragen. Der damalige Kronprinz Friedrich Wilhelm überreichte ihm für seinen Heldenmut eigenhändig das Eiserne Kreuz; auch später find dem ehemaligen Krieger noch mancherlei Ehrenbezeigungen zuteil geworden. Erst kürzlich wurde er vom Kaiser durch eine Ansprache ausgezeichnet und zum Wachtmeister der Reserve ernannt- Bei der Hoch- zeitSfeier wurde die mutige KriegStat des wackeren Herrn in gebührender Weise hervorgehoben. König«. «rsuss.8t»sl»-kz»a»ill» Aöci-Lrt.intvUsrk'nrt-o, Seidenstoffe Lluster portofrei. Berties «siÄkne Loilüm- WM fiScLe, Kupons, Muren, /catd/ertiAs Kobe». 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