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VWem-ElllHckr MN 'o Freitag, dm 14. September 1SV6. 56. Jahrgang. Nr. 21S. Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Mrchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tnfchheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttmgrund u. s. w für das königliche Amtsgericht und den Atadtrat zu Hohenstein-Ernstthal. Organ aller GeineinöS-VerwKlLLrngE K« Enliegerröen Ortschaften. Erscheint 5 In/rrnt« jede« Wochentag abend« für den folgendm Tag und ^WM MM ^M M MG nehmen außer der Expedition auch die Nustriger auf kostet durch die Austräger pro Quartal ML iHb UM M^, M MM M^, .M dem Land« entgegen, auch befördern die Annoncen- durch die Post Mk. 192 frei in'S Haus. fW MM Expeditionen solche zu Originalpreisen. fkv Hohenstein Ernstthal, Olrerlungwih, Gersdorf, Kuga«, Hermsdorf, Zernsdorf, «Aus dem (Reiche. Nochmals die Breslauer Kaiserrede. Die Breslauer Kaiserrede hat in der Presse, wie wir voraussagten, die verschiedenartigste Deutung erfahren. Zunächst in Beantwortung der Frage, wen der Kaiser mit den Schwarzsehern gemeint habe. Die Einen meinen die Alldeutschen, die auf ihrer Dresdner Tagung kurz vorher eine so pessimistische Kritik an der Regierung geübt haben. Andere wollen unter diesen Schwarzsehern, gegen die sich der Kaiser wendet, Leute aus seiner Umgebung erkennen. Die „Voss. Ztg" deutet direkt au den General von der Goltz hin, den der Kaiser da mit wegen der am Jenaer preußischen Heer geübten Kritik treffen wollte. Einige meinen sogar naiv — dem Zentrum habe dieses Kaiserwort gegolten. Gegenüber dieser Vieldeutigkeit verlangt die „Voss. Ztg", Fürst Bülow möge als verantwortlicher Staatsmann eine sachliche Erklärung der Kaisercede geben. Dagegen schreibt nun die „Neue Polit. Korrespondenz" augenscheinlich offiziös in spiriert : Die Kaiserrede war kein Regier» nasakt, son dern sie kam auS dem Herzen des ersten Bürgers und ersten Dieners des Staates, der doch gewiß ebenso, wenn nicht mehr wie jeder andere, das ReM hat, zum deutschen Volke wie einst Fichte zur deutschen Nation zu sprechen. Was der Kaiser hat treffen und charakterisieren wollen, find nicht Personen oder Parteien, sondern ist die leider tief im deutschen Charakter eingewurzelte Neigung zum Pessimismus, die jetzt ganz be sonders wieder hervortritt, obwohl doch eigentlich recht wenig Veranlassung dazu vorliegt. Denn wenn das deutsche Volk auch aus seiner Friedensliebe heraus sich den einen oder anderen Wunsch versagen mußte, so find doch die Fortschritte auf allen Gebieten des geistigen und materiellen Lebens derartig hervorragende und die Stell ung Deutschlands im Staatenkonzert ist unverändert eine so hochbedeutsame, daß die Nation doch nur mit Freude sich der Gegenwart bewußt sein kann und keine Veran lassung hat zu einem Pessimismus, der völlig unverständ- I '"äre, wenn er, wie gesagt, nicht im Charakter des deu.. n Volkes leider einen so nachhaltigen Boden hätte. Diesen Pessimismus, der in eine geradezu un schöne Schwarzseherei ausartet, und der nicht nur theoretisch, sondern auch im realen Leben un günstig wirkt, weil er die Entschlußfähigkeit und die Aktionskraft lähmt, ihn hat der Kaiser treffen wollen. Diese Ausführungen zeigen, daß die kaiserliche Rede in ihrer sachlichen, politischen Bedeutung viel fach überschätzt wurde. Mit am abfälligsten hat die „Köln. Ztg." die Rede besprochen. Nachdem sie auf die weite Ver breitung einer pessimistischen Stimmu hingewiesen, mahnt sie: Diejenigen, die zu Beratern der Krone be rufen find, tragen heute schwer an ihrer Verantwortung, mögen sie vor allem, denn das ist ihre Aufgabe und ihre Pflicht, den Ursachen der häßlichen Schwarzseherei und Verdrossenheit, die unser Volk ergriffen hat, nachgehen, mögen sie dem Kaiser offen und ohne Schminke dann das Ergebnis ihrer gewissenhaften Forschung unterbreiten, und mögen sie auch aus ihrem Kreise die ausscheiden, „die sich zur Arbeit nicht eignen". Man ist in den Kreisen der „Schwarzseher" überzeugt, daß der Schaden, der am nationalen Mark frißt, nicht nur im Volke wuchert, daß auch die Regierung und das System, daS uns regiert, ihren voll gemessenen Anteil an der Schuld haben, und daß die dringend nötige Auf klärung darüber dem Kaiser vorenthalten wird." Andere Preßorgane beschäftigen sich vor allem mit dem religiösen Teil der Kaiserrede, mit dem Aufruf zur Sammlung der Gläubigen unter den verschiedenen Konfessionen. Unter diesem Gesichts punkt zählt daS christlich-soziale „Reich" die Rede des Monarchen zu den schönsten, die er während seiner Regierungszeit gehalten: Kaum je Haler sich und sein Land und seine Deutschen so ausdrücklich unter den Schutz und Schirm des Höchsten gestellt, ohne dessen Segen auch mächtige Heere und starke Kriegsflotten nichts helfen können. Aus dem Gottvertrauen quillt dann der schöne Mannesmut, der alle Schwarzseherei verbannt und tatenfreudig der Zukunft entgegcnschreitet unter Beten und Arbeiten. Dagegen schöpft gerade die „G ermani a" zu einer Zeit, wo „der Unglaube von staatlich besoldeten Professoren, sogar der evangelischen Theologie, ge predigt wird" aus dem Appell des Kaisers gegen den Unglauben keine allzu großen Hoffnungen. Der sozialistische „Vorwärts" findet, daß in der Kaiser rede gewiße Töne angeschlagen seien, die wie eine Antwort auf die Huldigung des letzten Katholiken tages klingen. Besonders für das überwiegend, katholische Schlesien hätten diese Worte eine unver kennbare Bedeutung. „Frankfurter Zeitung"! und „Voss. Ztg." sprechen ihre Bedenken gegen die konfessionelle Engherzigkeit und eine Deutung des Wortes „Glauben" im Sinne der Orthodoxie au?. Der konservative „Reichs bote" endlich läßt seine Ansicht über die Kaiserrede in folgende Worte aus- klingen, die allgemeiner Zustimmung sicher sein dürfen: Das Richtige für eine Regierung ist, daß sie fern von beiden Extremen, vom Pessimismus und Optimismus, ihre Ziele, ihre Mittel und Wege mit klaren, nüchternen Äugen prüft und sie dann mit festem Willen, Mut und Kraft zu erreichen sucht. Eine solche Realpolitik wird mit Sicher heit ihren Weg gehen, und lvenn auch für sie, wie bei dem großen Realpolitiker Friedrich dem Großen, dunkle Tage nicht ausbleiben werden, so wird sie doch in der Hauptsache ihr Ziel erreichen, und das Volk wird chr mit Vertrauen folgen. Sie hüte sich deshalb vor Pessimismus, wie vor Optimismus; beides ist vom Uebel. Prinz Albrecht vor» Preutzen ist heute Morgen 5.20 Uhr, wie wir schon durch Extrablatt weiteren Kreisen zur Kenntnis brachten, auf seiner Besitzung Camenz in Schlesien gestor ben. Schon die letzten KrankheitSberichte ließen voraussehen, daß der Schlaganfall zum Tode führen würde: die Herzschwäche nahm andauernd zu, daS Bewußtsein blieb geschwunden und der Kräfteocrfall machte sich immer mehr geltend. Ueber das Leben deS Verewigten haben wir schon gestern berichtet und haben dem heute "h, 13. Septbr. Prinz Albrecht t lauft ui. uhig entschlafen. Am Sterbelager waren die Prin öhne, die drei Aerzte, Geheimrat )r. Kraus, sowie d. Leibärzte Generalarzt Dc. Scheibe nd Stabsarzt Tr. Dorendorf, ferner die nächsten mgebungen deS verstorbenen Prinzen und der rinzensöhne versammelt. Braunschweig, 13 September. Nach dem intreffen der Nachricht vom Hinscheiden des rin-Regenten wurde von allen Kirchen Trauer geläutet. Die Stadt legt Trauerschmuck an. Aus dem Solouialamt. Der „Reichsanzeiger" meldet amtlich: Auf Grund des Artikels 6 der ReichSverfafsung ist der mit der Vertretung des Direktors der Kolonial abteilung des Auswärtigen Amtes beauftragte Wirk liche Geheime Rat Dernburg zum Bevoll mächtigten zum Bundesrat ernannt worden. Herr Dernburg hat einen Urlaub bis jetzt noch nicht angetreten, und eS ist noch sehr zweifel haft, ob er überhaupt jetzt noch einen Urlaub nehmen wird. Die deutsche« Alotteumau-ver. Ueber den bisherigen Verlauf der Flottenmanöver wird über Helgoland telegraphiert: Nachdem in den letzten Tagen verschiedentlich Kreuzer» und Lorpedobootsangrifse stattgefunden haben, bei denen beide Parteien Einbuße an Schiffen und Booten er- litten haben, erwartet man nach einem nochmaligen Torpedobootsangriff am 13. September früh die „Entscheidungsschlacht" in einer deutschen Bucht. Kirche und Aeuerbestattung. Auf dem dieser Tage in Kiel abgehaltenen Verbandstag der FeuerbestattungSvereine deutscher Sprache äußerte sich Pastor Jah n se n-Kiel in sehr bemerkenswerten Sätzen über die „notwendige Stellung der evangelischen Kirche zur Feuerbestattung": „Der Widerstand gegen die Feuerbestattung," meinte er, „gipfele in dem Satze: Die Vernichtung der mensch lichen Leiche durch Feuer widerspreche der kirchlichen Sitte, wie es auf der Eisenacher Kirchenkonferenz ausgesprochen sei, ohne den christlichen Glauben zu berühren. Die Sitte der Erdbestattung könne aber nicht als spezifisch christlich bezeichnet werden, da sie auch vor der Geburt Chrffti üb lich gewesen sei. Die Ansicht, daß durch die Verbrennung die Seele des Menschen vernichtet werde, verdiene die Be zeichnung grotesk und werde nur von einem Geistlichen in Rostok vertreten. Nicht das Festhalten an der Sitte sei die Aufgabe der Kirche, sondern die Sittlichkeit durch Ver kündigung des Evangeliums zu fördern. Es könne die Äch tung vor der Kirche nicht erhöhen, wenn sie die äußere Form höher stelle, wie Geist und Inhalt, und sie dürfe sich nicht wundern, daß bei einem solchen Verhalten immer weitere Kreise sich von ihr abwenden. Die Kirchenbehörden hätten es zum Teil den Geistlichen gestattet, an der Bei setzung von Urnen nicht im Amtskleide teilzunehmen. Das sei ein unwürdiges Versteckspielen, und das gesunde Em pfinden unseres Volkes lehne derartiges einfach ab. Man müsse nur bedauern, daß die Kirche sich auf diese Weise elbst diskreditiere. In absehbarer Zeit würden die Kirchen behörden doch nachgeben müssen. Die Kirche soll nicht hinter der Zeit herhinken und ohnmächtig dem Drängen und Treiben neuer Gedanken nachgeben, sondern die Führung übernehmen, das würde ihr noch freudige Anhänger zuführen." Aus dcm -ÄuskairLe. Im Brüx-Duxer Kohlenrevier hat sich die Lage etwas gebessert. Zur gestrigen Nachmiltagsschicht fuhren von 913 Grubenarbeitern 318 ein. Zwei Versammlungen von Grubenarbeitern sprachen sich für den Ausstand aus. In Dux fuhren bei der Nachmittagsschicht 338 von 85l Arbeitern ein. Präsident Falltdres Reise «ach Marseille wird zu einer internationalen Kundgebung Anlaß geben, die daS Mittelmeer-Ueberein- kommen Frankreichs mit England, Italien und Spanien nochmals gewissermaßen augenfällig versinn lichen soll. Das französische Mittelmeer-Geschwader, sechs Panzer, drei Panzerkreuzer und etwa ein Dutzend Torpedos stark, versammelt sich vor Mar seille, und ein starkes italienisches Geschwader, da? englische Schlachtschiff „Cumberland" und der spa nische Kreuzer „Carlos V." kommen, um das taatSoberhaupt Frankreichs und seine Flotte zu be- I« den Arme« liege« sich Beide .... In einem „Haldane und French" be titelten Artikel führt der Pariser „Eclair" aus, daß eS die Mission des in England zu großen Dingen berufenen French sei, den militärischen Zustand Frank reichs zu studieren und mit den Truppen Fühlung zu nehmen, welche vereint mit den englischen zu kämpfen berufen wären. Der Artikel schließt mir dem Hinweis auf die für alle Eventuali täten bestehende französisch.eng- lisch« Abmachung, die einen offiziellen Cha- rakter angenommen habe. Der „Eclair" war bisher eher englandfeindlich gesinnt; den überraschenden Um» schwung erklärt man durch persönliche Beziehungen FrenchS zu Mitgliedern der vorzugsweise aus frühe ren Offizieren bestehenden Redaktion des Blattes. — Die Säbelraffeler im „Eclair" müssen schlechte Politiker sein, sonst würden sie wißen, daß England immer nur empfangen, aber nie etwas geben will Und was den großen Strategen French anlangt: wenn Albion keinen Besseren aufzuweisen hat, als diesen Burenhelden, so mag eS mit seinen Helden ruhig einpacken I Meuterische Kundgebung französischer Reservisten. Mehrere Pariser Blätter berichten, daß nach >en in den Departements Haute Loire und Dröme abgehaltenen Manövern Kundgebungen der Reservisten stattgefunden hätten, die geradezu an Meuterei grenzten. In Bourg - de» P^age bei Romans im Departement Dr6me hielten 500 Re servisten vom 75. Infanterie. Regiment, welche in folge eines Erlasses deS KriegSminifterS um acht Tage früher heimkehren zu können glaubten, trotz deS Verbotes der Behörden auf offener Straße eine! Versammlung ab, zogen sodann unter Begleitung zahlreicher Zivilisten unter anttmilitaristischen Rufen durch die Stadt und mißhandelten zwei Unteroffiziere, als sie von den Rädelsführern die Angabe ihrer Namen verlangten. ES war ein star kes Aufgebot von Gendarmerie nötig, um die Ruhe wieder herzustellen. Die belgische« Manöver in der Umgegend von Lüttich und Namur fanden am 7. September ihren Abschluß. Die Namen Lüt tich-Namur besagen schon, daß als Grundidee der Manöver eine deutscheJnvasion an genommen worden war, mit der ja die belgische Presse sich mehr als reichlich beschäftigt. Ohne auf die technischen Einzelheiten näher einzugehen sei nur hervorgehoben, daß nach einem Bericht der „Hamb. Nachr." nicht weniger als „800" Mann während des Manövers krank wurden und ins Hospital ka» men. Diese abnorm hohe Zahl läßt doch tief blicken. Auch die Verproviantierung — auf dem Papier mehr als reichlich — ließ sehr viel zu wünschen übrig, so daß es im Ernstfälle böse mit der Verpflegung aus» geschaut hätte. Ueber die militärische Ausbildung kann ja ein Manöver nur ein bedingungsweise rich tiges Bild geben, wenn aber Kavallerie sich im Kriege nur einmal so exponiert zeigt, wie hier im Frieden bei Lüttich, würden wenige der Reiter je mals die Heimat wiederschauen. Und auch die In» fanterie arbeitete viel zu wenig hinter Deckung, oder nutzte das Gelände zu wenig aus. Im Frieden hat dieser Fehler ja glücklicherweise keine Folgen. Alles in allem, waren die Manöver gewiß eine ganz tüchtige Leistung der einzelnen; wer aber mehr wie nur belgische Truppen gesehen hat, wird Belgien nur einen recht, recht langen Frieden wünschen im Interesse des Landes. Die Lage in (Rußland Zu den Namen Kischinew und Bjelouok hat sich d-r von Siedlce, so scheint eS, als der Name einer großen und verbrecherischen Torheit der rus sischen Machthaber gesellt. Es hat dort offenbar eine blutige Bewegung stattgefunden, die in der Tat auf eine neue Juden Hetze hinauslief. Abgesehen von der menschlichen Empörung, die derartige Vorgänge allenthalben wecken müssen, ist eS eine unglaubliche Dummheit, daß eS noch russtche Behörden gibt, die da glauben, sich mit der Duldung der Förderung solcher elenden Schlächtereien irgendetwas nützen zu können. Sie geben nur daS Signal zu einem Ent- rüstungSsturm wider Rußland, der über die russischen Grenzen hinaus über ganz Europa, über die Welt hinfegt. Und die kaum beruhigten Erinnerungen an früh re verbrecherische Dummheiten derselben Art werden genuckt. ES wird daran erinnert, daß Plehwe die Erstickung der russischen Revolution im Blute der Juden als sein Programm aufgestellt habe, und die Geschichte der Judenhitze wird erneuert, die daraufhin mit den Ereignissen von Kischinew be» gann, wo am 6. und 7. April 1903 mehr als 1400 Häuser zerstört, über 500 Menschen verwundet und 49 ermordet wurden. Im September desselben Jahres brach die Judennutzelei in Homel aus, im April 1905 in S ch i t 0 m i r, im Juni 1906 in B j e l 0 st 0 k. Ihnen reiht sich jetzt der Progrom in Siedlce an, fürchterliche Metzeleien, denen an hundert Juden zum Opfer fielen. Von Sonnabend abends bis Sonntag mittags dauerten die Straßen» Ampfe, bei welchem das Militär die jüdischen Läden verstörte und beraubte und, als die Ladenbesitzer sich mit Revoloerschüssen zu verteidigen suchten, aut diese und die Hausbewohner, die am Fenster erschienen, euerte. Häuser wurden mit Kanonen beschossen, einige niedergebrannt, und nur jene Wohnungen wurden geschont, aus deren Fenstern Heiligenbilder herausgehängt wurden. Die Nachricht von der Ermordung zweier Sol- baten soll den Anlaß zu den Judenmetzeleien ge» geben haben. Man will darin das alte Plehwsche t zur Veranstaltung solcher Bluttaten erkennen, nicht eine Nachricht d s „RegierungsanzeigerS", die Juden hätten nach dem Bilde deS Zaren geschossen und einige Christen erschlagen, den Anlaß zu dem Pogrom von Krschei.ew gegeben? Sei nicht in Bfelostok von dem Balkon eines Hauses herab auf eine Prozession eine Bombe geschleudert worden, um die Menge zu Judenmetzeleten aufzuhetzen? Wie in Schitomir und in Homel sollen tue Plünderungen und daS Morden in Siedlce unter tätiger Mitwir-